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Hesekiel 6:3

Studie

       

3 und sprich: Berge Israels, höret das Wort des Herrn, Jehovas! So spricht der Herr, Jehova, zu den Bergen und zu den Hügeln, zu den Tälern und zu den Gründen: Siehe, ich, ich bringe das Schwert über euch und werde eure Höhen zerstören;

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Himmlische Geheimnisse # 6435

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6435. „Bis zur Wonne der ewigen Hügel“, 1 Mose 49:26, bedeutet bis zur gegenseitigen himmlischen Liebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung der ewigen Hügel, insofern sie das bezeichnen, was der gegenseitigen Liebe angehört, worüber im Folgenden; daß die geistige Kirche bis zu dieser Liebe komme, wird bezeichnet durch „zur Wonne der ewigen Hügel“.

Bevor aus anderen Stellen des Wortes bewiesen wird, daß durch ewige Hügel die gegenseitige Liebe bezeichnet wird, muß gesagt werden, was unter der gegenseitigen Liebe verstanden wird, zu der zu gelangen der Mensch der geistigen Kirche, die durch Joseph vorgebildet wird, sich bemüht.

Aus dem, was schon oft im vorigen gesagt und nachgewiesen wurde, kann man ersehen, daß es zwei Reiche gibt, die den Himmel ausmachen, nämlich das himmlische Reich und das geistige Reich. Der Unterschied zwischen diesen beiden Reichen ist, daß das innere Gute des himmlischen Reiches das Gute der Liebe zum Herrn ist und das äußere Gute das Gute der gegenseitigen Liebe. Die, welche jenem Reich angehören, sind im Guten der Liebe, nicht aber in dem Wahren, welches das Wahre des Glaubens genannt wird; denn dieses liegt inwendig im Guten dieses Reiches, so zwar, daß es nicht vom Guten getrennt gesehen werden kann, weshalb die Angehörigen dieses Reiches nicht einmal den Glauben nennen können: Nr. 202, 203, 4448; denn anstatt des Wahren des Glaubens ist bei ihnen das Gute der gegenseitigen Liebe. Was hingegen das geistige Reich anbelangt, so ist das Innere desselben das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten, das Äußere aber das Wahre des Glaubens.

Hieraus kann erhellen, welcher Unterschied zwischen diesen beiden Reichen ist, dann aber auch, daß sie darin übereinkommen, daß das Äußere des himmlischen Reiches zusammenfällt mit dem Inneren des geistigen Reiches, durch eine Vermittlung, die man das Himmlische des Geistigen nennt; denn das Äußere des himmlischen Reiches ist, wie oben gesagt wurde, das Gute der gegenseitigen Liebe, und das Innere des geistigen Reiches ist das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; doch das Gute der gegenseitigen Liebe ist innerlicher als das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten; denn jenes ist aus dem Vernünftigen, dieses aber aus dem Natürlichen. Wiewohl aber das Gute der gegenseitigen Liebe, die das Äußere der himmlischen Kirche bildet, inwendiger ist und das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten auswendiger, verbindet dennoch der Herr beides Gute durch Vermittlung und verbindet dadurch diese beiden Reiche.

Damit man unterscheide zwischen dem äußeren Guten der himmlischen Kirche und dem inneren Guten der geistigen Kirche, möge im Folgenden jenes Gute das Gute der gegenseitigen Liebe und dieses das Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten genannt werden, welcher Unterschied in dem Vorhergehenden nicht beobachtet wurde.

Nach dieser vorgängigen Bemerkung kann nun gesagt werden, was die Wonne der ewigen Hügel bedeutet, die unter den Segnungen Israels in bezug auf diese geistige Kirche vorkommt. Es wird nämlich damit gesagt, die geistige Kirche werde über das Gute der Liebtätigkeit hinaus bis zum Guten der gegenseitigen Liebe kommen, die dem himmlischen Reich angehört, und so diese beiden Reiche innig verbunden werden. Das ist es, was durch diese Worte bezeichnet wird.

