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3 Mose 5:5

Studie

       

5 Und es soll geschehen, wenn er sich in einem von diesen verschuldet, so bekenne er, worin er gesündigt hat;

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Himmlische Geheimnisse # 3519

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3519. „Und hole mir von da zwei gute Ziegenböcklein“,

1. Mose 27:9, bedeutet die Wahrheiten jenes Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Ziegenböcklein, sofern sie sind Wahres des Guten, worüber im Folgenden. Daß es zwei gewesen sind, ist, weil wie im Vernünftigen, so im Natürlichen solches ist, was dem Willen angehört, und solches, was dem Verstand. Was im Natürlichen auf den Willen sich bezieht, ist Angenehmes, was zum Verstand daselbst, ist Wißtümliches; beides muß verbunden sein, daß sie etwas seien.

Daß die Ziegenböcklein Wahres des Guten sind, kann aus denjenigen Stellen im Wort erhellen, wo Böcklein und Ziegen genannt werden. Man muß wissen, daß alle sanften und nützlichen Tiere, die im Wort genannt werden, im echten Sinn Himmlisches, das dem Guten angehört, und Geistiges, das dem Wahren angehört, bedeuten; man sehe Nr. 45, 46, 142, 143, 246, 714, 715, 2180, 2781, 3218; und weil es verschiedene Gattungen von Himmlischem oder Gutem gibt und folglich verschiedene Gattungen von Geistigem oder Wahrem, wird etwas anderes durch das eine Tier als durch das andere bezeichnet, nämlich etwas anderes durch das Lamm, etwas anderes durch das Böcklein, etwas anderes durch das Schaf, durch die Ziege, durch den Widder, durch den Bock, durch den Farren (= junger Stier), durch den Ochsen, dann auch etwas anderes durch das Pferd und durch das Kamel, auch etwas anderes durch die Vögel und etwas anderes durch die Tiere des Meeres, wie durch die Walfische und durch die Fische.

Von Himmlischem und Geistigem gibt es mehr Gattungen als daß sie aufgezählt werden könnten, folglich von Gutem und Wahrem, obwohl, wenn das Himmlische oder Gute genannt wird, wie auch wenn das Geistige oder Wahre, es den Anschein hat, als ob es nicht vielfach, sondern nur eines wäre. Aber wie vielfach beides ist, oder wie unzählige Gattungen desselben es gibt, kann aus demjenigen erhellen, was über den Himmel Nr. 3241 gesagt wurde, daß der nämlich unterschieden ist in unzählige Gesellschaften, und zwar gemäß den Gattungen des Himmlischen und Geistigen oder des Guten der Liebe und daher der Wahrheiten des Glaubens. Und außerdem hat eine jede Gattung des Guten und eine jede des Wahren unzählige Arten, in welche die Gesellschaften einer jeden Gattung unterschieden sind; und eine jede Art ebenso.

Die allgemeinsten Gattungen des Guten und Wahren sind durch die Tiere vorgebildet worden, die bei den Brandopfern und Schlachtopfern dargebracht wurden; und weil die Gattungen an sich auf das genaueste unterschieden sind, wurde ausdrücklich befohlen, daß gerade diese und keine anderen gebraucht werden sollten, bei einigen nämlich männliche und weibliche Lämmer, sodann Böcklein und Geißlein von Ziegen, bei einigen Widder und Schafe, sodann Böcke, bei anderen aber Kälber, Farren und Stiere; dann auch Tauben und Turteltauben; man sehe Nr. 922, 1823, 2180, 2805, 2807, 2830, 3218. Was aber die Böcke und Ziegen bedeuteten, kann erhellen sowohl aus den Opfern, bei denen sie dargebracht wurden, als aus anderen Stellen im Wort.

