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Jeremia 51:45

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45 Ziehet aus ihm hinaus, mein Volk, und rettet ein jeder sein Leben vor der Glut des Zornes Jehovas!

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Enthüllte Offenbarung # 316

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316. „Und am Öl und Wein vergreife dich nicht“, Offenbarung 6:6, bedeutet, daß vom Herrn dafür gesorgt werde, daß das heilige Gute und Wahre, das inwen- dig im WORT verborgen liegt, nicht verletzt und entheiligt werde.

Durch das Öl wird das Gute der Liebe, und durch den Wein das Wahre aus diesem Guten, durch das Öl das heilige Gute, und durch den Wein das heilige Wahre bezeichnet. Daß vom Herrn dafür gesorgt werde, daß es nicht verletzt und entheiligt werde, wird durch ‚vergreife dich nicht‘ bezeichnet; denn dies wurde von der Mitte der vier Tiere, also vom Herrn aus gehört, Nr. 314. Was vom Herrn aus gesprochen wird, das ist auch ein Gegenstand Seiner Vorsehung. Daß es ein Gegenstand Seiner Vorsehung sei, kann man Nr. 314 und Nr. 255 sehen. Daß das Öl das Gute der Liebe bedeute, wird man Nr. 778, 779 sehen; daß aber der Wein das Wahre aus diesem Guten bezeichne, erhellt aus folgenden Stellen:

„Ihr alle, die ihr dürstet, gehet zu den Wassern, und die ihr kein Silber habt, geht, kaufet, esset, und kaufet ohne Silber Wein und Milch“: Jesaja 55:1.

„Geschehen wird es an jenem Tage, daß von Most die Berge triefen, und von Milch die Hügel fließen werden“: Joel 3:23; Amos 9:13,14.

„Von Karmel ist die Freude weggenommen, und nicht gesungen wird im Weinberg mehr, der Wein wird in der Kelter nicht getreten, das Hedad habe Ich aufhören lassen“: Jesaja 16:10; Jeremia 48:32,33. Durch Karmel wird, weil da- selbst Weinberge waren, die geistige Kirche bezeichnet.

„Heulet, ihr Weintrinker alle, ob des Mostes, daß er euch vom Munde weggenommen ist! Die Winzer heulten“: Joel 1:5,10,11. Das Nämliche beina- he Hosea 9:2,3; Zephanja 1:13; Klagelieder 2:11,12; Micha 6:15; Amos 5:11; Jesaja 24:6,7,9,10

„Er wäscht im Wein sein Gewand und seine Decke in der Trauben Blut. Er hat vom Wein rote Augen“: 1 Mose 49:11,[12]. Dies vom Herrn. Der Wein bedeutet nämlich das göttlich Wahre. Daher kommt es, daß das heilige Abend- mahl vom Herrn gestiftet wurde, in dem das Brot den Herrn in Ansehung des göttlich Guten, und der Wein den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren; und bei denen, die es empfangen, das Brot das heilige Gute, und der Wein das heilige Wahre vom Herrn bezeichnet; daher Er sagte: „Ich sage euch, daß Ich von nun an nicht wieder von diesem Gewächs des Weinstocks trinken werde, bis auf den Tag, da Ich es mit euch trinken werde in Meines Vaters Reich“: Matthaeus 26:29; Lukas 22:18. Weil das Brot und der Wein dies bezeichneten, so brachte auch Mel- chizedek, - als er dem Abram entgegenging, Brot und Wein heraus, und war ein Priester Gottes, des Höchsten, und segnete Abram: 1 Mose 14:18,19. Bei den Opfern wurde ähnliches bezeichnet durch das Mincha und das Trankopfer, von dem 2 Mose 29:40; 3 Mose 23:12,13,18,19; 4 Mose 15:2-15; 28:6,7,18-41; 29:1-

7f die Rede ist.

