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2 Samuel 13:36

Studie

       

36 Und es geschah, sowie er ausgeredet hatte, siehe, da kamen die Söhne des Königs und erhoben ihre Stimme und weinten; und auch der König und alle seine Knechte brachen in ein sehr großes Weinen aus.

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Himmlische Geheimnisse # 9212

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9212. „Wenn du das Kleid deines Genossen zum Pfande nimmst“, 2 Mose 22:25, bedeutet, falls das wißtümlich Wahre durch Täuschungen aus Sinnlichem zerstreut wird.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „zum Pfand nehmen“, so-fern es heißt, für mitgeteiltes Gutes eine Versicherung (tesserum) annehmen; denn das Pfand ist eine Versicherung für das Gute, das geliehen wird. Wenn anstatt dessen Geistiges verstanden wird, dann heißt Gutes mitteilen soviel wie in den Wahrheiten unterrichten, und die Versicherung oder das Pfand ist hier das sinnlich Wahre, denn durch das Kleid, das zum Pfand gegeben wird, wird hier das Letzte des Natürlichen bezeichnet, welches das Sinnliche ist. Weil dieses voll von Täuschungen ist und die Täuschungen die Wahrheiten auslöschen, deswegen wird durch „das Kleid deines Genossen zum Pfand nehmen“ bezeichnet die Zerstörung der Wahrheiten durch Täuschungen aus Sinnlichem. Daß dieses bezeichnet wird, erhellt aus dem Sachzusammenhang des Folgenden im inneren Sinn.

Durch Kleid wird im allgemeinen alles bezeichnet, was etwas anderes bekleidet, somit alles, was beziehungsweise mehr auswendig ist. Daher wird der äußere oder natürliche Mensch im Vergleich mit dem inwendigen oder geistigen ein Kleid genannt; ebenso wird das Wahre im Vergleich mit dem Guten ein Kleid genannt, weil das Wahre das Gute bekleidet, ebenso das wißtümlich Wahre im Vergleich mit dem Wahren des Glaubens, das dem inwendigen Menschen angehört. Das Sinnliche, welches das Letzte des Lebens ist beim Menschen, ist ein Kleid im Vergleich mit dem wißtümlich Wahren.

Daß die Kleider das Untere bezeichnen, welches das Obere bedecktoder, was dasselbe ist, das Äußere, welches das Innere bedeckt, sehe man Nr. 2576, 5248;

daß es im allgemeinen die Wahrheiten sind: Nr. 4545, 4763, 5319, 5954, 6914, 6917, 9093;

daß es die wißtümlichen Wahrheiten sind: Nr. 6918;

und daß es das Sinnliche ist: Nr. 9158; daß das Sinnliche das Letzte des Lebens beim Menschen ist: Nr. 4009, 5077, 5125, 5128, 5767, 5774, 6201, 6313, 7442, 7693; und daß das Sinnliche in Täuschungen befangen ist: Nr. 5084, 5089, 6201, 6948, 6949, 7442. Daß Kleider Wahrheiten bedeuten, kommt von den Vorbildern im anderen Leben her. Hier erscheinen die Engel und Geister mit Kleidern angetan gemäß den Zuständen des Glaubens oder des Wahren, in dem sie sind, und ihre Kleider wechseln gemäß den Veränderungen dieses Zustandes. Die, welche im echten Wahren sind, erscheinen mit weißen Kleidern angetan, und die, welche in Wahrheiten aus dem Guten, mit glänzenden Kleidern. Die aber, die im Guten sind, wie die Engel des innersten Himmels, die himmlische genannt werden, erscheinen nackt. Daher nun kommt es, daß die Kleider Wahrheiten bedeuten, und daß durch Kleider im Wort Wahrheiten bezeichnet werden, wie aus den früher gezeigten Stellen erhellen kann, denen folgende aus den Evangelisten beigefügt werden dürfen:

