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Matthaeus 10:30

Studie

       

30 an euch aber sind selbst die Haare des Hauptes alle gezählt.

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Himmlische Geheimnisse # 3451

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3451. „Und sie sprachen: sehend haben wir gesehen, daß Jehovah gewesen ist mit dir“, 1 Mose 26:28, daß dies bedeutet, sie wissen, daß Göttliches darin sei, erhellt aus der Bedeutung von sehend sehen, sofern es ist wahrnehmen, und so gewiß wissen; und aus der Bedeutung von „sein Jehovah mit dir“, sofern es heißt, Göttliches sei darin.

Es wird hier, wie oben Nr. 3447 gesagt wurde, gehandelt von der Übereinstimmung des buchstäblichen Sinnes des Wortes mit dem inneren Sinn, folglich von der Übereinstimmung der Glaubenslehren, die durch Abimelech, Achusath und Phikol bezeichnet werden, sofern sie aus dem Buchstabensinn des Wortes sind, mit eben jenem, nämlich mit dem inneren Sinn; somit von der Verbindung des Reiches des Herrn auf Erden mit dem Reich des Herrn in den Himmeln, demnach mit dem Herrn durch das Wort. Denn das Wort in Ansehung des höchsten Sinnes ist der Herr selbst und in Ansehung des inneren Sinnes selbst das Reich des Herrn in den Himmeln und in Ansehung des buchstäblichen Sinnes selbst das Reich des Herrn auf Erden, wie auch früher gesagt worden.

Aber mit dem Reich des Herrn auf Erden, d.h. mit Seiner Kirche verhält es sich so, daß, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, nicht anders denn verschieden und geteilt ist in betreff jener, nämlich daß die eine Gemeinschaft sagt: das sei das Wahre des Glaubens, weil so im Wort gesagt wird; die andere sagt: jenes sei das Wahre, weil auch so gesagt wird, und so fort, daß mithin die Kirche des Herrn, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, überall unterschieden ist, und zwar nicht nur nach den Gemeinschaften, sondern oft auch bei einzelnen in der Gemeinschaft.

Aber die Nichtübereinstimmung in den Glaubenslehren hindert nicht, daß eine Kirche ist, wenn nur Einmütigkeit ist in gut Wollen und gut Handeln, wie z.B. wenn einer als Lehre anerkennt, daß die Liebtätigkeit aus dem Glauben sei und er lebt in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, dann ist er zwar im Nichtwahren in Ansehung der Lehre, aber dennoch im Wahren in Ansehung des Lebens, folglich ist in ihm die Kirche oder das Reich des Herrn. Oder auch, wenn einer sagen möchte, man müsse gute Werke tun, daß man einen Lohn im Himmel habe, nach dem Buchstabensinn des Wortes bei Matthaeus 10:41, 42; 25:34-46 und anderwärts, und doch, wenn er gute Werke tut, nicht an Verdienst denkt, der ist gleichfalls im Reich des Herrn, weil in Ansehung des Lebens im Wahren; und weil er so beschaffen ist in Ansehung des Lebens, läßt er sich gern belehren, daß niemand den Himmel verdienen kann, und daß Werke, in die man ein Verdienst setzt, nicht gut sind; so im übrigen; denn der Buchstabensinn ist so beschaffen, daß er in mehreren Stellen sich zu widersprechen scheint, aber die Ursache ist, weil in ihm sind Scheinbarkeiten des Wahren, angepaßt denen, die in Äußerlichem sind, mithin die auch in weltlichen Liebestrieben und ebenso in fleischlichen sind.

Hier wird also durch Abimelech gehandelt von denjenigen, die in den Glaubenslehren sind, und daß es diejenigen seien, die den Glauben zur Hauptsache des Heils machen, ist oben gesagt worden, und von der Übereinstimmung jener Lehren mit dem inneren Sinn; daß auch mit diesen eine Verbindung geschehen ist, leuchtet ein, aber nur mit denjenigen, die im Guten sind, d.h. mit denjenigen, die, obwohl sie den Glauben zur Hauptsache machen in Ansehung der Lehre, dennoch die Liebtätigkeit zur Hauptsache machen in Ansehung des Lebens; denn wenn bei ihnen Vertrauen oder Zuversicht ist auf den Herrn, die sie den Glauben selbst nennen, dann sind sie in der Regung der Liebe zum Herrn, folglich in Ansehung des Lebens im Guten.

