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Matthaeus 10:3

Studie

       

3 Philippus und Bartholomäus; Thomas und Matthäus, der Zöllner; Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Lebbäus, der zubenamt war Thaddäus;

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Himmlische Geheimnisse # 3451

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3451. „Und sie sprachen: sehend haben wir gesehen, daß Jehovah gewesen ist mit dir“, 1 Mose 26:28, daß dies bedeutet, sie wissen, daß Göttliches darin sei, erhellt aus der Bedeutung von sehend sehen, sofern es ist wahrnehmen, und so gewiß wissen; und aus der Bedeutung von „sein Jehovah mit dir“, sofern es heißt, Göttliches sei darin.

Es wird hier, wie oben Nr. 3447 gesagt wurde, gehandelt von der Übereinstimmung des buchstäblichen Sinnes des Wortes mit dem inneren Sinn, folglich von der Übereinstimmung der Glaubenslehren, die durch Abimelech, Achusath und Phikol bezeichnet werden, sofern sie aus dem Buchstabensinn des Wortes sind, mit eben jenem, nämlich mit dem inneren Sinn; somit von der Verbindung des Reiches des Herrn auf Erden mit dem Reich des Herrn in den Himmeln, demnach mit dem Herrn durch das Wort. Denn das Wort in Ansehung des höchsten Sinnes ist der Herr selbst und in Ansehung des inneren Sinnes selbst das Reich des Herrn in den Himmeln und in Ansehung des buchstäblichen Sinnes selbst das Reich des Herrn auf Erden, wie auch früher gesagt worden.

Aber mit dem Reich des Herrn auf Erden, d.h. mit Seiner Kirche verhält es sich so, daß, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, nicht anders denn verschieden und geteilt ist in betreff jener, nämlich daß die eine Gemeinschaft sagt: das sei das Wahre des Glaubens, weil so im Wort gesagt wird; die andere sagt: jenes sei das Wahre, weil auch so gesagt wird, und so fort, daß mithin die Kirche des Herrn, weil sie aus dem Buchstabensinn des Wortes ihre Lehren hat, überall unterschieden ist, und zwar nicht nur nach den Gemeinschaften, sondern oft auch bei einzelnen in der Gemeinschaft.

Aber die Nichtübereinstimmung in den Glaubenslehren hindert nicht, daß eine Kirche ist, wenn nur Einmütigkeit ist in gut Wollen und gut Handeln, wie z.B. wenn einer als Lehre anerkennt, daß die Liebtätigkeit aus dem Glauben sei und er lebt in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, dann ist er zwar im Nichtwahren in Ansehung der Lehre, aber dennoch im Wahren in Ansehung des Lebens, folglich ist in ihm die Kirche oder das Reich des Herrn. Oder auch, wenn einer sagen möchte, man müsse gute Werke tun, daß man einen Lohn im Himmel habe, nach dem Buchstabensinn des Wortes bei Matthaeus 10:41, 42; 25:34-46 und anderwärts, und doch, wenn er gute Werke tut, nicht an Verdienst denkt, der ist gleichfalls im Reich des Herrn, weil in Ansehung des Lebens im Wahren; und weil er so beschaffen ist in Ansehung des Lebens, läßt er sich gern belehren, daß niemand den Himmel verdienen kann, und daß Werke, in die man ein Verdienst setzt, nicht gut sind; so im übrigen; denn der Buchstabensinn ist so beschaffen, daß er in mehreren Stellen sich zu widersprechen scheint, aber die Ursache ist, weil in ihm sind Scheinbarkeiten des Wahren, angepaßt denen, die in Äußerlichem sind, mithin die auch in weltlichen Liebestrieben und ebenso in fleischlichen sind.

Hier wird also durch Abimelech gehandelt von denjenigen, die in den Glaubenslehren sind, und daß es diejenigen seien, die den Glauben zur Hauptsache des Heils machen, ist oben gesagt worden, und von der Übereinstimmung jener Lehren mit dem inneren Sinn; daß auch mit diesen eine Verbindung geschehen ist, leuchtet ein, aber nur mit denjenigen, die im Guten sind, d.h. mit denjenigen, die, obwohl sie den Glauben zur Hauptsache machen in Ansehung der Lehre, dennoch die Liebtätigkeit zur Hauptsache machen in Ansehung des Lebens; denn wenn bei ihnen Vertrauen oder Zuversicht ist auf den Herrn, die sie den Glauben selbst nennen, dann sind sie in der Regung der Liebe zum Herrn, folglich in Ansehung des Lebens im Guten.

