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Matthaeus 5:21

Studie

       

21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein.

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Erdkörper in unserem Sonnensystem # 169

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169. Sobald die Engelsgeister, die von jener Erde stammten, uns ansichtig wurden, redeten sie uns an, und fragten wer wir wären und was wir wollten. Wir sagten, wir wären auf der Reise und wären hierhergebracht worden und sie sollten sich nicht vor uns fürchten. Sie fürchteten nämlich, wir gehörten zu denen, welche sie irre machen wollten über Gott, über den Glauben und dergleichen, und nur derentwillen sie sich in jene Gegend bei ihrer Erde begeben haben, indem sie vor denselben fliehen, wohin sie nur können. Als sie befragt wurden, wodurch solche sie irre machen, antworteten sie: Durch die Vorstellung von dreien und durch die Vorstellung des Göttlichen ohne das Menschliche in Gott, da wir doch wissen und innerlich wahrnehmen, daß Gott Einer ist, und daß Er Mensch ist. Jetzt nahm man wahr, daß die, welche sie irre machten und vor welchen sie flohen, aus unserer Erde stammten, und ferner aus dem Umstand, daß aus unserer Erde solche sind, die im anderen Leben so umherschweifen, aus einem Verlangen und einer Lust am Reisen, die sie in der Welt eingesogen haben, denn auf anderen Erden kommen solche Reisen nicht vor. Hernach wurde in Erfahrung gebracht, daß es Mönche wären, die aus Verlangen die Völker zu bekehren, auf unserer Erde umhergewandert sind. Wir sagten ihnen daher, sie täten wohl daran vor ihnen zu fliehen, weil deren Absicht nicht sei, zu lehren, sondern zu gewinnen und zu herrschen; und sie wären auf verschiedene Weise bemüht, erst die Gemüter für sich einzunehmen, dann aber sie sich als Sklaven zu unterwerfen; überdies, sagten wir, täten sie wohl daran, sich in ihrer Vorstellung von Gott nicht durch solche irre machen zu lassen. Weiter sagten sie, solche verwirrten sie auch dadurch, daß sie behaupten, man müsse ihnen Glauben schenken und glauben was sie sagen; sie geben ihnen aber den Bescheid, sie wüßten nicht, was Glaube oder was an etwas glauben heiße, da sie in ihrem Inneren wahrnähmen, daß etwas so sei. Sie waren aus dem himmlischen Reich des Herrn, wo alle aus innerer Wahrnehmung das Wahre wissen, das bei uns Glaubenswahrheit genannt wird, denn sie sind in der Erleuchtung vom Herrn verschieden von denen im geistigen Reich. Daß die Engelsgeister jener Erde aus dem himmlischen Reich waren, konnte man auch aus dem Flammenartigen sehen, woraus ihre Vorstellungen hervorgehen; denn ein flammendes Licht ist im himmlischen Reich und ein weißes Licht im geistigen Reich. Die aus dem himmlischen Reich sind, sagen, wenn von Wahrheiten die Rede ist, nichts weiter als: Ja, ja, oder: Nein, nein, und niemals vernünfteln sie darüber, ob es so sei oder nicht. Es sind die, von denen der Herr sagt: ‚,Eure Rede sei: Ja, ja, nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel“; daher kommt, daß jene Geister sagten, sie wüßten nicht, was es heiße, Glauben haben oder an etwas glauben; sie sehen dies an, wie wenn jemand zu einem Genossen, der mit seinen Augen Häuser sieht oder Bäume, sagen würde, er müsse Glauben haben, oder daran glauben, daß es Häuser und Bäume seien, während er doch deutlich sieht, daß es so ist: so beschaffen sind die aus dem himmlischen Reich des Herrn und von solcher Art waren diese Engelsgeister. 1 Wir sagten ihnen, daß es auf unserer Erde wenige gibt, die eine innere Wahrnehmung haben, weil sie in ihrer Jugend Wahres lernen, dasselbe aber nicht üben; denn es gibt zwei Vermögen im Menschen, Verstand und Wille genannt. Diejenigen nun, die das Wahre nicht weiter als bis ins Gedächtnis und von da aus ein wenig ins Verständnis einlassen, aber nicht ins Leben, das heißt in den Willen, diese sagen, weil sie in keiner Erleuchtung oder in keinem inneren Schauen vom Herrn sein können, man müsse glauben, oder Glauben haben, und sie vernünfteln auch darüber, ob es war sei oder nicht, ja sie wollen nicht einmal, daß man mit einem inneren Schauen oder mit einer gewissen Erleuchtung durch den Verstand wahrnehme. Sie sprechen so, weil das Wahre bei ihnen ohne Licht aus dem Himmel ist, und denen, die ohne Licht aus dem Himmel sehen, Falsches wie Wahres und Wahres wie Falsches erscheinen kann; daher sind viele dort mit einer solchen Blindheit geschlagen, daß sie behaupten, wenn der Mensch das Wahre auch nicht tue oder danach lebe, er dennoch durch den Glauben allein selig werden könne, als wäre der Mensch nicht Mensch vermöge seines Lebens und diesem gemäß, sondern vermöge des Wissens solcher Glaubensdinge ohne ein Leben danach.

