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Matthaeus 5:28

Studie

       

28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.

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Erdkörper in unserem Sonnensystem # 169

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169. Sobald die Engelsgeister, die von jener Erde stammten, uns ansichtig wurden, redeten sie uns an, und fragten wer wir wären und was wir wollten. Wir sagten, wir wären auf der Reise und wären hierhergebracht worden und sie sollten sich nicht vor uns fürchten. Sie fürchteten nämlich, wir gehörten zu denen, welche sie irre machen wollten über Gott, über den Glauben und dergleichen, und nur derentwillen sie sich in jene Gegend bei ihrer Erde begeben haben, indem sie vor denselben fliehen, wohin sie nur können. Als sie befragt wurden, wodurch solche sie irre machen, antworteten sie: Durch die Vorstellung von dreien und durch die Vorstellung des Göttlichen ohne das Menschliche in Gott, da wir doch wissen und innerlich wahrnehmen, daß Gott Einer ist, und daß Er Mensch ist. Jetzt nahm man wahr, daß die, welche sie irre machten und vor welchen sie flohen, aus unserer Erde stammten, und ferner aus dem Umstand, daß aus unserer Erde solche sind, die im anderen Leben so umherschweifen, aus einem Verlangen und einer Lust am Reisen, die sie in der Welt eingesogen haben, denn auf anderen Erden kommen solche Reisen nicht vor. Hernach wurde in Erfahrung gebracht, daß es Mönche wären, die aus Verlangen die Völker zu bekehren, auf unserer Erde umhergewandert sind. Wir sagten ihnen daher, sie täten wohl daran vor ihnen zu fliehen, weil deren Absicht nicht sei, zu lehren, sondern zu gewinnen und zu herrschen; und sie wären auf verschiedene Weise bemüht, erst die Gemüter für sich einzunehmen, dann aber sie sich als Sklaven zu unterwerfen; überdies, sagten wir, täten sie wohl daran, sich in ihrer Vorstellung von Gott nicht durch solche irre machen zu lassen. Weiter sagten sie, solche verwirrten sie auch dadurch, daß sie behaupten, man müsse ihnen Glauben schenken und glauben was sie sagen; sie geben ihnen aber den Bescheid, sie wüßten nicht, was Glaube oder was an etwas glauben heiße, da sie in ihrem Inneren wahrnähmen, daß etwas so sei. Sie waren aus dem himmlischen Reich des Herrn, wo alle aus innerer Wahrnehmung das Wahre wissen, das bei uns Glaubenswahrheit genannt wird, denn sie sind in der Erleuchtung vom Herrn verschieden von denen im geistigen Reich. Daß die Engelsgeister jener Erde aus dem himmlischen Reich waren, konnte man auch aus dem Flammenartigen sehen, woraus ihre Vorstellungen hervorgehen; denn ein flammendes Licht ist im himmlischen Reich und ein weißes Licht im geistigen Reich. Die aus dem himmlischen Reich sind, sagen, wenn von Wahrheiten die Rede ist, nichts weiter als: Ja, ja, oder: Nein, nein, und niemals vernünfteln sie darüber, ob es so sei oder nicht. Es sind die, von denen der Herr sagt: ‚,Eure Rede sei: Ja, ja, nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel“; daher kommt, daß jene Geister sagten, sie wüßten nicht, was es heiße, Glauben haben oder an etwas glauben; sie sehen dies an, wie wenn jemand zu einem Genossen, der mit seinen Augen Häuser sieht oder Bäume, sagen würde, er müsse Glauben haben, oder daran glauben, daß es Häuser und Bäume seien, während er doch deutlich sieht, daß es so ist: so beschaffen sind die aus dem himmlischen Reich des Herrn und von solcher Art waren diese Engelsgeister. 1 Wir sagten ihnen, daß es auf unserer Erde wenige gibt, die eine innere Wahrnehmung haben, weil sie in ihrer Jugend Wahres lernen, dasselbe aber nicht üben; denn es gibt zwei Vermögen im Menschen, Verstand und Wille genannt. Diejenigen nun, die das Wahre nicht weiter als bis ins Gedächtnis und von da aus ein wenig ins Verständnis einlassen, aber nicht ins Leben, das heißt in den Willen, diese sagen, weil sie in keiner Erleuchtung oder in keinem inneren Schauen vom Herrn sein können, man müsse glauben, oder Glauben haben, und sie vernünfteln auch darüber, ob es war sei oder nicht, ja sie wollen nicht einmal, daß man mit einem inneren Schauen oder mit einer gewissen Erleuchtung durch den Verstand wahrnehme. Sie sprechen so, weil das Wahre bei ihnen ohne Licht aus dem Himmel ist, und denen, die ohne Licht aus dem Himmel sehen, Falsches wie Wahres und Wahres wie Falsches erscheinen kann; daher sind viele dort mit einer solchen Blindheit geschlagen, daß sie behaupten, wenn der Mensch das Wahre auch nicht tue oder danach lebe, er dennoch durch den Glauben allein selig werden könne, als wäre der Mensch nicht Mensch vermöge seines Lebens und diesem gemäß, sondern vermöge des Wissens solcher Glaubensdinge ohne ein Leben danach.

