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Matthaeus 5:16

Studie

       

16 Also (d. h. so wie die Lampe in v 15) lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten (O. rechtschaffenen) Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

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Erdkörper in unserem Sonnensystem # 169

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169. Sobald die Engelsgeister, die von jener Erde stammten, uns ansichtig wurden, redeten sie uns an, und fragten wer wir wären und was wir wollten. Wir sagten, wir wären auf der Reise und wären hierhergebracht worden und sie sollten sich nicht vor uns fürchten. Sie fürchteten nämlich, wir gehörten zu denen, welche sie irre machen wollten über Gott, über den Glauben und dergleichen, und nur derentwillen sie sich in jene Gegend bei ihrer Erde begeben haben, indem sie vor denselben fliehen, wohin sie nur können. Als sie befragt wurden, wodurch solche sie irre machen, antworteten sie: Durch die Vorstellung von dreien und durch die Vorstellung des Göttlichen ohne das Menschliche in Gott, da wir doch wissen und innerlich wahrnehmen, daß Gott Einer ist, und daß Er Mensch ist. Jetzt nahm man wahr, daß die, welche sie irre machten und vor welchen sie flohen, aus unserer Erde stammten, und ferner aus dem Umstand, daß aus unserer Erde solche sind, die im anderen Leben so umherschweifen, aus einem Verlangen und einer Lust am Reisen, die sie in der Welt eingesogen haben, denn auf anderen Erden kommen solche Reisen nicht vor. Hernach wurde in Erfahrung gebracht, daß es Mönche wären, die aus Verlangen die Völker zu bekehren, auf unserer Erde umhergewandert sind. Wir sagten ihnen daher, sie täten wohl daran vor ihnen zu fliehen, weil deren Absicht nicht sei, zu lehren, sondern zu gewinnen und zu herrschen; und sie wären auf verschiedene Weise bemüht, erst die Gemüter für sich einzunehmen, dann aber sie sich als Sklaven zu unterwerfen; überdies, sagten wir, täten sie wohl daran, sich in ihrer Vorstellung von Gott nicht durch solche irre machen zu lassen. Weiter sagten sie, solche verwirrten sie auch dadurch, daß sie behaupten, man müsse ihnen Glauben schenken und glauben was sie sagen; sie geben ihnen aber den Bescheid, sie wüßten nicht, was Glaube oder was an etwas glauben heiße, da sie in ihrem Inneren wahrnähmen, daß etwas so sei. Sie waren aus dem himmlischen Reich des Herrn, wo alle aus innerer Wahrnehmung das Wahre wissen, das bei uns Glaubenswahrheit genannt wird, denn sie sind in der Erleuchtung vom Herrn verschieden von denen im geistigen Reich. Daß die Engelsgeister jener Erde aus dem himmlischen Reich waren, konnte man auch aus dem Flammenartigen sehen, woraus ihre Vorstellungen hervorgehen; denn ein flammendes Licht ist im himmlischen Reich und ein weißes Licht im geistigen Reich. Die aus dem himmlischen Reich sind, sagen, wenn von Wahrheiten die Rede ist, nichts weiter als: Ja, ja, oder: Nein, nein, und niemals vernünfteln sie darüber, ob es so sei oder nicht. Es sind die, von denen der Herr sagt: ‚,Eure Rede sei: Ja, ja, nein, nein; was darüber ist, das ist vom Übel“; daher kommt, daß jene Geister sagten, sie wüßten nicht, was es heiße, Glauben haben oder an etwas glauben; sie sehen dies an, wie wenn jemand zu einem Genossen, der mit seinen Augen Häuser sieht oder Bäume, sagen würde, er müsse Glauben haben, oder daran glauben, daß es Häuser und Bäume seien, während er doch deutlich sieht, daß es so ist: so beschaffen sind die aus dem himmlischen Reich des Herrn und von solcher Art waren diese Engelsgeister. 1 Wir sagten ihnen, daß es auf unserer Erde wenige gibt, die eine innere Wahrnehmung haben, weil sie in ihrer Jugend Wahres lernen, dasselbe aber nicht üben; denn es gibt zwei Vermögen im Menschen, Verstand und Wille genannt. Diejenigen nun, die das Wahre nicht weiter als bis ins Gedächtnis und von da aus ein wenig ins Verständnis einlassen, aber nicht ins Leben, das heißt in den Willen, diese sagen, weil sie in keiner Erleuchtung oder in keinem inneren Schauen vom Herrn sein können, man müsse glauben, oder Glauben haben, und sie vernünfteln auch darüber, ob es war sei oder nicht, ja sie wollen nicht einmal, daß man mit einem inneren Schauen oder mit einer gewissen Erleuchtung durch den Verstand wahrnehme. Sie sprechen so, weil das Wahre bei ihnen ohne Licht aus dem Himmel ist, und denen, die ohne Licht aus dem Himmel sehen, Falsches wie Wahres und Wahres wie Falsches erscheinen kann; daher sind viele dort mit einer solchen Blindheit geschlagen, daß sie behaupten, wenn der Mensch das Wahre auch nicht tue oder danach lebe, er dennoch durch den Glauben allein selig werden könne, als wäre der Mensch nicht Mensch vermöge seines Lebens und diesem gemäß, sondern vermöge des Wissens solcher Glaubensdinge ohne ein Leben danach.

