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1 Mose 31:17

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17 Da machte Jakob sich auf und hob seine Kinder und seine Weiber auf die Kamele,

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Himmlische Geheimnisse # 4137

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4137. „Und ich hätte dich entlassen mit Freuden und mit Gesängen“, 1 Mose 31:27, bedeutet den Zustand, in dem er sich dann aus seinem Eigenen in Ansehung des Wahren zu befinden geglaubt hätte.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Worte: ich hätte dich entlassen, insofern sie ausdrücken, er würde sich aus freiem Willen getrennt haben. Daß er sich aber nicht getrennt hätte, wenn er in jenem Zustand gewesen wäre, ist deutlich aus dem, was Nr. 4113 gesagt worden. Daraus erhellt, daß jene Worte von Laban in dem Zustand gesprochen sind, in dem er sich damals zu befinden aus dem Eigenen geglaubt hatte; denn aus dem Eigenen glauben heißt, aus dem nicht Wahren; aber aus dem nicht Eigenen glauben, sondern aus dem Herrn, heißt aus dem Wahren (glauben).

Daß es ein Zustand ist in Ansehung des Wahren, wird bezeichnet durch entlassen mit Freuden und mit Gesängen; denn Freuden und Gesänge werden gesagt von Wahrheiten. Im Worte werden Fröhlichkeit und Freude mehrfach genannt und bisweilen beide zugleich, aber Fröhlichkeit (laetitia) wird gesagt, wenn vom Wahren und dessen Neigung gehandelt wird, und Freude (gaudium), wenn vom Guten und dessen Neigung (die Rede ist); wie bei

Jesaja 22:13: „Siehe, Freude und Fröhlichkeit (ist es), zu töten den Ochsen und zu schlachten das Schaf, Fleisch zu essen und Wein zu trinken“: wo Freude gesagt wird vom Guten und Fröhlichkeit vom Wahren.

Jesaja 24:11: „Es ist Geschrei um den Wein auf den Gassen, zerstört wird sein alle Fröhlichkeit und verbannt alle Freude“.

Jesaja 35:10; 51:11: „Die Erlösten Jehovahs werden zurückkehren und nach Zion kommen mit Gesang und Freude der Ewigkeit über ihrem Haupte; Freude und Fröhlichkeit werden sie erlangen, und Traurigkeit und Seufzen wird fliehen.

Jesaja 51:3: „Jehovah wird Zion trösten, Freude und Fröhlichkeit wird man bei ihm finden, Bekenntnis und Lobgesang“.

Jeremia 7:34; 25:10: „Ich werde aufhören lassen aus den Städten Jehudahs und aus den Straßen Jerusalems die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, weil das Land in Verödung sein wird“.

Jeremia 33:11: „(Man wird hören) die Stimme der Freude und die Stimme der Fröhlichkeit, die Stimme des Bräutigams und die Stimme der Braut, die Stimme derer, die da sprechen: Danket Jehovah Zebaoth“.

Jeremia 48:33: „Weggenommen ist Fröhlichkeit und Jubel von dem Karmel und von dem Lande Moabs“.

Joel 1:16: „Ist nicht vor unseren Augen die Speise weggenommen, von dem Hause unseres Gottes Fröhlichkeit und Jubel?“.

Sacharja 8:19: „Das Fasten wird sein dem Hause Jehudahs zur Freude und zur Fröhlichkeit und zu guten Festtagen“.

Wer nicht weiß, daß im einzelnen des Wortes eine himmlische Ehe ist, d.h. eine Ehe des Guten und Wahren, der möchte glauben, beides, nämlich Freude und Fröhlichkeit, seien eines und nur gesetzt, um der Rede mehr Nachdruck zu geben, und daß also das eine überflüssig sei; aber so ist es nicht, denn nicht der kleinste Teil eines Wortes ist gesagt ohne geistigen Sinn.

Freude wird in den angeführten Stellen und auch in anderen vom Guten gesagt und Fröhlichkeit vom Wahren, man sehe Nr. 3118. Daß auch Gesänge von Wahrheiten gesagt werden, ist deutlich aus mehreren Stellen im Worte, wo Gesänge genannt werden, wie bei Jesaja 5:1; 24:9; 26:1; 30:29; 42:10; Ezechiel 26:13; Amos 5:23 und anderswo.

Man muß wissen, daß alle Dinge im Reiche des Herrn sich entweder auf das Gute oder auf das Wahre beziehen, d.h. auf das, was der Liebe und das, was dem Glauben der Liebtätigkeit angehört. Das, was sich auf das Gute bezieht oder der Liebe angehört, heißt Himmlisches, das aber, was sich auf das Wahre bezieht oder auf den Glauben der Liebtätigkeit, wird Geistiges genannt. Weil im ganzen und einzelnen des Wortes vom Reiche des Herrn gehandelt wird und im höchsten Sinne vom Herrn, und das Reich des Herrn die Ehe des Guten und Wahren ist oder die himmlische Ehe, und der Herr selbst es ist, in dem die göttliche Ehe und von dem die himmlische Ehe ist, daher ist auch im ganzen und einzelnen des Wortes diese Ehe, was besonders bei den Propheten hervortritt, wo Wiederholungen einer Sache vorkommen, wobei nur die Worte verändert sind; aber diese Wiederholungen sind nirgends ohne Bedeutung, sondern durch den einen Ausdruck wird das Himmlische bezeichnet, d.h. solches, was Angehör der Liebe oder des Guten ist und durch den anderen Geistiges, d.h. solches, das dem Glauben der Liebtätigkeit oder dem Wahren angehört. Hieraus erhellt, auf welche Weise die himmlische Ehe,

d.h. das Reich des Herrn, im einzelnen des Wortes ist, und im höchsten Sinn die göttliche Ehe selbst, oder der Herr.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.