Matthaeus 17:2: „Als Jesus verwandelt wurde, glänzte Sein Angesicht wie die Sonne, und Seine Kleider wurden wie das Licht“: durch Angesicht wird im Wort das Innere bezeichnet, hauptsächlich die Neigungen: Nr. 358, 1999, 2434, 3527, 3573, 4066, 4796, 4797, 5102, 5695, 6604, 6848, 6849; und durch das Angesicht Gottes das Gute selbst: Nr. 222, 223, 5585; durch die Sonne die göttliche Liebe: Nr. 2441, 2495, 3636, 3643, 4060, 4321, 4696, 7083, 8644. Hieraus wird klar, was es bedeutet, daß der Herr im Angesicht leuchtete wie die Sonne, daß nämlich Sein Inneres das Gute der göttlichen Liebe sei. Daß Seine Kleider wurden wie das Licht, bedeutet das von Ihm ausgehende göttlich Wahre; dieses erscheint auch wirklich im Himmel als Licht: Nr. 1521, 1619-1632, 3195, 3222, 3485, 3636, 3643, 4415, 5400, 8644. Matthaeus 21:1, 7, 8: „Als Jesus nahe zu Jerusalem kam, brachten sie eine Eselin und ein Füllen, und legten ihre Kleider auf dieselben, und setzten Ihn darauf, aber sehr viele vom Volke breiteten ihre Kleider auf den Weg; andere aber hieben Zweige von den Bäumen, und breiteten sie auf den Weg“: auf der Eselin und ihrem Füllen reiten, war das Vorbild des höchsten Richters und Königs, man sehe Nr. 2781, wie auch aus dem erhellt, was Matthaeus 21:5: „Saget der Tochter Zions: Siehe, dein König kommt zu dir, sanftmütig, sitzend auf einer Eselin und auf einem Füllen, dem Sohn der Lasttragenden“, sodann Markus 11:1-12; Lukas 19:28-41; Johannes 12:12-16; Sacharja 9:9, 10, wo es vom Herrn heißt, Er reite auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Sohn der Eselin, und hier wird Er König genannt und beigefügt, daß Seine Herrschaft sein werde vom Meer bis zum Meer und vom Strom bis zu den Enden der Erde.

Daß der höchste Richter auf einer Eselin ritt und seine Söhne auf jungen Eseln, sehe man Richter 5:9, 10; 10:3, 4; 12:14; und daß der König auf einer Mauleselin ritt, und die Söhne des Königs auf Maultieren: 1 Koenige 1:33, 38, 44, 45; 2. Sam. 13:29. Daß die Jünger auf die Eselin und ihr Füllen ihre Kleider legten, bildete vor, daß die Wahrheiten in ihrem ganzen Inbegriff dem Herrn als dem höchsten Richter und König unterworfen seien, denn die Jünger bildeten die Kirche des Herrn in Ansehung des Wahren und Guten vor, man sehe Nr. 2129, 3488, 3858, 6397; und ihre Kleider die Wahrheiten selbst: Nr. 4545, 4763, 5319, 5954, 6914, 6917, 9093; ebenso, daß der Volkshaufe seine Kleider auf den Weg breitete, wie auch Baumzweige. Sie breiteten sie aber auf den Weg auch deshalb, weil durch den Weg das Wahre bezeichnet wird, durch das der Mensch der Kirche geführt wird, man sehe Nr. 627, 2333, 3477; daß sie auch Baumzweige darüber breiteten, kam daher, weil die Bäume Wahrnehmungen und auch Gedanken des Wahren und Guten bedeuteten: Nr. 2682, 2722, 2972, 4552, 7692; daher bedeuten Zweige die Wahrheiten selbst.

Daß es so geschah, hatte seinen Grund auch in dem üblichen Brauch, daß, wenn die höchsten Richter und Könige in ihrem feierlichen Aufzug ritten, alsdann die Vornehmsten des Volkes auf die Eselinnen und Maultiere ihre Kleider legten und das eigentliche Volk seine Kleider auf den Weg breitete oder anstatt derselben Baumzweige; denn das Richterliche bedeutet im Himmel das göttlich Wahre aus dem Guten, und das Königliche das göttlich Wahre: Nr. 1728, 2015, 2069, 3009, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148. Lukas 5:36: „Niemand setzt ein Stück von einem neuen Kleide auf ein altes Kleid, denn sonst reißt das neue, und zu dem alten paßt nicht ein Stück des neuen“: der Herr bediente sich dieses Gleichnisses, um das Wahre der neuen Kirche und das Wahre der alten Kirche zu beschreiben, denn das Kleid bedeutet das Wahre; das eine an das andere annähen und anflicken heißt, beides zerstören; denn das Wahre der neuen Kirche ist das innere Wahre, somit das Wahre für den inneren Menschen, aber das Wahre der alten Kirche ist das äußere Wahre, somit das Wahre für den äußeren Menschen. In diesem Wahren befand sich die jüdische Kirche, denn diese bildete durch äußere Dinge die inneren vor, aber die Kirche der jetzigen Zeit ist in den inneren Wahrheiten, die vorgebildet wurden, denn der Herr hat diese Wahrheiten geoffenbart. Daß diese zu den äußeren nicht so passen, daß sie beisammen sein könnten, wird durch jene Worte des Herrn bezeichnet. Auch hieraus erhellt, daß das Kleid das Wahre der Kirche bezeichnet.

