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Hesekiel 16:61

Studie

       

61 Und du wirst deiner Wege gedenken und dich schämen, wenn du deine Schwestern empfangen wirst, die größer sind als du, samt denen, die kleiner sind als du, und ich sie dir zu Töchtern geben werde, aber nicht infolge deines Bundes.

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Himmlische Geheimnisse # 8875

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8875. „Ein eifriger Gott“, 2 Mose 20:5, bedeutet, daß daher das Falsche und Böse komme.

Dies erhellt daraus, daß ein eifriger Gott im eigentlichen Sinn das göttlich Wahre des göttlich Guten bedeutet, denn Gott wird vom Wahren gesagt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4287, 4402, 7010, 7268, 8301, und eifrig vom Guten, wie man unten sehen wird. Aber ein eifriger Gott in bezug auf diejenigen, die das göttlich Wahre vom göttlich Guten des Herrn nicht aufnehmen, bedeutet das Falsche und Böse; denn die, welche im Gegensatze stehen, werden das göttlich Wahre als Falsches inne und das göttlich Gute als Böses. Ein jeder nämlich sieht es gemäß seiner Beschaffenheit. Daher kommt es, daß der Eifer des Herrn, der an sich Liebe und Erbarmen ist, ihnen als Zorn erscheint, denn wenn der Herr aus Liebe und Barmherzigkeit die Seinigen im Himmel schützt, werden diejenigen, die im Bösen sind, unwillig und zürnen auf die Guten und stürzen sich in die Sphäre des göttlich Wahren und göttlich Guten mit dem Streben, diejenigen, die darinnen sind zu verderben, und dann wirkt das göttlich Wahre des göttlich Guten auf sie ein und macht, daß sie Qualen fühlen, wie sie in der Hölle sind. Daher kommt es, daß sie dem Göttlichen Grimm und Zorn zuschreiben und auch alles Böse, während doch im Göttlichen durchaus nichts von Zorn oder von Bösem ist, sondern lauter Milde und Barmherzigkeit.

Hieraus wird klar, warum der Eifrige das Falsche und Böse, und der Eifer den Zorn bedeutet; man sehe, was hierüber früher gezeigt worden ist, nämlich:

Daß Grimm und Zorn dem Herrn zugeschrieben werden, während sie doch in denen sind, die im Bösen stehen oder im Zorn wider das Göttliche: Nr. 5798, 6997, 8284, 8483. Daß die Übel, die Bestrafungen und Verwüstungen ebenfalls dem Herrn zugeschrieben werden, während doch in dem Herrn nichts als Liebe und Barmherzigkeit ist, sehe man Nr. 2447, 6071, 6559, 6991, 6997, 7533, 7632, 7643, 7679, 7710, 7877, 7926, 8214, 8223, 8226, 8227, 8228, 8282, 8632. Daß die Bösen sich selbst verwüsten, und sich in die Verdammnis und in die Hölle stürzen, dadurch daß sie versuchen, das Gute und das Wahre zu zerstören: Nr. 7643, 7679, 7710, 7926, 7989. Daß der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß erscheint: Nr. 1861 E, 6832, 8197. Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist, und daß, wenn der Herr die Guten wider die Bösen beschützt, dies ihnen als Feindseligkeit und auch als Zorn erscheint, erhellt aus folgenden Stellen im Worte:

Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist:

Jesaja 63:15: „Blicke herab aus den Himmeln und schaue her von der Wohnung Deiner Heiligkeit! Wo ist Dein Eifer und Deine Stärke? Dein herzliches Mitleid und Deine Erbarmungen halten sich zurück gegen mich“: Eifer bedeutet hier Barmherzigkeit, die ein herzliches Mitleid ist und vom Guten gesagt wird, denn es wird gesagt, Dein Eifer und Deine Stärke, wo Eifer vom Guten gesagt wird und Stärke vom Wahren, und ebenso herzliches Mitleid vom Guten und Erbarmungen vom Wahren. Desgleichen steht Wohnung der Heiligkeit für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem himmlischen Reich angehören, und Wohnungen der Pracht für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem geistigen Reich angehören.

