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Matthaeus 5

Studie

   

1 Als er aber die Volksmengen sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, traten seine Jünger zu ihm.

2 Und er tat seinen Mund auf, lehrte sie und sprach:

3 Glückselig die Armen im Geiste, denn ihrer ist das eich der Himmel.

4 Glückselig die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

5 Glückselig die Sanftmütigen, denn sie werden das Land ererben.

6 Glückselig die nach der Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie werden gesättigt werden.

7 Glückselig die Barmherzigen, denn ihnen wird Barmherzigkeit widerfahren.

8 Glückselig die reinen Herzens sind, (W. die einen im (von) Herzen) denn sie werden Gott schauen.

9 Glückselig die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes heißen.

10 Glückselig die um Gerechtigkeit willen Verfolgten, denn ihrer ist das eich der Himmel.

11 Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und jedes böse Wort lügnerisch wider euch reden werden um meinetwillen.

12 Freuet euch und frohlocket, denn euer Lohn ist groß in den Himmeln; denn also haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren.

13 Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz kraftlos (O. fade) geworden ist, womit soll es gesalzen werden? Es taugt zu nichts mehr, als hinausgeworfen und von den Menschen zertreten zu werden.

14 Ihr seid das Licht der Welt; eine Stadt, die oben auf einem Berge liegt, kann nicht verborgen sein.

15 Man zündet auch nicht eine Lampe an und setzt sie unter den Scheffel sondern auf das Lampengestell, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.

16 Also (d. h. so wie die Lampe in v 15) lasset euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten (O. rechtschaffenen) Werke sehen und euren Vater, der in den Himmeln ist, verherrlichen.

17 Wähnet nicht, daß ich gekommen sei, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, aufzulösen, sondern zu erfüllen. (d. h. in ganzer Fülle darzustellen)

18 Denn wahrlich, ich sage euch: Bis daß der Himmel und die Erde vergehen, soll auch nicht ein Jota oder ein Strichlein von dem Gesetz vergehen, bis alles geschehen ist.

19 Wer irgend nun eines dieser geringsten Gebote auflöst und also die Menschen lehrt, wird der Geringste heißen im eiche der Himmel; wer irgend aber sie tut und lehrt, dieser wird groß heißen im eiche der Himmel.

20 Denn ich sage euch: Wenn nicht eure Gerechtigkeit vorzüglicher ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das eich der Himmel eingehen.

21 Ihr habt gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht töten; wer aber irgend töten wird, wird dem Gericht verfallen sein.

22 Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder ohne Grund zürnt, dem Gericht verfallen sein wird; wer aber irgend zu seinem Bruder sagt: aka! (Ein Ausdruck der Verachtung: Tor, Taugenichts) dem Synedrium verfallen sein wird; wer aber irgend sagt: Du Narr! (O. Verrückter; auch: Gottloser) der Hölle des Feuers verfallen sein wird.

23 Wenn du nun deine Gabe darbringst zu dem Altar und dich daselbst erinnerst, daß dein Bruder etwas wider dich habe,

24 so laß daselbst deine Gabe vor dem Altar und geh zuvor hin, versöhne dich mit deinem Bruder; und dann komm und bringe deine Gabe dar.

25 Willfahre deiner Gegenpartei (O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo) schnell, während du mit ihr auf dem Wege bist; damit nicht etwa die Gegenpartei (O. deinem (der) Widersacher; wie anderswo) dich dem ichter überliefere, und der ichter dich dem Diener überliefere, und du ins Gefängnis geworfen werdest.

26 Wahrlich, ich sage dir: du wirst nicht von dannen herauskommen, bis du auch den letzten Pfennig (W. Quadrans= 2 Lepta od. 1 Pfennig) bezahlt hast.

27 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht ehebrechen.

28 Ich aber sage euch, daß jeder, der ein Weib ansieht, ihrer zu begehren, schon Ehebruch mit ihr begangen hat in seinem Herzen.

29 Wenn aber dein rechtes Auge dich ärgert, (d. h. dir zum Fallstrick wird) so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

30 Und wenn deine rechte Hand dich ärgert, (d. h. dir zum Fallstrick wird) so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir nütze, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

31 Es ist aber gesagt: Wer irgend sein Weib entlassen wird, gebe ihr einen Scheidebrief.

32 Ich aber sage euch: Wer irgend sein Weib entlassen wird, außer auf Grund von Hurerei, macht, daß sie Ehebruch begeht; und wer irgend eine Entlassene heiratet, begeht Ehebruch.

33 Wiederum habt ihr gehört, daß zu den Alten gesagt ist: Du sollst nicht fälschlich schwören, du sollst aber dem Herrn deine Eide erfüllen.

34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;

35 noch bei der Erde, denn sie ist seiner Füße Schemel; noch bei Jerusalem, denn sie ist des großen Königs Stadt;

36 noch sollst du bei deinem Haupte schwören, denn du vermagst nicht, ein Haar weiß oder schwarz zu machen.

37 Es sei aber eure ede: Ja, ja; nein, nein; was aber mehr ist als dieses, ist aus dem Bösen.

38 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Auge um Auge, und Zahn um Zahn.

39 Ich aber sage euch: Widerstehet nicht dem Bösen, sondern wer irgend dich auf deinen rechten Backen schlagen wird, dem biete auch den anderen dar;

40 und dem, der mit dir vor Gericht gehen (O. rechten) und deinen Leibrock (O. dein Unterkleid; so auch später) nehmen will, dem laß auch den Mantel.

41 Und wer irgend dich zwingen wird, eine Meile zu gehen, mit dem geh zwei.

42 Gib dem, der dich bittet, und weise den nicht ab, (O. wende dich nicht von dem ab) der von dir borgen will.

43 Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

44 Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und betet für die, die euch beleidigen und verfolgen,

45 damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist; denn er läßt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und läßt regnen über Gerechte und Ungerechte.

46 Denn wenn ihr liebet, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

47 Und wenn ihr eure Brüder allein grüßet, was tut ihr Besonderes? Tun nicht auch die von den Nationen dasselbe?

48 Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.

   

Komentář

 

Erforschung der Bedeutung von Matthäus 5

Napsal(a) Ray and Star Silverman (strojově přeloženo do Deutsch)

This fresco was created by Franz Xaver Kirchebner in the Parish church of St. Ulrich in Gröden, Italy, which was built in the late 18th century.

Kapitel 5.


Auf dem Berggipfel


1. Und als er die Volksmenge sah, stieg er auf den Berg; und als er sich gesetzt hatte, kamen seine Jünger zu ihm.

2. Und er öffnete seinen Mund und lehrte sie und sprach,

3. "Glücklich sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Reich der Himmel.

4. Glücklich sind die Trauernden, denn sie werden getröstet werden.

5. Glücklich sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich erben.

6. Glücklich sind die, die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit, denn sie werden satt werden.

7. Glücklich sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erfahren.

8. Glücklich sind die, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott sehen.

9. Glücklich sind die Friedensstifter, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden.

10. Glücklich sind die, die um der Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn ihrer ist das Reich der Himmel.

11. Glücklich seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alle bösen Worte gegen euch sagen und Lügen reden um meinetwillen.

12. Freut euch und jubelt, denn euer Lohn [ist] groß in den Himmeln; denn so haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch waren."


Als sich die Menschenmassen zu versammeln beginnen und große Scharen zu ihm kommen, nicht nur aus Galiläa, sondern auch aus der Dekapolis, aus Jerusalem, aus Judäa und aus Gebieten jenseits des Jordans, beschließt Jesus, auf einen Berg zu steigen und zu predigen. Seine Belehrung beginnt mit dieser grundlegenden Lehre: "Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich" (5:1).

