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1 Mose 49:24

Studie

       

24 aber sein Bogen bleibt fest, und gelenkig (O. stark, rüstig) sind die Arme (O. ist die Kraft) seiner Hände durch die Hände des Mächtigen Jakobs. Von dannen ist der Hirte, der Stein Israels:

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Himmlische Geheimnisse # 1992

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1992. „Ich (bin) Gott Schaddai“, 1 Mose 17:1, daß dies im Buchstabensinn bedeutet den Namen des Gottes Abrams, durch den der Herr zuerst ihnen vorgestellt wurde, erhellt aus dem, was im Wort von Abram und vom Haus seines Vaters (berichtet wird), daß sie nämlich andere Götter angebetet hatten.

In Syrien, woher Abram war, waren Überreste der Alten Kirche geblieben, und dort hatten mehrere Familien einen Gottesdienst beibehalten, wie dies an Eber erhellt, der von daher war und woher die hebräische Völkerschaft stammte, und ebenso hatten sie auch den Namen Jehovahs beibehalten, wie dies aus dem hervorgeht, was Nr. 1343, und an Bileam, der ebenfalls aus Syrien war, und Opfer darbrachte, und Jehovah seinen Gott nannte. Daß er aus Syrien war:

4. Mose 23:7; daß er Opfer darbrachte: 4 Mose 22:39, 40; 23:1-3, 14, 29; daß er Jehovah seinen Gott nannte: 4 Mose 22:8, 13, 18, 31; 23:8, 12, 16. Hingegen das Haus Therachs, des Vaters Abrams und Nachors, nicht also. Dieses war dort unter den Familien der Heiden, die nicht allein den Namen Jehovahs verloren hatten, sondern auch anderen Göttern dienten, und statt Jehovah den Schaddai verehrten, den sie ihren Gott nannten. Daß sie den Namen Jehovahs verloren hatten, erhellt aus dem, was Nr. 1343 angeführt worden ist; und daß sie anderen Göttern dienten, wird ausdrücklich gesagt bei

Josua 24:2, 14, 15: „Josua sprach zu allem Volk: So sprach Jehovah, der Gott Israels: Jenseits des Stromes wohnten vor Alters eure Väter, Therach, der Vater Abrahams und der Vater Nachors, und dienten anderen Göttern: nun fürchtet den Jehovah und dienet Ihm in Rechtschaffenheit und Wahrheit; und entfernet die Götter, denen eure Väter gedient hatten jenseits des Stromes und in Ägypten, und dienet Jehovah: und ist es übel in euren Augen, dem Jehovah zu dienen, so erwählet euch heute, wem ihr dienen wollt, ob den Göttern, denen gedient hatten eure Väter, die jenseits des Stromes waren, oder den amoritischen Göttern“.

Daß auch Nachor, der Bruder Abrahams und die Völkerschaft aus ihm, anderen Göttern diente, erhellt auch an Laban, dem Syrer, der in der Stadt Nachors war und die Bilder oder Theraphim verehrte, die Rachel wegnahm, 1 Mose 24:10; 31:19, 26, 32, 34; man sehe, was von ihnen Nr. 1356 (gesagt worden ist); daß sie statt Jehovah den Schaddai verehrten, den sie ihren Gott nannten, wird deutlich gesagt bei 2 Mose 6:3: „Ich, Jehovah, erschien Abraham, Jischak und Jakob als Gott Schaddai, und mit Meinem Namen Jehovah war Ich ihnen nicht bekannt“.

Hieraus kann erhellen, wie Abraham in seiner Jugend beschaffen war, daß er nämlich war wie andere Heiden ein Götzendiener, und daß er, auch noch jetzt, als er schon im Lande Kanaan war, noch nicht aus dem Sinn geschlagen hatte den Gott Schaddai, durch den der Name des Gottes Abrams im Buchstabensinn bezeichnet wird, und daß ihnen, nämlich Abraham, Jischak und Jakob, wie dies aus der angeführten Stelle 2 Mose 6:3, erhellt, unter jenem Namen desselben der Herr zuerst vorgestellt wurde.

