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Matthaeus 9

Studie

   

1 Und er stieg in das Schiff, setzte über und kam in seine eigene Stadt. (d. i. Kapernaum, (vergl. Kap. 4,13))

2 Und siehe, sie brachten einen Gelähmten zu ihm, der auf einem Bette lag; und als Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten: Sei guten Mutes, Kind, deine Sünden sind vergeben.

3 Und siehe, etliche von den Schriftgelehrten sprachen bei sich selbst: Dieser lästert.

4 Und als Jesus ihre Gedanken sah, sprach er: Warum denket ihr Arges in euren Herzen?

5 Denn was ist leichter, zu sagen: Deine Sünden sind vergeben, oder zu sagen: Stehe auf und wandle?

6 Auf daß ihr aber wisset, daß der Sohn des Menschen Gewalt hat Auf der Erde Sünden zu vergeben…. dann sagt er zu dem Gelähmten: Stehe Auf, nimm dein Bett Auf und geh nach deinem Hause.

7 Und er stand auf und ging nach seinem Hause.

8 Als aber die Volksmengen es sahen, fürchteten sie sich und verherrlichten Gott, der solche Gewalt den Menschen gegeben.

9 Und als Jesus von dannen weiterging, sah er einen Menschen am Zollhause sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach. Und er stand auf und folgte ihm nach.

10 Und es geschah, als er in dem Hause zu Tische lag, siehe, da kamen viele Zöllner und Sünder und lagen zu Tische mit Jesu und seinen Jüngern.

11 Und als die Pharisäer es sahen, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum isset euer Lehrer mit den Zöllnern und Sündern?

12 Als aber Jesus es hörte, sprach er: Die Starken bedürfen nicht eines Arztes, sondern die Kranken.

13 Gehet aber hin und lernet, was das ist: "Ich will Barmherzigkeit und nicht Schlachtopfer"; (Hos. 6,6) denn ich bin nicht gekommen, Gerechte zu rufen, sondern Sünder.

14 Dann kommen die Jünger des Johannes zu ihm und sagen: Warum fasten wir und die Pharisäer oft, deine Jünger aber fasten nicht?

15 Und Jesus sprach zu ihnen: Können etwa die Söhne des Brautgemachs trauern, so lange der Bräutigam bei ihnen ist? Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen weggenommen sein wird, und dann werden sie fasten.

16 Niemand aber setzt einen Flicken von neuem (O. ungewalktem) Tuch auf ein altes Kleid; denn das Eingesetzte reißt von dem Kleide ab, und der iß wird ärger.

17 Auch tut man nicht neuen Wein in alte Schläuche; sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben; sondern man tut neuen Wein in neue Schläuche, und beide werden zusammen erhalten.

18 Während er dies zu ihnen redete, siehe, da kam ein Vorsteher herein und huldigte ihm und sprach: Meine Tochter ist eben jetzt verschieden; aber komm und lege deine Hand auf sie, und sie wird leben.

19 Und Jesus stand auf und folgte ihm, und seine Jünger.

20 Und siehe, ein Weib, das zwölf Jahre blutflüssig war, trat von hinten herzu und rührte die Quaste (S. 4. Mose 15,37-39) seines Kleides an;

21 denn sie sprach bei sich selbst: Wenn ich nur sein Kleid anrühre, so werde ich geheilt (O. gerettet) werden.

22 Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei gutes Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich geheilt. (O. gerettet) Und das Weib war geheilt von jener Stunde an.

23 Und als Jesus in das Haus des Vorstehers kam und die Pfeifer und die lärmende Volksmenge sah,

24 sprach er: Gehet fort, denn das Mägdlein ist nicht gestorben, sondern es schläft. Und sie verlachten ihn.

25 Als aber die Volksmenge hinausgetrieben war, ging er hinein und ergriff sie bei der Hand; und das Mägdlein stand auf.

26 Und das Gerücht hiervon ging aus in jenes ganze Land.

27 Und als Jesus von dannen weiterging, folgten ihm zwei Blinde, welche schrieen und sprachen: Erbarme dich unser, Sohn Davids!

28 Als er aber in das Haus gekommen war, traten die Blinden zu ihm; und Jesus spricht zu ihnen: Glaubet ihr, daß ich dieses tun kann? Sie sagen zu ihm: Ja, Herr.

29 Dann rührte er ihre Augen an und sprach: Euch geschehe nach eurem Glauben.

30 Und ihre Augen wurden aufgetan; und Jesus bedrohte sie und sprach: Sehet zu, niemand erfahre es!

31 Sie aber gingen aus und machten ihn ruchbar in jenem ganzen Lande.

32 Als sie aber weggingen, siehe, da brachten sie einen stummen Menschen zu ihm, der besessen war.

33 Und als der Dämon ausgetrieben war, redete der Stumme. Und die Volksmenge verwunderte sich und sprach: Niemals ward es also in Israel gesehen.

