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1 Mose 31:45

Studie

       

45 Und Jakob nahm einen Stein und richtete ihn auf als Denkmal.

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Himmlische Geheimnisse # 4169

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4169. „Deine Schafe und deine Ziegen haben nicht fehlgeboren“, 1 Mose 31:38, bedeutet seinen Zustand in Ansehung des Guten und des Guten des Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Schafes, insofern es das Gute bezeichnet, worüber folgen wird, und aus der Bedeutung der Ziege, insofern sie das Gute des Wahren bezeichnet, worüber Nr. 3995, 4006. Unter dem Guten schlechthin versteht man das Gute des Willens, unter dem Guten des Wahren aber das Gute der Einsicht; das Gute des Willens ist, aus dem Guten heraus das Gute tun; das Gute aber der Einsicht ist, aus dem Wahren das Gute tun. Diese beiden erscheinen denen, die das Gute aus dem Wahren tun, als ob sie eins wären; gleichwohl aber sind sie unter sich sehr verschieden; denn das Gute aus dem Guten tun heißt, es aus dem Innewerden des Guten tun; das Innewerden des Guten aber findet sich nirgends als bei den Himmlischen; aber das Gute aus dem Wahren tun heißt, es aus der Erkenntnis und infolgedessen aus der Einsicht tun, aber ohne ein Innewerden, daß es wirklich so sei und nur weil man so belehrt worden ist von anderen oder aus sich selbst durch sein Verstandesvermögen geschlossen hat, daß es so sei. Dies kann zwar auch ein irrtümlich Wahres sein, dennoch aber, wenn es Gutes zum Zweck hat wird das, was man aus diesem Wahren tut, als etwas Gutes getan.

Daß die Schafe Gutes bedeuten, kann aus mehreren Stellen im Worte erkannt werden, von denen nur folgende angeführt werden mögen:

Jesaja 53:7: „Er ward mißhandelt, aber Er tat Seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird, und wie ein Schaf vor seinen Scherern verstummet und seinen Mund nicht auftut“: vom Herrn, wo Er mit einem Schafe verglichen wird, nicht aus dem Wahren, sondern aus dem Guten.

Matthaeus 10:5, 6: „Jesus sprach zu den Zwölfen, die Er aussandte: Ihr sollt nicht auf den Weg der Heiden gehen und nicht eingehen in die Städte der Samariter; geht vielmehr zu den verlorenen Schafen vom Hause Israel“: die Heiden, zu denen sie nicht gehen sollten, bezeichnen diejenigen, die im Bösen sind; daß die Heiden Böses bedeuten, sehe man Nr. 1259, 1260, 1849. Städte der Samariter bedeuten diejenigen, die im Falschen sind; Schafe diejenigen, die im Guten sind.

Johannes 21:15-17: „Jesus sprach nach der Auferstehung zu Petrus: weide Meine Lämmer; zum zweiten Male sprach Er: weide Meine Schafe; zum dritten Male sprach Er: weide Meine Schafe“: Lämmer für diejenigen, die in Unschuld sind; Schafe an der 2. Stelle für diejenigen, die im Guten aus dem Guten, Schafe an der 3. Stelle für diejenigen, die im Guten aus dem Wahren sind.

Bei Matthaeus 25:31-40: „Wenn der Menschensohn kommen wird in Seiner Herrlichkeit, wird Er die Schafe zu Seiner Rechten stellen und die Böcke zur Linken; und Er wird sprechen zu denen, die zur Rechten sind; ‚Kommet, ihr Gesegneten Meines Vaters, ererbet das Reich, das euch bereitet ist seit Gründung der Welt; denn Ich bin hungrig gewesen, und ihr habt Mir zu essen gegeben; Ich bin durstig gewesen, und ihr habt Mich getränket; Ich war ein Fremdling, und ihr habt Mich aufgenommen; Ich war nackt, und ihr habt Mich bekleidet; Ich war krank, und ihr habt Mich besucht; Ich war im Gefängnis, und ihr seid zu Mir gekommen; was ihr getan habt einem dieser Meiner geringsten Brüder, das habt ihr Mir getan‘.“ Hier ist offenbar, daß Schafe das Gute bezeichnen, d.h. diejenigen, die im Guten sind; alle Arten der Liebtätigkeit sind hier im inneren Sinn enthalten, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, an einer anderen Stelle; durch Böcke werden insbesondere diejenigen bezeichnet, die im Glauben, aber in keiner Liebtätigkeit sind.

Ezechiel 34:17: „Ihr, Meine Herde, spricht der Herr Jehovih, siehe, Ich richte zwischen Vieh und Vieh, zwischen den Widdern der Schafe und zwischen den Böcken“: daß Böcke insbesondere diejenigen bezeichnen, die im Glauben ohne Liebtätigkeit sind, kann erhellen aus der Bedeutung der Böcke, insofern sie im guten Sinn diejenigen bezeichnen, die im Wahren des Glaubens und dadurch in einiger Liebtätigkeit sind; im entgegengesetzten Sinn aber diejenigen, die im Glauben ohne Liebtätigkeit sind und Vernünfteleien anstellen über das Heil aus ihren Grundlehren, daß der Glaube selig mache. Dies geht auch aus dem hervor, was der Herr von den Böcken bei Matthaeus 25:31-40 sagt. Diejenigen aber, die in keinem Wahren des Glaubens und zugleich in keinem Guten der Liebtätigkeit sind, werden ohne solches Urteil, nämlich ohne die Überführung, daß sie im Falschen sind, in die Hölle versetzt.

1. Mose 31:38 4170.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.