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1 Mose 9:1

Studie

       

1 Und Gott segnete Noah und seine Söhne und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde;

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Himmlische Geheimnisse # 2842

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2842. „Und sprach: Bei Mir habe Ich geschworen, ist der Spruch Jehovahs“, 1 Mose 22:16, daß dies bedeutet die unwiderrufliche Bestätigung aus dem Göttlichen, nämlich in Beziehung auf das was folgt, kann erhellen aus der Bedeutung von sagen, bei Mir schwören und vom Spruch Jehovahs, welches alles in sich schließt die Bestätigung, und zwar aus dem Göttlichen, das ist, aus Ihm. Das Göttliche kann nicht anderswoher als aus Sich selber bestätigen, und was Es bestätigt, ist unwiderruflich, weil ewige Wahrheit.

Alles was Jehovah oder der Herr redet, ist ewige Wahrheit: Matthaeus 24:35; denn es kommt aus dem eigentlichen Sein des Wahren. Daß Er es aber mit einem Schwur gleichsam bestätigt, wie hier und anderswo im Worte, ist nicht deswegen, daß es wahrer sein soll, sondern ist deswegen, weil (es) zu solchen gesprochen ist, die das göttlich Wahre nicht annehmen, wenn es nicht so bestätigt ist, denn sie haben keine andere Vorstellung von Jehovah oder vom Herrn, als von einem Menschen, der (etwas) sagen kann und wieder ändern, wie öfters im Worte gelesen wird. Aber im inneren Sinn verhält sich das anders.

Daß Jehovah oder der Herr niemals etwas mit einem Schwur bestätigt, kann ein jeder wissen; wenn aber das göttlich Wahre selbst und dessen Bestätigung herabkommt zu einem solchen Menschen, verwandelt es sich in etwas, was einem Schwur gleicht; es verhält sich mit diesem, wie mit dem verzehrenden Feuer und dem Rauch, der auf dem Berge Sinai erschien vor den Augen des Volkes, als Jehovah oder der Herr herabstieg: 2 Mose 19:18; 5 Mose 4:11, 12; 5:19-21. Seine Herrlichkeit im Himmel, ja eigentliche Barmherzigkeit erschien so vor dem dortigen Volke, das im Bösen und Falschen war; man sehe Nr. 1861. Ebenso verhält es sich mit vielem, von dem im Wort gesagt wird, daß es von Jehovah gesagt oder getan worden sei. Daraus kann erhellen, daß, „bei Mir habe Ich geschworen, ist der Spruch Jehovahs“, die Bezeichnung der unwiderruflichen Bestätigung aus dem Göttlichen ist.

Daß schwören, wo es von Jehovah ausgesagt wird, bedeutet, beim Menschen, der solcherart ist, bestätigen, kann aus mehreren anderen Stellen im Wort erhellen, wie bei

Psalm 105:8, 9: „Jehovah gedenkt ewig Seines Bundes, des Wortes, das Er geboten hat für tausend Geschlechter, den Er geschlossen hat mit Abraham, und Seines Schwures dem Jischak“: mit dem Bund verhält es sich ebenso wie mit dem Schwur, daß Jehovah oder der Herr nicht einen Bund mit dem Menschen eingeht, sondern wenn gehandelt wird von der Verbindung durch Liebe und Liebtätigkeit, stellt es sich auch wirklich dar wie ein Bund, man sehe Nr. 1864. Psalm 110:4: „Jehovah hat geschworen und hat Ihn nicht gereut, Du bist Priester in Ewigkeit, nach Meinem Wort, Melchisedek“: wo vom Herrn. Jehovah hat geschworen: für die unwiderrufliche Bestätigung aus dem Göttlichen, d.h. daß es ewige Wahrheit sei.

