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4 Mose 2:31

Studie

       

31 Alle Gemusterten vom Lager Dans: 157600; sie sollen zuletzt aufbrechen nach ihren Panieren.

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Himmlische Geheimnisse # 10038

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10038. „Verbrenne im Feuer, außerhalb des Lagers“, 2 Mose 29:14, bedeutet, es müsse in die Hölle verwiesen und verzehrt werden durch das Böse der Selbstliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „im Feuer verbrennen“, insofern es bezeichnet, durch das Böse der Eigenliebe verzehren; denn verbrennen bedeutet verzehren, und durch das Feuer wird das Böse der Eigenliebe bezeichnet. Daß solches durch verbrennen und durch Feuer bezeichnet wird, sehe man Nr. 1297, 5071, 5215, 6314, 6832, 7324, 7575, 9141, 9434; ferner aus der Bedeutung des Lagers, insofern es den Himmel und die Kirche bezeichnet, wie auch im entgegengesetzten Sinn die Hölle, worüber folgen wird.

Mit Feuer verbrannt werden bedeutet aber, durch das Böse der Eigenliebe verzehrt werden, weil diese Liebe alles Gute und Wahre des Glaubens verzehrt. Daß die Eigenliebe dieses tut, weiß kaum jemand heutzutage und daher auch nicht, daß diese Liebe die Hölle bei dem Menschen ist und daß sie verstanden wird unter dem höllischen Feuer. Es gibt nämlich zwei Lebensfeuer bei dem Menschen, das eine ist seine Eigenliebe, das andere seine Liebe zu Gott. Die in der Eigenliebe sind, können nicht in der Liebe zu Gott sein, weil beide einander entgegengesetzt sind. Entgegengesetzt sind sie aber, weil die Eigenliebe alles Böse hervorbringt, nämlich Verachtung anderer neben sich, Feindschaft gegen diejenigen, die nicht Gunst beweisen, und zuletzt Haß, Rache, Wut und Grausamkeit, welches Böse ganz und gar dem göttlichen Einfluß widersteht und folglich das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit auslöscht; denn das ist es, was einfließt vom Herrn.

Daß die Liebe eines jeden das Feuer seines Lebens ist, kann jeder wissen, der nachdenkt; denn ohne Liebe ist kein Leben, und wie die Liebe, so ist das Leben. Es erhellt auch daraus, daß die Selbstliebe in dem Maße Böses jeder Art hervorbringt, wie sie Zweck ist, d.h. wie sie herrscht. Die schlimmste Art der Selbstliebe ist die Liebe zu herrschen um seinetwillen, d.h. bloß um der Ehre und um des Gewinnes willen. Die in dieser Liebe sind, können zwar den Glauben und die Liebtätigkeit bekennen, allein sie tun es nur mit dem Munde und nicht mit dem Herzen; und die Schlimmsten unter ihnen gebrauchen sogar das, was Sache des Glaubens und der Liebtätigkeit ist, somit das Heilige der Kirche, als Mittel für ihre Zwecke.

Von der Selbstliebe und ihren Arten und von dem daraus hervorquellenden Bösen, wie auch von dem Zustand solcher im anderen Leben soll jedoch, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, noch besonders gesprochen werden. Dies wurde nur gesagt, damit man wisse, was es bedeute, mit Feuer außerhalb des Lagers verbrannt werden.

Daß das Lager, in dem die Söhne Israels lagerten, den Himmel und die Kirche vorbildete, und daß daher der Raum außerhalb des Lagers (den Ort) bedeutet, wo kein Himmel und keine Kirche ist, somit die Hölle, kann man aus dem erkennen, was im Worte von dem Lager und dem Lagerschlagen der Söhne Israels in der Wüste berichtet wird:

4. Mose 1:52, 53; 2:2: „Die Söhne Israels sollen sich lagern, ein jeder in seinem Lager und jeder bei seinem Panier, bei ihren Heeren; und die Leviten sollen sich rings um die Wohnung des Zeugnisses lagern, damit kein Zorn entbrenne über die Gemeinde der Söhne Israels“.