Man sehe aber, was hierüber früher gesagt und gezeigt wurde:

Daß nämlich nicht die Lehre die Kirche mache, sondern die Liebtätigkeit: Nr. 809, 916, 1798, 1799, 1834, 1844. Daß die Lehren nichts seien, wenn man nicht danach lebt: Nr. 1515. Daß die Kirche verschieden sei in Ansehung der Wahrheiten, aber eine sei durch die Liebtätigkeit: Nr. 3267. Daß eine gegenseitige Beziehung sei zwischen dem Herrn und dem Menschen in Ansehung des Himmlischen, das dem Guten angehört, nicht aber in Ansehung des Geistigen, das dem Wahren angehört: Nr. 1831, 1832. Daß eine einzige Lehre sei, nämlich die der Liebe zum Herrn und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten: Nr. 3445. Daß die Kirche eine wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten, obgleich sie in Beziehung auf Gottesdienste und in Beziehung auf Lehren unterschieden wären: Nr. 809, 1285, 1316, 1798, 1799, 1834, 1844, 2982. Daß die Kirche wie das Reich des Herrn in den Himmeln wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten: Nr. 2385. Daß unzählige Verschiedenheiten des Guten und Wahren im Himmel seien, daß sie aber durch Zusammenstimmung dennoch eins machen, wie die Organe und Glieder des Leibes: Nr. 684, 690, 3241.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1316

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1316. „Siehe, ein Volk, und eine Lippe ihnen allen“, 1 Mose 11:6, daß dies bedeutet, alle haben einerlei Glaubenswahrheit und eine Lehre gehabt, erhellt aus der Bedeutung des Volkes, das die Glaubenswahrheit ist und aus der Bedeutung der Lippe, welche die Lehre ist. Daß das Volk bedeutet die Glaubenswahrheit, d.h. diejenigen, die im Glaubenswahren sind, ist schon früher gezeigt worden: Nr. 1259, und daß die Lippe bedeutet die Lehre des Glaubens, ist

1. Mose 11:1 gezeigt worden.

Ein Volk und eine Lehre wird gesagt, wenn alle zum Endzweck haben das allgemeine Wohl der Gesellschaft, das allgemeine Wohl der Kirche und das Reich des Herrn, denn so ist im Endzweck der Herr, von dem her alle eins sind. Wenn man aber das eigene Wohl zum Endzweck hat, so kann der Herr durchaus nicht gegenwärtig sein. Das Eigene des Menschen selbst entfremdet den Herrn, denn so kehrt und wendet er das allgemeine Wohl der Gesellschaft und selbst das der Kirche, ja, das Reich des Herrn sich zu, bis zu dem Maß, daß es wie (nur) für ihn selbst da ist. So entzieht er dem Herrn, was Sein ist und setzt sich an Seine Stelle.

Wenn dies beim Menschen herrscht, so ist das gleiche in allen seinen Gedanken, ja in den kleinsten Teilen der Gedanken. Was das Herrschende ist beim Menschen, verhält sich in dieser Weise. Dies kommt im Leben des Leibes nicht so offen zutage, wie im anderen Leben. Was bei ihm herrschend ist, offenbart sich durch eine gewisse Sphäre, die von allen, die um ihn sind, empfunden wird. Weil diese Sphäre von allem bei ihm Befindlichen ausdünstet, ist sie solcherart. Die Sphäre desjenigen, der auf sich selbst sieht in allen Dingen, eignet sich zu und, wie man dort sagt, verschlingt (absorbet) alles, was ihm günstig ist, somit alle Lust der Geister um ihn her und zerstört alle Freiheit bei ihnen. Daher es nicht anders sein kann, als daß ein solcher entfernt wird. Dagegen aber, wenn ein Volk und eine Lippe ist, d.h. , wenn das allgemeine Wohl aller beabsichtigt wird, dann eignet sich nie der eine die Lust des anderen zu noch zerstört er des anderen Freiheit, sondern fördert und vermehrt sie soviel er kann, daher die himmlischen Vereine wie eins sind, und dies einzig durch die gegenseitige Liebe vom Herrn. Ebenso verhält es sich in der Kirche.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.