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3 Mose 23:10

Studie

       

10 ede zu den Kindern Israel und sprich zu ihnen: Wenn ihr in das Land kommet, das ich euch gebe, und ihr seine Ernte erntet, so sollt ihr eine Garbe der Erstlinge eurer Ernte zu dem Priester bringen;

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Himmlische Geheimnisse # 6804

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6804. „Und Gott gedachte Seines Bundes mit Abraham, mit Jischak und mit Jakob“, 2 Mose 2:25, bedeutet, wegen der Verbindung mit der Kirche durch das Göttlich-Menschliche des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Bundes, sofern er eine Verbindung bezeichnet, worüber folgt; und aus der vorbildlichen Bedeutung Abrahams, Jischaks und Jakobs, mit denen der Bund (be-stand), sofern er das Göttlich-Menschliche des Herrn bezeichnet.

Daß Abraham den Herrn vorbildet in Ansehung des Göttlichen Selbst, Jischak in Ansehung des göttlich Vernünftigen und Jakob in Ansehung des göttlich Natürlichen, sehe man Nr. 1893, 2011, 2066, 2072, 2083, 2630, 3194, 3210, 3245, 3251, 3305 E, 3439, 3576, 3599, 3704, 4180, 4286, 4538, 4570, 4615, 6098, 6185, 6276, 6425. Daß wo Abraham, Jischak und Jakob im Wort genannt werden, im geistigen Sinn nicht sie selbst verstanden werden, kann daraus erhellen, daß die Namen gar nicht in den Himmel gelangen, sondern nur, was durch diejenigen, die genannt werden, bezeichnet wird, somit die Dinge selbst, die Beschaffenheit der Dinge und die Zustände der Dinge, die nämlich auf die Kirche sich beziehen und auf das Reich des Herrn und auf den Herrn selbst. Und außerdem beschränken die Engel im Himmel ihre Gedanken durchaus nicht auf einzelne Personen, das hieße die Gedanken umgrenzen und vom allumfassenden Innewerden der Dinge, aus dem die Engelsrede sich bildet, abziehen. Daher kommt es, daß, was die Engel im Himmel reden, unaussprechlich ist und weit über das menschliche Denken hinausgeht, welches sich nicht auf Universelles ausdehnt, sondern auf Besonderes sich zusammenzieht. Wenn daher gelesen wird, daß „viele vom Aufgang und Niedergang kommen werden und zu Tische sitzen mit Abraham, Jischak und Jakob im Himmelreich“: Matthaeus 8:11, so werden die Engel des Herrn die Gegenwart und die Aneignung des Wahren und Guten inne, das von Seinem Göttlich-Menschlichen ausgeht. Ferner wenn gelesen wird: „Lazarus sei gehoben worden in den Schoß Abrahams“: Lukas 16:22, so werden die Engel inne, er sei gehoben worden in den Himmel, wo der Herr gegenwärtig ist.

Hieraus kann auch erhellen, daß durch den Bund mit Abraham, Jischak und Jakob im inneren Sinn die Verbindung durch das Göttlich-Menschliche des Herrn verstanden wird. Daß das Göttlich-Menschliche den Bund, d.h. die Verbindung selbst bezeichnet, kann aus mehreren Stellen im Wort erhellen:

Jesaja 42:6: „Geben will Ich Dich zum Bund dem Volk, zum Licht den Völkerschaften“.

Jesaja 49:8: „Gegeben habe Ich Dich zum Bund des Volkes, wiederherzustellen das Land, zu teilen die verwüsteten Erbschaften“.

Jesaja 55:3, 4: „Neiget euer Ohr und gehet zu Mir, höret, und es soll leben eure Seele; so werde Ich schließen mit euch den Bund der Ewigkeit, die zuverlässigen Barmherzigkeiten Davids; siehe, zum Zeugen den Völkern habe Ich Ihn gegeben, zum Fürsten und Gesetzgeber den Völkerschaften“.

Maleachi 3:1: „Plötzlich kommt zu Seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Engel des Bundes, den ihr wünschet, siehe, Er kommt“.