Psalm 89:4, 5: „Ich habe geschlossen einen Bund mit Meinem Auserwählten, Ich habe geschworen David, Meinem Knecht, bis in Ewigkeit will Ich feststellen Deinen Samen und will bauen auf Geschlecht und Geschlecht deinen Thron“: wo auch vom Herrn. Einen Bund schließen mit dem Auserwählten und dem David schwören für die unwiderrufliche Bestätigung oder ewige Wahrheit; David für den Herrn, Nr. 1888; einen Bund schließen bezieht sich auf das göttlich Gute, schwören auf das göttlich Wahre.

Psalm 89:35: „Nicht entweihen will Ich Meinen Bund, und den Ausspruch Meiner Lippen nicht ändern; einmal habe Ich geschworen bei Meiner Heiligkeit, wenn dem David Ich lüge“: wo ebenfalls David für den Herrn. Bund bezieht sich auch dort auf das göttlich Gute; Ausspruch der Lippen auf das göttlich Wahre, und zwar wegen der Ehe des Guten und Wahren, die in den einzelnen Teilen des Wortes ist, worüber Nr. 683, 793, 801, 2516, 2712. Psalm 132:11, 12: „Geschworen hat Jehovah dem David Wahrheit, davon wird Er nicht abgehen; von der Frucht Deines Leibes will Ich Dir setzen auf den Thron, wenn Deine Söhne halten Meinen Bund und Mein Zeugnis, das Ich sie lehre“: Jehovah hat dem David geschworen Wahrheit, offenbar für die Bestätigung einer ewigen Wahrheit, darum wird gesagt: davon Er nicht wird abgehen. Daß unter David der Herr verstanden wird, ist gesagt worden; ein Schwur war es dennoch für David, weil er von solcher Art war, daß er glaubte von sich, die Bestätigung gelte ihm und seiner Nachkommenschaft, denn David war in der Liebe zu sich selbst und zu seiner Nachkommenschaft, und daher glaubte er, es beziehe sich auf ihn, nämlich wie oben, daß in Ewigkeit bestätigt werden soll sein Same und auf Geschlecht und Geschlecht sein Thron, da es doch vom Herrn gesagt worden.

Jesaja 54:9: „Die Wasser Noachs sind das Mir, dieweil Ich geschworen habe, daß nicht mehr gehen sollen die Wasser Noachs über die Erde, so habe Ich geschworen, Dir nicht zu zürnen“: wo schwören für einen Bund schließen und mit einem Schwur bestätigen; daß es ein Bund gewesen ist, nicht ein Schwur, sehe man 1 Mose 9:11. Jesaja 14:24: „Jehovah hat geschworen, sprechend, wenn nicht, wie Ich gedacht habe, so es sein wird“.

Jesaja 62:8: „Jehovah hat geschworen bei Seiner Rechten und bei dem Arm Seiner Stärke“.

Jeremia 44:26: „Höret das Wort Jehovahs, ganz Jehudah, die ihr wohnet im Lande Ägyptens: siehe, Ich habe geschworen bei Meinem großen Namen, sprach Jehovah, wenn mehr sein wird Mein Name, angerufen im Munde eines jeden Mannes Jehudahs, der da sage: lebendig ist der Herr Jehovah im ganzen Lande Ägyptens“.

Jeremia 49:13: „Bei Mir habe Ich geschworen ist der Spruch Jehovahs, daß Bozra in Verödung sein wird“.

Jeremia 51:14: „Jehovah Zebaoth hat geschworen bei seiner Seele, wenn Ich dich nicht werde anfüllen mit Menschen wie mit Käfern“.

Amos 4:2: „Es hat geschworen der Herr Jehovih bei Seiner Heiligkeit, daß, siehe, die Tage kommen“.

Amos 8:7: „Jehovah hat geschworen bei der Hoheit Jakobs, wenn Ich vergessen werde ewiglich aller ihrer Taten“.

Daß Jehovah geschworen hat bei Seiner Rechten, bei Seinem großen Namen, bei Sich selbst, bei Seiner Seele, bei Seiner Heiligkeit, bei der Hoheit Jakobs, bedeutet in jenen Stellen die Bestätigung, die in Jehovah oder dem Herrn (ist). Eine Bestätigung von Jehovah ist nicht anders möglich, als aus Ihm selber. Die Rechte Jehovahs, der große Name Jehovahs, die Seele Jehovahs, die Heiligkeit Jehovahs, die Hoheit Jakobs bedeuten das Göttlich-Menschliche des Herrn, durch eben dieses ward die Bestätigung.