Das Mincha (Speisopfer) bestand aus Weizenmehl, und vertrat daher die Stelle des Brotes, und das Trankopfer bestand aus Wein. Hieraus kann erhel- len, was durch folgende Worte des Herrn bezeichnet wird: „Man gießt den neuen Wein nicht in alte Schläuche, sondern man gießt den Wein in neue Schläuche, und beide werden erhalten“: Matthaeus 9:17; Lukas 5:37-39. Der neue Wein ist das göttlich Wahre des Neuen Testaments, also der neuen Kirche, und der alte Wein ist das göttlich Wahre des Alten Testaments, also der alten Kirche. Das Nämliche wird durch folgende Worte des Herrn bei der Hochzeit zu Kana in Galiläa bezeichnet: „Jedermann setzt zuerst den guten Wein auf, und erst wenn sie satt haben, den schlechteren; Du aber hast den guten Wein bis jetzt zurückbehalten“: Johannes 2:1-10. Das Nämliche wird bezeichnet durch den Wein im Gleichnis des Herrn von dem von Räubern Verwundeten, - daß nämlich der Samariter Öl und Wein in seine Wunden goß: Lukas 10:33,34. Denn unter dem von Räubern Verwundeten werden diejenigen bezeichnet, die von den Juden durch das Böse und Falsche geistig verwundet wurden, und denen der Samariter Hilfe brachte, indem er Öl und Wein in seine Wunden goß, das ist, das Gute und Wahre lehrte, und sie, soweit er konnte, heilte. Das heilige Wahre wird auch anderwärts im WORT durch den Most und Wein bezeichnet, wie: Jesaja 1:21,22; 25:6; 36:17; Hosea 7:4,5,14; 14:6-8; Amos 2:8; Sacharja 9:15,17;

Psalm 104:14-16. Daher kommt es, daß durch den Weinberg im WORT die Kirche, die im Wahren aus dem Herrn ist, bezeichnet wird.

Daß der Wein das heilige Wahre bedeute, kann auch aus seinem ent- gegengesetzten Sinn erhellen, in dem er das verfälschte und entheiligte Wahre bezeichnet, wie in folgenden Stellen:

„Die Hurerei, der Wein und Most erfüllten das Herz. Gewichen ist ihr Wein, da haben sie Hurerei getrieben“: Hosea 4:11,17,18. Die Hurerei bezeich- net die Verfälschung des Wahren; ebenso hier der Wein und Most.

„Ein Kelch ist in der Hand Jehovahs, und Er hat mit Wein gemischt, und ihn erfüllt mit dem Gemisch, und daraus eingeschenkt; und schlürfen werden Seine Hefen, und sie trinken alle Frevler auf der Erde“: Psalm 75:9.

„Der goldene Kelch von Babel ist in der Hand Jehovahs, und berauscht die ganze Erde; von seinem Wein tranken die Völkerschaften, darum rasen sie“: Jeremia 51:7.

„Gefallen ist Babylon, weil mit dem Wein des Zornes ihrer Hurerei sie alle Völkerschaften tränkte. Wenn jemand das Tier anbetet, so soll er trinken vom Wein des Zornes Gottes, der mit Lauterem gemischt ist im Kelch des Zornes Gottes“: Offenbarung 14:8,(9),10.

„Mit dem Wein ihrer Hurerei hat Babylon getränkt die Völkerschaften alle“: Offenbarung 18:3.

„Babylons, der großen, wurde gedacht vor Gott, zu geben ihr den Becher des Weins der Wut des Zornes (Gottes)“: Offenbarung 16:19.

„Es wurden vom Wein ihrer Hurerei berauscht die Erdbewohner“: Offenbarung 17:1,2.

Durch den Wein, den Belschatzar, der König Babels, und die Großen und seine Weiber und Kebsweiber aus den Gefäßen des Tempels zu Jerusalem tranken, und wobei sie die goldenen, silbernen, ehernen, eisernen, hölzernen und steinernen Götter lobten: Daniel 5:2-5, wird auch nichts anderes bezeichnet, als das entweihte heilige Wahre des WORTES und der Kirche, weswegen dann auch an die Wand geschrieben, und der König in jener Nacht getötet wurde: Daniel 5:25,30.

Durch den Wein wird das verfälschte Wahre bezeichnet, auch bei Jesaja 5:11,12,21,22; 28:1,3,7; 29:[9],10; 56:11,12; Jeremia 13:12,13; 23:9,10. Das-

selbe wird bezeichnet durch das Trankopfer, das sie den Götzen brachten: Jesaja 65:11; 57:6; Jeremia 7:18; 44:17-19; Ezechiel 20:28; 5 Mose 32:38.

Daß der Wein das heilige Wahre, und im entgegengesetzten Sinn das entheiligte Wahre bezeichnet, beruht auf der Korrespondenz; denn die Engel, die alles geistig auffassen, verstehen, wenn vom Menschen im WORT gelesen wird, nichts anderes. Eine solche Korrespondenz besteht zwischen den natürli- chen Gedanken der Menschen und zwischen den geistigen Gedanken der Engel. Ebenso nun verhält es sich mit dem Wein im heiligen Abendmahl, und daher kommt es, daß durch das heilige Abendmahl eine Einführung in den Himmel geschieht, Nr. 224 E.

  
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