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Hesekiel 16:9

Studie

       

9 Und ich badete dich in Wasser, und spülte dein Blut von dir ab, und salbte dich mit Öl.

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Himmlische Geheimnisse # 8875

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8875. „Ein eifriger Gott“, 2 Mose 20:5, bedeutet, daß daher das Falsche und Böse komme.

Dies erhellt daraus, daß ein eifriger Gott im eigentlichen Sinn das göttlich Wahre des göttlich Guten bedeutet, denn Gott wird vom Wahren gesagt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4287, 4402, 7010, 7268, 8301, und eifrig vom Guten, wie man unten sehen wird. Aber ein eifriger Gott in bezug auf diejenigen, die das göttlich Wahre vom göttlich Guten des Herrn nicht aufnehmen, bedeutet das Falsche und Böse; denn die, welche im Gegensatze stehen, werden das göttlich Wahre als Falsches inne und das göttlich Gute als Böses. Ein jeder nämlich sieht es gemäß seiner Beschaffenheit. Daher kommt es, daß der Eifer des Herrn, der an sich Liebe und Erbarmen ist, ihnen als Zorn erscheint, denn wenn der Herr aus Liebe und Barmherzigkeit die Seinigen im Himmel schützt, werden diejenigen, die im Bösen sind, unwillig und zürnen auf die Guten und stürzen sich in die Sphäre des göttlich Wahren und göttlich Guten mit dem Streben, diejenigen, die darinnen sind zu verderben, und dann wirkt das göttlich Wahre des göttlich Guten auf sie ein und macht, daß sie Qualen fühlen, wie sie in der Hölle sind. Daher kommt es, daß sie dem Göttlichen Grimm und Zorn zuschreiben und auch alles Böse, während doch im Göttlichen durchaus nichts von Zorn oder von Bösem ist, sondern lauter Milde und Barmherzigkeit.

Hieraus wird klar, warum der Eifrige das Falsche und Böse, und der Eifer den Zorn bedeutet; man sehe, was hierüber früher gezeigt worden ist, nämlich:

Daß Grimm und Zorn dem Herrn zugeschrieben werden, während sie doch in denen sind, die im Bösen stehen oder im Zorn wider das Göttliche: Nr. 5798, 6997, 8284, 8483. Daß die Übel, die Bestrafungen und Verwüstungen ebenfalls dem Herrn zugeschrieben werden, während doch in dem Herrn nichts als Liebe und Barmherzigkeit ist, sehe man Nr. 2447, 6071, 6559, 6991, 6997, 7533, 7632, 7643, 7679, 7710, 7877, 7926, 8214, 8223, 8226, 8227, 8228, 8282, 8632. Daß die Bösen sich selbst verwüsten, und sich in die Verdammnis und in die Hölle stürzen, dadurch daß sie versuchen, das Gute und das Wahre zu zerstören: Nr. 7643, 7679, 7710, 7926, 7989. Daß der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß erscheint: Nr. 1861 E, 6832, 8197. Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist, und daß, wenn der Herr die Guten wider die Bösen beschützt, dies ihnen als Feindseligkeit und auch als Zorn erscheint, erhellt aus folgenden Stellen im Worte:

Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist:

Jesaja 63:15: „Blicke herab aus den Himmeln und schaue her von der Wohnung Deiner Heiligkeit! Wo ist Dein Eifer und Deine Stärke? Dein herzliches Mitleid und Deine Erbarmungen halten sich zurück gegen mich“: Eifer bedeutet hier Barmherzigkeit, die ein herzliches Mitleid ist und vom Guten gesagt wird, denn es wird gesagt, Dein Eifer und Deine Stärke, wo Eifer vom Guten gesagt wird und Stärke vom Wahren, und ebenso herzliches Mitleid vom Guten und Erbarmungen vom Wahren. Desgleichen steht Wohnung der Heiligkeit für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem himmlischen Reich angehören, und Wohnungen der Pracht für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem geistigen Reich angehören.