4.

Mose Kap. 2; Kap. 10: „Die Stämme Juda, Jisaschar und Sebulon sollen sich lagern gegen Osten; die Stämme Ruben, Schimeon und Gad gegen Süden; die Stämme Ephraim, Menasche, Benjamin gegen Westen, und die Stämme Dan, Asser und Naphthali gegen Norden. Die Leviten aber inmitten des Lagers“.

Daß ihre Lagerungen so angeordnet wurden, geschah deshalb, damit sie den Himmel und die Kirche vorbildeten: Nr. 9320 E. Auch durch die Stämme, nach denen sie sich lagern sollten, wurde alles Gute und Wahre des Himmels und der Kirche in seiner Zusammenfassung vorgebildet: Nr. 3858, 3926, 3939, 4060, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7996, 7997. Daher kommt es, daß gesagt wird: „daß Jehovah wohnen werde inmitten des Lagers“: 4 Mose 5:3, und „daß Er in ihrer Mitte wandle und sie daher heilig sein sollten“:

5. Mose 23:15; und in dem prophetischen Ausspruch Bileams: „als er Israel wohnen sah nach den Stämmen, sprach er: Wie gut sind deine Zelte, Jakob, und deine Wohnungen, Israel“: 4 Mose 24:2, 3, 5.

Weil durch das Lager der Himmel und die Kirche vorgebildet wurde, so folgt, daß durch den Ort außerhalb des Lagers das bezeichnet wurde, wo kein Himmel und keine Kirche ist, somit die Hölle. Deshalb wurde jeder Unreine und auch jeder Verbrecher dorthin geschickt, wie aus dem Folgenden erhellen kann:

4.

Mose 5:2, 3; 3 Mose 13:45, 46: „Ihr sollt aus dem Lager schaffen jeden Aussätzigen und jeden, der an einem Flusse leidet, jeden, der unrein ist um der Seele willen, es sei Mann oder Weib; aus dem Lager hinaus sollt ihr sie schaffen, damit sie das Lager nicht verunreinigen, in dessen Mitte Jehovah wohnt“.

5.

Mose 23:11-15: „Wenn jemand nicht rein ist wegen eines Begegnisses in der Nacht, so soll er hinausgehen vor das Lager, und nicht kommen in die Mitte des Lagers; wenn er sich im Wasser gebadet hat und die Sonne untergegangen ist, soll er wieder in das Lager gehen. Einen Platz sollst du haben außerhalb des Lagers, wo du hinausgehst, und mit einer Schaufel sollst du bedecken deine Exkremente, weil Jehovah wandelt inmitten des Lagers, darum soll das Lager heilig sein“.

Und die Verbrecher „sollten gesteinigt werden außerhalb des Lagers“: 3 Mose 24:14; 4 Mose 15:35, 36. Hieraus kann man nun erkennen, daß durch die Worte: „Das Fleisch, die Haut und den Mist des jungen Stieres sollst du außerhalb des Lagers mit Feuer verbrennen“ bezeichnet wird, daß das Böse, das durch diese Dinge bezeichnet wird, in die Hölle verwiesen werden müsse.

Das gleiche wie durch „das Lager“ und durch „außerhalb des Lagers“ wurde auch durch „das Land Kanaan“ und durch die „Länder um dasselbe herum“ vorgebildet, nachdem dieses Land unter die Söhne Israels als Erbe verteilt worden war. Daher kommt es, daß durch das Land Kanaan und auch einfach durch das Land im Worte der Himmel und die Kirche bezeichnet wird und durch die Söhne Israels diejenigen, die im Himmel und in der Kirche sind. Daß durch das Land der Himmel und die Kirche bezeichnet wird, darüber sehe man, was Nr. 9325 angeführt wurde; und durch die Söhne Israels diejenigen, die sich darin befinden: Nr. 9340.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9341