Darauf sprachen wir mit ihnen vom Herrn, von der Liebe zu Ihm, von der Liebe gegen den Nächsten und von der Wiedergeburt, wobei wir sagten, den Herrn lieben, heiße die Gebote lieben, die von Ihm sind, das heißt, aus Liebe nach ihnen leben. 2 Die Liebe gegen den Nächsten bestehe darin, Gutes wollen und daher Gutes tun dem Mitbürger, dem Vaterland, der Kirche, dem Reich des Herrn, nicht um seiner selbst willen, um den Schein oder ein Verdienst zu haben, sondern aus der Neigung zum Guten. 3 Von der Wiedergeburt (sagten wir): daß diejenigen, die vom Herrn wiedergeboren werden und das Wahre alsbald aufs Leben anwenden, in eine innere Wahrnehmung darüber gelangen; die aber, die das Wahre zuerst ins Gedächtnis aufnehmen und hernach es wollen und tun, solche sind, die im Glauben stehen, denn sie handeln aus dem Glauben, der dann Gewissen genannt wird. Sie sagten, sie werden inne, daß es so sei, mithin auch, was der Glaube sei. Ich sprach mit ihnen mittels geistiger Vorstellungen, durch die sich solche Gegenstände im Licht darstellen und fassen lassen.

Poznámky pod čarou:

1. Der Himmel ist in zwei Reiche geteilt, deren eines himmlisches Reich, das andere geistiges Reich heißt, Himmlischen Geheimnissen 3887, 4138.

Die Engel im himmlischen Reich wissen unzählbar vieles und sind unendlich weise vor den Engeln im geistigen Reich, Himmlischen Geheimnissen 2718.

Die himmlischen Engel denken und sprechen nicht aus dem Glauben wie die geistigen Engel, sondern aus innerer Wahrnehmung, daß es so ist, Himmlischen Geheimnissen 202, 597, 607, 784, 1121, 1387, 1398, 1442, 1919, 7680, 7877, 8780.

Die himmlischen Engel sagen von Glaubenswahrheiten nur, ja, ja, oder nein, nein; die geistigen Engel dagegen untersuchen, ob es so sei oder nicht, Himmlischen Geheimnissen 202, 337, 2715, 3246, 4448, 9196.

2. Den Herrn lieben heißt, nach Seinen Geboten leben, Himmlischen Geheimnissen 10143, 10153, 10310, 10578, 10648.

3. Den Nächsten lieben heißt, das Gute, Gerechte und Rechte tun in jedem Werk und Amt aus Neigung zum Guten, Gerechten und Rechten, Himmlischen Geheimnissen 8120-8124, 10310, 10336. Das Leben der Nächstenliebe ist das Leben nach den Geboten des Herrn, Himmlischen Geheimnissen 3249.

  
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Himmlische Geheimnisse # 1904

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1904. „Da nahm Sarai, das Weib Abrams“, 1 Mose 16:3, daß dies bedeutet die Neigung zum Wahren, die im echten Sinn Sarai, das Eheweib ist, erhellt aus der Bedeutung von Sarai, sofern sie das dem Guten beigesellte Wahre ist, und aus der Bedeutung von Eheweib (uxor), sofern sie die Neigung ist, von der schon Nr. 915, 1468 die Rede war.

Es gibt zweierlei Neigungen, die voneinander unterschieden sind: die Neigung zum Guten (affectio boni), und die Neigung zum Wahren. Wenn der Mensch wiedergeboren wird, dann geht die Neigung zum Wahren voraus, denn er wird angeregt vom Wahren um des Guten willen. Wenn er aber wiedergeboren ist, geht die Neigung zum Guten vor, und aus dem Guten wird er angeregt vom Wahren. Die Neigung zum Guten gehört dem Willen, und die Neigung zum Wahren gehört dem Verstand an. Die ältesten Menschen haben zwischen beiderlei Neigungen gleichsam eine Ehe angenommen, das Gute oder die Liebe zum Guten hießen sie den Menschen als Ehemann (maritum), das Wahre oder die Liebe zum Wahren hießen sie den Menschen als Eheweib (uxorem). Die Vergleichung des Guten und Wahren mit einer Ehe hat ihren Ursprung in der himmlischen Ehe.