Ein Zweck der Versuchung ist es, uns unsere geistliche Armut bewusst zu machen, damit wir uns im Herzen dazu bekennen, dass alles, was wir haben, von Gott kommt. Dies ist einer der großen Zwecke der Versuchung - uns daran zu erinnern, dass wir ohne Gott völlig hilflos sind. Dies ist der Teil von uns, der Jesus auf den Berg folgt, um die einleitenden Worte seiner berühmtesten Rede zu hören, die als "Bergpredigt" bezeichnet wird.

Jesus beginnt mit den Worten: "Selig sind die Armen im Geiste, denn ihrer ist das Himmelreich" (5:3). Dies ist der Hauptgedanke, der sich durch die gesamte Predigt zieht. In dem Maße, in dem wir anerkennen, dass alle Liebe und alle Weisheit von Gott allein kommt und nichts von uns selbst, können wir die Liebe und Weisheit empfangen, die ständig von Gott einfließt. Es ist diese Anerkennung - die Anerkennung unserer geistlichen Armut - die das Himmelreich empfängt.

Aber es gibt Zeiten, in denen wir diese wesentliche Wahrheit vergessen. Und wenn wir vergessen, dass alles Gute und Wahre allein vom Herrn kommt, sind Kummer und Leid unvermeidlich. Deshalb spricht der zweite Segensspruch davon, wie Gott in Zeiten der Trauer Trost spendet: "Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden." Wenn wir uns im Gebet an den Herrn wenden und seinen Namen anrufen, kommt der Tröster zu uns, stellt verlorene Wahrheiten wieder her, lehrt uns neue und erfüllt uns mit Hoffnung und Trost. Wenn uns diese verlorenen Wahrheiten wieder ins Gedächtnis gerufen werden, erinnern wir uns daran, dass wir ohne Gott tatsächlich "arm im Geiste" sind. Befreit von der Arroganz, die uns für die Quelle der Wahrheit und des Guten hält, erfahren wir Demut. Wir stellen fest, dass wir angenehm und gutmütig sind und bereit, unsere Fehler zuzugeben. Wir sind nicht mehr darauf erpicht, einen Streit zu gewinnen oder uns zu verteidigen, und unsere widerspenstige niedere Natur ("die Erde") wird gezähmt, beruhigt und gebändigt. Der dritte Segensspruch beschreibt diese sanftmütige Gesinnung: "Selig sind die Sanftmütigen, denn sie werden das Erdreich erben" (5:4). 1

Diese ersten drei Segenssprüche sprechen von den Eigenschaften von Menschen, die Gott als den Geber aller Dinge anerkennen ("arm im Geiste"), von Menschen, die sich nach dem Trost der Wahrheit sehnen ("die Trauernden"), und von Menschen, die sanftmütig und gemäßigt sind ("die Sanftmütigen"). Menschen dieser Art sind offen für die Segnungen, die von Gott kommen, angefangen bei dem Wunsch, dem Nächsten zu dienen. Folglich spricht der vierte Segen nicht nur von Demut, Sanftmut und dem Wunsch, die Wahrheit zu empfangen, sondern auch von dem Wunsch, diese Wahrheiten in ihrem Leben zu verwirklichen. Solche Menschen wollen ein rechtschaffenes Leben führen. Deshalb lesen wir: "Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit, denn sie sollen satt werden" (5:6).

Dies markiert den Übergang zu den nächsten drei Segnungen. Der fünfte, sechste und siebte Segen fasst die Werke der Nächstenliebe zusammen, die ein rechtschaffenes Leben ausmachen. Wenn wir uns in allen Dingen an Gott wenden, werden wir mit Barmherzigkeit gegenüber anderen erfüllt. Und in dem Maße, wie wir diese Barmherzigkeit ausüben, werden wir barmherziger. "Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen" (5:7). Wenn wir in all unseren Beziehungen Barmherzigkeit üben, wird unser Herz geläutert, so dass wir das Gute in anderen sehen können - ihre von Gott gegebenen Eigenschaften: "Selig sind, die reinen Herzens sind, denn sie werden Gott schauen" (5:8)

Dies führt zum siebten und abschließenden Segen: "Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden" (5:9). Dies ist nicht nur ein Zustand des Seins (demütig, sanftmütig), sondern auch ein Zustand des Tuns: Selig sind die Friedensstifter. Aber die Art des "Tuns", die in diesem Zustand stattfindet, ist kein menschliches Tun; es ist das, was Gott durch jeden von uns tut. Deshalb werden diejenigen, die diesen Segen erlangen, "Söhne Gottes" genannt.

Die sieben Segnungen sind in ihrer Reihenfolge eine göttliche Reihe, die den Prozess der geistlichen Entwicklung offenbart, der mit der Erkenntnis unserer geistlichen Armut beginnt und in einem Zustand endet, in dem wir zu Werkzeugen werden, durch die Gott wirkt, um der Welt Frieden zu bringen.

Aber es gibt auch noch einen achten Segen: "Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse gegen euch sagen, das sie um meinetwillen lügen" (5:10). Dieser achte Segen erinnert uns daran, dass das geistige Leben ein zyklisches Muster ist. Wenn wir die Segnungen erlangen, die mit einer bestimmten Stufe der spirituellen Entwicklung verbunden sind, werden wir gleichzeitig auf den Eintritt in höhere und noch erhabenere Stufen des spirituellen Lebens vorbereitet. Doch um in diese höheren Stufen einzutreten, müssen subtilere Übel aufgedeckt, bekämpft und überwunden werden.

So werden die Prüfungen der Versuchung wieder beginnen, wenn die weniger offensichtlichen Übel durch das hellere Licht der göttlichen Wahrheit aufgedeckt werden. Diese Übel werden sich in uns erheben und sich heftig verteidigen, wenn sie um ihr Leben kämpfen. Aber wenn wir ausharren und uns weigern, den Rationalisierungen und Rechtfertigungen zu erliegen, die unsere egoistischen Anliegen unterstützen, wird es einen großen Segen geben: "Selig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und alles Böse gegen euch sagen, was falsch ist, um meinetwillen. Freut euch und seid überglücklich, denn euer Lohn im Himmel ist groß" (5:11-12).

Die sieben Segnungen, die in einer göttlich geordneten Reihe gegeben werden, beschreiben perfekt die geistige Entwicklung eines jeden Menschen. Diese Segnungen beginnen mit der Erkenntnis, dass wir nicht aus uns selbst heraus Gutes tun können, und sie schreiten stetig voran bis zum höchsten Segen, den Gott uns verleihen kann: Wir werden Söhne Gottes, Menschen, durch die Gott wirkt, um Frieden auf Erden zu bringen. "Selig sind, die Frieden stiften, denn sie werden Söhne Gottes genannt werden." Der achte Segen kehrt zum Anfang der Reihe zurück und erinnert uns noch einmal daran, dass die Versuchung uns die Möglichkeit gibt, Gott zu folgen. Das ist nicht etwas, das man fürchten muss, sondern dem man mit Freude entgegensehen sollte. "Freut euch", sagt Jesus, "und seid fröhlich, denn euer Lohn im Himmel ist groß".


Gute Werke tun


13. "Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz salzlos wird, womit soll es gesalzen werden? Dann nützt es nichts mehr, als dass es hinausgeworfen und von den Menschen zertreten wird.

14. Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen werden.

15. Man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter den Scheffel, sondern auf den Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Hause sind.

16. So lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater in den Himmeln verherrlichen."


Die Bergpredigt bietet eine wunderbare Belehrung. Doch die bloße Belehrung, ohne den Wunsch, im Geiste dieser Belehrung gute Werke zu tun, ist nutzlos. Sie ist wie Salz, das seinen Geschmack verloren hat, wie ein Licht, das unter einem Korb verborgen ist. Alle Wahrheit wird um des Nutzens willen gegeben. Jeder Segen, den Gott uns schenkt, geschieht, damit wir dem Nächsten einen größeren Dienst erweisen können. Und in diesem Dienst liegt der wahre Segen, denn aller himmlische Lohn ist die Freude, die wir erfahren, wenn wir dem Nächsten einen liebevollen Dienst erweisen. 2

Aus diesem Grund fährt die göttliche Serie mit diesen Worten fort: "Ihr seid das Salz der Erde; wenn aber das Salz seinen Geschmack verliert, wie soll es gewürzt werden? Es taugt dann zu nichts anderem, als von den Menschen weggeworfen und zertreten zu werden" (5:13).