2. Sam. 23:5: „Den Bund der Ewigkeit hat Er Mir gestellt, die eingerichtet werden soll für alle, und gehalten werden“.

In diesen Stellen ist offenbar vom Herrn die Rede und von der Verbindung des menschlichen Geschlechts mit dem Göttlichen des Herrn selbst durch Sein Göttlich-Menschliches. Daß der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen der Mittler ist, und daß niemand zum Göttlichen Selbst, das im Herrn ist und der Vater genannt wird, kommen kann, denn durch den Sohn, d.h. durch das Göttlich-Menschliche, ist in der Kirche bekannt; somit ist der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen die Verbindung.

Wer kann das Göttliche Selbst begreifen mit irgendeinem Gedanken, und wenn nicht durchs Denken, wer kann mit demselben verbunden werden durch die Liebe? Aber das Göttlich-Menschliche kann jeder begreifen mit dem Denken und mit demselben verbunden werden durch die Liebe.

Daß der Bund die Verbindung bezeichnet, kann man sehen an den Bündnissen zwischen Königreichen, sofern sie dadurch verbunden werden, und daß es Vertragsbestimmungen von beiden Seiten sind, die gewahrt werden müssen, damit die Verbindung fest erhalten werde. Diese Vertragsbestimmungen oder Verpflichtungen werden auch wirklich Bund genannt. Die Vertragsbestimmungen oder Verpflichtungen, die im Wort der Bund genannt werden, sind auf seiten des Menschen im engen Sinn die Zehn Gebote oder der Dekalog, im weiteren Sinn alle Satzungen, Verordnungen, Gesetze, Zeugnisse, Gebote, die der Herr vom Berg Sinai herab durch Mose ankündigte und in noch weiterem Sinn die Bücher Mose; was darin enthalten ist, war von seiten der Söhne Israels zu beobachten. Auf seiten des Herrn ist es die Barmherzigkeit und die Erwählung.

Daß die Zehn Gebote oder der Dekalog der Bund sind, erhellt aus folgenden Stellen:

5. Mose 4:13, 23: „Jehovah hat euch angezeigt Seinen Bund, den Er euch geboten hat zu tun, die zehn Worte, die Er geschrieben hat auf zwei steinerne Tafeln“.

Und weil die zwei steinernen Tafeln, auf welche die Zehn Gebote eingeschrieben waren, in die Lade niedergelegt wurden:

2. Mose 25:16, 21, 22; 31:18; 32:15, 16, 19; 40:20, deswegen wurde die Lade genannt die Bundeslade: 5 Mose 31:9, 24-26; Josua 3:3, 6, 14; 4:7; Richter 20:27; 2. Sam. 15:24; 1 Koenige 8:21; hier redet Salomo also: „Daselbst habe ich einen Ort gegeben für die Lade, worin der Bund Jehovahs, den Er geschlossen hat mit unsern Vätern“.

Offenbarung 11:19: „Geöffnet ward der Tempel Gottes im Himmel und gesehen ward die Lade Seines Bundes in Seinem Tempel“.

Daß Bund genannt werden alle Rechtsordnungen und Satzungen, die der Herr durch Mose dem israelitischen Volk gebot, und auch die Bücher selbst, erhellt

2. Mose 34:27: „Nach diesen Worten habe Ich mit euch geschlossen einen Bund, und mit Israel“: was hier Bund genannt wird, war vieles, was die Opfer, die Feste, die ungesäuerten Brote betraf.

2. Mose 24:7, 8: „Mose nahm das Buch des Bundes und las es vor den Ohren des Volkes, welches sprach: Alles, was Jehovah geredet hat, wollen wir tun und gehorchen“.

2. Koenige 23:2, 3, 21: „Josias, der König Jehudahs las im Hause Jehovahs allen vor die Worte des Buches des Bundes, das gefunden worden im Haus Jehovahs, und schloß einen Bund vor Jehovah, festzustellen die Worte des Bundes, die geschrieben standen in diesem Buch; und alles Volk trat in den Bund. Der König gebot allem Volk, daß sie Passah halten sollten dem Jehovah Gott, wie geschrieben steht im Buch des Bundes“.

Psalm 132:12: „Wenn deine Söhne bewahren Meinen Bund und Mein Zeugnis, das Ich sie gelehrt habe, so werden auch ihre Söhne bis in Ewigkeit sitzen auf dem Throne für dich“.