Johannes 21:18: „Jesus sprach zu Petrus: Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir, da du jung warst, gürtetest du deine Lenden und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, so wirst du deine Hand ausstrecken, und ein anderer wird deine Lenden gürten und dich führen, wohin du nicht willst“: wer den inneren Sinn des Wortes nicht kennt, kann nicht wissen, was dieses in sich schließt; daß es Geheimnisse sind, ist offenbar. Im inneren Sinn wird durch Petrus der Glaube der Kirche bezeichnet; man sehe die Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18 und 22. und Nr. 3750, 6000, 6073. Daher wird durch Petrus, als er jung war, der Glaube der Kirche bezeichnet, wie er in seinem Anfang ist, und durch Petrus als Greis der Glaube der Kirche, wie er an seinem Ende ist. Hieraus wird klar, was es bedeutet: „als du jung warst, gürtetest du deine Lenden und wandeltest, wohin du wolltest“, daß nämlich der Glaube der Kirche in seinem Anfang der Glaube das Wahren aus dem Guten sei, somit der Glaube der Liebtätigkeit gegen den Nächsten und der Liebe zum Herrn, und daß alsdann der Mensch der Kirche aus Freiheit das Gute tue, weil aus dem Herrn, denn die Lenden bedeuten das Gute der Liebe: Nr. 3021, 3294, 4280, 4575, 5050-5062, weshalb die Lenden gürten soviel ist wie das Gute mit Wahrheiten bekleiden. Wandeln heißt leben: Nr. 519, 1794, 8417, 8420; wandeln wohin man will, heißt daher, in der Freiheit leben; denn diejenigen leben in der Freiheit oder handeln aus Freiheit, die im Glauben sind aus Liebe zum Herrn und Liebtätigkeit gegen den Nächsten, weil sie vom Herrn geführt werden: Nr. 892, 905, 2870-2893, 6325, 9096. „Wenn du alt wirst, so wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird deine Lenden gürten und dich führen, wohin du nicht willst“ bedeutet, daß der Glaube der Kirche an ihrem Ende untergehen und alsdann das Falsche des Bösen aus den Trieben der Selbst- und Weltliebe an seine Stelle treten und ihn in knechtische Abhängigkeit bringen werde. Dieses Geheimnis ist es, das in diesen Worten des Herrn verborgen liegt und nur aus ihrem inneren Sinn ersehen werden kann.

Hieraus erhellt abermals, in welcher Weise der Herr geredet hat, nämlich so, daß im einzelnen ein innerer Sinn lag, und zwar zu dem Zweck, damit der Himmel mit der Welt verbunden wäre durch das Wort; denn ohne Wort gibt es keine Verbindung, d.h. ohne das geoffenbarte göttlich Wahre, und wenn keine Verbindung da ist, so geht das Menschengeschlecht zugrunde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5077

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5077. „Der Mundschenk des Königs von Ägypten“, 1 Mose 40:1, bedeutet, bei dem im Leibe, was von der Verstandesseite abhängt.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Mundschenken, sofern er das äußere Sinnliche oder das Sinnliche des Leibes bezeichnet, das untergeordnet oder untertan ist der Verstandesseite des inwendigen Menschen, worüber folgt, und aus der Bedeutung des Königs von Ägypten, sofern er den natürlichen Menschen bezeichnet, wovon unten, Nr. 5079. Weil im Folgenden vom Mundschenken und Bäcker gehandelt und durch sie das äußere Sinnliche, das dem Körper angehört, bezeichnet wird, so soll zuerst etwas von diesem Sinnlichen gesagt werden.

Daß es fünf äußere oder leibliche Sinne gibt, nämlich das Gesicht, das Gehör, der Geruch, der Geschmack und das Gefühl (tactus), ist bekannt, wie auch, daß diese die ganze Lebenstätigkeit des Leibes ausmachen, denn der Leib kann ohne jene Sinne gar nicht leben; deshalb stirbt er auch und wird ein Leichnam, wenn er derselben beraubt wird. Deshalb ist das eigentliche leibliche Wesen des Menschen nichts anderes als ein Behälter, (d.h. Organ) der Sinnestätigkeiten, folglich des Lebens aus ihnen.

