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Klagelieder 2:16

Studie

       

16 Alle deine Feinde sperren ihren Mund über dich auf, sie zischen und knirschen mit den Zähnen; sie sprechen: wir haben sie verschlungen; fürwahr, dies ist der Tag, den wir erhofft haben: Wir haben ihn erreicht, gesehen! (Eig. den wir erhofft, erreicht, gesehen haben!)

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Himmlische Geheimnisse # 9714

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9714. „Und mache einen Altar“, 2 Mose 27:1, bedeutet ein Vorbild des Herrn und Seines Dienstes.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares, der zu Brandopfern und Schlachtopfern bestimmt war, insofern er ein Vorbild des Herrn ist; und weil durch Brandopfer und Schlachtopfer alles bezeichnet wurde, was zum Gottesdienst des Herrn gehörte, deshalb war der Altar auch ein Vorbild Seines Dienstes (und Seiner Verehrung). Der Herr wird jedoch nicht durch Brandopfer und Schlachtopfer verehrt, sondern durch das, was sie vorbildeten, nämlich das Himmlische der Liebe und Geistige des Glaubens: Nr. 922, 923, 1823, 2180, 2805, 2807, 2830, 3519, 6905, 8680, 8936. Zwei Dinge waren es, durch die der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen vorgebildet wurde: der Tempel und der Altar. Daß es durch den Tempel (geschah), lehrt Er selbst:

Johannes 2:19-21: „Jesus sprach: Brechet diesen Tempel ab, in drei Tagen will Ich ihn doch wieder aufrichten. Er redete aber von dem Tempel Seines Leibes“.

Daß es durch den Altar geschah, kann man auch ersehen aus den Worten des Herrn, in denen Er vom Tempel und zugleich vom Altar redet:

Matthaeus 23:16-22: „Ihr Toren und Blinden, die ihr sagt: Wenn jemand geschworen hat bei dem Tempel, so hat es nichts zu bedeuten, wer aber geschworen hat bei dem Gold des Tempels, der ist schuldig; was ist größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?“; und: „So jemand geschworen hat bei dem Altare, das hat nichts zu bedeuten; wer aber irgend geschworen hat bei der Gabe auf demselben, der ist verpflichtet. Ihr Toren und Blinde! Was ist denn mehr, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Wer da schwört bei dem Altar, der schwört bei diesem und bei allem, was auf ihm ist. Und wer bei dem Tempel schwört, der schwört bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt. Und wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der auf demselben sitzt“.

Hieraus erhellt, daß wie der Tempel, so auch der Altar ein Vorbild des Göttlich-Menschlichen des Herrn war, denn es wird dasselbe vom Altar gesagt wie vom Tempel, nämlich daß er es ist, der die Gabe heiligt, die auf ihm ist, daß also der Altar der Gegenstand ist, von dem die Heiligung ausgeht und somit auch das Vorbild des Göttlich-Menschlichen des Herrn, von dem alles Heilige ausgeht. Aber der Altar war das Vorbild des Herrn in Ansehung Seines göttlich Guten, der Tempel aber in Ansehung Seines göttlich Wahren, somit in Ansehung des Himmels, denn das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bildet den Himmel. Daher wird vom Tempel gesagt: „wer bei dem Tempel schwört, der schwört bei demselben, und bei dem, der in ihm wohnt“, und es wird hinzugefügt: „wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt“: der Thron Gottes ist das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, also der Himmel, und der darauf sitzt, ist der Herr: Nr. 5313. Das gleiche wie durch den Tempel wurde auch durch die Wohnung vorgebildet: der Herr in Ansehung des göttlich Wahren ist hier das Zeugnis, das in der Lade war: Nr. 9503. Weil der Herr in Ansehung des göttlich Guten durch den Altar vorgebildet war, darum war dieser das Allerheiligste und heiligte alles, was ihn berührte, wie man aus der folgenden Stelle ersehen kann:

2. Mose 29:37 „Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn heiligen, auf daß der Altar das Allerheiligste sei; und alles, was ihn berührt, soll geheiligt werden“; und deshalb „brannte beständig Feuer auf dem Altar und wurde niemals ausgelöscht“: 3 Mose 6:5, 6; und aus diesem Feuer wurde das Feuer zum Rauchwerk genommen, und nicht anderswoher: 3 Mose 10:1-6; durch das Feuer des Altares wurde nämlich das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn bezeichnet: Nr. 5215, 6314, 6832, 6834, 6849. Daß der Altar ein Vorbild des Herrn war, erhellt auch aus Folgendem:

Psalm 43:3, 4: „Dein Licht und Deine Wahrheit mögen mich führen zum Berge Deiner Heiligkeit und zu Deinen Wohnungen, daß ich eingehe zum Altare Gottes, zu Gott“.