34 Die Pharisäer aber sagten: Er treibt die Dämonen aus durch (W. in (in der Kraft des)) den Obersten der Dämonen.

35 Und Jesus zog umher durch alle Städte und Dörfer und lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium des eiches und heilte jede Krankheit und jedes Gebrechen.

36 Als er aber die Volksmenge sah, wurde er innerlich bewegt über sie, weil sie erschöpft und verschmachtet waren wie Schafe, die keinen Hirten haben.

37 Dann spricht er zu seinen Jüngern: Die Ernte zwar ist groß, der Arbeiter aber sind wenige;

38 bittet nun den Herrn der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.

   

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Himmlische Geheimnisse # 2661

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2661. „Von wegen seines Sohnes“, 1 Mose 21:11, daß dies bedeutet, darum weil er es lieb hatte, nämlich das erste Vernünftige, erhellt aus der Bedeutung des Sohnes, nämlich der Magd, sofern er ist das bloß menschlich oder erste Vernünftige, wovon früher.

Die Ursache des Schmerzes wird hier zwar nicht erwähnt, aber dennoch erhellt es aus dem, was folgt: offenbar aus Liebe, denn es wird gesagt: „seines Sohnes“, und es wird von ihm gehandelt in Folgendem von Vers 13-21. Daß man aber wisse, woher dieser Schmerz und warum gesagt wird, „das Wort war sehr böse in den Augen Abrahams von wegen seines Sohnes“, mag dieses wenige zu einiger Beleuchtung dienen:

Der Herr ist nicht in die Welt gekommen, um die Himmlischen, sondern um die Geistigen zu retten. Die Älteste Kirche, die Mensch genannt wurde, war eine himmlische; wenn diese in ihrer Unschuld (integritate) geblieben wäre, so hätte der Herr nicht nötig gehabt, als Mensch geboren zu werden; sobald daher diese abzufallen anfing, sah der Herr voraus, daß die himmlische Kirche vom Erdkreis ganz verschwinden würde, darum ist alsbald die Verheißung geschehen vom Kommen des Herrn in die Welt: 1 Mose 3:15. Nach der Zeit jener Kirche war keine himmlische Kirche mehr, sondern eine geistige Kirche. Die Alte Kirche, die nach der Sintflut war, war eine geistige Kirche, von der viel im ersten Teil. Diese Kirche oder die Angehörigen der geistigen Kirche konnten nicht gerettet werden, wenn der Herr nicht in die Welt gekommen wäre. Dies ist verstanden unter den Worten des Herrn bei Matthaeus 9:12, 13: „Die Starken bedürfen des Arztes nicht, sondern die sich übel befinden; Ich bin nicht gekommen zu rufen die Gerechten, sondern die Sünder zur Buße“. Auch unter folgenden bei Johannes 10:16: „Und andere Schafe habe Ich, welche nicht sind aus dieser Hürde; auch jene muß Ich herführen, und Sie werden Meine Stimme hören, und es wird werden eine Herde und ein Hirte“; dann auch unter dem Gleichnis von hundert Schafen bei Matthaeus 18:11-13. Weil nun durch Jischak sowohl vorgebildet wird das göttlich Vernünftige des Herrn, als auch bezeichnet werden die Himmlischen, die Erben genannt werden; und durch Jischmael sowohl das bloß menschliche Vernünftige des Herrn vorgebildet wird, als auch bezeichnet werden die Geistigen, die Söhne heißen, wie auch aus dem, was Nr. 2658 gesagt wurde, klar ist; daher aus göttlicher Liebe Ihm Schmerz, oder die Worte die in diesem Vers; daher auch das, was folgt von Vers 13 bis 21, wo durch den Sohn der Hagar und die Mutter die geistige Kirche vorgebildet und von ihrem oder der dieser Kirche Angehörigen Zustand gehandelt wird: Nr. 2612. Diese Geheimnisse können noch nicht weiter besprochen werden; nur so viel, daß beim Herrn, als Er in der Welt war, alle Zustände der Kirche dargestellt worden sind und wie die Menschen durch Ihn gerettet wurden, daher werden auch die gleichen Zustände der Kirche durch die gleichen Namen bezeichnet.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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1 Mose 21

Studie

   

1 Und der HERR suchte heim Sara, wie er geredet hatte, und tat mit ihr, wie er geredet hatte.

2 Und Sara ward schwanger und gebar Abraham einen Sohn in seinem Alter um die Zeit, von der ihm Gott geredet hatte.

3 Und Abraham hieß seinen Sohn, der ihm geboren war, Isaak, den ihm Sara gebar,

4 und beschnitt ihn am achten Tage, wie ihm Gott geboten hatte.

