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1 Mose 19:36

Studie

       

36 Und die beiden Töchter Lots wurden schwanger von ihrem Vater.

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Himmlische Geheimnisse # 2383

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2383. „Schlugen sie mit Blindheit“, 1 Mose 19:11, daß dies bedeutet, sie wurden mit Falschem erfüllt, erhellt aus der Bedeutung der Blindheit.

Die Blindheit wird im Wort von denen ausgesagt, die im Falschen, dann auch von denen, die in Unkenntnis des Wahren sind. Beide werden blind genannt, welche aber verstanden werden, kann aus dem Sachzusammenhang, besonders im inneren Sinn erhellen.

Daß Blinde genannt werden, die im Falschen sind, erhellt aus folgenden Stellen:

Jesaja 56:10: „Seine Wächter sind blind, sie alle wissen nichts, sie alle sind stumme Hunde, können nicht bellen“: die blinden Wächter (speculatores) für die, welche durch Vernünftelei im Falschen sind; Jesaja 59:9, 10;

Jesaja 59:9, 10: „Wir harren auf Licht, und siehe Finsternis; auf Helle, und im Dunkeln wandeln wir; wir tappen wie Blinde an der Wand“.

Klagelieder 4:14: „Sie irrten blind in den Gassen, befleckten sich mit Blut, das, was sie nicht können, rühren sie an mit den Kleidern“: soviel als, es seien alle Wahrheiten verunreinigt, die Gasse für die Wahrheiten, in Beziehung auf welche sie irrten: Nr. 2336;

Sacharja 12:4: „An jenem Tage will Ich jedes Roß mit Stumpfsinn schlagen, und seinen Reiter mit Raserei, jedes Roß der Völker werde Ich mit Blindheit schlagen“: das Roß steht hier und anderwärts im Wort für das Verständige, daher gesagt wird, das Roß solle mit Stumpfsinn geschlagen, und das Roß der Völker mit Blindheit geschlagen, d.h. mit Falschheiten erfüllt werden.

Johannes 9:39-41: „Zum Gericht bin Ich in die Welt gekommen, damit die Nicht-Sehenden sehen, die Sehenden aber blind werden: es hörten dies (einige) von den Pharisäern und sprachen: Sind auch wir blind? da sprach zu ihnen Jesus: Wäret ihr blind, so hättet ihr keine Sünde; nun ihr aber saget, wir sehen, so bleibt eure Sünde“: hier stehen die Blinden in beiderlei Sinn, die nämlich im Falschen und die in Unkenntnis des Wahren sind. Bei denen, die innerhalb der Kirche sind und wissen was wahr ist, ist die Blindheit Falschheit; hingegen (bei denen), die nicht wissen was wahr ist, wie bei denen, die außerhalb der Kirche sind, ist die Blindheit Unkenntnis des Wahren, und sie sind ohne Schuld;

Johannes 12:40; Jesaja 6:9-11: „Er hat verblendet ihre Augen und verstockt ihr Herz, daß sie nicht sehen mit ihren Augen, und mit dem Herzen verstehen und Ich sie heile“: soviel als, es wäre besser, sie wären im Falschen als in den Wahrheiten, weil sie im Leben des Bösen sind, und wenn sie in den Wahrheiten unterrichtet würden, sie dieselben nicht nur noch mehr verfälschen, sondern auch mit Bösem verunreinigen würden; aus demselben Grund, aus dem die Männer Sodoms mit Blindheit geschlagen, d.h. die Lehren mit Falschem erfüllt wurden. Warum dies geschehe, ist gezeigt worden Nr. 301-303, 593, 1008, 1010, 1059, 1327, 1328, 2426. Weil das Blinde das Falsche bezeichnete, darum war in der vorbildlichen jüdischen Kirche verboten, irgend etwas Blindes zu op-fern: 3 Mose 22:22; 5 Mose 15:21; Maleachi 1:8: sodann auch untersagt, daß ein Blinder aus den Priestern herzutrete, zu opfern auf dem Altar: 3 Mose 21:18, 21. Daß die Blindheit von der Unkenntnis des Wahren ausgesagt wird, wie die Heiden in einer solchen sind, erhellt bei Jesaja 29:18: „Es werden an jenem Tage die Tauben die Worte des Buches hören, und aus dem Dunkel und der Finsternis der blinden Augen sehen“: die Blinden für die, welche in Unkenntnis des Wahren, besonders die außerhalb der Kirche sind;

Jesaja 43:8: „Führe hinaus das blinde Volk, das Augen hat und die Tauben, die Ohren haben“: wo von der Kirche der Heiden die Rede ist.