Daß Jehovah oder der Herr geschworen hat, dem Abraham, Jischak und Jakob oder ihren Nachkommen das Land zu geben, bedeutet im inneren Sinn die Bestätigung, daß Er denjenigen das Himmelreich geben werde, die in der Liebe zu Ihm und im Glauben an Ihn sind. Diese sind es, die im inneren Sinn des Wortes verstanden werden unter den Söhnen und Nachkommen Abrahams, Jischaks, Jakobs oder der Väter; dies wurde auch wirklich dadurch vorgebildet, daß ihren Nachkommen das Land Kanaan gegeben worden ist, und daß die Kirche dann bei ihnen das Himmelreich des Herrn vorbildete, wie auch das Land selber. Daß die Erde und das Land Kanaan im inneren Sinn das Reich des Herrn ist, sehe man Nr. 1413, 1437, 1607. Daher kommt es, daß bei Mose gesagt wird: „Auf daß ihr verlängert die Tage in dem Lande, das Jehovah euren Vätern geschworen hat, es zu geben ihnen und ihrem Samen, ein Land, fließend von Milch und Honig; auf daß eure Tage viel werden, und die Tage eurer Söhne auf dem Boden, den Jehovah euren Vätern zugeschworen hat, es ihnen zu geben, gleich den Tagen des Himmels über der Erde“: 5 Mose 11:9, 21. Aus diesen Stellen kann nun erhellen, daß das Schwören Jehovahs das Vorbild der Bestätigung gewesen ist, und zwar der unwiderruflichen, wie noch offenbarer erhellt bei Jesaja 45:23: „Bei Mir habe Ich geschworen, von Meinem Munde ist ausgegangen der Gerechtigkeit Wort und wird nicht umkehren; daß Mir sich beugen wird jedes Knie, schwören wird jede Zunge“.

Außerdem wurde denjenigen, die von der vorbildlichen jüdischen Kirche (waren), wenn sie durch einen Eid Bündnisse, ebenso Gelübde wie auch Versprechungen, dann Bürgschaften bestätigen, auferlegt, daß sie auf den Namen Jehovahs schwören sollten; daß dies ihnen auferlegt wurde, obwohl nur zugelassen war, geschah deswegen, daß so auch die Bestätigung des inneren Menschen vorgebildet werden sollte; daß dann die Schwüre auf den Namen Jehovahs, wie alles übrige waren, nämlich Vorbildungen, daß solches auferlegt, d.h. zugelassen worden, erhellt

5. Mose 6:13, 14: „Jehovah, deinen Gott, sollst du fürchten und Ihm dienen, und auf Seinen Namen schwören, ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen“.

5. Mose 10:20: „Jehovah, deinen Gott, sollst du fürchten, Ihm dienen und Ihm anhangen und auf Seinen Namen schwören“.

Jesaja 65:16: „Wer sich segnet im Lande, wird segnen in dem Gott der Wahrheit, und wer schwört im Lande, der wird schwören bei dem Gott der Wahrheit“.

Jeremia 4:1, 2: „Wenn du dich bekehrest, Israel, ist der Spruch Jehovahs, so bekehre dich zu Mir, und wenn du wegtust die Greuel vor Meinen Angesichtern, daß du nicht wankest, und schwöre: es lebet Jehovah in Wahrheit, in Recht und in Gerechtigkeit“.

Jeremia 12:16: „Wenn sie lernen, ja lernen die Wege Meines Volkes, zu schwören auf Meinen Namen, so werden sie erbaut werden inmitten Meines Volkes“.

Daß sie auch geschworen haben auf den Namen Jehovahs oder geschworen haben dem Jehovah, bei

Jesaja 48:1: „Höret das Haus Jakobs, die genannt sind mit dem Namen Israels und die aus den Wassern Jehudahs hergekommen sind, die da schwören auf den Namen Jehovahs und des Gottes Israels gedenken, nicht in Wahrheit und nicht in Gerechtigkeit“.