Hieraus geht auch deutlich hervor, daß im Worte wo vom Guten die Rede ist, auch vom Wahren gesprochen wird, wegen der himmlischen Ehe des Guten und Wahren in allem einzelnen des Wortes, somit der Herr in Ansehung Seiner beiden Namen Jesus und Christus, welche die göttliche Ehe im Herrn bedeuten, worüber man sehe Nr. 683, 793, 801, 2516, 4138 E, 5183, 5502, 6343, 8339 E, 7945, 8339. Jesaja 9:5, 6: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter, Sein Name heißt Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Friedefürst; der Vermehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein; der Eifer Jehovahs wird es tun“: hier vom Herrn und Seiner Ankunft. Der Eifer Jehovahs wird es tun, bedeutet, daß Er es tue aus dem glühenden Verlangen, das Menschengeschlecht zu beseligen.

Jesaja 37:32: „Aus Jerusalem werden die Übriggebliebenen ausgehen und die Geretteten vom Berge Zion; der Eifer Jehovahs wird solches tun“: der Eifer Jehovahs wird solches tun, bedeutet, aus Liebe und Barmherzigkeit (werde es geschehen).

Ezechiel 39:25: „So spricht der Herr Jehovih: Nun werde Ich die Gefangenschaft Jakobs zurückführen und Mich erbarmen des ganzen Hauses Israel, und Ich will eifern für den Namen Meiner Heiligkeit“: eifern bedeutet, sich erbarmen.

Psalm 69:10: „Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt“: hier vom Herrn. Der Eifer um das Haus Jehovahs bedeutet die Liebe zu denjenigen, die das Gute und Wahre aufnehmen, denn sie sind das Haus Jehovahs.

Daß der Eifer oder die Barmherzigkeit des Herrn, wenn Er die Guten beschützt, als Feindseligkeit erscheint:

Jesaja 42:13: „Jehovah wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann erweckt Er Seinen Eifer, Er wird rufen und schreien und Sich mächtig beweisen gegen Seine Feinde“.

Joel 2:18: „Jehovah wird eifern für Sein Land und Sein Volk verschonen“.

Daß der Eifer des Herrn Zorn und Grimm genannt wird, weil die Barmherzigkeit den Bösen so erscheint:

5. Mose 6:14, 15: „Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen von den Göttern der Völker rings um euch her, denn ein eifriger Gott ist Jehovah, dein Gott, in deiner Mitte; damit nicht der Zorn Jehovahs, deines Gottes, wider dich entbrenne und Er dich vertilge vom Erdboden“.

5. Mose 32:16, 21: „Sie reizten Ihn zum Eifer durch fremde (Götter), brachten Ihn durch Greuel zum Zorn; sie opferten den Dämonen, sie erregten Meinen Eifer durch Nichtgötter, zum Zorn reizten sie Mich durch ihre Eitelkeiten“.

Ezechiel 5:13: „Dann wird vollendet werden Mein Zorn, und Meinen Grimm werde Ich ruhen lassen auf ihnen und soll Mich nicht gereuen, damit sie erkennen, daß Ich, Jehovah, geredet habe in Meinem Eifer, wenn Ich vollendet habe Meinen Grimm an ihnen“.

Sacharja 1:14, 15; 8:2: „Es sprach zu mir der Engel Jehovahs, der mit mir redete: Rufe und sprich: So spricht Jehovah Zebaoth: Ich habe geeifert für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; denn mit großer Entrüstung bin Ich entrüstet wider die sicheren Völker“.

Zephanja 3:8: „Ich werde über sie ausgießen Meine Entrüstung, allen Grimm Meines Zorns; denn im Feuer Meines Zorns soll das ganze Land verzehrt werden“.

5. Mose 29:20: „Ihm wird Jehovah nicht vergeben wollen, sondern der Zorn Jehovahs und Sein Eifer wird rauchen (erglühen) wider solchen Mann, und aller Fluch wird auf ihm ruhen“.