Das Gute und Wahre an sich betrachtet sind ohne Leben, sie empfangen aber Leben von der Liebe oder von der Neigung; sie dienen nur als Werkzeuge für das Leben. Wie daher die das Gute und das Wahre anregende Liebe beschaffen ist, so ist das Leben beschaffen; denn alles, was zum Leben gehört, ist Sache der Liebe oder Neigung!

Daher kommt, daß Sarai das Eheweib im echten Sinn die Neigung zum Wahren bedeutet, und hier, weil das Verständige ein Verlangen hatte nach dem Vernünftigen als nach seiner Frucht, und weil das, was sie spricht, ein Verlangen oder einen Trieb ausdrückt, darum wird in diesem Vers ausdrücklich gesagt: Sarai, das Weib Abrams, gab ihrem Manne Abram; was nicht nötig gewesen wäre zu sagen (denn es wäre an sich überflüssig), wenn es nicht dergleichen im inneren Sinn in sich schlösse.

Das verstandesmäßige Wahre wird vom vernunftmäßigen Wahren und dieses vom wißtümlichen Wahren unterschieden, wie das Innere, das Mittlere und das Äußere. Das verstandesmäßige Wahre ist das Innere, das vernunftmäßige Wahre ist das Mittlere und das wißtümliche Wahre ist das Äußere. Diese sind voneinander sehr genau unterschieden, weil das eine inwendiger ist als das andere. Bei einem jeden Menschen ist das verstandesmäßige Wahre, das inwendig ist oder dem Innersten angehört, nicht (Eigentum) des Menschen, sondern es ist das des Herrn beim Menschen; von daher fließt der Herr ein ins Vernunftmäßige, wo zuerst das Wahre als dem Menschen angehörend erscheint, und durch das Vernunftmäßige ins Wißtümliche, woraus erhellt, daß der Mensch durchaus nicht denken kann wie von sich aus dem verstandesmäßigen Wahren, sondern aus dem vernunftmäßigen und dem wißtümlichen Wahren, weil diese als das Seine erscheinen.

Der Herr allein dachte, als Er in der Welt lebte, aus dem intellektuellen Wahren, weil dasselbe sein mit dem Guten verbundenes Göttliches oder das mit dem göttlich Himmlischen verbundene göttlich Geistige war; hierin war der Herr von jedem anderen Menschen unterschieden. Aus dem Göttlichen denken wie aus sich selbst, ist gar nicht Sache des Menschen, noch möglich im Menschen, (sondern) allein in Ihm, der von Jehovah empfangen war. Weil Er aus dem verstandesmäßigen Wahren, das ist, aus der Liebe oder Neigung zum verstandesmäßigen Wahren dachte, so verlangte Er auch aus demselben nach dem Vernunftmäßigen, daher kommt, daß hier gesagt wird, Sarai, das Weib Abrams, unter der die Neigung zum verstandesmäßigen Wahren verstanden wird, habe Hagar, die Ägypterin, genommen und sie Abram, ihrem Manne, ihm zum Weibe gegeben.

Die übrigen Geheimnisse, die hier sind, können nicht faßlich entwickelt und erklärt werden, weil der Mensch im tiefsten Dunkel ist, ja gar keine Vorstellung von seinem Inneren hat, denn er setzt ins Wißtümliche sowohl das Vernünftige als das Verständige und weiß nicht, daß sie unterschieden sind, und zwar so unterschieden, daß es ein Verständiges geben kann ohne ein Vernünftiges, wie auch von daher ein Vernünftiges ohne ein Wißtümliches. Dies muß als widersinnig denen erscheinen, die im Wißtümlichen (befangen) sind, es ist aber dennoch Wahrheit. Es ist jedoch unmöglich, daß jemand im wißtümlich Wahren sei, nämlich in dessen Neigung und Glauben, wenn er nicht im vernunftmäßigen Wahren ist, in das und durch das der Herr vom Verstandesmäßigen her einfließen kann. Diese Geheimnisse werden dem Menschen nur im anderen Leben offenbar.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.