Im prophetischen Wort werden an mehreren Stellen Berge und Hügel genannt und durch diese im inneren Sinn das mannigfache Gute der Liebe bezeichnet: durch Berge das Gute der Liebe zum Herrn, welches das Innere des himmlischen Reiches bildet, und durch Hügel das Gute der gegenseitigen Liebe, welches das Äußere desselben Reiches ist. Wo aber vom geistigen Reich gehandelt wird, da bedeuten Berge das Gute der Liebtätigkeit, welches das Innere dieses Reiches bildet, und Hügel das Wahre des Glaubens, welches das Äußere desselben ist. Man merke wohl, daß jede Kirche des Herrn eine Innere und Äußere ist, mithin auch jedes Seiner beiden Reiche.

Daß die Hügel solches bedeuten, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 2:2; Micha 4:1: „In der Zukunft der Tage (d.i. in späteren Zeiten) wird der Berg Jehovahs das Haupt der Berge sein und hervorragen über die Hügel“: Jehovahs Berg, der Zion ist, bedeutet das himmlische Reich des Herrn, also das Gute dieses Reiches, das der Liebe zum Herrn angehört, mithin im höchsten Sinn den Herrn selbst, denn jede Liebe und alles Gute im himmlischen Reich ist des Herrn.

Das gleiche wird anderwärts durch den Berg Zion im Worte bezeichnet, und durch Hügel das Gute der gegenseitigen Liebe, wie

Jesaja 31:4: „Der Herr Zebaoth wird herniederfahren, zu streiten auf dem Berge Zion und auf dessen Hügel“: hier steht Hügel für das Gute der gegenseitigen Liebe; und weil Hügel das Gute der gegenseitigen Liebe und Berg das Gute der himmlischen Liebe bedeutet, das der Liebe zum Herrn angehört, so heißt es, daß Jehovah hinabsteige, um zu streiten auf diesem Berge. Jehovah streitet, jedoch nicht auf dem Berge Zion und auf dessen Hügel, sondern wo das Gute der Liebe ist, da streitet der Herr, der hier Jehovah ist, für dasselbe, d.h. für diejenigen, die in demselben sind. Für Zion und für Jerusalem stritt Er, weil diese die himmlische Kirche vorbildeten; daher wurde auch der Berg Zions ein heiliger (Berg) genannt, und auch Jerusalem wurde heilig genannt, während es doch in sich unrein war, wie bei den Propheten erhellt, wo von Greueln desselben gehandelt wird.

Psalm 72:3: „Die Berge werden Frieden bringen, und die Hügel in Gerechtigkeit“.

Psalm 148:9: „Lobet Jehovah, ihr Berge, und alle Hügel“.

Psalm 114:4, 6: „Die Berge hüpften wie Widder, die Hügel wie die Lämmer“.

Psalm 68:16, 17: „Berg Gottes (ist) der Berg Basans, Berg der Hügel ist Basans Berg; warum sehet ihr neidisch, ihr Berge, ihr Hügel der Berge, (auf den Berg,) den Gott erwählt, darauf zu wohnen, ja ewig wird Jehovah ihn bewohnen“. Berge an diesen Stellen für die himmlische Liebe, und Hügel für die geistige Liebe.

Daß nicht Berge und Hügel im (buchstäblichen Sinn) verstanden werden, und auch nicht die, welche auf den Bergen und auf den Hügeln lebten, ist ganz offenbar:

Jesaja 30:25: „Auf jedem hohen Berg und auf jedem erhabenen Hügel sollen Bäche sein (und) Wasserleitungen“: Wasserleitungen für die Erkenntnisse des Guten und Wahren, und diese sollen auf jedem hohen Berge und auf jedem erhabenen Hügel sein, weil diese Erkenntnisse aus dem Guten der himmlischen und geistigen Liebe fließen.