Salz ist als Gewürz sehr nützlich. Aber Salz, das seinen Geschmack verloren hat, ist nutzlos. In ähnlicher Weise ist ein Mensch, der keinen Wunsch hat, Gutes zu tun, wie Salz ohne Geschmack. Diese Person ist nutzlos. 3 Die Wahrheit muss angewandt werden. Das ist der Tenor dieses Abschnitts der Predigt. Licht ist gut, aber man muss es nutzen: "Ihr seid das Licht der Welt", sagt Jesus. "Eine Stadt, die auf einem Hügel liegt, kann nicht verborgen werden. Man zündet auch nicht eine Lampe an und stellt sie unter einen Korb, sondern auf einen Leuchter, und sie leuchtet allen, die im Haus sind" (5:14-15).

Die Betonung liegt nicht nur darauf, die Wahrheit zu lernen, sondern sie auch zu leben. Deshalb sagt Jesus zu seinen Jüngern: "Lasst euer Licht leuchten vor den Menschen, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel verherrlichen" (5:16).

Die geistliche Unterweisung hat kein anderes Ziel als das Verrichten guter Werke. Und gute Werke sind nur dann wirklich gut, wenn sie vom Vater durch uns getan werden. Deshalb enthält dieser Abschnitt der Predigt die wichtige Mahnung, dass, wenn andere unsere guten Werke sehen, alles Lob, die Herrlichkeit und die Ehre an Gott gehen sollten. Wie Jesus es ausdrückt: Lasst sie eure guten Werke sehen, aber achtet darauf, dass sie euren Vater im Himmel verherrlichen. Es geht nicht um uns, es geht um Gott, der durch uns wirkt. 4


Jesus beginnt, die innere Bedeutung der Schrift zu enthüllen


17. "Glaubt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen.

18. Denn amen, ich sage euch: Bis Himmel und Erde vergehen, wird nicht vergehen ein Jod oder ein kleines Horn vom Gesetz, bis alles geschehen ist.

19. Wer nun eines von diesen kleinsten Geboten löst und lehrt die Menschen also, der wird der Kleinste heißen im Himmelreich; wer sie aber tut und lehrt, der wird groß heißen im Himmelreich.

20. Denn ich sage euch: Wenn eure Gerechtigkeit nicht größer ist als die der Schriftgelehrten und Pharisäer, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.

21. Ihr habt gehört, daß die Alten gesagt haben: Du sollst nicht morden; und wer mordet, der soll dem Gericht verfallen sein.

22. Ich aber sage euch, daß jeder, der seinem Bruder unvorsichtig zürnt, dem Gericht unterworfen sein wird; und wer zu seinem Bruder sagt: Raca, der wird dem Rat unterworfen sein; und wer sagt: Du Narr, der wird der Feuergehenna unterworfen sein.

23. Wenn du nun deine Gabe auf dem Altar opferst und dort daran denkst, dass dein Bruder etwas gegen dich hat,"

24. Laß dort deine Gabe vor dem Altar und geh hin; versöhne dich zuerst mit deinem Bruder und komm dann und opfere deine Gabe.

25. Sei schnell guten Willens mit deinem Widersacher, solange du mit ihm auf dem Weg bist, damit dich der Widersacher nicht dem Richter überliefere und der Richter dich dem Aufseher überliefere und du ins Gefängnis geworfen wirst.

26. Amen, ich sage dir: Du sollst nicht von dort herauskommen, bis du den letzten Pfennig bezahlt hast.

27. Ihr habt gehört, daß den Alten gesagt worden ist: Du sollst nicht ehebrechen.

28. Ich aber sage euch: Jeder, der eine Frau ansieht, um sie zu begehren, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen.

29. Und wenn dich dein rechtes Auge zum Straucheln bringt, so reiß es aus und wirf es von dir; denn es ist dir nützlich, daß eines deiner Glieder verderbe und nicht dein ganzer Leib in die Gehenna geworfen werde.

30. Und wenn dich deine rechte Hand zum Straucheln bringt, so haue sie ab und wirf sie von dir; denn es ist dir geraten, daß eines deiner Glieder umkomme und nicht dein ganzer Leib in die Hölle geworfen werde.

31. Und es ist gesagt worden: Wer sein Weib entläßt, der soll sich von ihr scheiden lassen.

32. Ich aber sage euch: Wer sein Weib entläßt, der bricht die Ehe; und wer die Entlassene heiratet, der bricht die Ehe.

33. Wiederum habt ihr gehört, daß den Alten gesagt worden ist: "Du sollst nicht falsch schwören, sondern sollst dem Herrn deine Eide halten.

34. Ich aber sage euch: Ihr sollt nicht schwören, auch nicht bei dem Himmel, denn er ist der Thron Gottes;

35. noch bei der Erde, denn sie ist der Schemel seiner Füße, noch bei Jerusalem, denn sie ist die Stadt des großen Königs.

36. Du sollst auch nicht bei deinem Haupt schwören, denn du kannst kein einziges Haar weiß oder schwarz machen.

37. Sondern dein Wort sei: Ja, ja; nein, nein; und was darüber hinausgeht, ist vom Bösen.

38. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn.

39. Ich aber sage euch: Stellt euch nicht gegen die Gottlosen; sondern wer dich auf deine rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar.

40. Und wenn jemand dich verurteilen und deinen Rock nehmen will, soll er auch den Mantel haben.

41. Und wer dich zwingt, eine Meile zu gehen, mit dem gehe zwei.

42. Gib dem, der dich bittet; und weise den nicht ab, der von dir borgen will.

43. Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: "Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen.

44. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, die euch Schaden zufügen und euch verfolgen."


Es ist unbestreitbar wahr, dass die Wahrheit angewandt werden muss. Aber bevor das Wort Gottes in vollem Umfang genutzt werden kann, muss es vollständig verstanden werden. Deshalb gibt Jesus seinen Jüngern jetzt eine kurze Anleitung zum Lesen der Schrift, die mit der folgenden Warnung beginnt: "Denkt nicht, dass ich gekommen bin, um das Gesetz oder die Propheten zu vernichten. Ich bin nicht gekommen, um zu zerstören, sondern um zu erfüllen" (5:17).

Auf der einen Ebene erfüllte Jesus das Gesetz, indem er mit seinem Kommen die Prophezeiungen der hebräischen Schriften erfüllte. Aber er war auch im Begriff, das Gesetz zu erfüllen, indem er es mit einer höheren Bedeutung füllte. Er würde erklären, wie das Gesetz nicht nur über unser äußeres Verhalten, sondern auch über unsere innere Einstellung spricht; er würde erklären, wie das Gesetz nicht nur über unsere körperlichen Handlungen, sondern auch über die Begierden unseres Geistes spricht. Auf diese Weise würde Jesus das Gesetz mit einer geistlichen Bedeutung füllen. Es würde nicht nur dazu dienen, das äußere Verhalten zu regeln, sondern, was noch wichtiger ist, das innere Leben des Menschen zu reformieren.

Jesus beginnt mit den Geboten: "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: 'Du sollst nicht morden' ... Ich aber sage euch: Wer seinem Bruder ohne Grund zürnt, dem droht das Gericht." (5:21-22). In ähnlicher Weise offenbart er die geistliche Bedeutung des Gesetzes gegen den Ehebruch: "Ihr habt gehört, dass zu den Alten gesagt worden ist: 'Du sollst nicht die Ehe brechen'. Ich aber sage euch: Wer eine Frau ansieht, um sie zu begehren, der hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen" (5:27-28).