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9341. „Und von der Wüste bis zum Strom“, 2 Mose 23:31, bedeutet, vom Angenehmen des Sinnlichen bis zum Guten und Wahren des Vernünftigen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Grenze setzen“, so-fern es eine Ausdehnung bezeichnet, wie Nr. 9340; aus der Bedeutung der Wüste, sofern sie da ist, wo kein bewohntes und kein angebautes (Land) ist; somit ist, wenn man es auf das Geistige des Glaubens und auf das Himmlische der Liebe bezieht, die Wüste da, wo kein Gutes und kein Wahres sich findet, wie dies bei dem Sinnlichen der Fall ist. Daß das Sinnliche des Menschen so beschaffen ist, sehe man Nr. 9331. Weil das Sinnliche kein himmlisch Gutes und kein geistig Wahres hat, sondern nur das Angenehme und Vergnügliche aus dem Körper und der Welt, darum wird durch Wüste dieses Äußerste im Menschen der Kirche bezeichnet.

Ferner erhellt es aus der Bedeutung des Euphrats, der hier der Strom ist, sofern er das Gute und Wahre des Vernünftigen bezeichnet. Diese Bedeutung hat der Euphrat, weil an demselben Assyrien liegt und durch Assyrien oder Aschur das Vernünftige bezeichnet wird: Nr. 119, 1186. Dieses wird (überall) unter dem Euphrat verstanden, wo gesagt wird: „von der Wüste bis zum Euphrat“, wie auch „vom Strom Ägyptens bis zum Euphrat“:

Josua 1:4: „Von der Wüste und dem Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hethiter und bis zum großen Meer, zum Untergang der Sonne, wird eure Grenze sein“.

1. Mose 15:18: „Deinem Samen will Ich geben dieses Land vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat“.

Psalm 80:9, 12: „Einen Weinstock hast Du aus Ägypten herkommen lassen; Du hast seine Schoße wachsen lassen bis zum Meer und bis zum Strom seine Zweige“: Weinstock aus Ägypten bedeutet die geistige Kirche, die durch die Söhne Israels vorgebildet wurde. Bis zum Meer und zum Strom bedeutet, bis zu dem inneren Wahren und Guten.

Micha 7:12: „Zu dir werden sie kommen von Aschur und von den Städten Ägyptens, und dann von Ägypten bis zum Strom und zum Meer vom Meer, vom Berg zum Berg“.

Aber etwas anderes wird durch Euphrat bezeichnet, wenn er von der Mitte des Landes Kanaan aus angesehen wird als sein Äußerstes von der einen Seite, oder als das, was dasselbe auf der einen Seite abschließt; dann wird durch denselben Fluß das bezeichnet, was das Letzte ist im Reich des Herrn, d.h. das Letzte des Himmels und der Kirche in Ansehung des vernünftig Guten und Wahren.

Daß die Grenzen des Landes Kanaan, welches Flüsse und Meere waren, das Letzte im Reich des Herrn bezeichnet haben, sehe man Nr. 1585, 1866, 4116, 4240, 6516; deshalb bedeutete der Euphrat solches Wahres und solches Gutes, das dem Sinnlichen angehört und dem Wahren und Guten des Vernünftigen entspricht. Weil aber das Sinnliche des Menschen zunächst bei der Welt und der Erde sich befindet und von daher seine Gegenstände empfängt: Nr. 9331, darum erkennt es nichts anderes für gut, als was dem Leibe angenehm ist, und nichts anderes für wahr, als was diesem Angenehmen günstig ist. Deshalb wird durch den Strom Euphrat in diesem Sinne das aus der Selbst- und Weltliebe entspringende Vergnügen bezeichnet und das Falsche, das jenes durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen bestärkt. Dies wird unter dem Strom Euphrat verstanden bei

Offenbarung 9:15: „Eine Stimme sprach zu dem sechsten Engel: Löse die vier Engel, die gebunden sind am großen Strom Euphrat; sie wurden gelöst und töteten den dritten Teil der Menschen“: die Engel, die gebunden sind am Euphrat, bedeuten das Falsche, das durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen entsteht, die den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe günstig sind.