Darauf sprachen wir mit ihnen vom Herrn, von der Liebe zu Ihm, von der Liebe gegen den Nächsten und von der Wiedergeburt, wobei wir sagten, den Herrn lieben, heiße die Gebote lieben, die von Ihm sind, das heißt, aus Liebe nach ihnen leben. 2 Die Liebe gegen den Nächsten bestehe darin, Gutes wollen und daher Gutes tun dem Mitbürger, dem Vaterland, der Kirche, dem Reich des Herrn, nicht um seiner selbst willen, um den Schein oder ein Verdienst zu haben, sondern aus der Neigung zum Guten. 3 Von der Wiedergeburt (sagten wir): daß diejenigen, die vom Herrn wiedergeboren werden und das Wahre alsbald aufs Leben anwenden, in eine innere Wahrnehmung darüber gelangen; die aber, die das Wahre zuerst ins Gedächtnis aufnehmen und hernach es wollen und tun, solche sind, die im Glauben stehen, denn sie handeln aus dem Glauben, der dann Gewissen genannt wird. Sie sagten, sie werden inne, daß es so sei, mithin auch, was der Glaube sei. Ich sprach mit ihnen mittels geistiger Vorstellungen, durch die sich solche Gegenstände im Licht darstellen und fassen lassen.

Poznámky pod čarou:

1. Der Himmel ist in zwei Reiche geteilt, deren eines himmlisches Reich, das andere geistiges Reich heißt, Himmlischen Geheimnissen 3887, 4138.

Die Engel im himmlischen Reich wissen unzählbar vieles und sind unendlich weise vor den Engeln im geistigen Reich, Himmlischen Geheimnissen 2718.

Die himmlischen Engel denken und sprechen nicht aus dem Glauben wie die geistigen Engel, sondern aus innerer Wahrnehmung, daß es so ist, Himmlischen Geheimnissen 202, 597, 607, 784, 1121, 1387, 1398, 1442, 1919, 7680, 7877, 8780.

Die himmlischen Engel sagen von Glaubenswahrheiten nur, ja, ja, oder nein, nein; die geistigen Engel dagegen untersuchen, ob es so sei oder nicht, Himmlischen Geheimnissen 202, 337, 2715, 3246, 4448, 9196.

2. Den Herrn lieben heißt, nach Seinen Geboten leben, Himmlischen Geheimnissen 10143, 10153, 10310, 10578, 10648.

3. Den Nächsten lieben heißt, das Gute, Gerechte und Rechte tun in jedem Werk und Amt aus Neigung zum Guten, Gerechten und Rechten, Himmlischen Geheimnissen 8120-8124, 10310, 10336. Das Leben der Nächstenliebe ist das Leben nach den Geboten des Herrn, Himmlischen Geheimnissen 3249.

  
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Himmlische Geheimnisse # 3246

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3246. „Und den Söhnen der Kebsweiber, die Abraham hatte, gab Abraham Geschenke“, 1 Mose 25:6, daß dies bedeutet die Geistigen, die an Kindes Statt angenommen wurden vom Göttlich-Menschlichen des Herrn, daß ihnen Lose (zugefallen seien) im geistigen Reich des Herrn, erhellt aus der Bedeutung der Söhne der Kebsweiber, sofern es die Geistigen sind, von denen folgt; aus der vorbildlichen Bedeutung Abrahams, hier, sofern er ist das Göttlich-Menschliche des Herrn; somit wird durch die Worte: „die Abraham hatte“ bezeichnet, daß jene, nämlich die Geistigen, vom Göttlich-Menschlichen des Herrn an Kindes Statt angenommen worden seien; und aus der Bedeutung der Geschenke, die ihnen Abraham gab, so-fern es sind Lose im geistigen Reich des Herrn.