Daraus wird klar, daß männliche und weibliche Lämmer die Unschuld des inneren oder vernünftigen Menschen bedeuteten, und die Böcklein und Ziegen die Unschuld des äußeren oder natürlichen Menschen, somit das Wahre und Gute desselben. Daß das Wahre und Gute der Unschuld des äußeren oder natürlichen Menschen durch das Böcklein und die Ziege bezeichnet wird, erhellt aus folgenden (Stellen) im Wort:

Jesaja 11:6: „Weilen wird der Wolf bei dem Lamme, und der Pardel (Leopard) wird bei dem Böcklein liegen, das Kalb auch und der junge Löwe und das Schaf beisammen, und ein kleiner Knabe wird sie führen“: hier wird gehandelt vom Reich des Herrn und von dem Zustand darinnen, wo man keine Furcht vor dem Bösen oder kein Grauen vor der Hölle hat, weil man beim Herrn ist. Lamm und Böcklein für diejenigen, die in der Unschuld sind, und weil diese unter allen die sichersten sind, werden sie an erster Stelle genannt.

Als alles Erstgeborene in Ägypten geschlagen werden sollte, wurde befohlen, sie sollten ein fehlerloses und männliches Tier von den Lämmern oder Böcklein schlachten und vom Blut tun auf die Pfosten und auf die Oberschwelle der Häuser, und so werde ihnen keine Plage vom Würger widerfahren: 2 Mose 12:5, 7, 13. Das Erstgeborene Ägyptens bezeichnet das erloschene Gute der Liebe und Liebtätigkeit: Nr. 3325; Lämmer und Böckchen bezeichnen Zustände der Unschuld. Diejenigen, die sich in diesem befinden, sind vor dem Bösen beschirmt; denn alle im Himmel werden durch die Zustände der Unschuld vom Herrn beschirmt. Diese Beschirmung ist durch das Schlachten des Lammes oder Böckleins und (durch das Streichen) des Blutes auf die Pfosten und der Oberschwelle der Häuser vorgebildet worden.

Wenn jemanden Jehovah durch einen Engel erschien, wurde, auf daß er nicht sterben möchte, ein Ziegenböcklein geopfert; so als Er erschien dem Gideon: Richter 6:19 und dem Manoach: Richter 13:15, 16, 19; Ursache war, weil Jehovah oder der Herr niemand, nicht einmal einem Engel erscheinen kann, wenn nicht derjenige, dem Er erscheint, im Zustande der Unschuld ist. Darum werden sie, sobald der Herr da ist, in den Zustand der Unschuld versetzt, denn der Herr geht durch die Unschuld ein, auch bei den Engeln im Himmel. Ebendarum kann niemand in den Himmel kommen, wenn er nicht etwas von Unschuld hat, nach den Worten des Herrn bei Matthaeus 18:3; Markus 10:15; Lukas 18:17. Daß sie glaubten, sie müßten sterben, wenn ihnen Jehovah erschien, wofern sie nicht ein solches Brandopfer brächten, sehe man Richter 13:22, 23. Weil die echte eheliche Liebe Unschuld ist: Nr. 2736, so war es in der vorbildlichen Kirche gebräuchlich, zur Frau einzugehen mittels der Gabe eines Ziegenböckleins, wie von Simson: Richter 15:1 gelesen wird; auch von Jehudah, als er zur Thamar (kam): 1 Mose 38:17, 20, 23. Daß das Böcklein und die Ziege die Unschuld bedeuteten, wird auch klar aus den Schuldopfern, daß man nämlich, wenn jemand aus Irrtum sündigte, solche darbringen sollte: 3 Mose 1:10; 4:28; 5:6. Sünde aus Irrtum ist eine Sünde der Unwissenheit, in welcher Unschuld.

Ebendasselbe wird klar aus folgendem göttlichen Gebot 2 Mose 23:19; 34:26: „Die Erstlinge der Erstgeburten (der ersten Früchte) deines Landes sollst du herbringen in das Haus Jehovahs, deines Gottes; nicht sollst du kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter“: wo durch die Erstlinge des Landes, die sie ins Haus Jehovahs herbringen sollten, bezeichnet wird der Zustand der Unschuld in der Kindheit; und durch „nicht kochen das Böcklein in der Milch seiner Mutter“, sie sollten die Unschuld der Kindheit nicht verderben. Weil dieses bezeichnet wird, folgt in beiden angeführten Stellen das eine Gebot unmittelbar auf das andere, die (beide) im Buchstabensinn ganz verschieden erscheinen, aber im inneren Sinn zusammenhängen.

