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4 Mose 22:39

Studie

       

39 Und Bileam ging mit Balak; und sie kamen nach Kirjath-Chuzoth.

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Himmlische Geheimnisse # 4289

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4289. Daß durch: „Laß mich, denn die Morgenröte steigt empor“, 1 Mose 32:26, bezeichnet wird, daß das Vorbildliche von den Nachkommen entfernt werden sollte, bevor sie in die Vorbildungen des Landes Kanaan kamen, kann man aus dem Zusammenhang im inneren historischen Sinn erkennen, in dem von Jakobs Nachkommen gehandelt wird.

Ihr Zustand in bezug auf kirchliche Dinge wird im Worte auch durch Abend, durch Nacht und durch Morgen oder Morgenröte bezeichnet, und zwar durch diese, als sie in das Land Kanaan und somit in das Vorbildliche der Kirche daselbst kamen. Hiermit verhält es sich auf folgende Weise:

Das Vorbild der Kirche konnte bei ihnen nicht früher eingerichtet werden, als bis sie völlig abgeödet waren, d.h. bis sie keine Kenntnis der inneren Dinge hatten; denn wenn sie die Erkenntnis der inneren Dinge gehabt hätten, so hätten sie von denselben angeregt werden können und würden sie dann entweiht haben, denn das Heilige,

d.h. das innere Wahre und Gute kann nur von denen entweiht werden, die es wissen und anerkennen und mehr noch von denen, die davon angeregt werden, nicht aber von denen, die es nicht anerkennen. Man sehe, was früher darüber gesagt worden, nämlich,

daß die, welche es wissen und anerkennen, das Heilige entweihen können, nicht aber, die es nicht wissen und nicht anerkennen: Nr. 593, 1008, 1010, 1059, 3398, 3898;

daß die, welche innerhalb der Kirche sind, das Heilige entweihen können, nicht aber die, welche außerhalb derselben: Nr. 2051;

daß daher diejenigen so viel als möglich von der Anerkennung und dem Glauben des Guten und Wahren abgehalten werden, die nicht darin bleiben können: Nr. 3398, 3402;

daß sie in Unwissenheit erhalten worden, damit sie nicht entweihen: Nr. 301, 302, 303;

welche Gefahr aus der Entweihung des Heiligen (entstehe): Nr. 571, 582;

daß der Gottesdienst ein äußerlicher werde, damit man das Innere nicht entweihe: Nr. 1327, 1328;

daß deshalb den Juden die inneren Wahrheiten nicht entdeckt wurden: Nr. 3398. Deswegen wurde vom Herrn vorgesehen, daß das echte Vorbildliche der Kirche, d.h. das Innere von Jakobs Nachkommen genommen wurde, bevor sie in die Vorbildungen des Landes Kanaan kamen, und zwar so sehr, daß sie gar nichts vom Herrn wußten. (Sie glaubten) zwar, daß der Messias in die Welt kommen werde, aber zu dem Zwecke, um sie zur Herrlichkeit und zum Vorrang über alle Völker der Erde zu erheben, nicht aber, damit er ihre Seelen in Ewigkeit beselige, ja sie wußten nicht einmal etwas vom himmlischen Reich noch von dem Leben nach dem Tode, nicht einmal von der Liebtätigkeit und dem Glauben.

Damit sie in solche Unwissenheit versetzt würden, wurden sie einige hundert Jahre in Ägypten festgehalten, und als sie von dort zurückgerufen wurden, wußten sie selbst den Namen Jehovahs nicht: 2 Mose 3:12-14; und außerdem verloren sie allen Gottesdienst der vorbildlichen Kirche, und zwar so sehr, daß sie, nachdem die Vorschriften der Zehn Gebote vor ihnen vom Berge Sinai verkündigt worden waren, nach Verlauf eines Monats zum ägyptischen Gottesdienst zurückkehrten, der (in der Verehrung) des goldenen Kalbes bestand: 2. Mose Kapitel 32. Und weil das Volk, das aus Ägypten geführt worden, so beschaffen war, deshalb kamen alle in der Wüste um.