Habakuk 3:6: „Jehovah stand und maß das Land, Er sah es, und zerstreute die Völker, denn zerteilt sind die Berge der Ewigkeit, und es haben sich geniedrigt die ewigen Hügel“: Berge der Ewigkeit für das Gute der Liebe, das der Ältesten Kirche angehörte, die eine himmlische war. Ewige Hügel für das Gute der gegenseitigen Liebe, das (ebenfalls) dieser Kirche angehörte; jenes als ihr Inneres, dieses als ihr Äußeres. Wenn diese Kirche im Worte gemeint ist, so wird, weil sie die Älteste war, bisweilen Ewigkeit hinzugefügt, wie hier Berge der Ewigkeit und anderwärts Tage der Ewigkeit: Nr. 6239, auch wird ewig hinzugefügt, wie hier: ewige Hügel, so auch in der Weissagung Israels: „Bis zur Wonne der ewigen Hügel“. Hieraus kann erhellen, daß durch ewige Hügel das Gute der gegenseitigen Liebe bezeichnet wird, die Angehör der himmlischen Kirche ist oder des himmlischen Reiches des Herrn.

Ebenso 5 Mose 33:15, 16, in seiner Weissagung über Joseph: „Mit den Erstlingen der Berge des Aufgangs und mit dem Köstlichen der ewigen Hügel wird Segen kommen über das Haupt Joseph“.

Jesaja 55:12: „Die Berge und die Hügel werden von Gesang ertönen, und alle Bäume des Feldes in die Hände klatschen“.

Joel 4:18 und Amos 9:13: „An jenem Tage werden die Berge triefen von Most und die Hügel fließen von Milch und alle Bäche Jehovahs mit Wasser fließen“.

Ezechiel 34:6, 26: „Es irren Meine Schafe auf allen Bergen, und auf allen hohen Hügeln und auf allen Teilen der Erde sind sie zerstreut; Ich will ihnen im Umkreise Meines Hügels Segen geben und will Regen herabsenden zu seiner Zeit“.

Jeremia 12:12: „Über alle Hügel in der Wüste kamen die Verstörer, denn das Schwert Jehovahs ist verzehrend“.

An diesen Stellen wird das verschiedene Gute der himmlischen Liebe durch Berge bezeichnet und desgleichen durch Hügel, doch in geringerem Grade.

Weil Berge und Hügel solches bedeuten, war auch in der Alten Kirche der Gottesdienst auf den Bergen und auf den Hügeln; und späterhin errichtete das Volk der Hebräer auf den Bergen und auf den Hügeln Altäre und opferte und räucherte daselbst; und wo keine Hügel waren, machten sie Höhen; und weil dieser Gottesdienst götzendienerisch wurde, dadurch daß sie die Berge und Hügel selbst für heilig hielten und ganz und gar nicht an das Heilige dachten, was sie bedeuteten, deshalb wurde er dem israelitischen und jüdischen Volke verboten, da dieses Volk vor anderen zum Götzendienst höchst geneigt war. Um jedoch dieses Vorbildliche, das zu den alten Zeiten war, zu erhalten, wurde der Berg Zion erwählt und durch denselben im höchsten Sinn das göttlich Gute der göttlichen Liebe des Herrn vorgebildet, und im bezüglichen Sinn das göttlich Himmlische und das göttlich Geistige in Seinem Reich. Weil solches dadurch bezeichnet wurde, erhielt Abraham den Befehl, seinen Sohn auf einem Berge im Lande Moriah zu opfern; auch erschien der Herr auf einem Berge dem Moses, und auf einem Berge wurde das Gesetz verkündet, denn dem Moses erschien Er auf dem Berge Horeb, und das Gesetz wurde auf dem Berge Sinai verkündet. Auch wurde der Tempel zu Jerusalem auf einem Berg erbaut.

Daß man nach altem Gebrauch heiligen Gottesdienst auf Bergen und Hügeln hielt, und daß nachher die Völker, wie auch das israelitische und jüdische als Götzendiener auf ihnen opferten und räucherten, wird deutlich gesagt bei

Jeremia 13:27: „Dein Ehebrechen und dein Wiehern, die Schandtat deiner Hurerei auf den Hügeln im Felde, deine Greuel habe Ich gesehen“: hier von Jerusalem.

Ezechiel 6:13: „Wenn ihre Durchbohrten liegen werden mitten unter ihren Götzen, um ihre Altäre her, auf jedem hohen Hügel, auf allen Gipfeln der Berge und unter jedem grünen Baum und unter jeder dichten Eiche“.