Daß der Bund die Verbindung durch Liebe und Glauben ist, (erhellt)

Jeremia 31:31-33: „Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, da Ich schließen werde mit dem Haus Israels und mit dem Haus Jehudahs einen neuen Bund; nicht wie der Bund, den Ich geschlossen habe mit ihren Vätern, weil sie nutzlos machten Meinen Bund; sondern das ist der Bund, den Ich schließen will mit dem Haus Israels nach diesen Tagen; Ich will Mein Gesetz in ihre Mitte geben und will es auf ihr Herz schreiben und werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“: das Gesetz geben in ihre Mitte und es auf ihr Herz schreiben, heißt Glauben und Liebtätigkeit schenken. Durch Glauben und Liebtätigkeit entsteht die Verbindung, die beschrieben wird durch: Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein.

Jeremia 32:40: „Einen ewigen Bund will Ich mit ihnen schließen, daß Ich Mich nicht mehr abwenden will von ihnen und will ihnen wohltun; Meine Furcht aber will Ich geben in ihr Herz, daß sie nicht von Mir weichen“: die Verbindung durch Liebe, die der Bund, wird bezeichnet durch: Meine Furcht will Ich geben in ihr Herz, daß sie nicht von Mir weichen.

Ezechiel 37:26, 27: „Schließen will Ich mit ihnen den Bund des Friedens, ein Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen, und Ich will sie fest stellen und mehren und das Heiligtum setzen in ihre Mitte, und Meine Wohnung soll bei ihnen sein, und Ich will ihr Gott sein, und sie sollen Mein Volk sein“: hier wird die Verbindung durch Liebe und Glauben, die der Bund sind, beschrieben durch das Heiligtum in ihrer Mitte und durch die Wohnung bei ihnen, und durch: „Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“.

Ezechiel 16:8: „Als Ich an dir vorüberging, sah Ich dich an, und siehe, es war deine Zeit, die Zeit der Liebe, da ging Ich einen Bund mit dir ein, daß du solltest Mein sein“: hier von Jerusalem, durch das die Alte Kirche bezeichnet wird. Daß „einen Bund eingehen, kraft dessen du solltest Mein sein“, eine Ehe oder geistige Verbindung bezeichnet, leuchtet ein.

Weil der Bund die Verbindung bedeutet, so wird auch die Gattin genannt die Gattin des Bundes: Maleachi 2:14; und die Verbindung zwischen Brüdern wird genannt der Bund der Brüder: Amos 1:9. Durch Bund wird auch eine Verbindung bezeichnet Psalm 89:4: „Geschlossen habe Ich einen Bund mit Meinem Auserwählten; geschworen habe Ich David, Meinem Knecht“.

Daß die Verpflichtung des Bundes auf seiten des Herrn die Barmherzigkeit und die Erwählung ist, erhellt

Psalm 25:10: „Alle Wege Jehovahs sind Barmherzigkeit und Wahrheit denen, die Seinen Bund halten und Seine Zeugnisse“.

Jesaja 54:10: „Berge werden weichen und Hügel werden wanken, aber Meine Barmherzigkeit wird nicht weichen, und der Bund Meines Friedens wird nicht wanken, spricht Dein Erbarmer Jehovah“.

5. Mose 7:9, 12: „Jehovah, dein Gott, ist (der wahrhaftige) Gott, ein treuer Gott, der da hält den Bund und die Barmherzigkeit denen, die Ihn lieben und Seine Gebote halten bis ins tausendste Geschlecht“.

2.

Mose 19:5: „Wenn ihr Meinen Bund haltet, werdet ihr Mir zum Eigentum sein aus allen Völkern“.

3.

Mose 26:9: „Ich will auf euch schauen und euch fruchtbar machen und euch mehren und bestätigen Meinen Bund mit euch“: auf sie schauen, ist Sache der Barmherzigkeit; sie fruchtbar machen und mehren, heißt Liebtätigkeit und Glauben schenken. Die, welche damit begabt werden, werden Auserwählte genannt; somit ist es Sache der Erwählung; so auch, daß sie Sein Eigentum sein werden.