Hieraus geht auch deutlich hervor, daß im Worte wo vom Guten die Rede ist, auch vom Wahren gesprochen wird, wegen der himmlischen Ehe des Guten und Wahren in allem einzelnen des Wortes, somit der Herr in Ansehung Seiner beiden Namen Jesus und Christus, welche die göttliche Ehe im Herrn bedeuten, worüber man sehe Nr. 683, 793, 801, 2516, 4138 E, 5183, 5502, 6343, 8339 E, 7945, 8339. Jesaja 9:5, 6: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter, Sein Name heißt Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Friedefürst; der Vermehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein; der Eifer Jehovahs wird es tun“: hier vom Herrn und Seiner Ankunft. Der Eifer Jehovahs wird es tun, bedeutet, daß Er es tue aus dem glühenden Verlangen, das Menschengeschlecht zu beseligen.

Jesaja 37:32: „Aus Jerusalem werden die Übriggebliebenen ausgehen und die Geretteten vom Berge Zion; der Eifer Jehovahs wird solches tun“: der Eifer Jehovahs wird solches tun, bedeutet, aus Liebe und Barmherzigkeit (werde es geschehen).

Ezechiel 39:25: „So spricht der Herr Jehovih: Nun werde Ich die Gefangenschaft Jakobs zurückführen und Mich erbarmen des ganzen Hauses Israel, und Ich will eifern für den Namen Meiner Heiligkeit“: eifern bedeutet, sich erbarmen.

Psalm 69:10: „Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt“: hier vom Herrn. Der Eifer um das Haus Jehovahs bedeutet die Liebe zu denjenigen, die das Gute und Wahre aufnehmen, denn sie sind das Haus Jehovahs.

Daß der Eifer oder die Barmherzigkeit des Herrn, wenn Er die Guten beschützt, als Feindseligkeit erscheint:

Jesaja 42:13: „Jehovah wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann erweckt Er Seinen Eifer, Er wird rufen und schreien und Sich mächtig beweisen gegen Seine Feinde“.

Joel 2:18: „Jehovah wird eifern für Sein Land und Sein Volk verschonen“.

Daß der Eifer des Herrn Zorn und Grimm genannt wird, weil die Barmherzigkeit den Bösen so erscheint:

5. Mose 6:14, 15: „Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen von den Göttern der Völker rings um euch her, denn ein eifriger Gott ist Jehovah, dein Gott, in deiner Mitte; damit nicht der Zorn Jehovahs, deines Gottes, wider dich entbrenne und Er dich vertilge vom Erdboden“.

5. Mose 32:16, 21: „Sie reizten Ihn zum Eifer durch fremde (Götter), brachten Ihn durch Greuel zum Zorn; sie opferten den Dämonen, sie erregten Meinen Eifer durch Nichtgötter, zum Zorn reizten sie Mich durch ihre Eitelkeiten“.

Ezechiel 5:13: „Dann wird vollendet werden Mein Zorn, und Meinen Grimm werde Ich ruhen lassen auf ihnen und soll Mich nicht gereuen, damit sie erkennen, daß Ich, Jehovah, geredet habe in Meinem Eifer, wenn Ich vollendet habe Meinen Grimm an ihnen“.

Sacharja 1:14, 15; 8:2: „Es sprach zu mir der Engel Jehovahs, der mit mir redete: Rufe und sprich: So spricht Jehovah Zebaoth: Ich habe geeifert für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; denn mit großer Entrüstung bin Ich entrüstet wider die sicheren Völker“.

Zephanja 3:8: „Ich werde über sie ausgießen Meine Entrüstung, allen Grimm Meines Zorns; denn im Feuer Meines Zorns soll das ganze Land verzehrt werden“.

5. Mose 29:20: „Ihm wird Jehovah nicht vergeben wollen, sondern der Zorn Jehovahs und Sein Eifer wird rauchen (erglühen) wider solchen Mann, und aller Fluch wird auf ihm ruhen“.