Jesaja 19:18: „An jenem Tage werden fünf Städte im Lande Ägyptens sein, welche reden mit den Lippen Kanaans und schwören dem Jehovah Zebaoth“.

Josua 9:18, 19: „Es schwuren die Fürsten der Gemeinde den Gibeonitern bei Jehovah, dem Gotte Israels“.

Hieraus erhellt, daß es ihnen zugelassen war, bei dem Namen Jehovahs oder bei Jehovah zu schwören; daß es aber nichts anderes war als ein Vorbild der Bestätigung des inneren Menschen, ist klar. Bekannt aber ist, daß die inneren Menschen, d.h. die ein Gewissen haben, nicht nötig haben, etwas durch einen Schwur zu bekräftigen, und daß sie auch nicht bekräftigen; die Schwüre gereichen ihnen zur Schande; sie können zwar mit einer Versicherung sagen, daß es so sei, wie auch die Wahrheit durch Gründe bestätigen, aber schwören, daß es so sei, können sie nicht; sie haben ein inneres Band, wodurch sie gebunden sind, nämlich das des Gewissens. Diesem noch ein äußeres Band hinzufügen, das der Schwur ist, heißt ihnen aufbürden, daß sie nicht redlichen Herzens seien.

Der innere Mensch ist auch so geartet, daß er aus Freiheit zu reden und handeln liebt, nicht aber aus Zwang, denn das Innere nötigt bei ihnen das Äußere, nicht aber umgekehrt; daher diejenigen, die ein Gewissen haben, nicht schwören, noch weniger die, welche ein Innewerden des Guten und Wahren (haben), d.h. die himmlischen Menschen. Diese bestätigen nicht einmal durch Gründe bei sich und unter sich, sondern sagen nur, daß es so sei oder nicht so sei: Nr. 202, 337, 2718, weshalb sie noch weiter vom Schwören entfernt sind.

Daher kommt es, und weil die Schwüre unter die Vorbildungen gehörten, welche aufgehoben werden sollten, daß der Herr lehrt, man soll gar nicht schwören; mit folgenden Worten bei Matthaeus 5:33-37: „Ihr habt gehört, daß gesagt ist: Du sollst nicht falsch schwören, sollst aber dem Herrn deine Schwüre halten; Ich aber sage euch: Man soll gar nicht schwören, weder bei dem Himmel, weil er der Thron Gottes ist, noch bei der Erde, weil sie der Schemel Seiner Füße ist, noch bei Jerusalem, weil sie die Stadt des großen Königs ist, auch sollst du nicht schwören bei deinem Haupte, weil du nicht ein einziges Haar weiß oder schwarz machen kannst; es sei aber eure Rede: Ja, ja; nein, nein; was darüber ist, ist aus dem Bösen“: es wird hierdurch verstanden, daß man gar nicht schwören soll bei Jehovah, noch bei irgend etwas, das Jehovahs oder des Herrn ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1861

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1861. „Und siehe, ein rauchender Ofen (furnus fumi), daß dies das dichteste Falsche bedeutet, „und eine brennende Fackel“ (fax ignis), 1 Mose 15:17, daß dies die Hitze der Begierden bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des rauchenden Ofens, sofern diese ist das dichte Falsche, und aus der Bedeutung der brennenden Fackel, so-fern diese ist die Hitze der Begierden.

Ein rauchender Ofen heißt es, weil ein Mensch, besonders ein Mensch der Kirche, der Kenntnisse des Wahren hat und (sie) gleichwohl nicht anerkennt, sondern im Herzen leugnet und sein Leben in den dem Wahren entgegengesetzten Dingen hinbringt, nicht anders erscheint, denn als ein rauchender Ofen, er selbst wie ein Ofen und das aus allerlei Haß (entspringende) Falsche wie ein Rauch. Die Begierden, aus denen das Falsche hervorgeht, nicht anders, denn als brennende Fackeln aus einem solchen Ofen, wie dies auch aus den Vorbildungen im anderen Leben erhellt, wovon aus Erfahrung: Nr. 814, 1528. Es sind Begierden nach Haß- und Rachehandlungen, nach Grausamkeiten und Ehebrüchen; und mehr noch nach eben diesen, wenn sie mit listigen Anschlägen vermischt sind, die so erscheinen und werden.