Weil die Böcklein und Ziegen die Unschuld bedeuteten, wurde auch befohlen, daß die Teppiche auf der Wohnung des Zeltes aus Ziegenwolle verfertigt werden sollten: 2 Mose 25:4; 26:7; 35:5, 6, 23, 26; 36:14, zum Zeichen, daß alles Heilige, das drinnen vorgebildet wurde, sein Wesen von der Unschuld her habe. Durch Ziegenwolle wird bezeichnet das Letzte oder Auswendigste der Unschuld, das in der Unwissenheit ist, wie sie bei den Heiden sich findet und die im inneren Sinn die Teppiche der Stiftshütte sind.

Hieraus nun wird klar, welches und welcherlei Wahres des Guten durch die zwei guten Ziegenböcklein, von denen die Mutter Rebecka zu ihrem Sohn Jakob sagte, bezeichnet wird, nämlich das der Unschuld oder Kindheit, zunächst das, welches Esau seinem Vater Jischak bringen sollte, wovon Nr. 3501, 3508; es war zwar nicht dasselbe, aber es erschien anfangs als dasselbe; daher kommt es, daß Jakob dadurch sich als Esau verstellte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2180

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2180. „Und nahm den Sohn eines Rindes, zart und gut“,

1. Mose 18:7, daß dies das himmlisch Natürliche (coeleste naturale) bedeutet, das von dem Vernunftmäßigen an sich genommen wurde, um dem Innewerden aus dem Göttlichen sich zu verbinden, erhellt aus der Bedeutung des jungen Stieres oder des Sohns eines Rindes im Wort, sofern es das natürlich Gute ist. Und weil vom Vernunftmäßigen des Herrn die Rede ist, so heißt es zart vom geistig Himmlischen, oder dem Wahren des Guten, und gut vom Himmlischen selbst oder vom Guten selbst. Im echt Vernünftigen ist eine Neigung zum Wahren, und ist auch eine Neigung zum Guten, allein sein Hauptsächliches (primarium) ist die Neigung zum Wahren, wie Nr. 2072 gezeigt worden ist, darum wird das Zarte vorausgeschickt. Dennoch aber wird beides genannt, wie das gewöhnlich im Worte der Fall ist, wegen der Ehe des Wahren und Guten, wovon Nr. 2173. Daß der junge Stier oder Sohn des Rindes das himmlisch Natürliche, oder was dasselbe ist, das natürlich Gute bedeutet, kann vornehmlich aus den Opfern erhellen, welche die Hauptvorbildungen der hebräischen und nachher der jüdischen Kirche waren. Ihre Opfer geschahen entweder aus Pflugvieh (Armento) oder aus dem kleineren Vieh (Grege), somit aus Tieren verschiedener Art, die rein waren, wie aus Rindern, jungen Stieren, Böcken (hircis), Schafen, Widdern, Ziegenböckchen (haedis) und Lämmern, überdies aus Turteltauben und jungen Tauben: alle diese bedeuteten Inwendiges des Gottesdienstes, d.h. Himmlisches und Geistiges: Nr. 2165, 2177 und zwar die (Opfer) aus dem Rindvieh natürlich Himmlisches, und die aus dem Kleinvieh vernunftmäßig Himmlisches.

Weil jenes und dieses, nämlich das Natürliche und das Vernunftmäßige, mehr und mehr innerlich ist und verschieden, darum wurden so viele Gattungen und so viele Arten jener Tiere bei den Op-fern gebraucht. Dies kann auch daraus erhellen, daß vorgeschrieben war, welcherlei Tiere bei den Brandopfern, dann bei den Schlachtopfern verschiedener Art, als bei den täglichen, bei den Sabbath- und Festopfern, bei den freiwilligen, den Dank- und Gelübdeopfern, den Sühneopfern der Schuld und der Sünde, dann bei Reinigungs- und Läuterungsopfern, wie auch bei Einweihungsopfern, dargebracht werden sollten, und daß sie ausdrücklich genannt wurden, sodann wie viele derselben bei jeder Art von Opfer, was gar nicht geschehen wäre, wenn nicht ein jedes etwas Besonderes bezeichnet hätte, wie deutlich erhellt aus jenen Stellen, wo von den Opfern gehandelt wird:

2. Mose Kapitel 29; 3. Mose Kapitel 1; 3; 4; 9; 16; 23; 4. Mose Kapitel 7; 8; 15; 29: was für eine Bedeutung aber ein jedes hatte, dies zu zeigen ist hier nicht der Ort. Ebenso verhält es sich bei den Propheten, wo sie genannt werden. Hieraus kann erhellen, daß die jungen Stiere natürlich Himmlisches bezeichnet haben.