Es wurde nichts weiter von ihnen gefordert, als daß sie die Gebote und Vorschriften in der äußeren Form beobachten sollten, denn darin bestand das Leben in dem Vorbild der Kirche. Aber auch dazu konnten diejenigen nicht gebracht werden, die in Ägypten aufgewachsen waren, sondern nur, wiewohl mit Not, ihre Kinder, im An-fang durch Wunder, und nachher durch Furcht und Gefangenschaft, wie aus den Büchern Josuas und der Richter erhellt.

Hieraus kann man erkennen, daß alles echte oder innere Vorbildliche der Kirche von ihnen wich, bevor sie in das Land Kanaan kamen, wo das äußerlich Vorbildliche der Kirche bei ihnen in voller Gestalt anfing; denn das Land Kanaan war ganz besonders das Land, wo die Vorbilder der Kirche dargestellt werden konnten, denn alle Orte und alle Grenzen waren daselbst von alten Zeiten her vorbildlich, man sehe Nr. 3686.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 303

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303. Der Mensch erwirbt sich ein Leben durch alles, wovon er sich überzeugt, das heißt, was er anerkennt und glaubt; wovon er sich nicht überzeugt, oder was er nicht anerkennt und glaubt, das regt sein Gemüt nicht an, daher niemand Heiliges entweihen kann, wenn er nicht davon überzeugt ist, so daß er es anerkennt und es dann doch wieder leugnet; die, welche nicht anerkennen, können wissen, aber sie sind, wie wenn sie nicht wüßten und sind wie die, welche Dinge wissen, die nichts sind. Von der Art waren die Juden um die Zeit der Ankunft des Herrn, und wenn die (Menschen) so sind, so heißt es im Worte, sie seien verödet oder es sei kein Glaube mehr da; dann schadet es auch nicht, daß das Innere des Wortes ihnen aufgeschlossen wird, denn dann sind sie wie Sehende, die nicht sehen, und wie Hörende, die nicht hören und die ein verstocktes Herz haben, von denen der Herr durch Jesaja 6:9, 10 (sagt): „Gehe hin, und sprich zu diesem Volk, höret hörend, aber verstehet nicht, und sehet sehend, aber erkennet nicht; verstocke das Herz dieses Volks und mache seine Ohren schwer und verklebe seine Augen, daß es nicht etwa mit seinen Augen sehe und mit seinen Ohren höre und sein Herz verstehe und es sich bekehre, daß ihm Heilung werde“; und daß die Glaubensgeheimnisse nicht früher aufgeschlossen werden, als wenn sie von der Art sind, nämlich abgeödet, daß sie nicht mehr glauben, aus dem schon angeführten Grunde, damit sie nämlich nicht entweihen könnten, sagte auch der Herr deutlich im gleich Folgenden bei Jesaja 6:11, 12: „Ich sprach, wie lange, Herr? und Er sprach, bis verheert werden die Städte, daß kein Bewohner, und die Häuser, daß kein Mensch (mehr da sei) und der Boden verheert wird durch Verödung, und entfernen wird Jehovah den Menschen“: Mensch heißt, wer weise ist oder anerkennt und glaubt. Von der Art waren, wie gesagt, die Juden um die Zeit der Ankunft des Herrn, und aus demselben Grunde werden sie auch jetzt noch in einer solchen Verödung gehalten durch Begierden, besonders durch Geiz, damit, obwohl sie tausendmal hören vom Herrn und von dem Vorbildlichen der Kirche bei ihnen, daß es im einzelnen den Herrn bedeute, dennoch nichts anerkennen und glauben. Dies nun war der Grund, warum die Menschen vor der Sündflut aus dem Garten Edens verstoßen und abgeödet wurden, bis sie nichts mehr anerkennen konnten, was wahr war.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.