Aus dem, was früher einigemal in betreff derjenigen, die das geistige Reich des Herrn bilden und Geistige genannt werden, gezeigt wurde, z.B. Nr. 3235 und anderwärts, kann erhellen, daß dieselben nicht Söhne aus der eigentlichen Ehe des Guten und Wahren sind, sondern aus einem nicht so ehelichen Bund. Sie sind zwar vom gleichen Vater, aber nicht von der gleichen Mutter, d.h. aus ebendemselben göttlich Guten, aber nicht aus ebendemselben göttlich Wahren. Denn die Himmlischen, weil sie aus der eigentlichen Ehe des Guten und Wahren sind, haben das Gute und daraus das Wahre, daher forschen sie gar nicht, was das Wahre, sondern sie werden es aus dem Guten inne. Auch ist bei ihnen vom Wahren nicht weiter die Rede, als daß es so sei, gemäß dem, was der Herr lehrt bei Matthaeus 5:37: „Es sei eure Rede ja, ja, nein, nein, was darüber ist, ist aus dem Bösen“.

Die Geistigen aber, weil sie aus einem nicht so ehelichen Bunde, wissen nicht, was das Wahre aus einem Innewerden, sondern sie halten das für wahr, was ihnen von den Eltern und Lehrern gesagt wurde, daß es wahr sei, daher ist bei ihnen keine Ehe des Guten und Wahren. Aber dennoch wird das Wahre, das sie so glauben, vom Herrn für wahr angenommen (adaptatur), wenn sie im Guten des Lebens sind; man sehe hierüber Nr. 1832. Daher nun kommt es, daß die Geistigen hier Söhne der Kebsweiber heißen und darunter verstanden werden alle bisher genannten Söhne der Keturah, dann auch die Söhne von der Hagar, von denen unten, 1 Mose 25:12, 18. Auf daß sowohl die Himmlischen als die Geistigen in den Ehen vor Zeiten vorgebildet werden möchten, wurde gestattet, außer der Gattin auch ein Kebsweib zu haben, jenes Kebsweib wurde dem Ehemann von der Gattin gegeben, und dann hieß sie „sein Weib“ oder sie sei ihm „zum Weib gegeben worden“, wie Hagar die Ägypterin dem Abraham von der Sarah: 1 Mose 16:3; die Magd Bilha dem Jakob von der Rachel: 1 Mose 30:4; und die Magd Silpa dem Jakob von der Leah: 1 Mose 30:9; dort heißen sie Weiber, aber sonst Kebsweiber, wie Hagar die Ägypterin in diesem Vers, Bilha: 1 Mose 35:22; auch Keturah selbst: 1. Chron. 1:32. Daß jene Alten Kebsweiber hatten neben der Ehefrau, wie nicht nur Abraham und Jakob, sondern auch ihre Nachkommen, wie Gideon: Richter 8:31; Saul: 2. Sam. 3:7; David: 2. Sam. 5:13; 15:16; Salomo: 1 Koenige 11:3, geschah aus Zulassung, der Vorbildung halber, nämlich der himmlischen Kirche durch die Gattin, und der geistigen Kirche durch das Kebsweib. Aus Zulassung, weil sie so geartet waren, daß sie keine eheliche Liebe hatten, somit die Ehe für sie keine Ehe war, sondern nur eine fleischliche Verbindung (copulatio carnalis) zur Kinderzeugung, solchen konnte ohne Verletzung der Liebe und daher des ehelichen Bündnisses so etwas zugelassen werden, keineswegs aber denen, die im Guten und Wahren sind und die inwendige Menschen sind oder werden können; denn sobald ein Mensch im Guten und Wahren ist und im Inwendigen, hört solches auf. Daraus folgt, daß den Christen wie den Juden nicht erlaubt ist, zur Ehefrau sich ein Kebsweib beizugesellen, und daß dies Ehebruch ist.

Daß die Geistigen vom Göttlich-Menschlichen des Herrn an Kindes Statt angenommen wurden, sehe man, was über den gleichen Gegenstand Nr. 2661, 2716, 2833, 2834 gesagt und gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.