Zeichen des Bundes waren auch in der vorbildlichen Kirche, und durch dieselben sollten sie sich an die Verbindung erinnern: Die Beschneidung war ein solches Zeichen: 1 Mose 17:11, denn die Beschneidung bezeichnete die Reinigung von unsauberen Trieben. Wenn diese entfernt sind, wird himmlische Liebe eingeflößt, durch die Verbindung bewirkt wird. Der Sabbath wird auch genannt ein ewiger Bund: 2 Mose 31:16; auch wird von den Broten der Vorlegung (oder Schaubroten) gesagt, daß sie den Söhnen Israels sein sollten „zu einem ewigen Bunde“: 3 Mose 24:8, 9;

hauptsächlich das Blut, wie 2 Mose 24:7, 8: „Moses nahm das Buch des Bundes und las vor den Ohren des Volkes, und sie sprachen: alles was der Herr geredet hat, wollen wir tun und gehorchen. Da nahm Mose das Blut des Friedensopfers und sprengte es über das Volk und sprach: Siehe, das ist das Blut des Bundes, den Jehovah mit euch geschlossen hat über alle diese Worte“.

Sacharja 9:11: „Durch das Blut Deines Bundes will Ich auslassen die Gebundenen aus der Grube, worin kein Wasser“. Das Blut war der Bund oder das Zeichen des Bundes, weil es die Verbindung durch geistige Liebe, d.h. durch Liebtätigkeit gegen

den Nächsten bezeichnete; deswegen nannte der Herr, als er das heilige Abendmahl einsetzte, Sein Blut das Blut des neuen Bundes: Matthaeus 26:28. Hieraus kann nun erhellen, was durch Bund im inneren Sinn im Wort verstanden wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3305

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3305. „Und man nannte seinen Namen Jakob“, 1 Mose 25:26, daß dies die Lehre des natürlich Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von nennen den Namen oder nennen mit Namen, der ist die Beschaffenheit, wovon Nr. 3302. Die Beschaffenheit, die durch Jakob vorgebildet wird, ist die Lehre des natürlich Wahren, wie erhellen kann aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das Lebensgute des natürlich Wahren: Nr. 3300, und aus sehr vielen Stellen im Wort, wo er genannt wird; denn es sind zwei (Dinge), die das Natürliche bilden, wie es zwei sind, die das Vernünftige, ja, die den ganzen Menschen: das eine, das dem Leben angehört, das andere, das der Lehre angehört. Was dem Leben angehört, ist Sache des Willens, was der Lehre, ist Sache des Verstandes. Jenes wird das Gute genannt, dieses aber das Wahre.

Jenes Gute ist es, was durch Esau vorgebildet wird, das Wahre aber durch Jakob oder, was das gleiche, das Lebensgute des natürlich Wahren ist es, was vorgebildet wird durch Esau, und die Lehre des natürlich Wahren, die durch Jakob. Ob man sagt, das Lebensgute des natürlich Wahren und die Lehre des natürlich Wahren, oder diejenigen, die darin sind, ist gleich, denn das Gute des Lebens und die Lehre des Wahren kann nicht bestehen ohne sein Subjekt; wenn ihm dasselbe fehlt, so ist es etwas Abgezogenes (abstractum quid), das dennoch auf einen Menschen abzweckt, daß es in ihm sei. Daher werden durch Jakob hier diejenigen bezeichnet, die in der Lehre des natürlich Wahren sind.

Die allein im Buchstabensinn bleiben, glauben, unter Jakob werde im Wort jenes ganze Volk verstanden, das von Jakob herkommt, und deshalb schreiben sie jenem Volk alles das zu, was von Jakob sowohl historisch als prophetisch gesagt ist. Aber das Wort ist göttlich, in dem hauptsächlich, daß alles und jedes dort nicht abzweckt auf eine einzige Völkerschaft oder ein einziges Volk, sondern auf das ganze Menschengeschlecht, nämlich das ist, das war, und das sein wird, und auf etwas noch Umfassenderes, nämlich auf das Reich des Herrn in den Himmeln und im höchsten Sinn auf den Herrn selbst. Weil es so ist, ist das Wort göttlich. Wenn es bloß auf eine einzige Völkerschaft sich bezöge, dann wäre es menschlich und nichts Göttliches weiter darin, als bei jener Völkerschaft Heiliges des Gottesdienstes sein würde. Daß solches bei jenem Volk, das Jakob genannt wird, nicht war, kann jedem bekannt sein.

