Bible

 

1 Mose 31:6

Studie

       

6 Ihr selbst wisset ja, daß ich mit all meiner Kraft eurem Vater gedient habe.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 4211

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

4211. „Und rief seine Brüder, das Brot zu essen“, 1 Mose 31:54, bedeutet die Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Brüder, insofern es diejenigen sind, die jetzt durch einen Bund, d.h. durch Freundschaft verbunden waren, und im inneren Sinn diejenigen, die im Guten und Wahren (leben). Daß solche Brüder genannt werden, sehe man Nr. 367, 2360, 3303, 3459, 3803, 3815, 4121, 4191; aus der Bedeutung von Essen, insofern es die Aneignung bezeichnet, worüber Nr. 3168, 3513 E, 3832. Daß Mahlzeiten und Gastmähler bei den Alten Aneignung und Verbindung durch Liebe und Liebtätigkeit bedeuteten, sehe man Nr. 3596; und aus der Bezeichnung des Brotes, insofern es das Gute der Liebe ist, worüber Nr. 276, 680, 1798, 3478, 3735, und im höchsten Sinne der Herr: Nr. 2165, 2177, 3478, 3813. Weil Brot im höchsten Sinne den Herrn bedeutet, deshalb bezeichnet es alles Heilige, was von Ihm ist, d.h. alles Gute und Wahre, und weil es kein anderes Gutes gibt, was wirklich gut ist, als das, welches der Liebe und der Liebtätigkeit angehört, deshalb bedeutet Brot Liebe und Liebtätigkeit.

Die Opfer bezeichneten früher auch nichts anderes, man sehe Nr. 2165; und man aß auch vom Fleische der Opfer, damit das himmlische Gastmahl vorgebildet würde, d.h. die Verbindung durch das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit. Das ist es jetzt, was bezeichnet wird durch das heilige Abendmahl, denn dieses trat an die Stelle der Opfer und der Gastmähler aus dem Geheiligten; und dieses, nämlich das heilige Abendmahl, ist das Äußere der Kirche, welches das Innere in sich schließt, und durch das Innere den Menschen, der in der Liebe und Liebtätigkeit ist, mit dem Himmel verbindet und durch den Himmel mit dem Herrn; denn auch beim heiligen Abendmahle bedeutet Essen die Aneignung: das Brot die himmlische Liebe und der Wein die geistige Liebe, und zwar so sehr, daß wenn der Mensch, der es genießt, in heiliger Stimmung ist, im Himmel nichts anderes wahrgenommen wird. Daß dies die Aneignung des Guten vom Göttlich-Menschlichen des Herrn genannt wird, kommt daher, weil vom Guten der Heiden gehandelt wird, denn das Gute der Heiden ist es, was jetzt unter Laban vorgebildet wird: Nr. 4189. Die Verbindung des Menschen mit dem Herrn geschieht nicht mit dem höchsten Göttlichen Selbst, sondern mit Seinem GöttlichMenschlichen; denn der Mensch kann sich von dem höchsten Göttlichen des Herrn gar keine Vorstellung machen, sondern es übersteigt sein Denken so, daß es ganz zugrunde geht und zunichte wird; wohl aber kann er vom Göttlich-Menschlichen des Herrn eine Vorstellung haben; denn jeder wird verbunden vermittelst seines Denkens und seiner Neigung mit dem, wovon er eine Vorstellung hat, nicht aber mit dem, wovon er keine haben kann. Wenn man an das Menschliche des Herrn denkt, dann denkt man, wenn der Vorstellung ein heiliges Gefühl innewohnt, auch an das Heilige, das vom Herrn den Himmel erfüllt, also auch an den Himmel; denn der Himmel in seiner Zusammenfassung stellt einen Menschen dar und zwar (geschieht dies) vom Herrn: Nr. 684, 1276, 2996, 2998, 3624-3649. Daher kommt es, daß keine Verbindung stattfinden kann mit dem höchsten Göttlichen des Herrn, sondern mit Seinem Göttlich-Menschlichen und durch das Göttlich-Menschliche mit Seinem höchsten Göttlichen. Es heißt bei Johannes 1:18: „Niemand hat jemals Gott gesehen, außer der Eingeborene Sohn“; und deshalb gibt es keinen Zugang zum Vater, als nur durch Ihn. Daher kommt es ferner, daß Er der Mittler ist. Dies kann man deutlich daraus erkennen, weil diejenigen innerhalb der Kirche, die sagen, sie glauben an das höchste Wesen, dabei aber den Herrn geringschätzen, sämtlich solche sind, die gar nichts glauben, nicht einmal, daß es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und daß sie die Natur anbeten; und wenn sie durch Erfahrung belehrt sein wollen, wird es ihnen auch klar werden, daß die Bösen, ja sogar die Schlimmsten ebenso reden.

