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1 Mose 40:3

Studie

       

3 und er setzte sie in Gewahrsam in das Haus des Obersten der Trabanten, in die Feste, an den Ort, wo Joseph gefangen lag.

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Himmlische Geheimnisse # 5146

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5146. „Und im obersten Korb“, 1 Mose 40:17, bedeutet das Innerste des Willenstriebes.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Korbes, sofern er den Willenstrieb bezeichnet, wovon Nr. 5144; und aus der Bedeutung des obersten, sofern es das Innerste ist, wovon Nr. 2148, 3084, 4599. Daß das Oberste das Inwendigste ist, kommt daher, weil das Inwendigere beim Menschen, der im Raum ist, als das Obere erscheint und das Äußerliche als das Untere; wenn aber die Vorstellung des Raumes abgelegt wird, wie dies im Himmel und auch im inwendigeren Denken des Menschen geschieht, dann wird die Vorstellung des Hohen und Tiefen abgelegt, denn das Hohe und Tiefe kommt aus der Vorstellung des Raumes. Im inwendigeren Himmel ist sogar nicht einmal die Vorstellung des Inneren und Äußeren, weil auch dieser Vorstellung etwas Räumliches anklebt, sondern dafür die Vorstellung des Vollkommeneren und des Unvollkommeneren, denn das Innere ist in einem vollkommeneren Zustand als das Äußere, weil das Innere dem Göttlichen näher und das Äußere davon entfernter ist. Dies ist der Grund, warum das Oberste das Innerste bedeutet. Dennoch aber kann niemand begreifen, was das Innere im Verhältnis zum Äußeren ist, wenn er nicht weiß, wie es sich mit den Graden verhält, worüber man sehe Nr. 3691, 4154, 5114, 5145. Der Mensch hat vom Inwendigeren und daher Vollkommeneren keinen anderen Begriff, als von einem Reineren in fortwährender Abnahme. Aber Reineres und Gröberes gibt es in einem und demselben Grad, sowohl in Gemäßheit der Ausdehnung und Zusammendrängung als in Gemäßheit der Begrenzungen (determinationes), wie auch der Einfügung gleichartiger oder ungleichartiger Bestandteile.

Weil man eine solche Vorstellung vom Inwendigeren des Menschen hat, kann man auch gar nicht anders begreifen, als daß das Äußere mit dem Inwendigeren fortlaufend zusammenhänge und so ganz eins ausmache. Dagegen wenn man sich eine richtige Vorstellung von den Graden bildet, dann kann man begreifen, wie Inwendigeres und Äußeres voneinander unterschieden ist, und so unterschieden, daß das Inwendigere da sein und bestehen kann ohne das Äußere; das Äußere aber durchaus nicht ohne das Inwendigere. Sodann kann man begreifen, wie es sich mit der Entsprechung des Inneren im Äußeren verhält und auch wie das Äußere das Innere vorbildlich darstellen kann. Dies ist der Grund, warum die wissenschaftlich Gebildeten nur hypothetisch (in Vermutungen) über das Verhältnis von Seele und Leib sich aussprechen können, und warum sogar mehrere derselben glauben, im Leibe sei das Leben, und daß sie, wenn der Leib stirbt, auch in betreff des Inneren wegen des Zusammenhangs sterben werden, während doch nur der äußere Grad stirbt, der inwendigere aber alsdann übrig bleibt und lebt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.