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1 Mose 26:16

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16 Und Abimelech sprach zu Isaak: Ziehe weg von uns, denn du bist viel mächtiger geworden als wir.

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Himmlische Geheimnisse # 3438

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3438. „Und es erschien ihm Jehovah in jener Nacht und sprach“, 1 Mose 26:24, daß dies das Innewerden des Herrn von jener Dunkelheit bedeutet, erhellt aus der Bedeutung des Erscheinens Jehovahs und des Sprechens, wenn es auf den Herrn bezogen wird, so-fern es ist aus dem Göttlichen innewerden. Daß das Erscheinen Jehovahs ihm aus dem Göttlichen ist, sehe man Nr. 3367, und daß sagen innewerden ist, Nr. 2862, 3395; denn Jehovah war in Ihm. Solange also das Menschliche noch nicht verherrlicht war, war die Erscheinung Jehovahs ein göttliches Innewerden oder ein Innewerden aus dem Göttlichen, daher wird durch „das Erscheinen Jehovahs ihm“ und „das Sprechen“ dasselbe bezeichnet. Aus der Bedeutung der Nacht, sofern sie der Zustand des Schattens oder Dunkelheit ist, wovon Nr. 1712. Durch jene Dunkelheit wird der buchstäbliche Sinn des Wortes bezeichnet, denn derselbe verhält sich zum inneren Sinn wie Schatten zum Licht.

Damit man weiter wisse, wie es sich mit dem Buchstabensinn des Wortes verhält, soll es mit wenigem gesagt werden: Der innere Sinn verhält sich zum Buchstabensinn wie beim Menschen sein Inwendigeres oder Himmlisches und Geistiges zu seinem Auswendigeren oder Natürlichen und Leiblichen; sein Inwendigeres ist im Licht des Himmels, dagegen sein Auswendigeres im Licht der Welt. Was für ein Unterschied zwischen dem Himmelslicht und dem Weltlicht, folglich zwischen dem, was dem Himmelslicht und dem, was dem Weltlicht angehört stattfindet, sehe man Nr. 1521-1533; 1619-1632; 1783, 1880, 2776, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3223, 3225, 3337, 3339, 3341, 3413, nämlich ein solcher, wie er zwischen dem Licht des Tages und dem Schatten der Nacht ist.

Weil der Mensch in jenem Schatten ist und nicht wissen will, daß im Wahren vom Herrn Licht ist, kann er nicht anders glauben, als daß sein Schatten Licht sei, ja auch umgekehrt, daß das Licht Schatten sei, denn er gleicht einer Nachteule, die, wenn sie im Schatten der Nacht fliegt, meint, sie sei im Licht, dagegen wenn im Licht des Tages, meint sie, sie sei im Schatten; denn das innere Auge, d.h. der Verstand, mit dem der Mensch innerlich sieht, ist bei einem solchen nicht anders gebildet; denn er hat es nicht anders gebildet, er öffnet es nämlich, wenn er nach unten blickt, d.h. aufs Weltliche und Leibliche und verschließt es, wenn nach oben, d.h. aufs Geistige und Himmlische. Bei diesen ist das Wort ebenso: was in seinem Buchstabensinn erscheint, von dem glauben sie, das gehöre dem Licht an, was aber im inneren Sinn, von dem glauben sie, es gehöre dem Schatten an; denn das Wort erscheint einem jeden nach seiner Beschaffenheit; da doch der innere Sinn des Wortes sich verhält zu dessen Buchstabensinn wie das Himmelslicht zum Weltlicht: Nr. 3086, 3108, d.h. wie das Licht des Tages zum Licht der Nacht.

Im inneren Sinn sind Einzelheiten, von denen viele tausend zusammen ein Besonderes ausmachen, das im Buchstabensinn sich darstellt. Oder, was das gleiche, der innere Sinn enthält Besonderheiten, deren viele tausend zusammen ein Allgemeines ausmachen, das im Buchstabensinn ist. Dieses Allgemeine ist es, was dem Menschen erscheint, nicht aber die Besonderheiten, die darin enthalten sind und aus denen es besteht. Dennoch erscheint dem Menschen die Ordnung der Besonderheiten im allgemeinen, aber gemäß seiner Beschaffenheit. Diese Ordnung ist das Heilige, das anregt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.