Jesaja 42:16: „Ich will die Blinden auf einem Wege führen, den sie nicht kennen, will die Finsternis vor ihnen zum Lichte machen“; und Jesaja 42:6, 7: „Ich werde Dich zum Licht des Volkes geben, zu öffnen blinde Augen, aus dem Verschlusse den Gebundenen zu führen, aus dem Gefängnishause die in Finsternis Sitzenden“: wo die Rede ist vom Kommen des Herrn, daß alsdann diejenigen unterrichtet werden sollen, die in Unkenntnis des Wahren sind; denn die im Falschen sind, lassen sich nicht so unterrichten, weil sie das Wahre kennen und sich gegen dasselbe bestärkt und es in eine Finsternis verkehrt haben, die nicht zerstreut wird.

Lukas 14:21: „Der Hausvater sprach zu seinem Knecht: Gehe eilends in die Gassen und Straßen der Stadt, und führe die Armen und Krüppel, und Lahmen, und Blinden hier herein“: wo vom Reich des Herrn (die Rede ist); daß nicht Arme, Krüppel, Lahme, Blinde bezeichnet werden, ist klar, sondern solche, die im geistigen Sinn so beschaffen sind;

Lukas 7:22: „Jesus sagte, sie sollten dem Johannes verkündigen, daß die Blinden sehen, die Lahmen gehen, die Aussätzigen gereinigt werden, die Tauben hören, die Toten auferstehen, und den Armen das Evangelium gepredigt werde“: nach dem Buchstabensinn werden unter den Blinden, Lahmen, Aussätzigen, Tauben, Toten, Armen keine anderen verstanden, als die so sind, weil es wirklich so geschehen ist, daß nämlich die Blinden das Gesicht wieder erhielten, die Tauben das Gehör, die Aussätzigen Heilung, die Toten das Leben; dennoch aber werden im inneren Sinn ebendieselben verstanden, die (zu verstehen sind) bei Jesaja 35:5, 6: „Dann werden geöffnet werden die Augen der Blinden, und die Ohren der Tauben sich auftun, und es wird hüpfen wie ein Hirsch der Lahme, und sin-gen die Zunge des Stummen“: wo (die Rede ist) vom Kommen des Herrn, und von einer neuen Kirche alsdann, die genannt wird die der Heiden, von denen ausgesagt wird, daß sie wären blind, taub, lahm, stumm, so genannt in Rücksicht der Lehre und des Lebens. Denn man muß wissen, daß alle Wunder, die vom Herrn gewirkt wurden, immer solches in sich schlossen und daher bezeichneten, was unter den Blinden, Lahmen, Aussätzigen, Tauben, Toten im inneren Sinn verstanden wird, infolgedessen die Wunder des Herrn göttlich waren, wie auch diejenigen, die geschahen in Ägypten, in der Wüste und die übrigen, von denen im Wort (die Rede ist); was ein Geheimnis ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1008

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1008. „Die Seele des Menschen fordern“, 1 Mose 9:5, daß dies heiße die Entweihung rächen, erhellt aus dem, was im vorhergehenden Verse und aus dem, was in diesem Verse gesagt worden ist; denn es ist die Rede vom Essen des Blutes, wodurch bezeichnet wurde die Entweihung.

