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1 Mose 31:17

Studie

       

17 Da machte Jakob sich auf und hob seine Kinder und seine Weiber auf die Kamele,

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Himmlische Geheimnisse # 4211

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4211. „Und rief seine Brüder, das Brot zu essen“, 1 Mose 31:54, bedeutet die Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Brüder, insofern es diejenigen sind, die jetzt durch einen Bund, d.h. durch Freundschaft verbunden waren, und im inneren Sinn diejenigen, die im Guten und Wahren (leben). Daß solche Brüder genannt werden, sehe man Nr. 367, 2360, 3303, 3459, 3803, 3815, 4121, 4191; aus der Bedeutung von Essen, insofern es die Aneignung bezeichnet, worüber Nr. 3168, 3513 E, 3832. Daß Mahlzeiten und Gastmähler bei den Alten Aneignung und Verbindung durch Liebe und Liebtätigkeit bedeuteten, sehe man Nr. 3596; und aus der Bezeichnung des Brotes, insofern es das Gute der Liebe ist, worüber Nr. 276, 680, 1798, 3478, 3735, und im höchsten Sinne der Herr: Nr. 2165, 2177, 3478, 3813. Weil Brot im höchsten Sinne den Herrn bedeutet, deshalb bezeichnet es alles Heilige, was von Ihm ist, d.h. alles Gute und Wahre, und weil es kein anderes Gutes gibt, was wirklich gut ist, als das, welches der Liebe und der Liebtätigkeit angehört, deshalb bedeutet Brot Liebe und Liebtätigkeit.

Die Opfer bezeichneten früher auch nichts anderes, man sehe Nr. 2165; und man aß auch vom Fleische der Opfer, damit das himmlische Gastmahl vorgebildet würde, d.h. die Verbindung durch das Gute der Liebe und der Liebtätigkeit. Das ist es jetzt, was bezeichnet wird durch das heilige Abendmahl, denn dieses trat an die Stelle der Opfer und der Gastmähler aus dem Geheiligten; und dieses, nämlich das heilige Abendmahl, ist das Äußere der Kirche, welches das Innere in sich schließt, und durch das Innere den Menschen, der in der Liebe und Liebtätigkeit ist, mit dem Himmel verbindet und durch den Himmel mit dem Herrn; denn auch beim heiligen Abendmahle bedeutet Essen die Aneignung: das Brot die himmlische Liebe und der Wein die geistige Liebe, und zwar so sehr, daß wenn der Mensch, der es genießt, in heiliger Stimmung ist, im Himmel nichts anderes wahrgenommen wird. Daß dies die Aneignung des Guten vom Göttlich-Menschlichen des Herrn genannt wird, kommt daher, weil vom Guten der Heiden gehandelt wird, denn das Gute der Heiden ist es, was jetzt unter Laban vorgebildet wird: Nr. 4189. Die Verbindung des Menschen mit dem Herrn geschieht nicht mit dem höchsten Göttlichen Selbst, sondern mit Seinem GöttlichMenschlichen; denn der Mensch kann sich von dem höchsten Göttlichen des Herrn gar keine Vorstellung machen, sondern es übersteigt sein Denken so, daß es ganz zugrunde geht und zunichte wird; wohl aber kann er vom Göttlich-Menschlichen des Herrn eine Vorstellung haben; denn jeder wird verbunden vermittelst seines Denkens und seiner Neigung mit dem, wovon er eine Vorstellung hat, nicht aber mit dem, wovon er keine haben kann. Wenn man an das Menschliche des Herrn denkt, dann denkt man, wenn der Vorstellung ein heiliges Gefühl innewohnt, auch an das Heilige, das vom Herrn den Himmel erfüllt, also auch an den Himmel; denn der Himmel in seiner Zusammenfassung stellt einen Menschen dar und zwar (geschieht dies) vom Herrn: Nr. 684, 1276, 2996, 2998, 3624-3649. Daher kommt es, daß keine Verbindung stattfinden kann mit dem höchsten Göttlichen des Herrn, sondern mit Seinem Göttlich-Menschlichen und durch das Göttlich-Menschliche mit Seinem höchsten Göttlichen. Es heißt bei Johannes 1:18: „Niemand hat jemals Gott gesehen, außer der Eingeborene Sohn“; und deshalb gibt es keinen Zugang zum Vater, als nur durch Ihn. Daher kommt es ferner, daß Er der Mittler ist. Dies kann man deutlich daraus erkennen, weil diejenigen innerhalb der Kirche, die sagen, sie glauben an das höchste Wesen, dabei aber den Herrn geringschätzen, sämtlich solche sind, die gar nichts glauben, nicht einmal, daß es einen Himmel oder eine Hölle gibt, und daß sie die Natur anbeten; und wenn sie durch Erfahrung belehrt sein wollen, wird es ihnen auch klar werden, daß die Bösen, ja sogar die Schlimmsten ebenso reden.