Man sehe aber, was hierüber früher gesagt und gezeigt wurde:

Daß nämlich nicht die Lehre die Kirche mache, sondern die Liebtätigkeit: Nr. 809, 916, 1798, 1799, 1834, 1844. Daß die Lehren nichts seien, wenn man nicht danach lebt: Nr. 1515. Daß die Kirche verschieden sei in Ansehung der Wahrheiten, aber eine sei durch die Liebtätigkeit: Nr. 3267. Daß eine gegenseitige Beziehung sei zwischen dem Herrn und dem Menschen in Ansehung des Himmlischen, das dem Guten angehört, nicht aber in Ansehung des Geistigen, das dem Wahren angehört: Nr. 1831, 1832. Daß eine einzige Lehre sei, nämlich die der Liebe zum Herrn und der Liebtätigkeit gegen den Nächsten: Nr. 3445. Daß die Kirche eine wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten, obgleich sie in Beziehung auf Gottesdienste und in Beziehung auf Lehren unterschieden wären: Nr. 809, 1285, 1316, 1798, 1799, 1834, 1844, 2982. Daß die Kirche wie das Reich des Herrn in den Himmeln wäre, wenn alle Liebtätigkeit hätten: Nr. 2385. Daß unzählige Verschiedenheiten des Guten und Wahren im Himmel seien, daß sie aber durch Zusammenstimmung dennoch eins machen, wie die Organe und Glieder des Leibes: Nr. 684, 690, 3241.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 916

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916. Daß „alles Wild und alles Gewürm“, 1 Mose 8:19, bedeutet sein Gutes; das Wild das Gute des inneren Menschen, das Gewürm das Gute des äußeren (Menschen); sodann daß „aller Vogel und alles Kriechende auf Erden“ bedeutet die Wahrheiten, der Vogel die Wahrheiten des inneren Menschen, das auf Erden Kriechende die Wahrheiten des äußeren, kann erhellen aus demjenigen, was im vorhergehenden Vers vom Wild, vom Vogel und vom kriechenden Gewürm gesagt und gezeigt worden ist (Nr. 908-911): dort kriechendes Gewürm, weil beides sowohl das Gute als das Wahre des äußeren Menschen bezeichnete: weil dies der Schluß des Vorhergehenden ist, wird solches beigefügt, was zur Kirche gehört, nämlich ihr Gutes und Wahres: wodurch auch angedeutet wird, wie beschaffen die Kirche, nämlich daß sie eine geistige, und daß sie so geworden sei, nämlich daß die Liebtätigkeit oder das Gute die Hauptsache war, daher hier zuerst genannt wird das Wild und Gewürm und hernach der Vogel und das Kriechende.

Die Kirche wird eine geistige genannt, wenn sie aus Liebtätigkeit oder aus dem Guten der Liebtätigkeit handelt, durchaus nicht, wenn sie sagt, sie habe Glauben ohne Liebtätigkeit, dann ist sie nicht einmal eine Kirche; denn was ist die Lehre des Glaubens als die Lehre der Liebtätigkeit; und was der Zweck der Glaubenslehre als daß man so werde, wie sie lehrt. Das Wissen und Denken, wie sie lehrt, kann es nicht sein, sondern das so Werden, wie sie lehrt, dies allein ist es; daher die geistige Kirche dann erst eine Kirche ist, wenn sie aus Liebtätigkeit, welche die eigentliche Lehre des Glaubens ist, handelt; oder was dasselbe ist, der Mensch der Kirche ist alsdann erst eine Kirche; z.B.: wozu ist ein Gebot, nicht daß man es wisse, sondern daß man nach dem Gebot lebe; dann erst hat man das Reich des Herrn in sich; denn das Reich des Herrn besteht allein in gegenseitiger Liebe und in der Seligkeit aus ihr. Die, welche den Glauben von der Liebtätigkeit trennen und in den Glauben ohne das Gute der Liebtätigkeit das Heil setzen, sind Kainiten, die den Bruder Habel, d.h. die Liebtätigkeit, töten. Sie sind wie Vögel, die um ein Aas herfliegen. Denn ein solcher Glaube ist der Vogel, und das Aas ist der Mensch ohne Liebtätigkeit. So schaffen sie sich auch das unechte Gewissen, daß sie leben könnten wie Teufel, den Nächsten hassen und verfolgen, in Ehebrüchen das ganze Leben hinbringen, und dennoch selig werden, wie nur zu bekannt ist in der Christenheit. Was kann dem Menschen süßer sein als zu hören und sich einreden zu lassen, daß er selig werden könne, wenn er sogar lebt wie eine wilde Bestie; selbst die Heiden begreifen, daß dies falsch ist, von denen viele, weil sie das Leben der Christen sehen, die Lehre verabscheuen. Es erhellt hieraus auch, daß es nirgends ein abscheulicheres Leben gibt als in der Christenheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.