Daß durch Ofen, Rauch und Feuer dergleichen im Worte bezeichnet wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 9:17, 18: „Ein jeder (ist ein) Heuchler und Bösewicht und jeder Mund redet Torheit, denn wie ein Feuer brennt die Bosheit, Dorngestrüppe und Dornhecken verzehret sie und zündet an die Gebüsche des Waldes, und sie erheben sich wie Rauchsäulen; im Grimm Jehovah Zebaoth’s hat sich verdunkelt das Land, und das Volk ist geworden wie eine Speise des Feuers, keiner wird seines Bruders verschonen“: wo das Feuer für die Äußerungen des Hasses steht, das Aufsteigen des Rauches von daher für dergleichen Falsches. Der Haß wird dadurch beschrieben, daß keiner seines Bruders verschonen wird. Wenn solche von den Engeln angesehen werden, so erscheinen sie nicht anders als sie hier beschrieben sind.

Joel 3:3, 4 (oder 2:30, 31): „Ich werde Wunderzeichen geben an den Himmel und auf Erden, Blut und Feuer und Rauchsäulen; die Sonne wird in Finsternis, der Mond in Blut verwandelt werden, ehe kommt der Tag Jehovahs, der große und schreckliche“: wo das Feuer für den Haß (steht), die Rauchsäulen für das Falsche, die Sonne für die Liebtätigkeit, der Mond für den Glauben.

Jesaja 34:9, 10: „Das Land wird zu brennendem Pech werden, Nacht und Tag wird es nicht verlöschen, ewig wird sein Rauch aufsteigen“: das brennende Pech für die argen Begierden, der Rauch für die Falschheiten.

Maleachi 3:19: „Siehe, der Tag kommt brennend wie ein Ofen, und es werden alle Stolzen und jeder, der Bosheit tut, wie Stoppel sein, und entflammen wird sie der kommende Tag; er wird ihnen nicht Wurzel noch Ast zurücklassen“: der brennende Ofen für ähnliches; die Wurzel für die Liebtätigkeit, der Ast für die Wahrheit, die nicht wird übriggelassen werden.

Hosea 13:1, 3: „Ephraim hat sich verschuldet durch Baal; er wird sein wie Spreu, die vom Wirbelwind hinweggeweht wird von der Tenne und wie Rauch aus dem Rauchfang“: Ephraim für den Verständigen, der so geworden ist.

Jesaja 1:31: „Der Gewaltige wird zu Werg werden und seine Tat zu einem Funken, und beide werden in gleicher Weise angezündet werden, und niemand, der sie lösche“: für die, welche in der Selbstliebe oder, was dasselbe ist, im Haß gegen den Nächsten sind, daß sie so von ihren Begierden werden entzündet werden.

Offenbarung 18:2, 18; 19:3: „Babylon ist geworden eine Wohnung der Dämonen; sie schrieen, da sie den Rauch von ihrem Brande sahen; der Rauch steigt auf in die Zeitläufe der Zeitläufe“.

Offenbarung 9:2: „Er öffnete den Brunnen des Abgrunds, infolgedessen ein Rauch aus dem Brunnen emporstieg wie der Rauch eines großen Ofens; und es ward verfinstert die Sonne und die Luft von dem Rauch des Brunnens“.

Offenbarung 9:17, 18: „Aus dem Maul der Rosse ging hervor Feuer und Rauch und Schwefel; von diesen ward getötet der dritte Teil der Menschen vom Feuer und vom Rauch und vom Schwefel, der von ihrem Maul ausging“.