Offenbarung 16:12: „Der sechste Engel goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat, dessen Wasser vertrocknete, auf daß der Weg der Könige, die vom Aufgang der Sonne her sind, bereitet würde“: hier bedeutet Euphrat das Falsche aus gleichem Ursprung; das vertrocknete Wasser bedeutet jenes durch den Herrn entfernte Falsche. Der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne her bedeutet, alsdann seien die Glaubenswahrheiten denen, die in der Liebe zum Herrn sind, sichtbar und geoffenbart worden.

Daß die Wasser Wahrheiten bedeuten und im entgegengesetzten Sinn Falsches, sehe man Nr. 705, 739, 756, 790, 839, 2702, 3058, 3424, 4976, 7307, 8137, 8138, 8568, 9323; der Weg bedeutet das sichtbar gewordene und geoffenbarte Wahre: Nr. 627, 2333, 3477; die Könige bedeuten die, welche im Wahren sind: Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148; der Aufgang ist der Herr, wie auch die Liebe von Ihm und zu Ihm: Nr. 101, 1250, 3708; ebenso die Sonne: Nr. 1529, 1530, 2440, 2945, 3636, 3643, 4060, 4696, 5377, 7078, 7083, 7171, 7173, 8644, 8812. Jeremia 2:17, 18: „Verlassen hast du Jehovah, deinen Gott, zur Zeit, wo Er dich auf den Weg führte; darum (sage ich): Was hast du mit dem Wege Ägyptens (zu schaffen), daß du die Wasser Sichors trinkst; oder was hast du mit dem Wege Aschurs, daß du die Wasser des Stroms trinkst?“ Auf den Weg führen bedeutet, das Wahre lehren; „was hast du mit dem Weg Ägyptens, daß du die Wasser Sichors trinkst“ bedeutet, was hast du mit dem Falschen zu schaffen, das durch verkehrt angewandtes Wißtümliches hervorgebracht wurde? „Was hast du mit dem Weg Aschurs, daß du die Wasser des Stroms trinkst“ bedeutet, was hast du mit dem Falschen, das durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen (entstanden) zugunsten der Lustreize der Selbst- und Weltliebe.

Jeremia 13:3-7: „Jehovah sprach zum Propheten: Nimm den Gürtel, den du gekauft hast, der auf deinen Lenden ist, und stehe auf, gehe hin an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsenritze. Er ging hin und verbarg ihn am Euphrat. Späterhin geschah es, am Ende vieler Tage, da sprach Jehovah: Gehe hin an den Euphrat, hole wieder von dort den Gürtel; er ging daher an den Euphrat und grub, und nahm den Gürtel wieder von dem Orte, wo er ihn verborgen hatte; aber siehe, der Gürtel war verdorben, er taugte zu nichts“: der Gürtel der Lenden bezeichnet das äußere Band, das alles, was zur Liebe und daher zum Glauben gehört, zusammenhält; verborgen werden in einer Felsenritze am Euphrat, bedeutet da, wo der Glaube durch Falsches aus Vernünfteleien verdunkelt und zunichte wird. Der Gürtel war so verdorben, daß er zu nichts taugte, bedeutet, alsdann sei das Ganze der Liebe und des Glaubens aufgelöst und zerstreut worden.

Daß „Jeremias an das von ihm geschriebene Buch einen Stein band, und es mitten in den Euphrat warf“: Jeremia 51:63, bezeichnete, daß das prophetische Wort durch gleiches zugrunde ging.

Jeremia 46:6, 10: „Nicht wird entfliehen der Schnelle noch entrinnen der Starke, gegen Mitternacht am Ufer des Stroms Euphrat sind sie gestrauchelt und gefallen; aber Jehovah Zebaoth rächt Sich an Seinen Feinden, ein Schlachtopfer hat der Herr Jehovah Zebaoth im Lande der Mitternacht, am Strome Euphrat“: auch hier bedeutet der Strom Euphrat das Wahre, das verfälscht und das Gute, das verunstaltet worden durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen und daher durch Wißtümliches, das den Trieben der Selbst- und Weltliebe schmeichelt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.