Bible

 

Hesekiel 1:2

Studie

       

2 Am Fünften des Monats, das war das fünfte Jahr der Wegführung des Königs Jojakin (Vergl. 2. Kön. 24,15,)

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1043

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1043. Daß die Wolke das dunkle Licht bedeutet, in dem der geistige Mensch im Vergleich mit dem himmlischen ist, kann aus demjenigen erhellen, was über den Bogen soeben gesagt worden ist. Denn der Bogen oder die Farbe des Bogens existiert nirgends als in der Wolke; das Dunkle selbst, durch das die Sonnenstrahlen durchschimmern, ist es, das sich in Farben verwandelt, somit wie das Dunkel, das vom Strahlenschimmer durchdrungen wird (perstringitur), so die Farbe.

Ebenso verhält es sich beim geistigen Menschen: das Dunkle bei ihm, das hier Wolke genannt wird, ist das Falsche, welches dasselbe ist, was sein Eigenverständiges (proprium intellectuale). Wird diesem Eigenen Unschuld, Liebtätigkeit und Barmherzigkeit vom Herrn eingeflößt, dann erscheint diese Wolke nicht mehr als Falsches, sondern als die Erscheinung des Wahren (apparens veri) zusammen mit dem Wahren aus dem Herrn; daher das Bild eines gefärbten Bogens. Es ist eine gewisse geistige Modifikation, die gar nicht beschrieben werden kann, und wenn sie nicht vom Menschen wahrgenommen wird an den Farben und ihren Entstehungen, so glaube ich nicht, daß sie der Fassungskraft gemäß erklärt werden kann.

Wie diese Wolke beim wiedergeborenen Menschen beschaffen ist, kann aus seinem Zustand vor der Wiedergeburt erhellen: der Mensch wird wiedergeboren durch das, was er für Glaubenswahres hält; jeder hält sein Dogma für wahr, dadurch empfängt er ein Gewissen; nachdem er daher ein Gewissen empfangen hat, ist ihm das Handeln gegen das, was ihm als Glaubenswahres eingeprägt worden ist, gegen das Gewissen; von dieser Art ist jeder Wiedergeborene; denn es werden vom Herrn viele von jedem Bekenntnisse wiedergeboren, und wenn sie wiedergeboren sind, so empfangen sie alsdann keine unmittelbare Offenbarung, außer was ihnen beigebracht wird durch das Wort und die Predigt des Wortes. Weil sie aber Liebtätigkeit empfangen, so wirkt der Herr durch die Liebtätigkeit in ihre Wolke ein, daraus ersteht ein Licht, wie wenn die Sonne eine Wolke durchdringt, die dadurch lichter wird und bunte Farben erhält; so auch entsteht in der Wolke die Ähnlichkeit eines Bogens. Je dünner nun die Wolke ist, d.h. aus je mehreren untermischten Glaubenswahrheiten sie besteht, desto schöner ist der Bogen; dagegen je dichter diese Wolke ist, d.h. aus je wenigeren Glaubenswahrheiten sie besteht, desto unschöner der Bogen; die Unschuld bringt viel Schönheit hinzu; es ist von derselben gleichsam ein lebendiger Glanz in den Farben.

Alle Scheinbarkeiten des Wahren sind Wolken, in denen der Mensch ist, wenn er im Buchstabensinne des Wortes ist, denn im Worte ist nach Scheinbarkeiten geredet; wenn er aber dem Worte einfältig glaubt (obwohl er in den Scheinbarkeiten bleibt) und dabei Liebtätigkeit hat, so ist diese Wolke verhältnismäßig dünn; in dieser Wolke wird vom Herrn das Gewissen beim Menschen innerhalb der Kirche gebildet.

Alle Unkenntnisse des Wahren sind auch Wolken, in denen der Mensch ist, wenn er nicht weiß, was das Wahre des Glaubens; im allgemeinen, wenn er nicht weiß, was das Wort ist, und noch mehr, wenn er nichts vom Herrn gehört hat; in dieser Wolke wird vom Herrn ein Gewissen beim Menschen außerhalb der Kirche gebildet; denn in der Unwissenheit selbst kann Unschuld und so Liebtätigkeit sein.

Alle Falschheiten sind auch Wolken, aber diese Wolken sind Finsternisse, welche bei denen, die entweder ein falsches Gewissen haben, wovon früher, oder bei denen, die keines haben. Dies sind im allgemeinen die Qualitäten der Wolke. Was die Quantität betrifft, so sind so große Wolken beim Menschen und so dichte, daß er, wenn er es wüßte, sich verwundern würde, daß je die Lichtstrahlen vom Herrn durchscheinen können, und daß der Mensch wiedergeboren werden kann.

Wer am wenigsten Wolke zu haben meint, hat oft die größte, und wer am meisten Wolke zu haben glaubt, der hat um so weniger. Solche Wolken sind beim geistigen Menschen, aber beim himmlischen Menschen sind keine so große, weil er Liebe zum Herrn hat, die seinem Willensteile eingepflanzt ist, und darum empfängt er auch kein Gewissen wie der geistige Mensch, sondern ein Innewerden des Guten und Wahren vom Herrn. Wenn der Wille des Menschen so beschaffen ist, daß er die Strahlen der himmlischen Flamme aufnehmen kann, dann wird davon sein Verstand erleuchtet, und aus der Liebe weiß er und wird inne alles, was Glaubenswahres ist; sein Wille ist alsdann wie eine kleine Sonne, aus welcher Strahlen in seinen verständigen Teil hineinfallen; von dieser Art war der Mensch der Ältesten Kirche.

Dagegen, wenn der Wille des Menschen ganz verdorben und höllisch ist und deswegen ein neuer Wille, der das Gewissen ist, gebildet wird in seinem verständigen Teile, wie dies geschehen ist beim Menschen der Alten Kirche und noch geschieht bei jedem wiedergeborenen Menschen der geistigen Kirche, dann ist eine dichte Wolke da; denn er muß lernen was wahr und gut ist und kann nicht inne werden, ob es so ist; und alsdann fließt auch fortwährend Falsches, welches das Dunkle der Wolke ist, von seinem schwarzen Willensteile ein oder durch diesen von der Hölle her; dies ist der Grund, warum der verständige Teil gar nicht so erleuchtet werden kann beim geistigen Menschen wie beim himmlischen Menschen.

Daher nun kommt es, daß die Wolke hier das dunkle Licht bezeichnet, in dem der geistige Mensch ist im Vergleich mit dem himmlischen Menschen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Bible

 

Offenbarung 10:1

Studie

       

1 Und ich sah einen andern starken Engel vom Himmel herabkommen; der war mit einer Wolke bekleidet, und ein Regenbogen auf seinem Haupt und sein Antlitz wie die Sonne und Füße wie Feuersäulen,