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Matthaeus 15:26

Studie

       

26 Er aber antwortete und sprach: Es ist nicht schön, das Brot der Kinder zu nehmen und den Hündlein (Im Griechischen ein noch verächtlicherer Ausdruck als: "Hunde") hinzuwerfen.

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Himmlische Geheimnisse # 5405

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5405. „Und sprach: siehe, ich habe gehört, daß Getreide ist in Ägypten“, 1 Mose 42:2, bedeutet, daß Wahrheiten durch Wißtümliches erworben werden könnten.

Dies kann aus demjenigen erhellen, was Nr. 5402 erklärt wurde, wo durch das Vorhandensein von Getreide in Ägypten bezeichnet wird der Trieb, sich Wahrheiten durch Wißtümliches, das Ägypten ist, zu verschaffen. Was durch Wißtümliches, das Ägypten ist, verstanden wird, sehe man ebenfalls dort.

Getreide wird hier in der Grundsprache durch ein Wort ausgedrückt, das brechen bedeutet; durch das gleiche Wort auch kaufen und verkaufen, wo gesagt wird, daß die Söhne Jakobs dasselbe in Ägypten kauften, und daß dort Joseph dasselbe verkaufte. Der Grund hiervon ist, weil in der Alten Kirche das Brot, wenn man es dem anderen gab, gebrochen und dadurch bezeichnet wurde, man wolle das Gute aus dem Seinigen mitteilen und aus dem Seinigen zueignen und so die Liebe gegenseitig machen; denn wenn man das Brot bricht und dem anderen gibt, dann teilt man es mit aus dem Seinigen; oder wenn man das Brot unter mehrere bricht, dann wird ein Brot wechselseitig (mutuus), folglich eine Verbindung durch Liebtätigkeit. Hieraus wird klar, daß das Brotbrechen eine Bezeichnung der wechselseitigen Liebe war.

Weil dieser Brauch in der Alten Kirche angenommen und üblich war, deswegen wird durch das Brechen selbst das Getreide bezeichnet, das ein gemeinschaftliches wurde. Daß das Brot das Gute der Liebe ist, sehe man Nr. 276, 680, 1798, 2165, 2177, 3464, 3478, 3735, 3813, 4211, 4217, 4735, 4976; daher kommt es, daß der Herr, als Er das Brot gab, dasselbe brach, so bei

Matthaeus 14:19; Markus 6:41; Lukas 9:16: „Jesus nahm die fünf Brote und die zwei Fische, blickte auf zum Himmel, segnete und brach und gab den Jüngern das Brot“.

Matthaeus 15:36; Markus 8:6: „Jesus nahm die sieben Brote und die Fische, dankte, brach und gab sie Seinen Jüngern, und die Jünger der Menge“.

Matthaeus 26:26; Markus 14:22; Lukas 22:19: „Jesus nahm das Brot, dankte und brach und gab es den Jüngern und sprach: Nehmet, esset, das ist Mein Leib“.

Lukas 24:30, 31, 35: „Es geschah, als Jesus mit ihnen zu Tische lag, nahm Er das Brot, dankte und brach und gab es ihnen; da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten Ihn. Die Jünger erzählten, wie der Herr von ihnen erkannt worden sei am Brotbrechen“.

Jesaja 58:6, 7: „Das ist das Fasten, das Ich erwähle: brechen (sollst) du dem Hungrigen dein Brot“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.