Aber der Mensch denkt auf verschiedene Weise über das Menschliche des Herrn, der eine Mensch anders als der andere und der eine mit heiligerem Gefühle als der andere. Diejenigen, die innerhalb der Kirche sind, können denken, daß Sein Menschliches göttlich sei, und auch, daß es eins sei mit dem Vater, wie Er selbst sagt, daß der Vater in Ihm sei und Er im Vater, aber diejenigen, die außerhalb der Kirche sind, können dies nicht, sowohl weil sie nichts vom Herrn wissen als weil sie vom Göttlichen nirgends anderswoher eine Vorstellung haben als aus den Bildern, die sie mit den Augen sehen und aus Götzenbildern, die sie berühren können; dennoch aber verbindet sich der Herr auch mit ihnen durch das Gute ihrer Liebtätigkeit und ihres Gehorsams trotz ihrer groben Vorstellung.

Deshalb wird hier gesagt, die Aneignung des Guten bei ihnen sei aus dem göttlich Natürlichen des Herrn; denn die Verbindung des Herrn mit dem Menschen verhält sich gemäß dem Stande seines Denkens und seiner Neigung. Diejenigen, die in der heiligsten Vorstellung vom Herrn sind und zugleich in den Gedanken und Neigungen des Guten und Wahren, wie es diejenigen sein können, die innerhalb der Kirche sind, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Vernünftigen; die aber nicht in solch heiliger Anschauung sind und nicht in einer so inneren Vorstellung und Neigung, aber doch im Guten der Liebtätigkeit, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Natürlichen. Die aber, die eine noch gröbere und weniger heilige Anschauung haben, sind mit dem Herrn verbunden in Ansehung Seines göttlich Sinnenhaften. Diese Verbindung ist es, die vorgebildet wird durch die eherne Schlange, daß nämlich diejenigen, die dieselbe anschauten, vom Biß der Schlange wieder genasen: 4 Mose 21:9. In dieser Verbindung befinden sich diejenigen unter den Heiden, die Götzendiener sind und doch gemäß ihrer Religion in Liebtätigkeit leben.

Hieraus kann nun deutlich erkannt werden, was unter Aneignung des Guten vom göttlich Natürlichen des Herrn verstanden wird, die dadurch bezeichnet wird, daß Jakob seine Brüder rief, das Brot zu essen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2165

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2165. „Und ich will einen Bissen Brot bringen“, 1 Mose 18:5, daß dies bedeutet, etwas Himmlisches beigefügt (aliquid coeleste adjunctum), erhellt aus der Bedeutung des Brotes, sofern es ist das Himmlische, wovon Nr. 276, 680, 681, 1798. Daß das Brot das Himmlische bedeutet, kommt daher, daß das Brot im allgemeinen alle Speise, somit im inneren Sinn alle himmlische Speise bezeichnet. Was himmlische Speise sei, ist Nr. 56-58, 680, 681, 1480, 1695 gesagt worden. Daß das Brot im allgemeinen alle Speise bezeichnet, kann aus folgenden Stellen des Wortes erhellen:

man liest von Joseph, er habe zu demjenigen, der über sein Haus (gesetzt war), gesagt, er solle die Männer, d.h. seine Brüder ins Haus führen, und „das zu Schlachtende schlachten und zurichten“, und nachher als es zugerichtet war und sie essen sollten, sprach er: „Leget Brot vor“, 1 Mose 43:16, 31: das hieß, man sollte den Tisch zurichten, somit steht Brot für alle Speisen. 2 Mose 18:12: auch hier Brot für alle Speisen.