Darauf sprachen wir mit ihnen vom Herrn, von der Liebe zu Ihm, von der Liebe gegen den Nächsten und von der Wiedergeburt, wobei wir sagten, den Herrn lieben, heiße die Gebote lieben, die von Ihm sind, das heißt, aus Liebe nach ihnen leben. 2 Die Liebe gegen den Nächsten bestehe darin, Gutes wollen und daher Gutes tun dem Mitbürger, dem Vaterland, der Kirche, dem Reich des Herrn, nicht um seiner selbst willen, um den Schein oder ein Verdienst zu haben, sondern aus der Neigung zum Guten. 3 Von der Wiedergeburt (sagten wir): daß diejenigen, die vom Herrn wiedergeboren werden und das Wahre alsbald aufs Leben anwenden, in eine innere Wahrnehmung darüber gelangen; die aber, die das Wahre zuerst ins Gedächtnis aufnehmen und hernach es wollen und tun, solche sind, die im Glauben stehen, denn sie handeln aus dem Glauben, der dann Gewissen genannt wird. Sie sagten, sie werden inne, daß es so sei, mithin auch, was der Glaube sei. Ich sprach mit ihnen mittels geistiger Vorstellungen, durch die sich solche Gegenstände im Licht darstellen und fassen lassen.

Poznámky pod čarou:

1. Der Himmel ist in zwei Reiche geteilt, deren eines himmlisches Reich, das andere geistiges Reich heißt, Himmlischen Geheimnissen 3887, 4138.

Die Engel im himmlischen Reich wissen unzählbar vieles und sind unendlich weise vor den Engeln im geistigen Reich, Himmlischen Geheimnissen 2718.

Die himmlischen Engel denken und sprechen nicht aus dem Glauben wie die geistigen Engel, sondern aus innerer Wahrnehmung, daß es so ist, Himmlischen Geheimnissen 202, 597, 607, 784, 1121, 1387, 1398, 1442, 1919, 7680, 7877, 8780.

Die himmlischen Engel sagen von Glaubenswahrheiten nur, ja, ja, oder nein, nein; die geistigen Engel dagegen untersuchen, ob es so sei oder nicht, Himmlischen Geheimnissen 202, 337, 2715, 3246, 4448, 9196.

2. Den Herrn lieben heißt, nach Seinen Geboten leben, Himmlischen Geheimnissen 10143, 10153, 10310, 10578, 10648.

3. Den Nächsten lieben heißt, das Gute, Gerechte und Rechte tun in jedem Werk und Amt aus Neigung zum Guten, Gerechten und Rechten, Himmlischen Geheimnissen 8120-8124, 10310, 10336. Das Leben der Nächstenliebe ist das Leben nach den Geboten des Herrn, Himmlischen Geheimnissen 3249.