Daß der Herr ihnen zuerst unter dem Namen Schaddai vorgestellt werden wollte, geschah darum, weil der Herr nicht plötzlich, noch weniger im Augenblick, den jemanden von Kindheit an eingepflanzten Gottesdienst zerstören will, denn das hieße die Wurzel ausraufen und so das tief eingeprägte Heilige der Anbetung und des Gottesdienstes zerstören, das der Herr niemals bricht, sondern lenkt. Das von Kindheit an eingewurzelte Heilige hat das an sich, daß es keine Gewalt leidet, sondern nur ein sanftes und mildes Lenken. Das gleiche geschieht mit den Heiden, die bei Leibesleben Götzen verehrt und doch in tätiger Liebe zueinander gelebt hatten. Das Heilige ihres Gottesdienstes wird, weil es von ihrer Kindheit her eingewurzelt ist, im anderen Leben nicht augenblicklich abgetan, sondern allmählich; denn solchen, die in tätiger Liebe gegeneinander gelebt haben, kann Gutes und Wahres des Glaubens leicht eingepflanzt werden, das sie dann nachher mit Freuden aufnehmen; denn die Liebtätigkeit ist der eigentliche Boden: so geschah es mit Abraham, Jischak, und Jakob, daß nämlich der Herr duldete, daß sie den Namen des Gottes Schaddai behielten, ja, daß Er sogar so weit ging, zu sagen, Er sei der Gott Schaddai; und zwar dies wegen dessen Bedeutung. Die Ausleger geben Schaddai wieder durch den Allmächtigen, andere durch den Blitzenden; allein eigentlich bedeutet er den Versucher, und den nach den Versuchungen Wohltuenden, wie dies bei Hiob erhellt, der, weil er in Versuchungen war, seiner so oft gedenkt, wie aus folgenden Stellen bei ihm erhellen kann:

Hiob 5:17: „Siehe, selig der Mensch, den Gott züchtigt; und die Zurechtweisung des Schaddai sollst du nicht verschmähen“.

Hiob 6:4: „Die Pfeile Schaddais stecken in mir, die Schrecken Gottes rüsten sich wider mich“.

Hiob 6:14: „Die Furcht Schaddais wird er verlassen“.

Hiob 13:3: „Ich werde zu Schaddai reden, und will rechten mit Gott“,

Hiob 15:25: „Er streckt wider Gott seine Hand aus, und wider Schaddai stärkt er sich“.

Hiob 21:20: „Seine Augen werden seinen Untergang sehen, und von der Wut Schaddais wird er trinken“.

Hiob 37:23: „Schaddai, Ihn wirst du nicht finden, groß (ist Er) an Macht und Gericht, und an Größe der Gerechtigkeit, Er wird nicht betrüben“.

Dann bei Joel 1:15: „Wehe des Tages, weil nahe ist der Tag Jehovahs, und wie Verwüstung wird er von Schaddai kommen“.

Dies kann auch erhellen aus dem Wort Schaddai selbst, welches bedeutet Verwüstung, somit Versuchung; denn die Versuchung ist eine Art von Verwüstung; weil es aber seinen Ursprung von den Völkerschaften in Syrien her hat, so heißt Er nicht Elohim Schaddai, sondern El Schaddai und bei Hiob nur Schaddai, und El oder Gott wird besonders genannt.