Von Jethro (2 Mose 18:12) liest man, „daß Aharon und alle Ältesten Israels gekommen seien, das Brot zu essen mit dem Schwiegervater Moses, vor Gott“: auch hier Brot für alle Speisen. Von Manoach im Buch der Richter 13:15, 16: „Manoach sprach zum Engel Jehovahs: Laß dich doch von uns zurückhalten und vor dir ein Ziegenböckchen zurichten, und der Engel Jehovahs sprach zu Manoach: Wenn du mich auch zurückhältst, so werde ich dein Brot (doch) nicht essen“: hier steht Brot für das Ziegenböckchen. 1. Sam. 14:27, 28: Als Jonathan von der Honigwabe aß, sagte man zu ihm, daß Saul das Volk beschworen und gesagt habe, verflucht sei der Mann, der heute „Brot essen wird“: wo Brot für alle Speise (steht).

1. Sam. 20:24, 27: Als Saul sich hinsetzte Brot zu essen, sprach er zu Jonathan: „Warum ist der Sohn Jischais nicht gekommen, weder gestern noch heute, zum Brot“: soviel als zum Tisch; wo allerlei Speise ist. Von David, der zu Mephiboscheth, dem Sohn Jonathans 2. Sam. 9:7, 10 sprach: „Du sollst Brot essen an meinem Tisch immerdar“. Ebenso von Evilmerodach, der sagte, 2 Koenige 25:29: „Jehojachin, der König von Jehudah, solle täglich das Brot essen vor ihm, alle Tage seines Lebens“.

Von Salomo heißt es 1 Koenige 5:2, 3 (oder 4:22, 23): „Das Brot Schelomos war auf jeden Tag dreißig Kor Semmelmehl und sechzig Kor (anderes) Mehl, zehn gemästete Rinder und zwanzig Weiderinder und hundert Schafe, ohne die Hirsche, Rehe, Damwild und gemästete Hähne“: wo offenbar das Brot für jenes alles steht.

Da nun das Brot im allgemeinen alle Speisen bezeichnet, so bedeutet es im inneren Sinn alles das, was himmlische Speise genannt wird. Was noch besser erhellen kann an den Brandopfern und Schlachtopfern, die dargebracht wurden von Lämmern, Schafen, Ziegen, Böcken, Widdern, Kälbern, Stieren, die mit einem Wort genannt werden „Brot der Feuerung für Jehovah“, wie aus folgenden Stellen deutlich erhellt bei Mose, wo von verschiedenen Opfern die Rede ist, von denen er sagt:

3. Mose. 3:11, 16: „Dieselben soll der Priester anzünden auf dem Altar, ein Brot der Feuerung für Jehovah, zum Geruch der Ruhe“: alle jene Schlacht- und Brandopfer wurden so genannt.

3.

Mose 21:6, 8, 17, 21: „Die Söhne Aharons sollen heilig sein ihrem Gott und nicht entweihen den Namen ihres Gottes, weil sie die Feuerungen Jehovahs, das Brot ihres Gottes, darbringen. Du sollst ihn heiligen, weil das Brot deines Gottes er darbringt. Ein Mann vom Samen Aharons, an dem ein Fehl ist, soll nicht herzutreten, darzubringen das Brot seines Gottes“: wo ebenfalls die Schlacht- und Brandopfer das Brot sind, wie auch 3 Mose 22:25.

4.

Mose 28:2: „Gebiete den Söhnen Israels und sprich zu ihnen: Meine Opfergabe, Mein Brot, zu Feuerungen des Geruchs der Ruhe, sollt ihr acht haben, Mir darzubringen zu seiner bestimmten Zeit“: hier ebenfalls Brot für alle Opfer, die dort aufgezählt werden.

Maleachi 1:7: „(Ihr) bringet auf Meinem Altare verunreinigtes Brot dar“: wo auch von Opfern die Rede ist.

Das Geheiligte von den Schlachtopfern, das sie aßen, hieß auch Brot, wie bei Mose 3 Mose 22:6, 7 erhellt: „Wer Unreines angerührt hat, soll nicht essen vom Geheiligten, vielmehr soll er sein Fleisch im Wasser baden, und (wenn) die Sonne untergegangen ist, so wird er rein sein und mag hernach essen vom Geheiligten, weil das sein Brot ist“.