Jeremia 2:20; 17:10: „Auf jedem hohen Hügel und unter jedem grünen Baum hast du gesündigt als Buhlerin“.

Weil der Götzendienst auf den Bergen und Hügeln stattfand, bedeuten sie im entgegengesetzten Sinn das Böse der Eigenliebe:

Jeremia 4:24, 25: „(Ich sah) die Berge, und siehe, sie bebten, und alle Hügel wankten; Ich sah, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel unter dem Himmel waren entflogen“.

Jesaja 40:4: „Alle Täler sollen erhöht und alle Berge und Hügel erniedrigt werden“.

Jesaja 41:15: „Siehe, Ich habe dich gemacht zum scharfen, neuen Dreschwagen, der Zacken hat, daß du sollst Berge zerdreschen und Hügel wie Spreu machen“. Jesaja 42:15: „Aböden will Ich Berge und Hügel und vertrocknen lassen all ihr Gras“.

Micha 6:1: „Höret doch, was Jehovah redet, stehe auf, streite mit den Bergen, und es sollen hören die Hügel Seine Stimme“.

Jeremia 50:6: „Wie die verlorenen Schafe war Mein Volk, ihre Hirten hatten sie verführt; widerspenstige Berge, vom Berge gingen sie auf den Hügel, und vergaßen ihrer Lagerstätte“.

Und außerdem noch an anderen Stellen, wie Jeremia 16:16; Nahum 1:5, 6. Berge und Hügel bezeichnen das Gute der himmlischen und geistigen Liebe, weil sie hervorragten über das Land und durch das Hervorragende und Hohe das bezeichneten, was sich auf den Himmel und im höchsten Sinn, was sich auf den Herrn bezieht; denn das Land Kanaan bezeichnete das himmlische Reich des Herrn: Nr. 1607, 3038, 3481, 3705, 4240, 4447; und daher war alles bezeichnend, was in demselben war, und zwar bezeichneten die Berge und Hügel solches, was erhaben ist. Wenn die Uralten, die der himmlischen Kirche angehörten, einen Berg bestiegen, so dachten sie an die Höhe und durch die Höhe an das Heilige, weil von Jehovah oder dem Herrn gesagt wurde, Er wohne in dem Höchsten, und weil die Höhe im geistigen Sinn das Gute der Liebe bezeichnete: Nr. 650.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4240

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4240. „In das Land Seir“, 1 Mose 32:3, bedeutet das himmlisch natürlich Gute.

Dies ist offenbar aus der Bedeutung des Landes Seir, sofern es im höchsten Sinn das himmlisch-natürlich Gute des Herrn ist. Die Ursache, weswegen das Land Seir solches bedeutet, ist, weil der Berg Seir die Grenze des Landes Kanaan auf der einen Seite war: Josua 11:16, 17; und alle Grenzen, wie Flüsse, Berge und Landesstrecken, das vorbildeten, was das Letzte (oder Äußerste) war: Nr. 1585, 1866, 4116; denn sie erhielten diese vorbildlichen Bedeutungen vom Lande Kanaan, das in der Mitte war und das himmlische Reich des Herrn vorbildete und im höchsten Sinn Sein Göttlich-Menschliches: man sehe Nr. 1607, 3038, 3481, 3705. Das Letzte, das die Grenze bildet, ist das, was das Natürliche genannt wird; denn im Natürlichen findet das Geistige und das Himmlische seine Grenze. So verhält es sich in den Himmeln; denn der innerste oder dritte Himmel ist himmlisch, weil er in der Liebe zum Herrn ist. Der mittlere oder zweite Himmel ist geistig, weil er in der Liebe gegen den Nächsten; der letzte oder erste Himmel ist himmlisch- und geistig-natürlich, weil er im einfach Guten ist, welches das Letzte der Ordnung daselbst ist. Ebenso (ist es) beim wiedergeborenen Menschen, der ein Himmel in kleinster Form ist.