Weil nach den Versuchungen Trost kommt, so schrieben sie ebendemselben Schaddai auch das Gute zu, das daraus entsteht, wie bei Hiob 22:17, 23, 25, 26; sodann das Verständnis des Wahren, das ebenfalls daraus kommt: Hiob 32:8; 33:4; und weil Er so für den Gott des Wahren gehalten wurde (denn Verwüstung, Versuchung, Züchtigung und Schelten ist durchaus nicht Sache des Guten, sondern des Wahren); und weil dem Abraham, Jischak und Jakob durch ihn der Herr vorgestellt wurde, so wurde der Name beibehalten, auch bei den Propheten, bei denen jedoch unter Schaddai das Wahre verstanden wird, wie bei

Ezechiel 1:24: „Ich hörte das Rauschen der Flügel der Cherube, wie das Rauschen vieler Wasser, wie die Stimme des Schaddai, wenn sie gin-gen, die Stimme eines Getümmels, wie die Stimme eines Heerlagers“.

Ezechiel 10:4, 5: „Der Vorhof ward erfüllt vom Glanz der Herrlichkeit Jehovahs, und das Rauschen der Flügel der Cherube ward gehört bis zum äußern Vorhof, wie die Stimme des Gottes Schaddai, wenn Er redet“: wo Jehovah für das Gute, Schaddai für das Wahre steht; durch die Flügel werden im Wort gleichfalls die Dinge des Wahren im inneren Sinne bezeichnet. Auch Jischak und Jakob nennen den Gott Schaddai in gleichem Sinn, nämlich als den, der versucht und von der Versuchung befreit und nachher wohltut.

Jischak (sagte) zu seinem Sohne Jakob, als dieser vor Esau floh,

1. Mose 28:3: „Der Gott Schaddai segne dich und mache dich fruchtbar und mehre dich“.

Jakob zu seinen Söhnen, als sie nach Ägypten reisten, um Getreide zu kaufen, da sie den Joseph so sehr fürchteten, 1 Mose 43:14: „Der Gott Schaddai gebe euch Barmherzigkeit vor dem Manne und entlasse euch euren anderen Bruder und Benjamin“: Jakob, hier Israel, als er segnete den Joseph, der mehr als seine Brüder in den Übeln der Versuchungen war und daraus befreit wurde, 1 Mose 49:25: „Vom Gott deines Vaters, und Er wird dir helfen, und mit Schaddai, und Er wird dich segnen“.

Daher kommt, daß der Herr zuerst durch den Gott Schaddai, den Abram verehrte, vorgestellt werden wollte, indem Er sprach: „Ich (bin) der Gott Schaddai“; ebenso nachher von Jakob: „Ich (bin) der Gott Schaddai, sei fruchtbar und mehre dich“: 1 Mose 35:11; auch deswegen, weil im Vorhergehenden von den Versuchungen im inneren Sinn gehandelt wurde. Der Schaddai-Dienst hatte bei ihnen seinen Entstehungsgrund darin, daß, wie bei einer gewissen Völkerschaft, von der, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden (die Rede sein soll), wie auch bei den Angehörigen der Alten Kirche, öfter Geister gehört wurden, die schalten, sodann auch solche, die nachher trösteten; die Geister, die schalten, vernahm man zur linken Seite unter dem Arm; Engel waren dann vom Haupt aus zugegen, welche die Geister regierten und das Schelten mäßigten; und weil sie meinten, daß alles, was durch die Geister ihnen gesagt wurde, göttlich sei, nannten sie jenen scheltenden Geist Schaddai; und weil er nachher auch tröstete, Gott Schaddai. Zu jener Zeit waren sie wie auch die Juden, weil sie den inneren Sinn des Wortes nicht verstanden, der Religionsansicht, daß alles Böse, somit alle Versuchung ebensowohl von Gott komme wie alles Gute, somit aller Trost; daß es aber sich anders verhält, sehe man Nr. 245, 598, 696, 1093, 1874, 1875.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1093

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1093. Daß „verflucht sei Kanaan“, 1 Mose 9:25, bedeutet, der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst wende sich ab vom Herrn, erhellt aus der Bedeutung Kanaans und aus der Bedeutung von verflucht werden. Daß Kanaan ist der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst, erhellt aus dem, was früher von Kanaan gesagt worden ist (Nr. 1091), sodann daraus, daß er verflucht heißt; und aus dem Folgenden, daß er sei ein Knecht der Knechte, und zwar sowohl für Schem als für Japheth ein Knecht; was nichts anderes sein kann als etwas von der Kirche selbst Getrenntes, wie es der bloß in Äußeres gesetzte Gottesdienst ist.