Dies sind neue Lehren, aber nicht völlig unverständlich für seine Zuhörer. Es würde noch mehr kommen, mehr innere Lehren über den menschlichen Geist und den Weg zum Himmel, und es würde Zeit brauchen, bis die Menschen diese höheren Botschaften vollständig begreifen könnten. Für den Moment würde es jedoch genügen, den Menschen konkrete, buchstäbliche Beispiele zu geben, die sie verstehen können - und nicht abstrakte Wahrheiten, die sie nicht begreifen können. In diesem Zusammenhang lehrt Jesus sie, auf Schwüre zu verzichten (5:33-37), die andere Wange hinzuhalten, wenn man geschlagen wird (5:39), mehr zu geben, als verlangt wird (5:40), über das erforderliche Maß hinauszugehen (5:42), jedem zu geben, der bittet, und jedem zu leihen, der borgen will (5:42).

Diese Lehren sind zwar schwer zu befolgen, aber nicht schwer zu verstehen. Sie enthalten höhere Wahrheiten über unsere Reaktion, wenn unsere innersten Überzeugungen angegriffen werden - nicht nur in der Öffentlichkeit, sondern insbesondere, wenn wir von höllischen Geistern verfolgt werden. In solchen Zeiten müssen wir uns keine Sorgen machen, denn wenn wir in der Wahrheit bleiben, werden wir in Gottes Schutz bleiben. 5 Das Einzige, was diesen göttlichen Schutz abwenden kann, ist unsere freie Entscheidung, uns mit den Eingebungen unserer niederen Natur (Arroganz und Eitelkeit, Groll und Wut, Angst und Furcht, Elend und Verzweiflung usw.) zu identifizieren und ihnen zu erliegen - Eingebungen, die aus der Hölle einfließen. 6

Anstatt diese inneren Wahrheiten zu lehren, lenkt Jesus ihre Aufmerksamkeit auf offensichtlichere Themen - wie die Notwendigkeit, ihr Verlangen nach Rache zu überwinden: "Ihr habt gehört, dass gesagt wurde: 'Auge um Auge und Zahn um Zahn'. Ich aber sage euch, dass ihr einem bösen Menschen nicht widerstehen sollt. Wer dich aber auf die rechte Wange schlägt, dem biete auch die andere an."

Das wäre natürlich unmöglich und unlogisch erschienen. Es würden unweigerlich Fragen auftauchen: "Warum sollte man einem Angreifer die andere Wange hinhalten?" "Was ist mit Selbstverteidigung?" "Was ist mit dem Schutz unserer Lieben und unseres Landes?" "Was bringt es, die Wange hinzuhalten, vor allem, wenn es dazu führt, dass böse Menschen gute Menschen immer stärker ausnutzen?" Das sind berechtigte Fragen, und Jesus würde auf jede von ihnen eine Antwort haben - zu einem späteren Zeitpunkt. 7

Die Menschen, zu denen Jesus spricht, sind noch nicht in der Lage, die tieferen Wahrheiten zu verstehen, die in diesen Lehren enthalten sind. Sie sind nicht bereit zu verstehen, dass "die Wange hinhalten" etwas ist, was wir innerlich tun, wenn unser Glaube angegriffen wird. Diese Angriffe erfolgen nicht unbedingt durch andere Menschen, sondern vielmehr durch unsichtbare geistliche Kräfte, die versuchen, unseren Glauben an Gott und unser Vertrauen in die Kraft seiner Wahrheit zu zerstören. Wenn wir also innerlich die andere Wange hinhalten, üben wir uns in innerer Vergebung. Wir wissen, dass kein gesprochenes, geflüstertes oder angedeutetes Wort uns zu Fall bringen oder unseren Glauben verletzen kann. Das befähigt uns, für unsere Feinde zu beten, ihnen zu vergeben und sie sogar zu lieben. Weil wir unter Gottes Schutz stehen, wissen wir, dass das Böse uns keinen geistlichen Schaden zufügen kann. Deshalb brauchen wir ihm nicht zu widerstehen.

Auf der physischen Ebene müssen wir jedoch vorsichtiger sein. Menschen können großen körperlichen Schaden anrichten. Deshalb können und sollten wir nicht jedem geben, der darum bittet, und nicht jedem etwas leihen, der sich etwas leihen möchte. Eine solche wahllose Wohltätigkeit würde uns mittellos machen und uns die Mittel nehmen, anderen Gutes zu tun. Ebenso sollten wir nicht zulassen, dass Diebe, Betrüger und Trickbetrüger uns ausnutzen. Wenn wir zulassen würden, dass wir auf diese Weise missbraucht werden, würde die Gesellschaft zerstört werden. Deshalb müssen Menschen, die unschuldige Opfer ausnutzen, gemeldet, strafrechtlich verfolgt und, falls sie für schuldig befunden werden, angemessen bestraft werden. Es nützt weder den Übeltätern noch der Gesellschaft und auch nicht uns, kriminelles Verhalten zu ignorieren oder böswillige Absichten zu unterstützen. Wir müssen uns selbst und unsere Angehörigen verteidigen.

Kurz gesagt: Selbstverteidigung steht nicht im Widerspruch zum göttlichen Gesetz, und es ist auch nicht falsch, seine Familie und sein Land zu verteidigen, wenn es von Feinden angegriffen wird. Gott verlangt von uns niemals, dass wir Fußabtreter sind. Auf der äußeren Ebene müssen wir dem Bösen widerstehen. Aber auf der inneren Ebene gibt es keinen Widerstand. Stattdessen gibt es Liebe, Barmherzigkeit, Verständnis, Mitgefühl und Vergebung. Es sind diese gottgegebenen Bewusstseinszustände, die uns unempfindlich gegenüber geistigen Gefahren machen. In solchen Zuständen brauchen wir dem inneren Bösen nicht zu widerstehen - denn Gott allein widersteht den Übeln, die uns den Glauben nehmen und unser Glück zerstören würden. 8

Dies sind die tieferen Lektionen, die Jesus zu einem späteren Zeitpunkt anbieten wird. Im Moment ist es Jesu Aufgabe, sie auf eine einfache, klare Lektion aufmerksam zu machen: die Notwendigkeit, Vergebung zu lernen: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde, segnet die, die euch fluchen, tut denen Gutes, die euch hassen, und bittet für die, die euch hassen und verfolgen" (5:43-44). Diese buchstäblichen Lehren wären beunruhigend, schwierig und scheinbar unmöglich zu halten. Aber der Kampf darum wäre wichtig. Er würde ihnen die wichtigste Lektion von allen erteilen: Sie könnten dies niemals ohne Gott tun.


"Darum sollt ihr vollkommen sein"


45. "Damit ihr Söhne eures Vaters in den Himmeln seid; denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute, und er lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.

46. Denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dann? Tun nicht auch die Zöllner dasselbe?

47. Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr über die anderen hinaus? Tun das nicht auch die Zöllner?

48. So seid nun vollkommen, gleichwie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist."


Weil die Menschen noch nicht bereit sind zu verstehen, kann Jesus noch nicht offenbaren, dass diese Lehren eine höhere, innerere geistige Bedeutung haben - eine Bedeutung, die ihnen zu einem späteren Zeitpunkt offenbart werden wird. 9 Schließlich (und in einem anderen Evangelium) wird er seinen Jüngern sagen: "Ich habe euch noch vieles zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht ertragen" (Johannes 16:12). Für den Moment jedoch werden diese ersten Lehren zu wichtigen Schritten auf dem Weg zur menschlichen Vollkommenheit. Alles, was sie tun müssen, ist, nach diesen einführenden Lehren zu leben.