Was Entweihung ist, wissen wenige, und noch weniger, was ihre Strafe ist im anderen Leben: die Entweihung ist mannigfach; wer die Wahrheiten des Glaubens völlig leugnet, entweiht nicht, wie die Völkerschaften, die außerhalb der Kirche und außerhalb der Erkenntnisse leben; aber derjenige entweiht, der das Glaubenswahre weiß und noch mehr, der es anerkennt, im Munde trägt, predigt und andere davon überzeugt, und doch in Haß, Rache, Grausamkeit, Raub und Ehebruch lebt, und solches bei sich mit mehrerem begründet, was er aus dem Worte zusammenrafft, indem er es verdreht und so in jene Schändlichkeiten versenkt; ein solcher ist es, der entweiht; dies ist es, was dem Menschen hauptsächlich den Tod bringt. Daß es den Tod bringt, kann daraus erhellen, daß im anderen Leben Unheiliges und Heiliges völlig geschieden sind, das Unheilige in der Hölle, und das Heilige im Himmel; wenn ein solcher ins andere Leben kommt, klebt in jeder Vorstellung seines Denkens, ebenso wie bei Leibesleben, Heiliges am Unheiligen, wo er dann auch nicht eine Vorstellung vom Heiligen sich bilden kann, ohne daß das anklebende Unheilige, ganz wie am hellen Tage, sichtbar wäre; denn ein solches Innewerden von den Vorstellungen, die ein anderer hat, findet im anderen Leben statt; so zeigt sich in allem, was er denkt, die Entweihung; und weil der Himmel vor der Entweihung ein Grauen hat, so kann es nicht anders sein, als daß ein solcher in die Hölle verstoßen wird. Wie es sich mit den Vorstellungen verhält, weiß kaum jemand; man glaubt, es sei etwas Einfaches, allein in jeder Denkvorstellung ist Unzähliges in verschiedener Weise verbunden, so daß sie eine Abbildung und daher ein gemaltes Bild des Menschen ist, das ganz (wie es ist), wahrgenommen, ja wirklich erblickt wird im anderen Leben; so nur einige Beispiele:

Wenn die Vorstellung eines Ortes vorkommt, sei es nun eine Gegend oder eine Stadt oder ein Haus, dann tritt auch die Vorstellung und das Bild von allem, was er je dort verübt hat, zugleich hervor, und das alles sehen die Geister und Engel; oder wenn die Vorstellung von einer Person, gegen die er einen Haß gehabt hat, alsdann tritt die Vorstellung von allem, was er gegen sie gedacht, geredet und getan hat, zugleich hervor; ebenso verhält es sich mit den Vorstellungen aller Sachen; wenn sie hervortreten, liegt alles und jedes, was er von einer Sache begriffen und sich eingeprägt hat, offen vor; z.B. wenn die Vorstellung von der Ehe, dann tritt, wenn er ein Ehebrecher war, alles Unreine und Unflätige des Ehebruchs, selbst des Denkens daran, hervor; ebenso alles, womit er sich in den Ehebrüchen bestärkte, sei es aus Sinnlichem oder aus Vernunftmäßigem oder aus dem Worte genommen, und wie er die Wahrheiten des Wortes geschändet und verdreht hat; und außerdem fließt die Vorstellung einer Sache ein in die Vorstellung einer anderen und steckt sie an, wie von ein klein wenig Schwärze, wenn man sie ins Wasser wirft, die (ganze) Wassermasse verdunkelt wird: daher denn ein Geist an seinen Vorstellungen erkannt wird und, was zum Verwundern ist, in jeder Vorstellung von ihm sein Bild oder Gleichnis ist, das, wenn es sich sichtbar darstellt, so häßlich ist, daß es ein Grausen ist, es anzusehen.

Hieraus kann erhellen, von welcher Art der Zustand derer ist, die Heiliges entweihen und welcherlei ihr Bild im anderen Leben. Indessen kann man durchaus nicht sagen, daß auch diejenigen Heiliges entweihen, die einfältig geglaubt haben, was im Worte steht, wenn sie schon geglaubt haben, was nicht wahr ist; denn im Wort ist nach Scheinbarkeiten geredet, worüber man sehe Nr. 589.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.