Psalm 79:5, 6: „Wie lange, Jehovah, wirst Du zürnen immerfort, wird brennen wie Feuer Dein Eifer? Schütte aus Deinen Zorn über die Völker, die Dich nicht kennen“.

Desgleichen wird der Eifer Jehovahs als Zorn aufgefaßt Psalm 37:1; Ezechiel 16:42; 23:25; 38:19. Hieraus kann man ersehen, was der Eifer Jehovahs oder der eifrige Gott ist, daß er nämlich im echten Sinn Liebe und Barmherzigkeit bedeutet; aber im nicht echten (uneigentlichen) Sinn, wie er denen erscheint, die im Bösen und Falschen sind, als Zorn und Verwüstung.

Man muß wissen, daß besonders dann Jehovah, d.h. der Herr, ein Eifernder oder Rächer genannt wird, wenn das verdorben wird, was bei dem Menschen der Kirche allgemein herrschen soll, nämlich das Göttliche, das vor allem geliebt, erwogen und gefürchtet werden muß; wenn dieses verdorben oder zerstört ist, dann tritt anstatt des himmlischen Lichtes lauter Finsternis ein, denn es findet kein weiterer Einfluß des Göttlichen statt, weil keine Aufnahme; daher kommt es, daß gesagt wird: „Ich Jehovah, dein Gott, bin ein eifriger Gott, heimsuchend die Missetat der Väter an den Söhnen bis in das dritte und vierte Glied bei denen, die Mich hassen“; und zwar, wenn sie andere Götter anbeten, oder sich ein Schnitzbild oder Gleichnisse machen würden, denn diese zerstören das Göttliche, das allgemein herrschen muß.

Darum wird an einer anderen Stelle bei Mose gesagt: „Hütet euch, daß ihr euch nicht irgendein Bildnis einer Gestalt machet, denn Jehovah Gott ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger Gott“: 5 Mose 4:23, 24. 2 Mose 34:14: „Du sollst keinen anderen Gott anbeten als Jehovah; Sein Name ist Eiferer, ein eifriger Gott ist Er“.

Bei dem israelitischen Volke war dieses Verehren der Bilder so strenge untersagt, weil die Anbetung anderer Götter, der Schnitzbilder und Götzenbilder alles Vorbildliche der Kirche bei ihnen zerstörte; denn im Himmel ist Jehovah, d.h. der Herr, das allgemein Herrschende. Sein Göttliches erfüllt alles daselbst und macht das Leben aller. Wenn anderes statt des Göttlichen verehrt würde, dann ginge alles Vorbildliche zugrunde und dadurch auch die Verbindung mit dem Himmel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7877

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7877. „Und Ich werde das Blut sehen“, 2 Mose 12:13, bedeutet das Wahrnehmen dieses Wahren von seiten derer, welche die Verdammnis vollziehen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sehen, insofern es ein Verstehen und Wahrnehmen bezeichnet, worüber Nr. 2150, 2325, 2807, 3764, 4403-4421, 4567, 4723, 5400. Daß es hier das Wahrnehmen von seiten derer, welche die Verdammnis vollziehen, bedeutet, wird im Folgenden gezeigt werden; und aus der Bedeutung des Blutes, insofern es das Wahre des Guten der Unschuld bezeichnet, wie Nr. 7846. Was das Wahre des Guten der Unschuld sei, soll gesagt werden: Das Gute der Unschuld ist das Gute der Liebe zum Herrn, denn diejenigen, die in dieser Liebe sind, sind in der Unschuld. Daher kommt es, daß diejenigen, die im innersten oder dritten Himmel sind, vor den übrigen in Unschuld sind, weil in der Liebe zum Herrn. Vermöge der Unschuld erscheinen die, welche dort sind, den anderen als Kinder, dennoch aber sind sie die Weisesten unter allen, die im Himmel sind, man sehe Nr. 2306; denn die Unschuld wohnt in der Weisheit: Nr. 2305, 3495, 4797. Das Wahre des Guten der Unschuld, das sich bei ihnen findet, ist nicht das Glaubenswahre, sondern das Gute der Liebtätigkeit, denn diejenigen, die im dritten Himmel sind, wissen nicht, was Glaube ist, also auch nicht, was das Wahre desselben, denn sie sind in dem Innewerden des Wahren, das dem Glauben angehört, und vermöge desselben wissen sie sogleich, daß etwas so ist und stellen auch keine Erörterungen darüber an, ob etwas so sei (oder nicht), noch weniger streiten sie darüber.