Psalm 26:6, 7: „Ich wasche in Unschuld meine Hände und umwandle Deinen Altar, Jehovah“.

Daß der Altar aber auch ein Vorbild des Gottesdienstes des Herrn war, (geht hervor aus Folgendem):

Jesaja 60:7: „Alle Herden Arabiens werden sich versammeln vor dir; die Widder Nebajoths sollen dir dienen; sie werden (als Opfer) aufsteigen zum Wohlgefallen auf Meinem Altare“.

Klagelieder 2:7: „Verlassen hat der Herr Seinen Altar, Er hat verworfen Sein Heiligtum“: den Altar verlassen bedeutet, das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus dem Guten der Liebe aufheben, verwerfen das Heiligtum bedeutet, das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus den Glaubenswahrheiten abschaffen.

Ezechiel 6:4-6: „Eure Altäre werden zerstört werden, Ich werde eure Gebeine zerstreuen um eure Altäre, verwüstet und verödet werden eure Altäre werden, zerbrochen und verworfen eure Götzen“: daß die Altäre zerstört, verwüstet und verödet werden, bedeutet, daß dies am vorbildlichen Gottesdienst geschehen werde.

Jesaja 27:9: „Die Schuld Jakobs wird dadurch versöhnt werden, daß er alle Steine des Altares machen wird wie zerstreute Kalksteine“: die zerstreuten Steine des Altares bedeuten alle Wahrheiten des (falschen) Gottesdienstes.

Jesaja 27:7, 8: „An jenem Tage wird der Mensch auf seinen Bildner (Schöpfer) schauen und seine Augen auf den Heiligen Israels; er wird aber nicht sehen auf die Altäre, das Werk seiner Hände und was seine Finger gebildet haben“: die Altäre, ein Werk seiner Hände und was seine Finger gebildet haben, bedeutet den (falschen) Gottesdienst aus der eigenen Einsicht.

Hosea 8:11: „Ephraim vermehrte die Altäre, um zu sündigen“: die Altäre vermehren, um zu sündigen, bedeutet, Eitles für den Gottesdienst ersinnen.

Hosea 10:8: „Distel und Dornen werden wachsen auf ihren Altären“: dies bedeutet, daß Böses und Falsches eindringen und den Gottesdienst bilden werde.

Jesaja 19:19: „An jenem Tage wird der Altar Jehovahs in der Mitte Ägyptens sein“: der Altar Jehovahs bedeutet den Gottesdienst des Herrn.

Weil der Altar, von dem nun gehandelt wird, tragbar sein sollte, wurde er aus Schittimholz gemacht und mit Erz überzogen; der Altar dagegen, der an seinem Platze bleiben sollte, war entweder aus Erde oder aus unbehauenen Steinen. Der Altar aus Erde war ein Hauptvorbild des Herrn aus dem Guten der Liebe; der aus unbehauenen Steinen aber war das Vorbild des Gottesdienstes aus dem Guten und Wahren des Glaubens: Nr. 8935, 8945. Der tragbare Altar aber, von dem hier die Rede ist, war das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus dem Guten der Liebe; deshalb war er aus Schittimholz und mit Erz überzogen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 922