Psalm 79:5, 6: „Wie lange, Jehovah, wirst Du zürnen immerfort, wird brennen wie Feuer Dein Eifer? Schütte aus Deinen Zorn über die Völker, die Dich nicht kennen“.

Desgleichen wird der Eifer Jehovahs als Zorn aufgefaßt Psalm 37:1; Ezechiel 16:42; 23:25; 38:19. Hieraus kann man ersehen, was der Eifer Jehovahs oder der eifrige Gott ist, daß er nämlich im echten Sinn Liebe und Barmherzigkeit bedeutet; aber im nicht echten (uneigentlichen) Sinn, wie er denen erscheint, die im Bösen und Falschen sind, als Zorn und Verwüstung.

Man muß wissen, daß besonders dann Jehovah, d.h. der Herr, ein Eifernder oder Rächer genannt wird, wenn das verdorben wird, was bei dem Menschen der Kirche allgemein herrschen soll, nämlich das Göttliche, das vor allem geliebt, erwogen und gefürchtet werden muß; wenn dieses verdorben oder zerstört ist, dann tritt anstatt des himmlischen Lichtes lauter Finsternis ein, denn es findet kein weiterer Einfluß des Göttlichen statt, weil keine Aufnahme; daher kommt es, daß gesagt wird: „Ich Jehovah, dein Gott, bin ein eifriger Gott, heimsuchend die Missetat der Väter an den Söhnen bis in das dritte und vierte Glied bei denen, die Mich hassen“; und zwar, wenn sie andere Götter anbeten, oder sich ein Schnitzbild oder Gleichnisse machen würden, denn diese zerstören das Göttliche, das allgemein herrschen muß.

Darum wird an einer anderen Stelle bei Mose gesagt: „Hütet euch, daß ihr euch nicht irgendein Bildnis einer Gestalt machet, denn Jehovah Gott ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger Gott“: 5 Mose 4:23, 24. 2 Mose 34:14: „Du sollst keinen anderen Gott anbeten als Jehovah; Sein Name ist Eiferer, ein eifriger Gott ist Er“.

Bei dem israelitischen Volke war dieses Verehren der Bilder so strenge untersagt, weil die Anbetung anderer Götter, der Schnitzbilder und Götzenbilder alles Vorbildliche der Kirche bei ihnen zerstörte; denn im Himmel ist Jehovah, d.h. der Herr, das allgemein Herrschende. Sein Göttliches erfüllt alles daselbst und macht das Leben aller. Wenn anderes statt des Göttlichen verehrt würde, dann ginge alles Vorbildliche zugrunde und dadurch auch die Verbindung mit dem Himmel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6071

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6071. „Und stellte sie vor Pharao“, 1 Mose 47:2, bedeutet das Einpflanzen derselben in die wißtümlichen Kenntnisse.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Pharaos, insofern er das Wißtümliche im allgemeinen ist, worüber Nr. 5799, 6015. Das Einpflanzen wird bezeichnet durch „vor ihn stellen“, denn der Zweck, daß er sie zeigte war, sie einzupflanzen, d.h. die Wahrheiten der Kirche, denn diese werden bezeichnet durch die Söhne Jakobs. Daß die Wahrheiten eingepflanzt werden müssen in die wißtümlichen Kenntnisse der Kirche, sehe man Nr. 6004, 6023, 6052. Weil dies aber heutzutage eine unbekannte Sache ist, muß es noch erläutert werden.

Die wißtümlichen Kenntnisse der Kirche sind heutzutage solche, die aus dem Buchstabensinn des Wortes geschöpft sind. Wenn in diese Kenntnisse keine Wahrheiten aus dem inneren Sinn eingepflanzt werden, so kann das Gemüt zu jeder Irrlehre verleitet werden, wenn aber Wahrheiten in dieselben eingepflanzt sind, dann kann das Gemüt nicht zu Irrlehren verleitet werden, wie z.B. wer aus dem Buchstabensinn des Wortes (die Meinung) geschöpft hat, daß Gott zürne, strafe, in Versuchungen führe, in die Hölle werfe und das Böse bewirke, der kann zu falschen Vorstellungen von Gott verleitet werden, z.B. daß vom Guten selbst (was doch Gott ist) auch das Böse kommen könne, also das Ihm Entgegengesetzte, da doch das Gute nur vom Guten und das Böse nur vom Bösen kommt.