Was auf diese Weise im Innewerden liegt, fällt nicht in das Wissen.

Anders bei den Geistigen, die im zweiten Himmel sind. Diese werden durch das Glaubenswahre zum Guten der Liebtätigkeit geführt, deshalb überlegen sie, ob etwas wahr sei oder nicht, weil sie nicht innewerden, ob es sich so verhalte, daher werden die Wahrheiten bei ihnen zum Wissen und werden Glaubenslehren genannt.

Daß die im innersten oder dritten Himmel in einem solchen Zustand sind, daß sie inne werden, was eine Glaubenswahrheit ist und daher dieselbe nicht auf das Wissen beziehen, sehe man Nr. 202, 337, 2715, 2718, 3246, 4448. Wie es sich damit verhält, daß von Jehovah gesagt wird, „Ich werde sehen“, daß Er also von sich redet und doch das Wahrnehmen derer bezeichnet wird, welche die Verdammnis vollziehen, d.h. den Höllischen, kann aus dem erhellen, was früher gezeigt worden ist, daß nämlich das Böse Jehovah oder dem Herrn zugeschrieben wird, obgleich nichts Böses von Ihm kommt, sondern von der Hölle; man sehe Nr. 2447, 6071, 6991, 6997, 7533, 7632, 7643. Das Böse, das zugelassen wird, scheint von dem selbst auszugehen, der es zuläßt, da er es ja entfernen könnte; so wird auch hier, daß die Erstgeburten der Ägypter getötet wurden, dem Jehovah zugeschrieben, denn es heißt: „Ich will durch das Land Ägypten gehen in dieser Nacht und alle Erstgeburt im Lande Ägypten schlagen; und es geschah um Mitternacht, da schlug Jehovah alle Erstgeburt im Lande Ägypten, von dem Erstgeborenen Pharaos an, der auf seinem Throne saß, bis zum Erstgeborenen des Gefangenen, der im Hause des Gefängnisses war“: 2 Mose 12:12, 29, und doch wird 2 Mose 12:13 der, welcher dieses tut, der Verderber genannt: „das Blut soll euch zum Zeichen sein an euren Häusern, und Ich werde das Blut sehen und an euch vorübergehen, und es wird euch keine Plage vom Verderber treffen“.

Ebenso verhält es sich mit der Abödung der Bösen im anderen Leben und mit ihrer Verdammnis und ihrem Hinabstürzen in die Hölle, was im inneren Sinn unter den Plagen, unter dem Tod der Erstgeborenen und unter der Versenkung in das Schilfmeer verstanden wird. Jehovah oder der Herr richtet niemand zugrunde, noch weniger verdammt Er und wirft in die Hölle; sondern der böse Geist ist es, der dieses sich selber tut; es ist das Böse, das in ihm ist. Daher kommt es nun, daß „Ich werde das Blut sehen“, das Wahrnehmen von seiten derer bedeutet, welche die Verdammnis vollziehen. Wie es sich mit dieser Zulassung verhält, kann nicht mit wenigem gesagt werden, weil sie viele Geheimnisse in sich schließt.

Daß die Gottlosen verdammt und gequält werden, ist nicht eine Zulassung des Herrn als eines Wollenden, sondern als eines Nichtwollenden, weil Er nicht Hilfe leisten kann, da der Endzweck drängt und entgegensteht, welche die Beseligung des ganzen Menschengeschlechtes ist. Würde Er nämlich Hilfe bringen, so würde Er Böses tun, was ganz gegen das Göttliche ist. Aber hierüber soll anderwärts mehr (gesagt werden), vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.