Hieraus wird auch klar, daß unter Jakob im Wort nicht Jakob verstanden wird, dann unter Israel nicht Israel, welches in den Propheten fast überall, wo Jakob, auch Israel genannt wird, und niemand kann wissen, was insbesondere durch den einen und was durch den anderen verstanden wird, als nur aus dem Sinn, der tiefer liegt und Geheimnisse des Himmels in sich birgt.

Daß also durch Jakob im inneren Sinn bezeichnet wird die Lehre des natürlich Wahren oder, was das gleiche, diejenigen, die in derselben Lehre sind, aus was für einer Völkerschaft sie auch sein mögen, und daß im höchsten Sinn der Herr verstanden wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Lukas 1:31-33: „Der Engel sprach zu Maria: du wirst empfangen im Mutterleib und gebären einen Sohn und nennen Seinen Namen Jesus. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und geben wird Ihm der Herr Gott den Thron Seines Vaters David, so daß Er regiert über das Haus Jakobs in die Zeitläufe, und Seines Königreiches wird kein Ende sein“: daß hier unter dem Haus Jakobs nicht die jüdische Völkerschaft oder Nation verstanden wurde, sieht jeder, denn das Königreich des Herrn erstreckte sich nicht auf jenes Volk, sondern über alle in der ganzen Welt, die im Glauben an Ihn sind und aus Glauben in der Liebtätigkeit.

Hieraus erhellt, daß unter Jakob, der vom Engel genannt worden, nicht das Volk Jakobs verstanden wurde, folglich auch nicht anderwärts unter dem Samen Jakobs, unter den Kindern Jakobs, unter dem Land Jakobs, unter dem Erbe Jakobs, unter dem König Jakobs, unter dem Gott Jakobs, was so oft im Wort des Alten Testaments gelesen wird, dieses verstanden wurde. Ebenso verhält es sich mit Israel, z.B. bei

Matthaeus 2:13-15: „Der Engel des Herrn erschien im Traum dem Joseph, sprechend: aufgewacht, nimm den Knaben und Seine Mutter, und fliehe nach Ägypten, auf daß erfüllet werde, das gesagt ist vom Propheten, der spricht: aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“; beim Propheten Hosea 11:1 heißt es so: „Da ein Knabe Israel, da hatte Ich Ihn lieb, und aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“: daß hier Israel ist der Herr, ist augenscheinlich klar, und doch kann man aus dem Buchstabensinn nichts anderes wissen, als daß der Knabe Israels die ersten Nachkommen Jakobs seien, die nach Ägypten kamen und nachher herausgerufen wurden.

Ebenso verhält es sich sonst wo Jakob und Israel genannt werden, obwohl dies nicht aus dem Buchstabensinn erscheint, wie bei

Jesaja 44:1-3, 5: „Höre Jakob, mein Knecht, und Israel, den Ich erwählt habe, so sprach Jehovah, dein Macher und dein Bildner von Mutterleib an, Er hilft dir, fürchte nicht, mein Knecht Jakob und Jeschurum, den Ich erwählt habe, denn Ich werde ausgießen Wasser auf den Dürstenden, und Bäche auf das Trockene, ausgießen werde Ich Meinen Geist auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Sprößlinge; dieser wird sagen: daß Jehovah bin Ich, und dieser wird sich nennen mit dem Namen Jakobs und jener wird schreiben mit seiner Hand: dem Jehovah und mit dem Namen Israels sich benennen“: wo offenbar Jakob und Israel für den Herrn und Samen und Sprößlinge Jakobs für diejenigen, die im Glauben an Ihn sind.

In der Weissagung über die Söhne Israels 1 Mose 49:24: „Joseph wird sitzen im Festen Seines Bogens, und es werden gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Starken Jakobs, daher der Hirte der Stein Israels“: dort der Starke Jakobs, und der Stein Israels auch offenbar für den Herrn.

Jesaja 48:11, 12: „Meine Herrlichkeit werde Ich einem anderen nicht geben, merke auf Mich Jakob und Israel, du von Mir Gerufener, Ich derselbe, Ich der Erste, auch Ich der Letzte“: Jakob und Israel ist dort ebenfalls der Herr.

