1317. Daß „dies ihr Beginnen zu tun“, 1 Mose 11:6, bedeutet, sie fingen nun an anders zu werden; dies kann aus dem Zusammenhang erhellen.
Das „Beginnen zu tun“ bedeutet hier das Denken oder Bestreben, folglich den Endzweck; wie dies auch erhellt aus dem, was gleich folgt: „und nun möchte ihnen nicht verwehrt werden, alles was sie gedachten zu tun“. Daß im inneren Sinn der Endzweck bezeichnet wird, kommt daher, daß vom Herrn nichts anderes beim Menschen angesehen wird als die Endabsicht, wie auch immer seine Gedanken und Handlungen sind, die in unzähligen Weisen wechseln, ist nur der Endzweck gut, so sind sie alle gut. Ist aber der Endzweck böse, so sind sie alle böse. Der Endzweck ist es, welcher herrscht im einzelnen dessen, was der Mensch denkt und tut.
Weil die Engel beim Menschen des Herrn sind, regieren sie nichts anderes beim Menschen, als seine Absichten, wenn sie diese regieren, so regieren sie auch die Gedanken und Handlungen, denn diese alle sind Angehörige der Endabsicht. Der Endzweck beim Menschen ist sein eigentliches Leben, alles was er denkt und tut, lebt durch den Zweck, weil es dem Zweck angehört, daher wie der Zweck, so ist auch das Leben des Menschen. Der Zweck ist nichts anderes als Liebe, denn der Mensch kann nichts anderes zum Zweck haben, als was er liebt. Wer anders denkt, als er tut, hat dennoch zum Zweck, was er liebt. Selbst in der Verstellung oder in der Täuschung, ist der Zweck, welcher ist die Selbstliebe oder Weltliebe und daher der Lustreiz seines Lebens.
Hieraus kann jeder schließen, daß das Leben des Menschen so ist wie seine Liebe ist. Dies nun ist es, was bezeichnet wird durch das „Beginnen zu tun“.