Offenbarung 14:9, 10: „Wer das Tier anbetet, soll trinken vom Wein des Zornes Gottes, der mit lauterem gemischt ist im Becher Seines Zorns und wird gequält werden mit Feuer und Schwefel“.

Offenbarung 16:8, 9: „Der vierte Engel goß aus seine Schale in die Sonne, und es ward ihm gegeben, die Menschen mit Hitze zu schlagen durch Feuer; und so glühten die Menschen von großer Hitze und lästerten den Namen Gottes“.

Ebenso, daß sie „geworfen wurden in den Feuerpfuhl, der mit Schwefel brennet“: Offenb. 19:20; 20:14, 15; 21:8. In diesen Stellen steht das Feuer für die Begierden, der Rauch für die Falschheiten, die in den letzten Zeiten herrschen werden. Wie es sich im anderen Leben verhält, so ist es von Johannes geschaut worden, als ihm sein inwendigeres Gesicht geöffnet wurde. Ähnliches erscheint auch den Geistern und den Seelen nach dem Tod.

Hieraus kann erhellen, was das höllische Feuer ist, daß es nichts anderes ist als Haß, Rache und Grausamkeit, (oder, was dasselbe ist, Selbstliebe), welche so werden. Würde ein Mensch, der von der Art ist, solange er im Leben des Körper ist, von den Engeln in der Nähe gesehen werden, so würde er, wie sehr er auch auswendig als ein anderer erschiene, vor ihren Augen nicht anders erscheinen, nämlich sein Haß wie Feuerfackeln und die daraus hervorgehenden Falschheiten wie rauchende Öfen. Von diesem Feuer sagt der Herr:

Matthaeus 3:10; Lukas 3:9: „Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen“: unter der guten Frucht wird die Liebtätigkeit verstanden, wer sich um diese bringt, haut sich ab, und wirft sich in ein solches Feuer.

Matthaeus 13:41, 42, 50: „Es wird der Sohn des Menschen Seine Engel aussenden, und sie werden aus Seinem Reich sammeln alle Anstöße, und die so Unrecht tun und werden sie in den Feuerofen werfen“.

Matthaeus 25:41: „Der König sagt zu denen, die zur Linken sind: Weichet von Mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer, das bereitet ist dem Teufel und seinen Engeln“.

Daß sie geworfen werden sollen in das ewige Feuer, in die Gehenna des Feuers, und daß ihr Wurm nicht sterbe und das Feuer nicht verlösche: Matthaeus 18:8, 9; Markus 9:43-49; ebenso

Lukas 16:24: „Sende Lazarus, daß er das Äußerste seines Fingers ins Wasser tauche und meine Zunge kühle, denn ich leide Qual in dieser Flamme“.

Solche, welche die Geheimnisse des Reiches des Herrn nicht wissen, meinen, der Herr werfe die Gottlosen in die Hölle oder in ein solches Feuer, welches das des Hasses ist; die Sache verhält sich aber ganz anders; es ist der Mensch selbst und der teuflische Geist selbst, der sich hinabstürzt; weil es aber so erscheint, so ist im Worte nach dem Anschein, ja nach den Täuschungen der Sinne, so geredet worden, besonders vor den Juden, die gar nichts begreifen wollten als was den Sinnen gemäß war, welcherlei Täuschungen es auch sein mochten. Darum ist der Buchstabensinn, besonders in den Propheten, voll von dergleichen, wie:

Jeremia 21:12: „So sprach Jehovah: Haltet Gericht in der Frühe und errettet den Beraubten aus der Hand des Unterdrückers, daß nicht wie Feuer ausbreche Mein Grimm und brenne, so daß niemand löschen möge, um der Bosheit ihrer Werke willen“: Gericht halten, heißt das Wahre sagen; den Beraubten erretten aus der Hand des Unterdrückers heißt, das Gute der Liebtätigkeit tun. Das Feuer steht für die höllische Strafe derer, die dies nicht tun, das ist, die im Falschen des Hasses leben. Im Buchstabensinn wird solches Feuer und solche Wut dem Jehovah zugeschrieben, im inneren Sinn aber ist es ganz das Gegenteil.