Ezechiel 37:19, 21, 22, 24-28: „Ich will nehmen das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Genossen, und will sie zutun auf ihm mit dem Holz Jehudahs und will sie machen zu einem Holz, auf daß sie seien eins in Meiner Hand; Ich will nehmen die Söhne Israels von unter den Völkerschaften, wohin sie abgegangen sind, und will sie zusammenscharen aus der Umgebung, und will sie herführen auf ihr Land, und will sie machen zu einer Völkerschaft im Land, auf den Bergen Israels, und ein König wird ihnen allen sein zum König, und sie werden nicht mehr sein zwei Völkerschaften und werden nicht mehr geteilt werden in zwei Königreiche wieder, mein Knecht David wird König über sie und ein einiger Hirte sein ihnen allen; dann werden sie wohnen auf dem Lande, das ich gegeben habe meinem Knecht Jakob, in dem wohnten eure Väter; wohnen werden auf ihm sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit; David, Mein Knecht, ein Fürst ihnen auf ewig; schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, der Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich sie und sie vermehren und will setzen Mein Heiligtum in ihre Mitte auf ewig; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und sein werde Ich ihnen zum Gott, und sie werden sein Mir zum Volk, auf daß erkennen die Völkerschaften, daß Ich, Jehovah, heilige den Israel, zu sein Mein Heiligtum in ihrer Mitte auf ewig“: hier ist wieder augenscheinlich klar, daß unter Joseph, unter Ephraim, unter Jehudah, unter Israel, unter Jakob und unter David nicht sie verstanden werden, sondern im höchsten Sinn göttlich Geistiges, das im Herrn, und das des Herrn in Seinem Reich und in Seiner Kirche. Daß David nicht sein werde König ihnen und Fürst auf ewig, wie gesagt wird, kann jeder wissen, sondern daß unter David verstanden wird der Herr: Nr. 1888. Auch kann man wissen, daß Israel nicht versammelt werden wird, wohin es zerstreut wurde, und daß sie nicht werden geheiligt und das Heiligtum in ihre Mitte werde gesetzt werden, wie gesagt wird, sondern diejenigen, die durch Israel im vorbildlichen Sinn bezeichnet werden; und daß diese sind alle Gläubigen, ist bekannt.

Micha 2:12: „Sammeln, ja sammeln will Ich Jakob dich ganz, zusammenscharen, ja zusammenscharen will Ich den Rest Israels, miteinander will Ich ihn setzen wie die Schafe von Bozrah“.

Jesaja 27:6: „Die Kommenden wird bewurzeln Jakob, blumen und blühen wird Israel, und es werden erfüllt werden die Angesichte des Erdkreises mit Erzeugnissen“.

Jesaja 29:22-24: „So sprach Jehovah zum Hause Jakobs: Der erlöst hat Abraham, nicht wird jetzt zuschanden werden Jakob, und nicht werden jetzt seine Angesichte erblassen, denn wenn Er sieht Seine Kinder, das Werk Meiner Hände, werden sie in seiner Mitte heiligen Meinen Namen und heiligen den Heiligen Jakobs und den Gott Israels fürchten, und die Irrenden im Geist werden Einsicht wissen“.

Jesaja 45:1-4: „Es sprach Jehovah zu Seinem Gesalbten Koresch, dessen Rechte ich angefaßt habe, zu unterwerfen vor Ihm Völkerschaften, und die Lenden von Königen will Ich auflösen, zu öffnen vor Ihm Türen, und Tore werden nicht geschlossen werden; Ich will vor dir hergehen und die Krümmungen gerade machen, die Türen von Erz zerbrechen, die Riegel von Eisen zerhauen; geben will Ich dir die Schätze der Heiligkeiten und die versteckten Güter der Verborgenen, auf daß du erkennest, daß Ich Jehovah, der genannt ist mit deinem Namen Gott Israels, von wegen meines Knechts Jakob und Israels, meines Auserwählten; gerufen habe Ich dich mit deinem Namen, dich zubenannt, da du Mich nicht kanntest“: wo auch offenbar vom Herrn.

Micha 4:1, 2: „Am Ende der Tage wird sein der Berg des Hauses Jehovahs hingestellt zum Haupt der Berge; hingehen werden viele Völkerschaften und sagen: gehet und wir wollen hinaufsteigen zum Berge Jehovahs und zum Hause des Gottes Jakobs, daß Er uns belehre von seinen Wegen, und wir wollen wandeln in Seinen Pfaden, denn aus Zion wird ausgehen die Lehre, und das Wort Jehovahs aus Jerusalem“.