  
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Himmlische Geheimnisse # 8780

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8780. „Und Jehovah sprach zu Mose“, 2 Mose 19:9, bedeutet den Einfluß des Göttlichen durch das Wahre vom Göttlichen in betreff der Offenbarung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sprechen, wenn von einer Offenbarung vom Göttlichen gehandelt wird, insofern es einen Einfluß bezeichnet. Daß sprechen auch an anderen Stellen den Einfluß bezeichnet, sehe man Nr. 5743, 7291, 7381, 8221, 8262, 8660; daß Jehovah das Göttliche ist, von dem die Offenbarung kommt, ist klar; und daß Mose das Wahre vom Göttlichen darstellt, durch das (die Offenbarung) kommt: Nr. 6771, 6827, 7014. Daß es ein Einfluß ist in bezug auf die Offenbarung, erhellt aus dem Folgenden, wo es heißt: „Ich, Jehovah, komme zu dir in einer dichten Wolke, damit das Volk höre, wenn Ich mit dir rede und auch dir glaube ewiglich“; durch diese Worte wird die Offenbarung bezeichnet und auch die Beschaffenheit derselben.

Durch Offenbarung wird hier im inneren Sinn keine Offenbarung verstanden, wie sie dem israelitischen Volke vom Berge Sinai herab zuteil wurde, daß nämlich der Herr mit lauter Stimme redete und das umherstehende Volk hörte; es wird vielmehr eine Offenbarung verstanden, die nicht mit lauter Stimme geschieht, sondern inwendig im Menschen. Diese Offenbarung geschieht durch die Erleuchtung des inneren Gesichtes, d.h. des Verstandes, wenn der Mensch, der in der Neigung zum Wahren aus dem Guten ist, das Wort liest. Diese Erleuchtung kommt dann aus dem Licht des Himmels, das vom Herrn als der Sonne daselbst ausgeht. Durch dieses Licht wird der Verstand ebenso erleuchtet wie das äußere Gesicht, welches das des Auges ist, von dem Licht aus der Sonne der Welt.

Wenn der Verstand von diesem göttlichen Licht erleuchtet wird, dann wird er als Wahrheit inne, was wahr ist, erkennt es innerlich an und sieht es gleichsam. So ist die Offenbarung bei denen, die in der Neigung zum Wahren aus dem Guten sind, wenn sie das Wort lesen. Diejenigen dagegen, die in der Neigung zum Wahren aus dem Bösen sind, d.h. nur um der Ehrenstellen, des Gewinnes, des guten Rufes und ähnlicher Dinge willen die Wahrheiten zu wissen begehren, sehen sie nicht, sondern sehen nur das, was die Lehre ihrer Kirche bestätigt, sei es nun wahr oder falsch. Das Licht, das sie alsdann erleuchtet, ist kein göttliches Licht aus dem Himmel, sondern ein sinnliches Licht, wie es bei den Höllischen ist, und dieses Licht wird bei der Gegenwart des Himmelslichtes zu lauter Finsternis; wenn solche das Wort lesen, sind sie ganz blind für das Wahre, das nicht mit ihrer Lehre übereinstimmt. Wenn z.B. diejenigen, die in den Glauben allein das Heil setzen, das Wort lesen, so achten sie ganz und gar nicht auf das, was in demselben von der Liebe und Liebtätigkeit gesagt wird, ja, sie sehen es gar nicht, denn es fällt in den Schatten ihres Gesichtes, wie etwas, das auf der Seite oder hinter dem Rücken ist. Ebenso wie das jüdische Volk, das sich allen übrigen im ganzen Weltkreise vorzieht, aber nicht sieht, daß es der Herr ist, der bei den Propheten verstanden wird, wie deutlich es auch gesagt wird. Der Grund ist, weil sie nur das sehen, was ihre Lehre vom Messias bestätigt, nämlich daß er kommen werde als ein großer Held, größere Wunder tun werde als Moses und sie in das Land Kanaan einführen werde, und daß sie dann alle mit großer Pracht einziehen und die Bitten der Völker hören werden, die den Saum ihrer Kleider ergreifen, um sie begleiten zu dürfen. Weil dieses ihre Lehre ist, so sehen sie nichts vom Herrn. Es ist ihnen wie Finsternis; und so verhält es sich auch mit ihren übrigen Irrtümern.

Hieraus kann man erkennen, wie es sich mit der Offenbarung des Wahren aus dem Worte verhält.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.