Bible

 

1 Mose 15:13

Studie

       

13 Und er sprach zu Abram: Gewißlich sollst du wissen, daß dein Same ein Fremdling sein wird in einem Lande, das nicht das ihre ist; und sie werden ihnen dienen, und sie werden sie bedrücken vierhundert Jahre.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1835

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1835. „Und Abram scheuchte sie weg“, 1 Mose 15:11, daß dies bedeutet, der Herr habe es weggetrieben, erhellt aus dem, was gesagt worden ist; es verhält sich auch mit der Kirche so, wenn diese von der Liebtätigkeit abzuweichen beginnt, so wird das Böse und das Falsche aus diesem noch leichter verjagt, denn sie ist noch in einem Zustand, der von der Liebtätigkeit noch nicht so entfernt ist, somit sind ihre Gemüter noch etwas lenksam. Mit dem Fortgang der Zeit aber nimmt das Böse und Falsche aus diesem zu und wird so begründet und bestärkt, wovon im Folgenden gehandelt wird.

Der Herr treibt fortwährend, so weit es möglich ist, das Böse und Falsche weg, aber Er tut dies durch das Gewissen. Wenn dieses erschlafft, so gibt es kein Mittel mehr, durch das der Herr einfließen könnte, denn der Einfluß des Herrn beim Menschen findet statt durch die Liebtätigkeit in sein Gewissen; in jenem Fall aber tritt an dessen Stelle und wird gebildet eine neues Mittel, das ein äußeres ist, nämlich die Furcht vor dem Gesetz, die Furcht (vor dem Verlust) des Lebens, der Ehre, des Vermögens und des guten Rufs infolgedessen. Diese gehören jedoch nicht zum Gewissen, sie sind nur äußere Fesseln, die bewirken, daß der Mensch in Gesellschaft mit anderen leben und als ein Freund erscheinen kann, wie er auch immer inwendig beschaffen sein mag. Aber dieses Mittel oder diese Fesseln haben gar keine Bedeutung im anderen Leben; denn das Äußere wird dort entfernt, und wie er inwendig beschaffen ist, so bleibt er dort.

Es gibt sehr viele, die ein sittlich und bürgerlich gutes Leben geführt, niemand beleidigt, Freundschafts- und Höflichkeitsdienste geleistet, ja vielen Gutes getan hatten, jedoch bloß um ihrer selbst willen, aus Rücksichten der Ehre, des Erwerbs und dergleichen, diese sind im anderen Leben unter den Höllischen, weil sie inwendig nichts Gutes und Wahres hatten, sondern Böses und Falsches, ja Haß, Rachgier, Grausamkeit, ehebrecherische Gesinnungen, was nicht vor dem Menschen erscheint, und insoweit nicht erscheint, wie jene Befürchtungen, die äußere Fesseln sind, (bei ihnen) Kraft haben (valent).

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.