Hieraus kann nun deutlich erhellen, woher es kommt, daß das Land Seir das himmlisch-natürliche Gute bezeichnet. Auch Esau, der daselbst wohnte, bildet dieses Gute vor, wie oben gezeigt worden, daher wird auch durch das Land, wo er wohnte, dasselbe bezeichnet; denn die Länder nehmen die vorbildliche Bedeutung derer an, die daselbst sind: Nr. 1675. Hieraus kann nun erhellen, was durch Seir im Worte bezeichnet wird, wie

5. Mose 33:2: „Jehovah kam vom Sinai, und ging ihnen auf von Seir; Er erglänzte vom Berge Paran, und kam aus den Myriaden der Heiligkeit“.

Im Lied Deborahs und Baraks im Buche der Richter 5:4, 5: „Jehovah, als Du ausgingst aus Seir, als Du auszogst aus dem Gefilde Edoms, da zitterte die Erde, es träufelten die Himmel, auch die Wolken träufelten Wasser, Berge zerflossen: dieser Sinai vor Jehovah, dem Gotte Israels“.

4. Mose 24:17, 18, in der Weissagung Bileams: „Ich sehe Ihn, doch nicht jetzt, ich schaue Ihn, doch nicht nahe; es wird aufgehen ein Stern aus Jakob und sich erheben das Zepter aus Israel, und es wird sein das Erbe Edom, und es wird sein das Erbe Seir, ihres Feindes, und Israel wird mächtige Taten tun“.

Jeder kann sehen, daß Seir hier etwas vom Herrn bezeichnet, denn es wird gesagt, daß Jehovah aufging von Seir, daß Er ausging von Seir und ausgezogen sei vom Gefilde Edoms. Daß Edom und Seir das Erbe sein werde; aber was es vom Herrn bezeichnet, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn des Wortes. Daß es das Göttlich-Menschliche des Herrn ist und besonders dort das göttlich Natürliche in bezug auf das Gute, kann man aus dem oben Gesagten deutlich erkennen. Aufgehen und ausgehen aus Seir bedeutet, daß Er das Natürliche auch göttlich machen werde, damit auch von diesem aus das Licht, d.h. die Einsicht und die Weisheit (ausgehe) und Er so Jehovah würde nicht nur in bezug auf das menschlich Vernünftige, sondern auch in bezug auf das menschlich Natürliche. Deshalb wird gesagt: Jehovah ist aufgegangen von Seir, und Jehovah ist ausgegangen von Seir. Daß der Herr Jehovah ist, sehe man Nr. 1343, 1736, 2004, 2005, 2018, 2025, 2156, 2329, 2921, 3023, 3035. Das gleiche schließt die Weissagung über Duma bei Jesaja 21:11, 12 in sich: „Man ruft mir zu aus Seir: Wächter, wie viel von der Nacht, Wächter, wie viel von der Nacht (ist verflossen)? Der Wächter sprach: es kommt der Morgen und auch die Nacht“.

Durch das Land Seir wird im bezüglichen Sinn eigentlich das Reich des Herrn bei denen bezeichnet, die außerhalb der Kirche sind,

d.h. bei den Heiden; weil die frühere oder alte (Kirche) abfällt von der Liebtätigkeit und dem Glauben, wird bei den Heiden eine Kirche gegründet; daß dann denen, die in Finsternis (sind), ein Licht (aufgeht), erkennt man deutlich aus mehreren Stellen im Worte. Dies wird im eigentlichen Sinn bezeichnet durch aufgehen von Seir und ausziehen von Seir und ausgehen aus dem Gefilde Edoms, ferner, daß Seir ein Erbteil sein werde; wie auch durch die Worte bei Jesaja 21:11, 12: „Man ruft mir zu aus Seir: Wächter, wie viel von der Nacht? Der Wächter spricht: es kommt der Morgen und auch eine Nacht“: es kommt der Morgen, bezeichnet die Ankunft des Herrn: Nr. 2405, 2780, und daher die Erleuchtung für diejenigen, die in der Nacht, d.h. in Unwissenheit waren, aber (es kommt) die Erleuchtung vom göttlich Natürlichen des Herrn: Nr. 4211. Weil die meisten Ausdrücke im Worte auch einen entgegengesetzten Sinn haben, so auch Seir, wie bei Ezechiel 25:8, 9; 35:2-15; und hie und da in den geschichtlichen Teilen des Wortes.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.