Deshalb konzentriert sich Jesus zu diesem Zeitpunkt darauf, sie in den Grundlagen des karitativen Dienstes zu unterweisen - um ihnen zu helfen, in der Kunst des karitativen Gebens vollkommen zu werden. Dazu gehört, dass sie gute Werke tun, die von selbstsüchtigen Motiven gereinigt sind und keine Gegenleistung verlangen. Außerdem sollten sich diese wohltätigen Werke nicht auf Freunde und Nachbarn beschränken. Von nun an sollen die guten Taten auch auf Feinde ausgedehnt werden. Schließlich ist es leicht, seine Freunde zu lieben und ihnen Gutes zu tun. Das ist natürlich - nicht geistlich. Aber um "vollkommen" zu sein, müssen sie auch ihre Feinde lieben: "Liebt eure Feinde", sagt Jesus, "denn wenn ihr die liebt, die euch lieben, welchen Lohn habt ihr dann?"

Jesus spricht hier von himmlischen Belohnungen, den geistlichen Freuden, die uns zufließen, wenn wir andere wirklich lieben - auch unsere Feinde. "Seid also vollkommen, wie euer Vater in den Himmeln vollkommen ist" (5:45-48).

Es ist anzumerken, dass dieser Vers oft als Versprechen und nicht als Befehl übersetzt wird. Statt "Darum sollt ihr vollkommen sein" wurde er mit "Ihr sollt vollkommen sein" übersetzt - nicht genau das, worauf Jesus hinaus will. Es geht um das Streben nach Vollkommenheit, nicht um das Erreichen der Vollkommenheit. Wie Swedenborg lehrt, erreichen selbst die Engel nie einen Zustand endgültiger Vollkommenheit; wir können das auch nicht. Aber wir können ausharren, wir können uns bemühen, vollkommen zu sein, "wie unser Vater in den Himmeln vollkommen ist". 10

Zugegeben, das Streben nach Vollkommenheit kann schwierig sein - nicht nur für die Menschen der biblischen Zeit, sondern auch für uns heute. Eigennutz muss überwunden werden, Ressentiments müssen beiseite gelegt werden, Großzügigkeit muss über Gier siegen, Vergebung muss Rache verdrängen, und Liebe muss über Hass triumphieren. Ohne Gott kann niemand all dies erreichen - und "Vollkommenheit" wird zu einem unerreichbaren Ziel. Der einzige Weg dorthin führt über das Erkennen und Anerkennen der eigenen Unvollkommenheit. Erst dann können wir mit Gottes Hilfe beginnen, nach einem Zustand größerer Vollkommenheit zu streben. Von diesem Punkt an ist nur noch die Bereitschaft erforderlich, göttliche Wahrheiten anzunehmen und nach ihnen zu leben.

Wenn wir dies tun, wird es unweigerlich zu Kämpfen der Versuchung führen, in denen sich innere Übel erheben, um alles zu schmähen und zu verfolgen, was von Gott einfließt. Diese Übel streben danach, uns die Lust am Lernen der Wahrheit und am Tun des Guten zu nehmen. Ein Schlag auf die linke Wange ist ein Versuch, uns den Wunsch zu nehmen, die Wahrheit zu lernen, und ein Schlag auf die rechte Wange ist ein Versuch, uns den Wunsch zu nehmen, das Gute zu tun. 11 Aber noch einmal: Wir sollten uns keine Sorgen machen und uns auch nicht wehren, denn das Böse kann denen nichts anhaben, die unter Gottes Schutz stehen.

All dies ist in dem Gebot Jesu enthalten: "So seid nun vollkommen, wie euer Vater im Himmel vollkommen ist." Auf diese Weise werden wir immer vollkommener, wenn wir mehr und mehr auf die Führung des Herrn vertrauen und anerkennen, dass er die Quelle jedes liebevollen Gefühls, jedes edlen Gedankens und jeder planmäßigen Handlung ist. 12

Poznámky pod čarou:

1. Im griechischen Original lautet das Wort für "sanftmütig" praos und bedeutet "zahm".

2Himmlischen Geheimnissen 8002[7]: “Der Grund, warum der Herr so oft sagt, dass diejenigen, die Gutes tun, ihren Lohn im Himmel haben werden, liegt darin, dass ein Mensch, bevor er wiedergeboren wurde, gar nicht anders kann, als an Lohn zu denken. Anders ist es, wenn er wiedergeboren ist. Dann ist er entrüstet, wenn jemand meint, er tue seinem Nächsten Gutes um der Belohnung willen; denn er empfindet Freude und Glückseligkeit beim Tun des Guten, nicht aber bei der Belohnung. Im inneren Sinn ist 'Lohn' die Freude, die zur Zuneigung gehört, die mit der Nächstenliebe einhergeht."

3Himmlischen Geheimnissen 9207: “Mit "Salz der Erde" meint er die Wahrheit, die nach dem Guten strebt, und mit "geschmacklosem Salz" die Wahrheit, die keinen Wunsch nach dem Guten hat. Die Tatsache, dass eine solche Wahrheit wertlos ist, wird durch die Vorstellung von Salz dargestellt, das geschmacklos geworden ist und keinen Nutzen mehr hat, außer von den Menschen ins Freie geworfen und zertreten zu werden. Ein Verlangen nach dem Guten zu haben bedeutet, den Wunsch zu haben, das Gute zu tun und dadurch mit dem Guten verbunden zu sein."

4Lebenslehre für das Neue Jerusalem 29: “Das Wort lehrt, dass niemand das Gute aus sich selbst tun kann, sondern dass es vom Herrn kommt. Jesus sagte: "Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Weingärtner.... Wie die Rebe nicht von sich aus Frucht bringen kann, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr nicht, wenn ihr nicht in mir bleibt (Johannes 15:1-6).

5Himmlischen Geheimnissen 9049[4-6]: “Der Herr sagt: "Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Auge um Auge und Zahn um Zahn; ich aber sage euch: Wehret dem Bösen nicht; sondern wer dir einen Schlag auf die rechte Backe gibt, dem biete die andere auch dar00". Wer sieht nicht, dass diese Worte nicht nach dem Sinn des Buchstabens zu verstehen sind? Denn wer hält dem, der auf die rechte Backe schlägt, die linke hin? Und wer wird seinen Mantel dem geben, der ihm den Mantel wegnehmen will? Und wer gibt sein Eigentum dem, der darum bittet? Und wer wird dem Bösen nicht widerstehen? .... Das Thema, das hier behandelt wird, ist das geistliche Leben oder das Leben des Glaubens, nicht das natürliche Leben, das das Leben der Welt ist. Der Grund, warum man dem Bösen nicht widerstehen soll, liegt darin, dass das Böse denen, die in der Wahrheit und im Guten sind, keinen Schaden zufügt, denn sie werden vom Herrn beschützt.

6Die Offenbarung Erklärt 556: “Die Worte: "Widerstehet nicht dem, der Böses tut", bedeuten, dass man sich nicht wehren oder vergelten soll; denn die Engel kämpfen nicht mit dem Bösen, noch viel weniger vergelten sie Böses mit Bösem, sondern sie lassen es zu, da sie vom Herrn beschützt werden, und daher kann ihnen kein Böses aus der Hölle Schaden zufügen. Die Worte: "Wer dich auf die rechte Backe schlägt, dem biete auch die andere dar", bedeuten, dass, wenn jemand der Wahrnehmung und dem Verständnis der inneren Wahrheit Schaden zufügen will, dies im Ausmaß der Anstrengung erlaubt werden kann; "die Backe" bedeutet die Wahrnehmung und das Verständnis der inneren Wahrheit, die "rechte Backe" die Zuneigung zu ihr und die daraus folgende Wahrnehmung und die "linke Backe" das Verständnis für sie.... Das ist es, was die Engel tun, wenn sie mit dem Bösen zusammen sind, denn das Böse kann den Engeln nichts von dem Guten und der Wahrheit wegnehmen, aber sie können es von denen, die deswegen in Feindschaft, Hass und Rache brennen, denn diese Übel wenden den Schutz des Herrn ab und stoßen ihn ab.... Dies ist der geistige Sinn dieser Worte, in denen die verborgenen Dinge, die jetzt gesagt wurden, aufbewahrt sind, die besonders für die Engel sind, die das Wort nur nach seinem geistigen Sinn wahrnehmen; sie sind auch für die Menschen in der Welt, die im Guten sind, wenn das Böse versucht, sie in die Irre zu führen."

