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Klagelieder 2:14

Studie

       

14 Nichtiges (O. Falsches) und Ungereimtes haben deine Propheten dir geschaut; und sie deckten deine Ungerechtigkeit (O. Missetat, Schuld) nicht auf, um deine Gefangenschaft zu wenden; sondern sie schauten dir Aussprüche der Nichtigkeit (O. Falschheit) und der Vertreibung (Vergl. Jer. 27,10. 15..)

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Himmlische Geheimnisse # 9714

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9714. „Und mache einen Altar“, 2 Mose 27:1, bedeutet ein Vorbild des Herrn und Seines Dienstes.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares, der zu Brandopfern und Schlachtopfern bestimmt war, insofern er ein Vorbild des Herrn ist; und weil durch Brandopfer und Schlachtopfer alles bezeichnet wurde, was zum Gottesdienst des Herrn gehörte, deshalb war der Altar auch ein Vorbild Seines Dienstes (und Seiner Verehrung). Der Herr wird jedoch nicht durch Brandopfer und Schlachtopfer verehrt, sondern durch das, was sie vorbildeten, nämlich das Himmlische der Liebe und Geistige des Glaubens: Nr. 922, 923, 1823, 2180, 2805, 2807, 2830, 3519, 6905, 8680, 8936. Zwei Dinge waren es, durch die der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen vorgebildet wurde: der Tempel und der Altar. Daß es durch den Tempel (geschah), lehrt Er selbst:

Johannes 2:19-21: „Jesus sprach: Brechet diesen Tempel ab, in drei Tagen will Ich ihn doch wieder aufrichten. Er redete aber von dem Tempel Seines Leibes“.

Daß es durch den Altar geschah, kann man auch ersehen aus den Worten des Herrn, in denen Er vom Tempel und zugleich vom Altar redet:

Matthaeus 23:16-22: „Ihr Toren und Blinden, die ihr sagt: Wenn jemand geschworen hat bei dem Tempel, so hat es nichts zu bedeuten, wer aber geschworen hat bei dem Gold des Tempels, der ist schuldig; was ist größer, das Gold oder der Tempel, der das Gold heiligt?“; und: „So jemand geschworen hat bei dem Altare, das hat nichts zu bedeuten; wer aber irgend geschworen hat bei der Gabe auf demselben, der ist verpflichtet. Ihr Toren und Blinde! Was ist denn mehr, die Gabe oder der Altar, der die Gabe heiligt? Wer da schwört bei dem Altar, der schwört bei diesem und bei allem, was auf ihm ist. Und wer bei dem Tempel schwört, der schwört bei demselben und bei dem, der ihn bewohnt. Und wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Throne Gottes und bei dem, der auf demselben sitzt“.

Hieraus erhellt, daß wie der Tempel, so auch der Altar ein Vorbild des Göttlich-Menschlichen des Herrn war, denn es wird dasselbe vom Altar gesagt wie vom Tempel, nämlich daß er es ist, der die Gabe heiligt, die auf ihm ist, daß also der Altar der Gegenstand ist, von dem die Heiligung ausgeht und somit auch das Vorbild des Göttlich-Menschlichen des Herrn, von dem alles Heilige ausgeht. Aber der Altar war das Vorbild des Herrn in Ansehung Seines göttlich Guten, der Tempel aber in Ansehung Seines göttlich Wahren, somit in Ansehung des Himmels, denn das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre bildet den Himmel. Daher wird vom Tempel gesagt: „wer bei dem Tempel schwört, der schwört bei demselben, und bei dem, der in ihm wohnt“, und es wird hinzugefügt: „wer bei dem Himmel schwört, der schwört bei dem Thron Gottes und bei dem, der darauf sitzt“: der Thron Gottes ist das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre, also der Himmel, und der darauf sitzt, ist der Herr: Nr. 5313. Das gleiche wie durch den Tempel wurde auch durch die Wohnung vorgebildet: der Herr in Ansehung des göttlich Wahren ist hier das Zeugnis, das in der Lade war: Nr. 9503. Weil der Herr in Ansehung des göttlich Guten durch den Altar vorgebildet war, darum war dieser das Allerheiligste und heiligte alles, was ihn berührte, wie man aus der folgenden Stelle ersehen kann:

2. Mose 29:37 „Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn heiligen, auf daß der Altar das Allerheiligste sei; und alles, was ihn berührt, soll geheiligt werden“; und deshalb „brannte beständig Feuer auf dem Altar und wurde niemals ausgelöscht“: 3 Mose 6:5, 6; und aus diesem Feuer wurde das Feuer zum Rauchwerk genommen, und nicht anderswoher: 3 Mose 10:1-6; durch das Feuer des Altares wurde nämlich das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn bezeichnet: Nr. 5215, 6314, 6832, 6834, 6849. Daß der Altar ein Vorbild des Herrn war, erhellt auch aus Folgendem:

Psalm 43:3, 4: „Dein Licht und Deine Wahrheit mögen mich führen zum Berge Deiner Heiligkeit und zu Deinen Wohnungen, daß ich eingehe zum Altare Gottes, zu Gott“.

Psalm 26:6, 7: „Ich wasche in Unschuld meine Hände und umwandle Deinen Altar, Jehovah“.

Daß der Altar aber auch ein Vorbild des Gottesdienstes des Herrn war, (geht hervor aus Folgendem):

Jesaja 60:7: „Alle Herden Arabiens werden sich versammeln vor dir; die Widder Nebajoths sollen dir dienen; sie werden (als Opfer) aufsteigen zum Wohlgefallen auf Meinem Altare“.

Klagelieder 2:7: „Verlassen hat der Herr Seinen Altar, Er hat verworfen Sein Heiligtum“: den Altar verlassen bedeutet, das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus dem Guten der Liebe aufheben, verwerfen das Heiligtum bedeutet, das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus den Glaubenswahrheiten abschaffen.

