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1 Mose 49:12

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12 die Augen sind trübe von Wein, und weiß die Zähne von Milch.

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Himmlische Geheimnisse # 6397

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6397. „(Dan) wird richten sein Volk wie einer der Stämme Israels“, 1 Mose 49:16, bedeutet, daß er eine von den Wahrheiten im allgemeinen bezeichnet, welche die Stämme Israels vorbilden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von richten, insofern es das Wahre in seinem Amte bezeichnet, worüber im Folgenden; aus der Bedeutung des Volkes, insofern es diejenigen bezeichnet, die im Wahren sind, worüber Nr. 1259, 1260, 2928, 3295, 3581, 4619; hier diejenigen, die im Wahren und noch nicht im Guten sind, denn diese sind Dan oder das Volk Dans: Nr. 6396; aus der vorbildlichen Bedeutung der Stämme Israels, insofern sie alles Wahre und Gute des Glaubens im allgemeinen bezeichnen, worüber Nr. 3858, 3926, 3939, 4060, 6335. Daher bedeutet „er wird richten sein Volk wie einer der Stämme Israels“, daß das Wahre, was durch Dan vorgebildet, auch unter den allgemeinen Wahrheiten sei, welche die Stämme Israels vorbilden.

Daß „sein Volk richte“ das Wahre in seinem Amte bezeichnet, kommt daher, weil durch die Stämme alles Wahre im allgemeinen vorgebildet wird, wie aus den oben angeführten Stellen erhellen kann, und die Wahrheiten es sind, die richten. Somit wird durch „sein Volk richten“ das Wahre in seinem Amte (officio) bezeichnet.

Im Worte liest man, daß die vierundzwanzig Ältesten auf Thronen sitzen und die Heiden und Völkerschaften richten werden, ferner daß die zwölf Apostel ebenfalls auf Thronen sitzen werden, um zu richten die zwölf Stämme Israels. Wer den inneren Sinn des Wortes nicht kennt, muß glauben, daß es so geschehen werde. Wie es aber (wirklich) zu verstehen sei, kann man erkennen, wenn man aus dem inneren Sinn weiß, was die vierundzwanzig Ältesten, die zwölf Apostel und was die Throne bedeuten, daß sie nämlich alle Wahrheiten in ihrer Zusammenfassung bezeichnen, denen gemäß das Urteil (gefällt wird). Ebenso wird hier durch „das Volk richten wie einer der Stämme Israels“ nicht verstanden, daß sie oder einige ihrer Ältesten richten werden, sondern die Wahrheiten selbst, die durch sie bezeichnet werden, somit der Herr allein, denn von Ihm geht alles Wahre aus.

Von den vierundzwanzig Ältesten, die auf Thronen sitzen und richten werden, heißt es bei Offenbarung 4:4; 11:16: „Um den Thron waren vierundzwanzig Throne, und auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste sitzen, mit weißen Kleidern angetan, und sie hat-ten auf ihren Häuptern goldene Kronen“.

Offenbarung 20:4: „Ich sah Throne und sie setzten sich darauf, und Gericht zu halten ward ihnen gegeben“.

Von den zwölf Aposteln bei Matthaeus 19:28: „Jesus sprach: Ihr, die ihr Mir nachgefolgt seid in der Wiedergeburt, wenn des Menschensohn sitzen wird auf dem Throne Seiner Herrlichkeit, werdet auch ihr sitzen auf zwölf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“.

Lukas 22:30: „Wie Mir der Vater das Reich übergeben hat, so übergebe Ich es euch, damit ihr esset und trinket an Meinem Tische in Meinem Reich und sitzet auf Thronen, richtend die zwölf Stämme Israels“: daß hier nicht vierundzwanzig Älteste noch die zwölf Apostel zu verstehen sind, sondern alles Wahre und Gute im allgemeinen, kann daraus erhellen, daß kein Mensch, nicht einmal ein Engel, irgend jemand richten kann; denn wie das Innere (der Menschen) beschaffen ist und beschaffen sein werde, und zwar in Ewigkeit, kann niemand wissen als der Herr allein. Daß durch die zwölf Apostel das gleiche wie durch die zwölf Stämme bezeichnet wurde, nämlich alles Wahre und Gute in seiner Zusammenfassung, sehe man Nr. 2129, 2553, 3488, 3858 E.