5 Hundert Jahre war Abraham alt, da ihm sein Sohn Isaak geboren ward.

6 Und Sara sprach: Gott hat mir ein Lachen zugerichtet; denn wer es hören wird, der wird über mich lachen,

7 und sprach: Wer durfte von Abraham sagen, daß Sara Kinder säuge? Denn ich habe ihm einen Sohn geboren in seinem Alter.

8 Und das Kind wuchs und ward entwöhnt; und Abraham machte ein großes Mahl am Tage, da Isaak entwöhnt ward.

9 Und Sara sah den Sohn Hagars, der Ägyptischen, den sie Abraham geboren hatte, daß er ein Spötter war,

10 und sprach zu Abraham: Treibe diese Magd aus mit ihrem Sohn; denn dieser Magd Sohn soll nicht erben mit meinem Sohn Isaak.

11 Das Wort gefiel Abraham sehr übel um seines Sohnes willen.

12 Aber Gott sprach zu ihm: Laß dir's nicht übel gefallen des Knaben und der Magd halben. Alles, was Sara dir gesagt hat, dem gehorche; denn in Isaak soll dir der Same genannt werden.

13 Auch will ich der Magd Sohn zum Volk machen, darum daß er deines Samens ist.

14 Da stand Abraham des Morgens früh auf und nahm Brot und einen Schlauch mit Wasser und legte es Hagar auf ihre Schulter und den Knaben mit und ließ sie von sich. Da zog sie hin und ging in der Wüste irre bei Beer-Seba.

15 Da nun das Wasser in dem Schlauch aus war, warf sie den Knaben unter einen Strauch

16 und ging hin und setzte sich gegenüber von fern, einen Bogenschuß weit; denn sie sprach: Ich kann nicht ansehen des Knaben Sterben. Und sie setzte sich gegenüber und hob ihre Stimme auf und weinte.

17 Da erhörte Gott die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief vom Himmel der Hagar und sprach zu ihr: Was ist dir Hagar? Fürchte dich nicht; denn Gott hat erhört die Stimme des Knaben, da er liegt.

18 Steh auf, nimm den Knaben und führe ihn an deiner Hand; denn ich will ihn zum großen Volk machen.

19 Und Gott tat ihr die Augen auf, daß sie einen Wasserbrunnen sah. Da ging sie hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.

20 Und Gott war mit dem Knaben; der wuchs und wohnte in der Wüste und ward ein guter Schütze.

21 Und er wohnte in der Wüste Pharan, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus Ägyptenland.

22 Zu der Zeit redete Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, mit Abraham und sprach: Gott ist mit dir in allem, das du tust.

23 So schwöre mir nun bei Gott, daß du mir und meinen Kindern und meinen Enkeln keine Untreue erzeigen wollest, sondern die Barmherzigkeit, die ich an dir getan habe, an mir auch tust und an dem Lande, darin du ein Fremdling bist.

24 Da sprach Abraham: Ich will schwören.

25 Und Abraham setzte Abimelech zur Rede um des Wasserbrunnens willen, den Abimelechs Knechte hatten mit Gewalt genommen.

26 Da antwortete Abimelech: Ich habe es nicht gewußt, wer das getan hat; auch hast du mir's nicht angesagt; dazu habe ich's nicht gehört bis heute.

27 Da nahm Abraham Schafe und Rinder und gab sie Abimelech; und sie machten beide einen Bund miteinander.

28 Und Abraham stellt sieben Lämmer besonders.

29 Da sprach Abimelech zu Abraham: Was sollen die sieben Lämmer, die du besonders gestellt hast?

30 Er antwortete: Sieben Lämmer sollst du von meiner Hand nehmen, daß sie mir zum Zeugnis seien, daß ich diesen Brunnen gegraben habe.

31 Daher heißt die Stätte Beer-Seba, weil sie beide miteinander da geschworen haben.

32 Und also machten sie den Bund zu Beer-Seba. Da machten sich auf Abimelech und Phichol, sein Feldhauptmann, und zogen wieder in der Philister Land.

33 Abraham aber pflanzte Bäume zu Beer-Seba und predigte daselbst von dem Namen des HERRN, des ewigen Gottes.

34 Und er war ein Fremdling in der Philister Lande eine lange Zeit.