Joel 2:1, 3: „Der Tag Jehovahs, vor ihm frißt das Feuer und hinter ihm entzündet die Flamme“.

Psalm 18:9, 10: „Rauch stieg aus Seiner Nase auf und Feuer fraß aus Seinem Munde, Kohlen brannten aus Ihm und Dunkel unter Seinen Füßen“.

5. Mose 32:22: „Das Feuer ist angezündet in Meinem Zorn und wird brennen bis zur untersten Hölle und verzehren das Land und sein Erzeugnis und entflammen die Grundfesten der Berge“: wo das Feuer für den Haß, der Rauch für das Falsche (steht), das beim Menschen ist; was dem Jehovah oder dem Herrn zugeschrieben wird aus den schon angegebenen Gründen. Es erscheint auch so den Höllen, als ob Jehovah oder der Herr dies tue, allein es ist ganz das Gegenteil, sie sind es (selbst), die sich das tun, weil sie im Feuer des Hasses sind. Hieraus ist zu ersehen, wie leicht man, wenn man den inneren Sinn des Wortes nicht kennt, in Phantasien verfallen kann.

Ebenso verhielt es sich mit dem Rauch und Feuer, das dem Volke vom Berge Sinai herab erschien, als das Gesetz verkündigt wurde; denn Jehovah oder der Herr erscheint einem jeden so wie dieser beschaffen ist: den himmlischen Engeln als Sonne, den geistigen Engeln als Mond, allen Guten als ein Licht von verschiedener Annehmlichkeit und Lieblichkeit, den Bösen aber wie Rauch und wie verzehrendes Feuer. Und weil die Juden, als das Gesetz verkündigt wurde, nichts von Liebtätigkeit hatten, sondern bei ihnen die Selbstund Weltliebe, folglich nur Böses und Falsches herrschte, darum erschien Er ihnen wie Rauch und Feuer, während (Er) in demselben Augenblick den Engeln wie eine Sonne und ein himmlisches Licht (erschien). Daß Er den Juden so erschien, weil sie so beschaffen waren, erhellt:

2. Mose 24:16, 17: „Es wohnte die Herrlichkeit Jehovahs auf dem Berge Sinai; und das Ansehen der Herrlichkeit Jehovahs (war) wie ein verzehrendes Feuer auf der Spitze des Berges vor den Augen der Söhne Israels“.

2. Mose 19:18: „Der ganze Berg Sinai rauchte, darum, weil Jehovah auf ihn herabgestiegen war im Feuer, und sein Rauch stieg auf wie der Rauch eines Ofens, und der ganze Berg bebte sehr“.

5. Mose 4:11, 12; 5:19: „Ihr tratet herzu und standet unten am Berg, da der Berg brannte im Feuer, bis zum Herzen des Himmels Finsternis und Wolke und Dunkel; und Jehovah redete zu euch aus der Mitte des Feuers“.

5. Mose 5:20-22: „Es geschah, da ihr hörtet die Stimme aus der Mitte der Finsternis, da brannte der Berg im Feuer, und ihr tratet zu mir und sagtet: Warum sollen wir sterben, denn verzehren wird uns dieses große Feuer; wenn wir weiter hören die Stimme Jehovahs, unseres Gottes, so werden wir sterben“.

Ebenso würde es gehen, wenn ein anderer, der im Haß und in den Unreinheiten des Hasses lebt, den Herrn sehen würde; er könnte Ihn nicht anders sehen als aus dem Haß und dessen Unreinheiten, die Aufnahmegefäße der Strahlen des Guten und Wahren von Ihm sind, die aber eben diese Strahlen des Guten und Wahren in ein solches Feuer, Rauch und Dunkel verkehren würden. Aus denselben Stellen wird auch klar, was der Ofenrauch und was die Feuerfackel ist, nämlich das dichteste Falsche und das unreinste Böse, das in den letzten Zeiten die Kirche einnehmen wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.