Daß nichts anderes als Himmlisches bezeichnet wurde, kann auch erhellen an den dem Hesekiel erschienen Cheruben, und an den dem Johannes erschienen Tieren vor dem Thron. Von den Cheruben sagt der Prophet Ezechiel 1:10: „Ihre Gesichter hatten Ähnlichkeit mit einem Menschengesicht, und einem Löwengesicht, zur Rechten der vier, und einem Stiergesicht zur Linken der vier, und einem Adlergesicht (hinter) den vieren“; und Offenbarung 4:7, 8 von den vier Tieren vor dem Thron so: „Um den Thron vier Tiere, das erste Tier glich einem Löwen, das andere Tier glich einem jungen Stiere, das dritte Tier hatte ein Angesicht wie ein Mensch, das vierte Tier glich einem fliegenden Adler; diese sprachen: Heilig, heilig, heilig der Herr Gott, der Allmächtige, der da war, und der da ist, und der kommen wird“; daß durch die Cherube, und durch jene Tiere Heiliges vorgebildet wurde, kann ein jeder sehen, somit auch durch die Rinder und jungen Stiere dort.

Ebenso was in der Weissagung Moses von Joseph steht, von dem er sagt: 5 Mose 33:16, 17: „Es komme auf das Haupt Josephs, und auf den Scheitel des Nasiräers seiner Brüder: dem Erstgebornen seines Rindes, Ehre ihm, und (wie) die Hörner des Einhorns seine Hörner, mit diesen wird er die Völkerschaften stoßen allzumal bis an die Grenzen der Erde“. Dies wäre niemandem verständlich, wenn man nicht weiß, was im inneren Sinn bedeuten Rind, Einhorn, Hörner und dergleichen.

Was im allgemeinen die Opfer betrifft, so sind sie zwar durch Mose dem israelitischen Volk geboten worden, allein die Älteste Kirche, die vor der Sündflut bestand, wußte gar nichts von Opfern, und es kam ihnen gar nicht in den Sinn, den Herrn durch Abschlachtungen von Tieren verehren zu wollen. Die Alte Kirche, die nach der Sündflut bestand, wußte auch nichts davon; zwar war diese in Vorbildungen, aber nicht in Opfern, sondern diese wurden erst eingeführt in der folgenden Kirche, welche die Hebräische hieß, und von da aus kam es zu den Heiden; und von da aus auch zu Abraham, Jischak, und Jakob, und so zu dessen Nachkommen. Daß die Heiden im Opferdienst waren, ist gezeigt worden Nr. 1343 und daß Jakobs Nachkommen, ehe sie aus Ägypten zogen, somit ehe die Opfer durch Mose auf dem Berge Sinai geboten wurden, (darin waren), kann erhellen aus 2 Mose 5:3; 10:25, 27; 18:12; 24:4, 5; hauptsächlich aus ihrem Götzendienst vor dem goldenen Kalb, wovon es heißt bei 2 Mose 32:5, 6: „Aharon baute einen Altar (vor dem Kalb), und Aharon rief aus, und sprach: Ein Fest Jehovahs ist morgen; und sie standen früh auf am folgenden Tag, und opferten Brandopfer, und brachten herzu Friedopfer; und das Volk setzte sich zu essen und zu trinken, und sie standen auf zu spielen“: und dies geschah, als Mose auf dem Berge Sinai war, und sonach ehe das Gebot vom Altar und von den Opfern zu ihnen gekommen (war). Dies Gebot kam deswegen, weil der Opferdienst bei ihnen, wie bei den Heiden, in einen abgöttischen verwandelt worden war, und sie von diesem Dienst nicht abgebracht werden konnten, weil sie eine besondere Heiligkeit darein setzten, und was einmal als heilig von Kindheit an eingepflanzt worden ist, zumal von den Eltern her, und so eingewurzelt ist, das wird, wenn es nicht geradezu gegen die Ordnung ist, vom Herrn niemals gebrochen, sondern gelenkt. Dies war der Grund, warum vorgeschrieben wurde, sie sollen so eingerichtet werden wie man in den Büchern Mose liest.