Aber der Mensch denkt auf verschiedene Weise über das Menschliche des Herrn, der eine Mensch anders als der andere und der eine mit heiligerem Gefühle als der andere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche sind, können denken, daß Sein Menschliches göttlich sei, und auch, daß es eins sei mit dem Vater, wie Er selbst sagt, daß der Vater in Ihm sei und Er im Vater, aber diejenigen, die außerhalb der Kirche sind, können dies nicht, sowohl weil sie nichts vom Herrn wissen als weil sie vom Göttlichen nirgends anderswoher eine Vorstellung haben als aus den Bildern, die sie mit den Augen sehen und aus Götzenbildern, die sie berühren können; dennoch aber verbindet sich der Herr auch mit ihnen durch das Gute ihrer Liebtätigkeit und ihres Gehorsams trotz ihrer groben Vorstellung.

Deshalb wird hier gesagt, die Aneignung des Guten bei ihnen sei aus dem göttlich Natürlichen des Herrn; denn die Verbindung des Herrn mit dem Menschen verhält sich gemäß dem Stande seines Denkens und seiner Neigung. Diejenigen, die in der heiligsten Vorstellung vom Herrn sind und zugleich in den Gedanken und Neigungen des Guten und Wahren, wie es diejenigen sein können, die innerhalb der Kirche sind, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Vernünftigen; die aber nicht in solch heiliger Anschauung sind und nicht in einer so inneren Vorstellung und Neigung, aber doch im Guten der Liebtätigkeit, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Natürlichen. Die aber, die eine noch gröbere und weniger heilige Anschauung haben, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Sinnenhaften. Diese Verbindung ist es, die vorgebildet wird durch die eherne Schlange, daß nämlich diejenigen, die dieselbe anschauten, vom Biß der Schlange wieder genasen: 4 Mose 21:9. In dieser Verbindung befinden sich diejenigen unter den Heiden, die Götzendiener sind und doch gemäß ihrer Religion in Liebtätigkeit leben.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was unter Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn verstanden wird, die dadurch bezeichnet wird, daß Jakob seine Brüder rief, das Brot zu essen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2187

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2187. „Und sie aßen“, 1 Mose 18:8, daß dies die so (betätigte) Gemeinschaft bedeutet, kann erhellen aus der Bedeutung von essen, sofern es ist mitgeteilt werden, sodann verbunden werden, was auch aus dem Wort erhellt dadurch, daß Aharon, seine Söhne, die Leviten, dann das Volk, die geheiligten Stücke der Opfer an heiligem Ort essen sollten, wurde nichts anderes sinnbildlich bezeichnet, als Gemeinschaft, Verbindung und Aneignung, wie zu der Stelle 3 Mose 6:9, 10 und Nr. 2177 gesagt worden ist; denn es war eine himmlische und geistige Speise, die durch die geheiligten Stücke bezeichnet wurde, die sie aßen, somit deren Aneignung.

Die geheiligten Stücke waren von den Opfern diejenigen, die nicht auf dem Altar verbrannt wurden, und wurden gegessen entweder von den Priestern oder von dem Volk, das jene darbrachten, wie aus mehreren Stellen erhellen kann, in denen von den Opfern gehandelt wird:

Die, welche von den Priestern gegessen wurden: 2 Mose 29:32, 33; 3 Mose 6:9, 19; 7:6, 15, 16, 18; 8:31; 10:12, 13; 4 Mose 18:9-11;

die, welche von dem Volk gegessen wurden: 3 Mose 19:5, 6; 5 Mose 12:27; 27:7 und anderwärts;

und daß die Unreinen nicht davon essen durften: 3 Mose 7:1921; 22:4-7. Jene Mahlzeiten wurden gehalten an einem heiligen Ort neben dem Altar oder bei der Türe oder im Vorhof des Zeltes; und sie bedeuteten nichts anderes als die Gemeinschaft, Verbindung und Aneignung der himmlischen Güter; denn durch sie wurde die himmlische Speise vorgebildet. Was himmlische Speise ist, sehe man Nr. 56, 57, 58, 680, 681, 1480, 1695; und jenes alles hieß „Brot“, und was durch dieses bezeichnet wird, sehe man Nr. 2165. Das gleiche wurde dadurch vorgebildet, daß Aharon und seine Söhne die Brote der Vorlegung oder des Angesichtes (die Schaubrote) an heiligem Orte essen sollten: 3 Mose 24:9. Das für den Nasiräer gegebene Gesetz, daß er von allem, was aus der Traube (kommt), woher der Wein, von den Kernen (acinis) bis zur Haut, in den Tagen seines Nasiräates, nicht essen sollte,

4. Mose 6:4, hatte den Grund, daß der Nasiräer den himmlischen Menschen vorbildete, und der himmlische Mensch von der Art ist, daß er das Geistige nicht einmal nennen will, wie man in Nr. 202, 337, 880 E und 1647 sehen kann, und weil der Wein und Traube, und dann auch alles, was aus der Traube kommt, das Geistige bedeuten, so war dem Nasiräer verboten, davon zu essen, das heißt Gemeinschaft damit zu haben, sich damit zu verbinden und sich dasselbe anzueignen.

Ähnliches wird unter essen verstanden bei Jesaja 55:1, 2: „Wer da dürstet, gehe zu den Wassern, und wer kein Silber hat, gehet, kaufet, und esset, und gehet, kaufet ohne Silber, und ohne Preis, Wein und Milch: warum wäget ihr Silber dar für Nicht-Brot, und Arbeit für Nicht-zum-Sattwerden? höret, ja höret auf Mich und esset Gutes, und laben wird sich am Fett eure Seele“, dann auch was bei Offenbarung 2:7 (steht): „Wer überwindet, dem will Ich zu essen geben vom Baum des Lebens, der inmitten des Paradieses Gottes ist“: der Baum des Lebens ist das Himmlische selbst, und im höchsten Sinn der Herr selbst, weil von Ihm alles Himmlische, das ist: alle Liebe und Liebtätigkeit kommt, somit heißt „essen vom Baume des Lebens“ soviel als den Herrn genießen; und den Herrn genießen heißt beschenkt werden mit Liebe und Liebtätigkeit, also mit dem, was zum himmlischen Leben gehört; wie der Herr selbst sagt Johannes 6:51, 57: „Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist, wer von diesem Brot isset, wird leben in Ewigkeit; wer Mich isset, der wird leben durch Mich“. Allein sie sagten Johannes 6:60, 63: „Dies ist eine harte Rede; doch Jesus sprach: die Worte, die Ich zu euch rede, sind Geist, und sind Leben“. Hieraus wird klar, was unter essen verstanden wird im heiligen Abendmahl: Matthaeus 26:26-28; Markus 14:22, 23; Lukas 22:19, 20: nämlich Gemeinschaft haben, verbunden werden, und sich aneignen.

Daraus erhellt auch, was verstanden wird unter dem, daß der Herr sagte Matthaeus 8:11: „Viele werden kommen vom Aufgang und vom Niedergang und mit Abraham, Jischak und Jakob zu Tische liegen“, nicht daß sie mit ihnen im Reiche Gottes essen werden, sondern daß sie der himmlischen Güter genießen werden, die durch Abraham, Jischak und Jakob, bezeichnet werden, nämlich des Himmlischen der Liebe, sowohl der innersten, welche sind Abraham, als auch der unteren, welche die mittleren sind, wie des Vernunftmäßigen, welche sind Jischak; und der noch mehr unteren, welche die natürlich Himmlischen, dergleichen die im ersten Himmel sind, die unter Jakob verstanden worden sind. Dies sind die inneren Bedeutungen der Worte. Daß dies Abraham, Jischak und Jakob sei, sehe man Nr. 1893 und allenthalben anderwärts, wo von ihnen gehandelt wird, denn ob man sagt, jener himmlischen Dinge genießen, oder ob man sagt, des Herrn genießen, der durch jene vorgebildet wird, ist gleich, denn vom Herrn ist jenes alles, und der Herr ist alles in allem desselben.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.