7Himmel und Hölle 390: “Wer dem Bösen Gutes tut, tut dem Guten Böses; das ist keine Nächstenliebe. Der Richter zum Beispiel, der einen Übeltäter bestraft, damit er sich bessert, liebt seinen Nächsten".

8Die Offenbarung Erklärt 695[19]: “Der Herr widersteht und siegt für einen Menschen in den Kämpfen der Versuchungen".

9. Der Herr spricht immer so, dass er unserem Verstand entgegenkommt, und doch enthalten und verbergen seine Worte weitere innere Wahrheiten. Siehe, zum Beispiel, Himmlischen Geheimnissen 3857[7]: “Hätte man ihnen gesagt, dass mit "den Jüngern" nicht sie selbst gemeint sind, sondern alle, die im Gut der Liebe und des Glaubens sind, dass es im Reich des Herrn weder Throne noch Herrschaften noch Herrschaft gibt wie in der Welt, und dass sie nicht einmal das Geringste an einem einzelnen Menschen beurteilen können, so hätten sie den Spruch verworfen und wären, den Herrn verlassend, jeder zu seiner eigenen Beschäftigung zurückgekehrt. Der Grund, warum der Herr so sprach, war, dass sie äußere Wahrheiten aufnehmen und dadurch in innere eingeführt werden sollten; denn in den äußeren Wahrheiten, die der Herr sprach, waren innere Wahrheiten verborgen, die mit der Zeit offen stehen; und wenn diese offen stehen, werden die äußeren Wahrheiten aufgelöst und dienen nur als Gegenstände oder Mittel, um über die inneren Wahrheiten nachzudenken."

10Die Eheliche Liebe 71: “Keine menschliche oder engelhafte Liebe kann jemals ganz rein werden, also auch die eheliche Liebe nicht; aber die Absicht, die vom Willen ausgeht, ist das, was der Herr in erster Linie betrachtet. Daher wird der Mensch, soweit er die Absicht hat und in ihr verharrt, in die Reinheit und Heiligkeit der ehelichen Liebe eingeführt und schreitet allmählich in ihr voran."

11Himmlischen Geheimnissen 9049[8]: “Auf die Wange schlagen" bedeutet, Wahrheiten zu zerstören. Das geht aus den Stellen des Wortes hervor, an denen von "auf die Wange schlagen" die Rede ist. Und weil dies im echten Sinn die Zerstörung der Wahrheit bedeutet, bedeutet es im umgekehrten Sinn die Zerstörung der Falschheit, wie in dieser Stelle: Du schlägst alle meine Feinde auf die Wange; du brichst den Gottlosen die Zähne" (Psalm 3:7).”

12Himmlischen Geheimnissen 894: Es gibt keine bestimmte Zeitspanne, in der jemand so weit regeneriert ist, dass er sagen kann: "Jetzt bin ich vollkommen." In der Tat gibt es bei jedem Menschen eine unbegrenzte Anzahl von Zuständen des Bösen und der Falschheit, nicht nur einfache Zustände, sondern auch vielfältige und komplexe Zustände, die so beseitigt werden müssen, dass sie nicht wiederkehren. In einigen Zuständen kann ein Individuum als vollkommener bezeichnet werden, in unzähligen anderen jedoch nicht. Menschen, die zu Lebzeiten regeneriert wurden und in deren Leben der Glaube an den Herrn und die Nächstenliebe vorhanden waren, werden im nächsten Leben ständig vervollkommnet."

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Apocalypse Explained # 556

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556. And their teeth were as those of lions, signifies that sensual things, which are the ultimates of the intellectual life, seem to them to have power over all things. This is evident from the signification of "teeth," as being the sensual things which are the ultimates of the natural life in respect to the understanding (of which presently); and from the signification of "lions," as being the truths of the church in respect to power, but here falsities destroying truths, thus also these in respect to power (of which above, n. 278). Here falsities are meant, because "locusts" signify the corporeal-sensual who are in the falsities of evil. These seem to themselves to have understanding, and thereby power over all things, because that persuasiveness which has been treated of above has its seat in the sensual, which is the ultimate of the natural life; for this sensual, or the sensual man, is in self-confidence, and in the belief that he is wiser than all others, for he is unable to weigh and explore himself, because he does not think interiorly; and when he has persuaded himself of this, then such confidence and belief are in all things that he speaks. And because his speech takes its tone from these, it fascinates and infatuates the minds of others, for the tone of confidence and belief produces such an effect; and this is especially manifest in the spiritual world, where man speaks from his spirit; for the affection of self-confidence and of the consequent belief that a thing is so is in man's spirit, and a man's spirit speaks from his affection. In the natural world it is different. There man's spirit discourses by means of the body, and for the sake of the world brings forth such things as are not of the affection of his spirit, which he rarely exhibits, that its character may not be known. For this reason it is unknown in the world that there is such an infatuating and suffocating persuasiveness as exists in the spirit of the sensual man, who believes himself to be wiser than others. From this it can be seen why "their teeth were as those of lions" signifies that sensual men seem to themselves to have understanding, and thereby power over all things. That "teeth" signify sensual things, which are the ultimates of the natural life in respect to knowledge [scientia] can be seen from the correspondence of "teeth," as described in the work on Heaven and Hell (n. 575), and in the Arcana Coelestia (n. 5565-5568).

[2] That "teeth" have this signification can be seen from the following passages in the Word. In David:

My soul, I lie in the midst of lions; their teeth are spear and arrows, and their tongue a sharp sword (Psalms 57:4).

"Lions" signify those who by means of falsities destroy the truths of the church; "their teeth which are spear and arrows" signify the knowledges [scientifica] that are applied to confirm falsities and evils, and thus to destroy the truths and goods of the church; "their tongue a sharp sword" signifies crafty reasonings from falsities, which are called "a sharp sword" because a "sword" signifies falsity destroying truth.

[3] In the same:

O God, break off their teeth in their mouth; remove 1 the jaw teeth of the young lions (Psalms 58:6).

"Teeth in their mouth" signify the knowledges [scientifica] from which they produce falsities; "the jaw teeth of the young lions," signify the truths of the Word falsified, which in themselves are falsities, and which are especially effective in destroying the truths of the church.

[4] In Joel:

A nation cometh up upon my land, vigorous and without number; its teeth are the teeth of a lion, and it hath the jaw teeth of an immense lion. It maketh 2 my vine to a waste, and my fig tree to froth (Joel 1:6, 7).

"A nation that cometh up upon the land" signifies evil devastating the church, "nation" meaning evil, and "land" the church; "vigorous and without number" signifies powerful and manifold; "vigorous" is predicated of the power of evil, and "without number" of the power of falsity; "its teeth are the teeth of a lion" signifying destroying falsities; "the jaw teeth of an immense lion" signify truths falsified; "it reduceth the vine to a waste, and the fig tree to froth," signifies the destruction of spiritual and natural truths; spiritual truths are those of the spiritual sense of the Word, and natural truths those of the sense of its letter (See also above, n. 403, where this is explained). The "teeth of lions" in these passages have a similar signification as "teeth as those of lions" here in Revelation. "Teeth" properly signify such things as are merely in the memory and are brought forth therefrom, for the things that are in the memory of the sensual man correspond to bones and teeth.

[5] In Daniel:

There came up out of the sea a second beast like to a bear; three ribs were in its mouth between its teeth; and they said unto it, Arise, devour much flesh. After this there came up a fourth beast, dreadful, and terrible, and exceedingly strong, and it had great teeth of iron; it devoured and crushed, and trampled the remnant with its feet (Daniel 7:5, 7).