Daß die Opfer dem Jehovah durchaus nicht angenehm waren, und daß sie somit nur zugelassen und geduldet wurden aus dem angegebenen Grunde, erhellt deutlich bei den Propheten:

Jeremia 7:21-23: „Es sprach Jehovah Zebaoth, der Gott Israels: Füget nur eure Brandopfer zu euren Schlachtopfern, und esset Fleisch! Ich habe mit euren Vätern nicht geredet, und ihnen nicht geboten an dem Tage, da Ich sie ausführte aus Ägypterland, in betreff von Brandopfer und von Schlachtopfer, sondern dies gebot Ich ihnen, und sprach: Gehorchet Meiner Stimme, so will Ich euch Gott sein“.

Psalm 40:7, 9: „Jehovah, Schlachtopfer und Speisopfer hast Du nicht gewollt, Brandopfer und Sündopfer hast Du nicht begehrt, zu tun Deinen Willen, mein Gott, hat mich verlangt“.

Psalm 51:18, 19: „Du hast nicht Lust am Schlachtopfer, daß ich es gebe, Brandopfer nimmst Du nicht gnädig an; die Opfer Gottes sind ein zerknirschter Geist“.

Psalm 50:9, 13, 14; 107:21, 22; 116:17; 5 Mose 23:19: „Ich will nicht aus deinem Hause Stiere nehmen, nicht aus deinen Ställen Böcke, opfere Gott Dank“.

Hosea 6:6: „Barmherzigkeit will Ich, und nicht Opfer, und Erkenntnis Gottes mehr, denn Brandopfer“.

Samuel sprach zu Saul 1. Sam. 15:22: „Hat Jehovah Gefallen an Brandopfern und Schlachtopfern? siehe, folgsam sein ist besser als Opfer, Gehorsam besser als das Fett von Widdern“.

Micha 6:6-8: „Worin soll ich zuvorkommen dem Jehovah, mich bücken vor dem Gott der Höhe? soll ich Ihm zuvorkommen mit Brandopfern, mit Kälbern, den Söhnen eines Jahres? wird Jehovah Wohlgefallen haben an Tausenden von Widdern, an Myriaden von Strömen Öls? Er hat dir kund getan, o Mensch, was gut ist, und was fordert Jehovah von dir, nur Recht tun und Barmherzigkeit lieben, und sich demütigen, wandelnd vor deinem Gott“.

Hieraus ist nun klar, daß die Opfer nicht geboten, sondern zugelassen wurden; sodann daß bei den Opfern auf nichts anderes, als auf das Innere gesehen wurde: und daß das Innere es war, und nicht das Äußere, was wohlgefiel. Daher auch der Herr jene abschaffte, wie auch vorhergesagt wurde durch Daniel 9:27 mit den Worten: „In der Mitte der Woche wird Er das Schlacht- und Speisopfer aufhören lassen“: wo vom Kommen des Herrn die Rede ist, man sehe was davon gesagt wurde Nr. 922, 923, 1128, 1823. Was den Sohn des Rindes betrifft, den Abraham für die drei Männer bereitete oder zurichtete, so verhielt es sich damit ebenso wie mit dem bei den Opfern. Daß es gleiches bedeutete, kann auch daraus erhellen, daß er zu Sarah sagte, sie solle drei Seah Semmel nehmen; von der Semmel zu einem jungen Stier heißt es bei Mose: „Wenn sie ins Land gekommen sein würden: Wenn du den Sohn eines Rindes zum Brandopfer oder Schlachtopfer machst, indem du ein Gelübde ablegst, oder zum Friedopfer dem Jehovah, so sollst du darbringen über den Sohn eines Rindes ein Speisopfer von Semmel drei Zehnteile gemengt mit Öl“, 4 Mose 15:8, 9, wo ebenfalls drei genannt werden, hier drei Zehnteile, dort drei Seah; dagegen aber zu einem Widder nur zwei Zehnteile, zu einem Lamm ein Zehnteil, 4 Mose 15:4-6.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.