Das Ursächliche ist die Sinnesempfindung, und das Werkzeugliche ist das Leibliche. Das Werkzeugliche ohne sein Ursächliches, dem es angepaßt ist, kann nicht das Leibliche, wie es der Mensch an sich trägt, wenn er in der Welt lebt, genannt werden, sondern das Werkzeugliche (instrumentale) zusammen mit dem Ursächlichen (principali), wenn sie (beide) zusammenwirken, dieses ist das Leibliche.

Das äußere Sinnliche des Menschen bezieht sich alles auf sein inwendig Sinnliches, denn es ist dem Menschen verliehen und mit dem Körper verbunden, damit es dem inwendigen Menschen diene und dem Sinnlichen desselben unterworfen sei, so lange er in der Welt ist. Wenn daher das äußere Sinnliche des Menschen über das inwendig Sinnliche des Menschen zu herrschen anfängt, dann ist es um den Menschen geschehen, denn alsdann werden die inneren Sinne nicht anders angesehen, denn als dienstbare Geister, die nur dazu dienen sollen, um das zu begründen, was das äußere Sinnliche aus souveräner Willkür befiehlt. Wenn das äußere Sinnliche in diesem Zustand ist, dann ist es in der Unordnung, wovon Nr. 5076. Das äußere Sinnliche des Menschen bezieht sich auf das Inwendige, im allgemeinen auf das Verständige und auf die Willenstätigkeit. Deswegen gibt es ein äußeres Sinnliches, das untertan oder untergeordnet ist der Verstandesseite des Menschen, und eines, das seiner Willensseite untergeordnet ist. Das der Verstandesseite unterworfene Sinnliche ist hauptsächlich das Gesicht; das, welches der Verstandes- und hernach der Willensseite (unterworfen), ist das Gehör; das beiden zugleich (unterworfene Sinnliche) ist der Geruch und noch mehr der Geschmack. Aber das der Willensseite unterworfene (Sinnliche) ist das Gefühl.

Daß das äußere Sinnliche jenen beiden Seiten unterworfen ist, kann mit vielem bewiesen werden, und auch wie es unterworfen ist; aber es wäre zu weitläufig, die Erklärung hier so weit auszudehnen. Einigermaßen kann man es aus dem erkennen, was über die Entsprechung jener Sinne am Ende der vorigen Kapitel gezeigt wurde. Ferner muß man wissen, daß alle Wahrheiten, die Glaubenswahrheiten heißen, zur Verstandesseite gehören, und daß Gutes, das Sache der Liebe und Liebtätigkeit ist, der Willensseite angehört. Folglich gehört es zur Verstandesseite, das Wahre und das Gute zu glauben, anzuerkennen, zu wissen und zu sehen; zur Willensseite aber gehört es, davon angeregt zu werden und es zu lieben, und eben das, wovon der Mensch angeregt wird und was er liebt, ist das Gute. Wie aber das Verständige einfließt in das Wollen, wenn das Wahre ins Gute übergeht, und wie das Wollen ins Verständige einfließt, wenn es auf dasselbe wirkt, das erfordert noch tiefere Forschung.

Hiervon soll, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden hie und da gesprochen werden.

Daß der Mundschenk das der Verstandesseite des inwendigen Menschen unterworfene oder untergeordnete Sinnliche ist, kommt daher, weil alles, was zum Getränk dient oder was eingeschenkt wird, z.B. Wein, Milch, Wasser, sich auf das Wahre bezieht, das der Verstandesseite angehört, somit auf die Verstandesseite, und weil das äußere oder leibliche Sinnliche es ist, das dient, deshalb wird durch den Mundschenken dieses Sinnliche oder diese Gattung von Sinnesempfindungen bezeichnet.

Daß tränken und trinken im allgemeinen von den Wahrheiten, die der Verstandesseite angehören, gesagt wird, sehe man Nr. 3069, 3071, 3168, 3772, 4017, 4018; daß es insbesondere auch das Wahre ist, das aus dem Guten (stammt) oder der Glaube, der aus der Liebtätigkeit kommt: Nr. 1071, 1798; und daß das Wasser das Wahre bezeichnet: Nr. 680, 2702, 3058, 3424, 4976. Aus diesem nun kann erhellen, was der Mundschenk (bedeutet).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.