Aber jene wißtümliche Meinung erscheint in anderer Gestalt, wenn ihr innere Wahrheiten eingepflanzt werden. z.B. diese Wahrheit, daß im Menschen das Böse liegt, das ihn zornig macht, ihn in Versuchungen führt, straft, in die Hölle wirft und fortwährend Böses aus sich hervorbringt. Und daß diese Dinge sich verhalten wie die Gesetze in den Reichen (der Welt): die Gesetze kommen vom König her, das Übel der Strafe aber kommt nicht vom König, sondern von denen, die Böses tun. So ist es auch mit der Wahrheit.

Daß es die Höllen sind, aus denen alles Böse kommt, und daß dieses ihnen zugelassen wird, weil es unvermeidlich ist um des Menschen willen, denn derselbe ist im Bösen, und aus diesem sein Leben. Wenn er daher nicht im Bösen gelassen würde, so könnte er nicht in Freiheit sein, also nicht gebessert werden. Dennoch aber kommt von Gott nichts als Gutes, denn soweit der Mensch es zugibt, wendet Gott das Böse zum Guten. So verhält es sich auch mit der Wahrheit, daß man zuerst das Allgemeinste glauben und dann erst es durch einzelne Wahrheiten erläutern muß. So auch der allgemeine Satz, daß alles, was existiert, von Gott ist, also auch die Übel der Strafe. In welcher Weise aber diese von Gott sind, soll erst später erklärt werden, dann auch die Beschaffenheit und der Ursprung dessen, was durch Zulassung geschieht. Desgleichen die wahre Lehre: Aller Gottesdienst muß ausgehen von heiliger Ehrfurcht. In dieser liegt auch, daß Gott die Guten belohne und die Bösen bestrafe. Die Einfältigen und die Kinder müssen dies glauben, weil sie noch nicht begreifen, was Zulassung ist, und zwar gemäß den Worten des Herrn: „Fürchtet euch aber vielmehr vor dem, der Leib und Seele verderben kann in der Hölle“, Matthaeus 10:28. Wenn sie auch Anfangs aus Furcht das Böse nicht zu tun wagen, so wird doch allmählich die Liebe zugleich mit dem Guten eingepflanzt, und dann fangen sie an zu erkennen und inne zu werden, daß nichts als Gutes von Gott kommt, das Böse aber von ihnen selbst, und zuletzt, daß alles Böse aus der Hölle stammt.

Überdies erkennen auch diejenigen, die im Himmel sind, im Inneren, daß nichts als Gutes von Gott kommt, die aber in der Hölle sind, sagen, alles Böse komme von Gott, weil er es zuläßt und nicht wegschafft. Aber denen unter ihnen, die in der geistigen Welt sind, wird hierauf geantwortet, daß sie, wenn das Böse von ihnen genommen würde, kein Leben hätten, und so auch der Mensch, der im Bösen ist. Ferner, daß das Böse in ihnen sich selbst straft, dem Gesetze gemäß, und daß sie durch das Übel der Strafe endlich vom Übeltun ablassen und daß die Bestrafung der Bösen ein Schutz für die Guten sei. Dazu kommt noch, daß die Bösen und auch die, welche einen äußeren Gottesdienst ohne den inneren haben (wie das bei den Juden der Fall war), allerdings in Furcht vor Gott sein und glauben müssen, daß Er strafe, denn aus Furcht vor Gott können sie Gutes tun, keineswegs aber aus Liebe.

Wenn diese und viele andere Wahrheiten in jenen Lehrsatz eingepflanzt werden, dann bietet er ein ganz anderes Aussehen dar, denn dann wird dieser wißtümliche Satz wie ein durchsichtiges Gefäß, bei dem die durchscheinenden Wahrheiten bewirken, daß das Gefäß nur als eine allgemeine Wahrheit erscheint.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.