Die Brand- und die Schlachtopfer in der jüdischen Kirche bildeten nichts anderes vor als die himmlischen Dinge, die zum Reich des Herrn in den Himmeln und zum Reich des Herrn auf Erden oder in der Kirche, sodann die, welche zum Reich des Herrn oder zur Kirche bei einem jeden, im allgemeinen alle die, welche zur Liebe und Liebtätigkeit gehören, denn diese sind himmlisch; und eine jede Gattung von Opfern etwas Besonderes. Diese alle wurden zu damaliger Zeit Brot genannt. Als daher die Opfer abgeschafft wurden und an ihre Stelle für den äußeren Gottesdienst etwas anderes trat, wurde verordnet, daß Brot und Wein gebraucht werden sollten.

Was also Brot bedeutet, ist nun hieraus klar, nämlich alles das, was die Opfer vorbildeten, somit im inneren Sinn den Herrn selbst, und weil den Herrn selbst, so bedeutet es die Liebe selbst gegen das ganze Menschengeschlecht, und was zur Liebe gehört, wie auch die Gegenliebe des Menschen zum Herrn und gegen den Nächsten; somit bedeutet es alle himmlischen Dinge, und so der Wein alle geistigen. Was auch mit klaren Worten der Herr lehrt bei Johannes 6:31

35: „Sie sprachen: Unsere Väter haben das Man gegessen in der Wüste, wie geschrieben steht, Brot vom Himmel gab Er ihnen zu essen; da sprach zu ihnen Jesus, Amen, amen, Ich sage euch, nicht Moses gab euch Brot vom Himmel, sondern Mein Vater gibt euch das wahre Brot vom Himmel, denn das Brot Gottes ist das, welches vom Himmel herabkommt und Leben gibt der Welt; sie sprachen zu Ihm: Herr, gib uns allezeit dieses Brot; da sprach zu ihnen Jesus: Ich bin das Brot des Lebens, wer zu Mir kommt, wird nicht hungern, und wer an Mich glaubt, wird niemals dürsten“, und bei Johannes 6:47-51: „Wahrlich, Ich sage euch, wer an Mich glaubt, hat ewiges Leben, Ich bin das Brot des Lebens, eure Väter haben das Man gegessen in der Wüste und sind gestorben; dies ist das Brot, das vom Himmel herabkommt, daß wer davon isset, nicht sterbe: Ich bin das lebende Brot, das vom Himmel herabgekommen, wenn jemand von diesem Brot isset, wird er leben in Ewigkeit“.

Weil nun das Brot der Herr ist, so ist es das der himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, und Sache des Herrn sind, denn der Herr ist das Himmlische selbst, weil Er die Liebe selbst, d.h. die Barmherzigkeit selbst ist. Und weil es so ist, so ist das Brot auch alles Himmlische, d.h. alle Liebe und Liebtätigkeit beim Menschen, denn diese sind vom Herrn. Welche daher nicht in der Liebe und Liebtätigkeit sind, die haben den Herrn nicht bei sich, werden also nicht mit den Gütern und den Seligkeiten beschenkt, die durch Brot im inneren Sinn bezeichnet werden.

Dieses äußere Sinnbild ist angeordnet worden, weil der größte Teil des Menschengeschlechtes in äußerem Gottesdienst ist und deshalb ohne etwas Äußeres kaum etwas Heiliges bei ihnen wäre. Wenn sie daher in der Liebe zum Herrn leben und in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, so haben sie dennoch ein Inneres bei sich, obschon sie nicht wissen, daß dieses das eigentlichste Innere des Gottesdienstes ist. So werden sie in ihrem äußeren Gottesdienst im Guten bestärkt, das durch das Brot bezeichnet wird.

Auch bei den Propheten werden durch Brot die himmlischen Dinge, die zur Liebe gehören, bezeichnet, wie bei Jesaja 3:1, 7; 30:23; 33:15, 16; 55:2; 58:7, 8; Klagelieder 5:9; Ezechiel 4:16, 17; 5:16; 14:13; Amos 4:6; 8:11; Psalm 105:16. Ebenso die Schaubrote (Panes facierum) auf dem Tisch, wovon

3. Mose 24:5-9; 2 Mose 25:30; 40:23; 4 Mose 4:7; 1 Koenige 7:48.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.