Bible

 

4 Mose 15:38

Studie

       

38 ede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen, daß sie sich eine Quaste an den Zipfeln ihrer Oberkleider (Eig. Oberkleider; das Obergewand bestand meist aus einem großen viereckigen Stück Zeug, das man in verschiedener Weise umwarf) machen, bei ihren Geschlechtern, und daß sie an die Quaste des Zipfels eine Schnur von blauem Purpur setzen;

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 10037

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

10037. „Und seinen Mist“, 2 Mose 29:14, bedeutet die übrigen Unreinigkeiten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Mistes, insofern er das Unreine bezeichnet.

Daß der Mist das Unreine bedeutet, folglich das Böse und Falsche (denn dies ist im geistigen Sinn das Unreine), kommt daher, daß in den Mist und Kot alles Unnütze und Verdorbene der Speise übergeht und die Speise im geistigen Sinn das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe bedeutet: Nr. 4792, 5147, 5293, 5340, 5342, 5576, 5915, 8562, 9003. Daher kommt es auch, daß der Mist, der Kot und die Exkremente dem Bösen, das in der Hölle ist, entsprechen, die auch im Worte Kloake heißt. Über diese Entsprechung sehe man Nr. 954, 2755, 4948, 5394, 5395, 7161. Daher kommt es nun, daß solche Dinge im Worte das Höllische bezeichnen, wie man aus folgenden Stellen ersehen kann:

Jesaja 4:3, 4: „Wer übriggeblieben in Zion und zurückgelassen in Jerusalem, der wird heilig heißen, ein jeder, der aufgeschrieben ist zum Leben in Jerusalem, wenn der Herr abgewaschen hat den Unflat der Töchter Zions und abgespült hat das Blut Jerusalems“: durch Zion und Jerusalem wird die Kirche bezeichnet; durch Zion die Kirche bei denen, die im Guten der Liebe sind, und durch Jerusalem bei denen, die im Wahren aus diesem Guten sind. Den Unflat der Töchter Zions abwaschen bedeutet, diejenigen in der Kirche vom Bösen reinigen, die im dem Guten der Liebe sind; und das Blut Jerusalems abspülen bedeutet, vom Falschen des Bösen diejenigen reinigen, die daselbst in den Wahrheiten sind.

Jeremia 8:1, 2: „Sie werden hervorziehen die Gebeine der Könige Judas und die Gebeine seiner Fürsten und die Gebeine der Priester und die Gebeine der Propheten und sie ausbreiten vor der Sonne und dem Monde und dem ganzen Heer der Himmel, die sie geliebt und denen sie gedient haben; nicht wird man sie zusammenlesen noch sie begraben; zum Kot auf der Oberfläche der Erde sollen sie werden“: hierdurch wird der Zustand derer beschrieben, die das Gute und Wahre der Kirche entweiht haben; und dieser Zustand wurde auch zu jener Zeit durch das Hervorziehen der Gebeine aus den Gräbern vorgebildet. Die aus den Gräbern gezogenen Gebeine der Könige und Fürsten bedeuten die entweihten Wahrheiten. Die Gebeine der Priester und Propheten bedeuten das entweihte Gute. Das Ausbreiten vor der Sonne, dem Mond und dem ganzen Heer der Himmel bedeutet die Entfernung von allem Guten und Wahren. Nicht zusammenlesen und begraben bedeutet, keine Auferweckung zum Leben. Zu Kot auf der Oberfläche der Erde werden bedeutet, daß es nichts als Höllisches sei.

Jeremia 16:4; 25:33: „Sie werden sterben an bösartigen, tödlichen Krankheiten, so daß sie nicht beklagt und auch nicht begraben werden; zu Kot auf der Oberfläche der Erde sollen sie werden“: durch Kot auf der Oberfläche der Erde wird das gleiche wie oben bezeichnet.

Klagelieder 4:5: „Die sonst Leckerbissen gegessen, verschmachten auf den Straßen; die auf Purpur getragen wurden, umarmen den Kot“: die Leckerbissen gegessen, sind die, welche das Wort haben und aus diesem die Erkenntnisse des Wahren; die auf Purpur getragen wurden, sind die, die in den Erkenntnissen des Guten sind; den Kot umarmen heißt, statt dessen das Falsche erlernen und erwählen.

Maleachi 2:2, 3: „Wenn ihr nicht darauf höret und es nicht zu Her-zen nehmet, so werde Ich den Fluch unter euch senden und werde Mist streuen auf eure Angesichte, den Mist eurer Feste“: den Mist auf das Angesicht streuen heißt, das Innere des Lebens mit dem Falschen des Bösen verunreinigen; den Mist der Feste (darauf streuen) bedeutet, das Heilige des Gottesdienstes verunreinigen.

Ezechiel 4:9-17: „Es wurde dem Propheten befohlen, daß er Gerstenkuchen mit Mist von Menschenkot bereiten sollte, weil die Söhne Israels ihr unreines Brot essen sollten; aber er sprach: Ach, Herr Jehovih, meine Seele hat sich nicht verunreinigt, und in meinen Mund ist nicht gekommen das Fleisch der Greuel; hierauf erwiderte Er: Ich verstatte (erlaube) dir Kuhmist statt Menschenkot, daß du dein Brot davon machst. Ich werde machen, daß es ihnen mangelt an Brot und an Wasser und daß verderben der Mann und sein Genosse, und daß sie verschmachten um ihrer Missetat willen“: hierdurch wurde vorgebildet, wie das Gute und Wahre der Kirche bei dem jüdischen Volke beschaffen war. Der Gerstenkuchen mit dem Mist von Menschenkot bedeutet das Gute der Kirche, das innerlich verunreinigt war durch das Böse der Eigenliebe; der Kuchen mit dem Kuhmist bedeutet das äußere Gute der Kirche, das verunreinigt war durch das Böse dieser Liebe. Weil dies durch Kuchen bezeichnet wurde, deshalb wird gesagt, daß sie an Brot und Wasser Mangel leiden und verderben würden: Brot und Wasser bedeuten das Gute und Wahre; Mangel daran leiden und verderben heißt, desselben beraubt werden.

Weil solches durch Mist, Kot und Exkremente bezeichnet wurde, so zeigt sich auch deutlich, was durch Folgendes bezeichnet wird:

5. Mose 23:13-15: „Es soll ein Platz sein außerhalb des Lagers, und dahinaus sollst du gehen, und eine Schaufel sollst du haben, um damit deine Exkremente zu bedecken, denn Jehovah, Gott, wandelt inmitten deines Lagers, darum soll dein Lager heilig sein, daß Er nicht unter dir sehe irgendeine Blöße, und sich von dir abwende“: dies wurde befohlen, weil das Unreine durch Kot vorgebildet wurde, denn durch das Lager, in dem die Söhne Israels waren, wurde der Himmel und die Kirche vorgebildet, wo der Herr durch den Glauben und die Liebe gegenwärtig ist. Deshalb wurde durch den Ort außerhalb des Lager das vorgebildet, wo kein Himmel und keine Kirche ist und wo also der Herr nicht gegenwärtig ist durch den Glauben und die Liebe. Deshalb wird gesagt, daß Jehovah wandle inmitten des Lagers, daß das Lager heilig sei und damit Er nicht sehe irgendeine Blöße und sich abwende. Die Blöße bedeutet das Unreine aus dem Bösen und Falschen. Daß das Lager bei ihnen den Himmel und die Kirche bezeichnete, wo der Herr ist, wird man in dem Folgenden sehen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.