Psalm 87:1-3: „Es liebet Jehovah die Tore Zions vor allen Wohnungen Jakobs, Herrliches soll gepredigt werden in dir, Stadt Gottes.

Jeremia 30:9, 10: „Dienen werden sie Jehovah, ihrem Gott, und David, ihrem Könige, den Ich ihnen erwecken werde; und du fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, und erschrick nicht, Israel, denn siehe, Ich helfe dir von ferne“.

Jesaja 49:1, 3: „Merket, ihr Inseln auf mich und horchet, ihr Völker von ferne, Jehovah hat von Mutterleibe an mich gerufen, aus den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht und zu mir gesagt: Mein Knecht bist du, Israel, in dem Ich werde herrlich gemacht werden“.

Jesaja 58:14: „Dann wirst du Wonne haben ob Jehovah und will dich auffahren lassen auf die Höhen des Landes und will dich speisen mit dem Erbe Jakobs“.

Jesaja 65:9: „Hervorbringen will ich aus Jakob Samen und aus Jehudah den Erben meiner Berge, daß es besitzen meine Auserwählten und meine Knechte dort wohnen“.

In allen diesen Stellen wird unter Jakob und Israel im höchsten Sinn verstanden der Herr und im vorbildlichen Sinn das geistige Reich des Herrn und die Kirche, die durch die Lehren des Wahren und das Leben des Guten Kirche ist; unter Jakob diejenigen, die im Äußeren jener Kirche sind, und unter Israel, die im Inwendigen. Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen kann erhellen, daß unter Jakob keineswegs verstanden ist Jakob noch unter Israel Israel, wie auch nicht unter Jischak Jischak und unter Abraham Abraham, wo sie genannt werden, wie bei

Matthaeus 8:11: „Viele werden vom Aufgang und Niedergang kommen und beiliegen mit Abraham und Jischak und Jakob im Himmelreich“.

Lukas 13:28: „Sehen werdet ihr Abraham, Jischak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes“.

Lukas 16:22: „Lazarus ward fortgetragen von den Engeln in den Schoß Abrahams“.

denn von Abraham, Jischak und Jakob weiß man nichts im Himmel, und dort vernimmt man bei jenen Worten, wenn sie vom Menschen gelesen werden, nichts anderes als den Herrn in Ansehung des Göttlichen und des Göttlich-Menschlichen, und mit Abraham, Jischak und Jakob beiliegen (nichts anderes) als sein mit dem Herrn und in Abrahams Schoß sein (nichts anderes) als im Herrn sein. Es wurde aber so gesagt, weil der Mensch der damaligen Zeit so entfernt war vom Inwendigen, daß er nichts anderes wußte, auch nichts an-deres wissen wollte, als daß alles im Wort sich dem Buchstaben gemäß verhalte, und wenn der Herr, dem Buchstaben gemäß mit ihnen geredet hat, (geschah es deswegen, ) weil sie den Glauben annehmen sollten und auch weil dann ein innerer Sinn darin sein sollte, durch den eine Verbindung des Menschen mit Ihm.

Weil es so ist, kann erhellen, was im Wort des Alten Testaments bezeichnet wird durch den Gott Jakobs und durch den Heiligen Israels, nämlich der Herr selbst. Daß der Gott Jakobs ist der Herr, sehe man: 2. Sam. 23:1; Jesaja 2:3; 41:21; Micha 4:2; Psalm 20:1; 46:7, 8; 75:9, 10; 76:6, 7; 81:1, 2, 4, 5; 84:8, 9; 94:7; 114:7; 132:2; 146:2, 5.

Daß der Heilige Israels ist der Herr: Jesaja 1:4; 5:19, 24; 10:20; 12:6; 17:7; 29:19; 30:11, 12, 15; 31:1; 37:23; 41:14, 16, 20; 43:3, 14; 45:11; 47:4; 48:17; 49:7; 54:5; 55:5; 60:14; Jeremia 50:29; Ezechiel 39:7; Psalm 71:22; 78:41; 89:18, 19.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.