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922. „Er nahm von allem reinen Vieh und von allem reinen Vogel“, 1 Mose 8:20, daß dies bedeutet Gutes der Liebtätigkeit und Wahrheiten des Glaubens, ist früher gezeigt worden: daß das Vieh (bestia) Gutes der Liebtätigkeit bedeute: Nr. 45, 46, 142, 143, 246 und der Vogel Wahrheiten des Glaubens: Nr. 40, 776. Die Brandopfer wurden dargebracht von Stieren, von Lämmern und Ziegen und von Turteltauben oder jungen Tauben, 3 Mose 1:3-18; 4 Mose 15:215; 28:1-31. Die Tiere waren reine, ein jedes derselben bedeutete etwas besonderes Himmlisches; und weil sie dies bezeichneten in der Alten Kirche und in den folgenden es vorbildeten, so erhellt, daß die Brand- und Schlachtopfer nichts anderes waren als Vorbilder des inneren Gottesdienstes; und daß sie, wenn sie getrennt wurden vom inneren Dienst, abgöttisch waren. Dies kann ein jeder, wenn er nur bei gesunder Vernunft ist, sehen; denn was ist der Altar als etwas Steinernes und das Brand- und Schlachtopfer als die Schlachtung eines Tieres? Soll es ein göttlicher Dienst sein, so muß es etwas Himmlisches vorbilden, das man wissen und anerkennen und aus dem man verehren soll Den, welchen es vorbildet. Daß es Vorbilder des Herrn gegeben hat, kann niemand unbemerkt lassen als wer gar nichts vom Herrn verstehen will; es ist das Innere, nämlich die Liebtätigkeit und der Glauben aus ihr, durch das anzuschauen und anzuerkennen und zu glauben ist der, welcher vorgebildet wird, was klar zu ersehen ist bei den Propheten, wie

Jeremia 7:21-23: „Es sprach Jehovah Zebaoth, der Gott Israels, eure Brandopfer füget (nur) hinzu zu euren Schlachtopfern und esset Fleisch; Ich habe (aber) nicht geredet mit euren Vätern und ihnen geboten an dem Tage, da Ich sie ausführte aus dem Land Ägypten, in betreff des Brandopfers und des Schlachtopfers; sondern dieses Wort gebot Ich ihnen, und sprach: Gehorchet Meiner Stimme, und Ich will euer Gott sein“: hören auf die – oder gehorchen der Stimme heißt, gehorchen dem Gesetz, das durchaus sich bezieht auf das einzige Gebot, daß man Gott lieben soll über alles und den Nächsten wie sich selbst; denn in diesem ist das Gesetz und die Propheten: Matthaeus 22:35-38; 7:12. Psalm 40:7, 9: „Jehovah, Opfer und Gabe hast du nicht gewollt, Brandopfer und Sündopfer hast du nicht begehrt; zu tun Deinen Willen, mein Gott, habe ich mich gesehnt; und Dein Gesetz ist inmitten meiner Eingeweide“.

Samuel, der zu Saul sprach, 1. Sam. 15:22: „Hat Jehovah (ebenso) Wohlgefallen an Brandopfern und Schlachtopfern, wie am Gehorsam gegen die Stimme Jehovahs? Siehe, gehorchen ist besser denn Opfer, aufmerken (besser) denn das Fett von Widdern“; was der Stimme gehorchen heiße.

Micha 6:6-8: „Soll ich dem Jehovah zuvorkommen mit Brandopfern, mit Kälbern, den Söhnen einen Jahres, wird Jehovah Gefallen haben an Tausenden von Widdern, an Myriaden von Strömen Öls; gezeigt hat Er dir, o Mensch, was gut ist, und was fordert Jehovah von dir, als Recht tun und die Liebe der Barmherzigkeit und demütig zu sein im Wandel mit deinem Gott“: dies ist es, was die Brand- und Schlachtopfer von reinen Tieren und Vögeln bedeuten.

Amos 5:22, 24: „Wenn ihr Mir darbringen werdet Brandopfer und eure Gaben, werde Ich sie nicht annehmen und das Dankopfer eurer fetten (Kälber) nicht ansehen, es fließe (aber) wie Wasser das Recht, und die Gerechtigkeit wie ein starker Strom“: das Recht ist das Wahre, und die Gerechtigkeit ist das Gute, beides aus der Liebtätigkeit, welches sind die Brand- und die Schlachtopfer des inneren Menschen.

Hosea 6:6: „Barmherzigkeit will Ich und nicht Schlachtopfer, und Erkenntnis Gottes mehr dem Brandopfer“.

Aus diesem erhellt, was die Schlacht- und Brandopfer sind, wo keine Liebtätigkeit und kein Glaube ist; aus eben diesem erhellt auch, daß reine Tiere und reine Vögel vorbildeten, weil bezeichneten, Gutes der Liebtätigkeit und des Glaubens.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.