Ezechiel 6:4-6: „Eure Altäre werden zerstört werden, Ich werde eure Gebeine zerstreuen um eure Altäre, verwüstet und verödet werden eure Altäre werden, zerbrochen und verworfen eure Götzen“: daß die Altäre zerstört, verwüstet und verödet werden, bedeutet, daß dies am vorbildlichen Gottesdienst geschehen werde.

Jesaja 27:9: „Die Schuld Jakobs wird dadurch versöhnt werden, daß er alle Steine des Altares machen wird wie zerstreute Kalksteine“: die zerstreuten Steine des Altares bedeuten alle Wahrheiten des (falschen) Gottesdienstes.

Jesaja 27:7, 8: „An jenem Tage wird der Mensch auf seinen Bildner (Schöpfer) schauen und seine Augen auf den Heiligen Israels; er wird aber nicht sehen auf die Altäre, das Werk seiner Hände und was seine Finger gebildet haben“: die Altäre, ein Werk seiner Hände und was seine Finger gebildet haben, bedeutet den (falschen) Gottesdienst aus der eigenen Einsicht.

Hosea 8:11: „Ephraim vermehrte die Altäre, um zu sündigen“: die Altäre vermehren, um zu sündigen, bedeutet, Eitles für den Gottesdienst ersinnen.

Hosea 10:8: „Distel und Dornen werden wachsen auf ihren Altären“: dies bedeutet, daß Böses und Falsches eindringen und den Gottesdienst bilden werde.

Jesaja 19:19: „An jenem Tage wird der Altar Jehovahs in der Mitte Ägyptens sein“: der Altar Jehovahs bedeutet den Gottesdienst des Herrn.

Weil der Altar, von dem nun gehandelt wird, tragbar sein sollte, wurde er aus Schittimholz gemacht und mit Erz überzogen; der Altar dagegen, der an seinem Platze bleiben sollte, war entweder aus Erde oder aus unbehauenen Steinen. Der Altar aus Erde war ein Hauptvorbild des Herrn aus dem Guten der Liebe; der aus unbehauenen Steinen aber war das Vorbild des Gottesdienstes aus dem Guten und Wahren des Glaubens: Nr. 8935, 8945. Der tragbare Altar aber, von dem hier die Rede ist, war das Vorbild des Gottesdienstes des Herrn aus dem Guten der Liebe; deshalb war er aus Schittimholz und mit Erz überzogen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2807

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2807. „Und Abraham sprach: Gott wird sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn“, 1 Mose 22:8, daß dies bedeutet die Antwort, daß das Göttlich-Menschliche vorsehen wird diejenigen, die geheiligt werden, erhellt aus der Bedeutung von „sich ersehen“, wenn es von Gott ausgesagt wird, sofern es ist „sie vorhersehen und fürsehen“; denn sehen im nächst inneren Sinn ist einsehen: Nr. 2150, 2325, aber in dem noch inwendigeren Sinn ist es, Glauben haben: Nr. 897, 2325; aber im höchsten Sinn ist es vorhersehen und fürsehen.

Sodann aus der Bedeutung des Schafes zum Brandopfer, sofern es diejenigen sind, die aus dem menschlichen Geschlechte geheiligt werden sollen, worüber Nr. 2805. Daß durch das Schaf zum Brandopfer hier die Geistigen verstanden werden, wird klar aus dem Folgenden: Schafe zum Brandopfer und Schlachtopfer bedeuteten Verschiedenes, ein anderes nämlich das Lamm, ein anderes das Schaf, ein anderes das Böcklein und die Ziege, ein anderes der Widder und Ziegenbock, und auch ein an-deres das Rind, dann der Farren und das junge Kalb. Ein anderes auch die Jungen von Tauben und die Turteltauben. Daß sie ein anderes bezeichnet haben, kann offenbar daraus erhellen, daß ausdrücklich bestimmt wurde, welche Gattung sie opfern sollten an jedem Tage, an den einzelnen Festen, bei Entsühnungen, bei Reinigungen, bei Einweihungen usw.; diese Gattungen wären keineswegs so ausdrücklich bestimmt worden, wenn nicht eine jede etwas Besonderes bezeichnet hätte.

Es ist offenbar, daß alle Gebräuche oder äußeren Gottesdienste, die in der Alten Kirche und später in der jüdischen stattfanden, den Herrn vorbildeten, so namentlich die Brandopfer und Schlachtopfer, weil sie die Hauptbestandteile des Gottesdienstes bei der hebräischen Völkerschaft waren; und weil den Herrn, bildeten sie zugleich auch dasjenige bei den Menschen vor, was des Herrn ist, nämlich das Himmlische der Liebe und das Geistige des Glaubens, folglich die Menschen selbst, die so beschaffen waren oder so beschaffen sein sollten. Daher kommt es, daß hier durch das Schaf bezeichnet werden die Geistigen, d.h. diejenigen, die zur geistigen Kirche des Herrn gehören.

Daß „Gott wird sich ersehen das Schaf zum Brandopfer, mein Sohn“ bedeutet, das Göttlich-Menschliche wird vorsehen, kann daraus erhellen, daß hier nicht gesagt wird, Jehovah wird ersehen, sondern Gott wird ersehen. Wenn beide genannt werden, wie in diesem Kapitel, dann wird durch Jehovah das gleiche verstanden, was durch Vater, und durch Gott das gleiche, was durch Sohn, somit hier das Göttlich-Menschliche; und zwar, weil vom geistigen Menschen gehandelt wird; daß diesem das Heil aus dem Göttlich-Menschlichen wird, sehe man Nr. 2661, 2716.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.