Hieraus erhellt nun, daß durch „Dan wird sein Volk richten wie einer der Stämme Israels“ bezeichnet wird, daß die durch Dan vorgebildete Wahrheit eine sei von den allgemeinen Wahrheiten (d.h. von den Gesetzen der göttlichen Vorsehung; Anmerk. d. Übers.), vermittelst derer das Gericht (gehalten wird).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6396

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6396. „Dan“, 1 Mose 49:16, bedeutet diejenigen, die im Wahren sind, aber noch nicht im Guten.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Dans, insofern er das Gute des Lebens bezeichnet, worüber Nr. 3922, 3923, hier aber diejenigen, die in einigem Guten des Lebens aus dem Wahren sind, aber noch nicht aus dem Guten; denn mit dem Menschen, der vom Herrn wiedergeboren wird, verhält es sich auf folgende Weise:

Zuerst ist er in dem Wahren, aber in keinerlei Gutem des Lebens aus dem Wahren; dann kommt er in das Gute des Lebens aus dem Wahren, aber noch nicht aus dem Guten, nachher aber, wenn er wiedergeboren ist, befindet er sich im Guten des Lebens aus dem Guten, und dann wird er das Wahre aus dem Guten inne und vermehrt es bei sich. Das sind die Stufen der Wiedergeburt.

Unter Dan werden diejenigen verstanden, die im Guten des Lebens aus dem Wahren sind, doch noch nicht aus dem Guten. Das Gute liegt bei ihnen noch tief verborgen im Wahren, gibt ihnen die Neigung zum Wahren und treibt sie an, nach dem Wahren zu leben. Die so beschaffen sind, befinden sich im Reich des Herrn, aber weil sie das Gute nicht aus dem Guten tun, sondern aus dem Wahren, d.h. nicht aus einem neuen Willen, sondern aus ihrer Einsicht und mithin nicht aus Liebe, sondern aus Gehorsam, weil es so geboten ist, deshalb sind sie im Reich des Herrn unter denen, die im ersten, d.h. untersten Himmel sind. Diese sind es, die durch Dan vorgebildet werden, denn in dieser Weissagung Israels werden im inneren Sinn durch seine zwölf Söhne im allgemeinen in Ansehung ihrer Beschaffenheit alle beschrieben, die im Reich des Herrn sind. Daß diejenigen, die durch Dan bezeichnet werden, im untersten Himmel oder im Untersten des Reiches des Herrn sich befinden, weil sie im Wahren, aber noch nicht im Guten sind, wird dadurch vorgebildet, daß das Los für Dan zuletzt fiel, als das Land Kanaan zum Erbe unter den Stämmen verteilt wurde: Josua 19:4048; und daß Dan dann das Erbe zufiel an der äußersten Grenze jenes Landes: Richt. Kapitel 18; denn das Los wurde vor Jehovah geworfen: Josua 18:6; deswegen empfing ein jeder nach seiner Vorbildung.

Daß das Land Kanaan das Reich des Herrn vorbildete, sehe man Nr. 1607, 3038, 3481, 3686, 3705, 4447, 4454; daher waren alle Grenzen daselbst vorbildlich: Nr. 1607, 1866, 4116; somit bildete das Letzte dieses Landes das Letzte im Reich des Herrn vor: Nr. 4240; deswegen bildete auch Dan diejenigen vor, die im Letzten daselbst sind, denn bevor das Wahre mit dem Guten verbunden ist, ist es im Letzten; wenn aber das Wahre völlig vom Guten getrennt ist, dann ist es gar nicht im Gebiet des Reiches des Herrn, sondern außerhalb desselben.

Daß das Erbteil Dans das Äußerste des Landes Kanaan war, erhellt daraus, daß wenn die ganze Ausdehnung des Landes beschrieben werden sollte gesagt wurde: „von Beerscheba bis Dan“: 2. Sam. 3:10; 17:11; 24:2, 15; 1 Koenige 5:5; durch Beerscheba wird hier das Innerste des Landes bezeichnet, weil Abraham und Jischak daselbst wohnten, aber diese (Bezeichnung) galt nur, bevor Jerusalem und Zion das Innerste des Landes wurden.

Die Beschaffenheit derer, die im Wahren sind und noch nicht im Guten, wurde auch durch die Daniten vorgebildet, die das Land auskundschafteten, wo sie wohnen sollten: Richt. Kapitel 18; auch dadurch, daß sie aus dem Hause Michas den Leviten fortführten und das Ephod, die Theraphim und das Schnitzbild wegnahmen, durch welche Dinge der Gottesdienst derer bezeichnet wird, die im Wahren sind und noch nicht im Guten, denn sie beten das Äußere an und bekümmern sich nicht um das Innere. Das Innere wird niemand inne, außer wer im Guten ist.

Daß dies durch die Söhne Dans daselbst vorgebildet wurde, kann daraus erhellen, daß alles Historische im Wort, sowohl was in den Büchern Mose als was in den Büchern Josua, der Richter, Samuels und der Könige steht, himmlische und geistige Vorbildungen vom Reich des Herrn bildet, mithin auch dieses Historische im Buche der Richter von den Söhnen Dans.

Was ferner diejenigen betrifft, die im Wahren und noch nicht im Guten sind, so wird in dem nun über Dan Folgenden im inneren Sinn ihre Beschaffenheit beschrieben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.