"A beast from the sea" means the love of dominion, to which holy things serve as means, and the "four beasts" signify its successive increase; this "second beast like to a bear" signifies the second state, when such dominion is confirmed by means of the Word; those who do this appear in the spiritual world like bears. "Three ribs in the mouth between the teeth" signify all things of the Word which they apply, and which they understand merely according to the letter, "three ribs" meaning all things of the Word, "in the mouth" meaning, which they apply in teaching; "between the teeth" meaning which they understand merely according to the letter, that is, as the sensual man does; "they said unto it, Arise, devour much flesh," signifies that they applied many things and thereby destroyed the genuine sense of the Word; "the fourth beast that came up out of the sea, dreadful, and terrible, and exceedingly strong," signifies the fourth and last state, when by holy things as means they established for themselves dominion over heaven and earth; because this state is profane and powerful it is called "dreadful, and terrible, and exceedingly strong;" "it had great teeth of iron" signifies falsities from the sensual man hard against the truths and goods of the church; "it devoured and crushed" signifies that it perverted and destroyed; "and trampled the remnant with its feet" signifies that what they could not pervert and destroy they defiled and blotted out by the evils of natural and corporeal loves. (The rest respecting these beasts may be seen explained above, n. 316.)

[6] In Moses:

The tooth of beasts I will send upon them, with the poison of the creeping things of the earth (Deuteronomy 32:24).

This evil, among others, was denounced upon the Israelitish and Jewish people if they did not keep and do the statutes and commandments; "the tooth of beasts" signifies falsities from evils of every kind, and "the poison of the creeping things of the earth" signifies the things that destroy and utterly extinguish spiritual life; "beasts" signify in the Word such things as belong to the natural man, and "the creeping things of the earth" the things belonging to the sensual man; both these when separated from the spiritual man are mere falsities from evils, because they are merely such things as belong to the body to which they adhere, and as belong to the world to which they stand nearest; and from the body and the world all thick darkness in spiritual things arises.

[7] In David:

Arise, O Jehovah; save me, O my God; for Thou smitest all mine enemies upon the cheek; Thou breakest the teeth of the wicked (Psalms 3:7).

"To smite the enemies upon the cheek" signifies to destroy interior falsities with those who are opposed to the goods and truths of the church; such persons and their falsities of evil are meant in the Word by "enemies;" "to break the teeth of the wicked" signifies to destroy exterior falsities, which are such as are based on the fallacies of the senses and are confirmed by them.

[8] As the expressions in David, "to smite the cheek" and "to break the teeth" signify the destruction of interior and exterior falsities, it can be seen what is meant by "smiting on the cheek" in Matthew:

Ye have heard that it hath been said, An eye for an eye, and a tooth for a tooth; but I say unto you, Resist not evil; but whosoever shall smite thee on thy right cheek turn to him the other also. And if any man wisheth to sue thee at the law and to take away thy coat, let him have thy cloak also; and whosoever shall compel thee to go one mile, go with him two. Give to everyone that asketh thee, and from him that wisheth to borrow of thee turn not thou away (Matthew 5:38-42).

That these words are not to be understood according to the letter is evident to everyone; for who is bound by Christian love to turn the left cheek to him who smites the right, or to give the cloak to him who would take away the coat? In a word, who is there to whom it is not allowable to resist evil? But as all things that the Lord said were in themselves Divine-celestial, it can be seen that these words, as well as the others which the Lord spoke, contain a heavenly sense. The sons of Israel had this law that they should give "an eye for an eye, and a tooth for a tooth" (Exodus 21:23, 24; Leviticus 24:20; Deuteronomy 19:21), because they were external men, and thus were only in the representatives of heavenly things, and not in heavenly things themselves, thence not in charity, in mercy, in patience, nor in any spiritual good; consequently they were under the law of retaliation; for the heavenly law and thence the Christian law is that which the Lord taught in the Gospels:

All things whatsoever ye would that men should do unto you, even so do ye to them; this is the Law and the Prophets (Matthew 7:12; Luke 6:31).

Because this is the law in heaven, and from heaven in the church, therefore every evil carries with it a corresponding punishment, which is called the punishment of evil, and is in the evil as if joined with it; and from this springs the punishment of retaliation which was prescribed for the sons of Israel, because they were external and not internal men. Internal men, as the angels of heaven are, do not wish the retaliation of evil for evil, but from heavenly charity they forgive freely; for they know that the Lord protects from the evil all who are in good, and that He protects according to the good with them, and that He would not protect if on account of the evil done to them they should burn with enmity, hatred, and revenge, for these drive away protection.

[9] These things, therefore, are involved in what the Lord here said; but their signification shall be given in order: "An eye for an eye, and a tooth for a tooth," signifies that so far as anyone takes away from another the understanding of truth and the sense of truth, so far are they taken away from him, the "eye" signifying the understanding of truth, and "tooth" the sense of truth, for a "tooth" means truth or falsity such as the sensual man has. That one who is in Christian good will permit an evil person to take these away as far as he can, is described by what the Lord says in reply on the same subject. "Resist not him that is in evil" signifies that there should be no fighting back of retaliation; for angels do not fight with the evil, much less do they return evil for evil, but they allow it to be done, since they are protected by the Lord, and therefore no evil from hell can do them harm. "Whosoever shall smite thee on thy right cheek turn to him the other also" signifies if anyone wishes to do harm to the perception and understanding of interior truth, it may be allowed to the extent of the effort; "the cheek" signifies the perception and understanding of interior truth, the "right cheek" affection for it and consequent perception of it, and the "left cheek" understanding of it, and as the "cheek" is mentioned, so is "smiting," which means doing harm to; for all things pertaining to the mouth, as the throat, the mouth itself, the lips, the cheeks, the teeth, signify such things as belong to the perception and understanding of truth, because they correspond to them, therefore by these objects in the sense of the letter of the Word, which consists of pure correspondences, these things are expressed; "if any man wisheth to sue thee at the law and to take away thy coat, let him have thy cloak also," signifies if anyone wishes to take away truth interiorly with thee, it may be allowed him to take away also exterior truth, "coat" signifying interior truth, and "cloak" exterior truth. This also is what angels do when they are with the evil, for the evil can take away nothing of good and truth from angels, but they can from those who on that account burn with enmity, hatred, and revenge, for these evils avert and repel protection by the Lord; "whosoever shall compel thee to go one mile, go with him two," signifies whoever wishes to lead away from truth to falsity and from good to evil, since he cannot do it, may be left unopposed, a "mile" having a similar signification as a "way," namely, that which leads away or leads; "give to everyone that asketh thee" signifies that it is to be permitted; "and from him that wisheth to borrow of thee turn thou not away" signifies that if anyone wishes to be instructed he may be instructed, for the evil desire this that they may pervert and take away, and yet they cannot. This is the spiritual sense of these words, in which are stored up the hidden things that have now been said, which are especially for the angels; who perceive the Word only according to its spiritual sense; they are also for men in the world who are in good, when the evil are trying to lead them astray. That the opposition of the evil to those whom the Lord protects is such it has been granted me to know by much experience; for they have continually striven in every way and with all their might to take away from me truths and goods, but in vain. From what has been presented it can also in some degree be seen that a "tooth" signifies truth or falsity in the sensual, which is the ultimate of the intellectual life with man; that this is the signification of "tooth" is evident from the Lord's reply, in which the perception and understanding of truth are treated of, which the evil strive to take away from the good.

[10] That this is the signification of "teeth" can be seen further from the following passages. In Jeremiah:

In those days they shall say no more, The fathers have eaten a sour grape, and the teeth of the sons are set on edge. But every man shall die in his own iniquity; every man that eateth the sour grape, his teeth shall be set on edge (Jeremiah 31:29, 30; Ezekiel 18:2-4).