Aus der Bedeutung von verflucht werden, welche ist, sich abwenden, denn der Herr verflucht niemanden, Er zürnt nicht einmal, sondern der Mensch ist es, der sich verflucht dadurch, daß er sich abwendet vom Herrn, worüber man sehe, was früher gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 223, 245, 592. So weit ist der Herr entfernt, jemanden zu verfluchen und zu zürnen, wie der Himmel (entfernt ist) von der Erde. Wer kann glauben, daß der Herr, der allwissend und allmächtig ist und mit Weisheit die Welt regiert und so unendlich erhaben ist über menschliche Schwachheiten, zürne einem so erbärmlichen Staub, nämlich den Menschen, die kaum einigermaßen wissen, was sie tun, und aus sich nichts vermögen als Böses. Daher denn beim Herrn durchaus kein Zürnen, sondern nur Erbarmen ist.

Daß hier Geheimnisse enthalten sind, kann man schon daraus ersehen, daß nicht Cham verflucht wird, während er doch derjenige war, der die Blöße seines Vaters sah und den Brüdern anzeigte, sondern Kanaan, sein Sohn, der nicht sein einziger und auch nicht sein Erstgeborener war, sondern der Ordnung nach der vierte, wie dies erhellt aus 1 Mose 10:6, wo als Söhne Chams genannt werden Kusch, Misraim, Put und Kanaan; sodann daraus, daß das göttliche Gesetz bestimmte, der Sohn dürfe nicht tragen die Missetat des Vaters, wie dies erhellt Ezechiel 18:20; 5 Mose 24:16; 2 Koenige 14:6: „Die Seele, die gesündigt hat, die soll sterben; der Sohn soll nicht tragen die Missetat des Vaters, noch soll der Vater tragen die Missetat des Sohnes“; wie auch daraus, daß diese Missetat als so unbedeutend erscheint, so-fern er nämlich bloß die Blöße seines Vaters gesehen und den Brüdern angezeigt hatte, so daß deswegen unmöglich die ganze Nachkommenschaft hätte verflucht werden können, woraus sich ergibt, daß Geheimnisse darin liegen.

Daß hier nicht Cham genannt wird, sondern Kanaan, hat seinen Grund darin, daß Cham bezeichnet den von der Liebtätigkeit getrennten Glauben in der geistigen Kirche, die nicht verflucht werden kann, sofern dem Glauben dieser Kirche Heiligkeit innewohnt, weil Wahrheit, die, obwohl sie kein Glaube ist, wenn keine Liebtätigkeit da ist, gleichwohl, weil durch die Erkenntnisse des Glaubens der Mensch wiedergeboren wird, der Liebtätigkeit beigesellt werden kann und so gewissermaßen (ihr) Bruder ist oder (ihr) Bruder werden kann, weshalb nicht Cham, sondern Kanaan verflucht wurde. Überdies waren auch die Einwohner des Landes Kanaan großenteils so beschaffen, daß sie allen Gottesdienst in Äußeres setzten, die dortigen Juden ebenso wie die Heiden.

Diese Geheimnisse sind es, die darin liegen, und wäre dies nicht, so würde keineswegs Kanaan statt Chams gesetzt worden sein.

Daß der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst sich abwendet und so sich verflucht, erhellt zur Genüge daraus, daß die, welche im äußeren Gottesdienst sind, auf nichts anderes sehen als auf Weltliches, Leibliches und Irdisches, somit niederwärts und in dasselbe ihren Sinn und ihr Leben versenken, wovon im gleich Folgenden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.