This involves evidently that the sons and descendants shall not incur punishment on account of the evils of parents, but everyone on account of his own evil; "to eat the sour grape" signifies to appropriate to oneself the falsity of evil, for a "sour grape," which is a bitter and bad grape, signifies the falsity of evil, and "to eat" signifies to appropriate to oneself; and "the teeth set on edge" signifies to be in the falsity of evil therefrom, for "teeth" here as above signify falsities in ultimates or in the sensual man, in which the evils of parents, which are called hereditary evils, especially lie hidden in children, and "to be set on edge" signifies the appropriation of falsity from evil; for a man is not punished on account of hereditary evils but on account of his own and so far as he makes hereditary evils actual in himself; therefore it is said that "everyone shall die in his own iniquity; and every man that eateth the sour grape, his teeth shall be set on edge."

[11] In Job:

All men abhor me; my bone cleaveth to my skin and to my flesh; I have escaped with the skin of my teeth (Job 19:20, 20).

In the sense of the letter this means that he became thus lank and lean; but in the spiritual sense it signifies that temptations so suppressed the interiors of his mind that he became sensual, and thought only in things most external, and yet that he thought truths and not falsities; this is signified by "I have escaped with the skin of my teeth," "teeth" without skin signifying falsities, but with skin not falsities, since they are still in some degree clothed.

[12] In Amos:

I have given to you emptiness of teeth in all your cities, and want of bread in all your places (Amos 4:6).

"Emptiness of teeth in the cities" stands for a scarcity of truth in doctrines, and "want of bread in all places" for scarcity of good from doctrines in the life.

[13] In Zechariah:

I will take away his bloods out of his mouth, and his abominations from between his teeth (Zechariah 9:7).

This is said of Tyre and Sidon, which signify the knowledges of truth and good, here these falsified; "bloods out of the mouth" signify the falsifications of the knowledges of truths; and "the abominations from between the teeth" signify the adulterations of the knowledges of good; the knowledges of good are also truths, for to know goods is from the understanding, and the understanding is of truth.

[14] In David:

The waters had overwhelmed us, the presumptuous waters had passed over our soul. Blessed be Jehovah, who hath not given us as a prey to their teeth (Psalms 124:4-6).

The "waters that had overwhelmed" signify falsities that flow in, and as it were overwhelm man when he is in temptations; therefore it is said, "Blessed be Jehovah, who hath not given us as a prey to their teeth," that is, to the hells that destroy truths by falsities, thus to destructive falsities.

[15] In Job:

I brake the jaw teeth of the wicked, and plucked the prey out of his teeth (Job 29:17).

This Job says of himself. "I brake the jaw teeth of the wicked" signifies that he fought against falsities and conquered them, "jaw teeth" signifying knowledges [scientifica] from the sense of the letter of the Word, adapted to confirm the falsities by which truths are destroyed; and "I plucked the prey out of his teeth" signifies that he delivered others from falsities by instructing them.

[16] Because the "teeth" signify falsities in things most external, "gnashing of teeth" signifies to fight with vehemence and anger from falsities against truths, in the following passages. In Job:

He teareth me in his wrath, and hateth me; mine enemy gnasheth upon me with his teeth, he sharpeneth his eyes against me (Job 16:9).

In David:

The halt whom I know not gather themselves together against me, they rend, nor are they silent. They gnash upon me with their teeth (Psalms 35:15, 16).

In the same:

The wicked plotteth against the just, and gnasheth upon him with his teeth (Psalms 37:12).

In the same:

The wicked shall see and be provoked; he shall gnash with his teeth, and melt 3 away (Psalms 112:10).

In Micah:

Against the prophets that lead the people astray, that bite with their teeth (Micah 3:5).

In Lamentations:

All thine enemies opened their mouth against thee, O daughter of Jerusalem, they hissed and gnashed the teeth (Lamentations 2:16).

In Mark:

One said to Jesus, I have brought unto thee my son, who hath an evil 4 spirit; and wheresoever it taketh him it teareth him; and he foameth and grindeth his teeth, and pineth away; and I spake to Thy disciples that they should cast it out, but they were not able. And Jesus said unto him, Thou dumb and deaf spirit, I command thee come out of him, and enter no more into him (Mark 9:17, 18, 25).

One who is ignorant of the spiritual sense of the Word might suppose that they are said "to gnash the teeth" merely because they were angry and intent on evil, since men then press the teeth together; but they are said "to gnash the teeth" because the endeavor to destroy and the act of destroying truths by means of falsities are meant by it; this is said in the Word because "teeth" signify falsities in things most external, and "gnashing" signifies vehemence in fighting for them; this effort and act are also from correspondence.

[17] Moreover, such was the deaf and dumb spirit that the Lord cast out; for all spirits are from the human race; this spirit was from that kind of men who had vehemently fought for falsities against truths; consequently the one obsessed by him "foamed and gnashed his teeth." He is called by the Lord "deaf and dumb" because he was unwilling to perceive and understand the truth, for such are signified by "the deaf and the dumb." And because this spirit was determined and obstinate against truths, and had confirmed himself in falsities, the disciples were not able to cast him out, for the falsities for which he had fought they were not yet able to dispel because they had not yet reached the proper state, and it was for this also that the disciples were rebuked by the Lord. That this spirit was such, and the one obsessed by him was not such, is signified by "the spirit tearing him," and the obsessed "pining away;" and the Lord's commanding the spirit "to enter no more into him."

[18] All this makes clear what is signified by:

Gnashing of teeth (Matthew 8:12; 13:42, 50; 22:13; 24:51; 25:30; Luke 13:28).

"Gnashing of teeth" in the hells means continual disputation and combat of falsities with each other and against truths, and thus of those who are in falsities, joined with contempt of others, enmity, jeering, derision, blaspheming, and these also burst forth into attempts to tear each other in pieces, for everyone fights for his own falsity from love of self, of learning, and of fame. These disputations and contests are heard outside of these hells as gnashings of teeth, and are also turned into gnashings of teeth when truths flow in thither out of heaven. (But more on this subject may be seen in the work on Heaven and Hell 575.)

[19] Because with the evil the teeth correspond to the falsities they have in the ultimates of their intellectual life, which are called corporeal-sensual, therefore the spirits who are such appear deformed in the face, the greater part of which is made up of the teeth standing widely apart like gratings, and in a broad grin, and this because such gaping of teeth corresponds to the love and eagerness for fighting for falsities against truths.

[20] Because the teeth correspond to the ultimates of man's intellectual life, which are called sensual, and these when separated from the truths of the interior understanding, which are called spiritual, are in the falsities of evil, but the same when not separated correspond to the truths of good in the sensual, so "teeth" in the Word signify also ultimate truths (as in Job 19:19, 20; Amos 4:6, which may be seen explained above).

[21] And because the Lord glorified His entire Human, that is, made it Divine, therefore it is said of Him in Moses:

His eyes shall be red with wine, and His teeth white with milk (Genesis 49:12).

"Eyes red with wine" signifies that His intellectual was Divine truth from Divine good; and "teeth white with milk" signifies that His sensual was likewise Divine truth from Divine good; for "Shiloh" here (verse Genesis 49:10) means the Lord.

[22] Because "teeth" correspond to the ultimates of the intellectual life, which are called sensual, good spirits and angels have teeth the same as men, but with them the teeth correspond to truths in the ultimate sensual, for with them the sensual is not separated from the truths of the interior understanding which are called spiritual.

Poznámky pod čarou:

1. Latin has "remove," the Hebrew "tear out."

2. Latin has "maketh," the Hebrew "made," as also found in AE 403; AC 5113, 9052.

3. Latin has "melteth," Hebrew "shall melt."

4. Latin has "evil," Greek "mute," as in AE 815.

  
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Thanks to the Swedenborg Foundation for their permission to use this translation.