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Hesekiel 16:35

Studie

       

35 Darum, Hure, höre das Wort Jehovas!

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Himmlische Geheimnisse # 8875

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8875. „Ein eifriger Gott“, 2 Mose 20:5, bedeutet, daß daher das Falsche und Böse komme.

Dies erhellt daraus, daß ein eifriger Gott im eigentlichen Sinn das göttlich Wahre des göttlich Guten bedeutet, denn Gott wird vom Wahren gesagt: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4287, 4402, 7010, 7268, 8301, und eifrig vom Guten, wie man unten sehen wird. Aber ein eifriger Gott in bezug auf diejenigen, die das göttlich Wahre vom göttlich Guten des Herrn nicht aufnehmen, bedeutet das Falsche und Böse; denn die, welche im Gegensatze stehen, werden das göttlich Wahre als Falsches inne und das göttlich Gute als Böses. Ein jeder nämlich sieht es gemäß seiner Beschaffenheit. Daher kommt es, daß der Eifer des Herrn, der an sich Liebe und Erbarmen ist, ihnen als Zorn erscheint, denn wenn der Herr aus Liebe und Barmherzigkeit die Seinigen im Himmel schützt, werden diejenigen, die im Bösen sind, unwillig und zürnen auf die Guten und stürzen sich in die Sphäre des göttlich Wahren und göttlich Guten mit dem Streben, diejenigen, die darinnen sind zu verderben, und dann wirkt das göttlich Wahre des göttlich Guten auf sie ein und macht, daß sie Qualen fühlen, wie sie in der Hölle sind. Daher kommt es, daß sie dem Göttlichen Grimm und Zorn zuschreiben und auch alles Böse, während doch im Göttlichen durchaus nichts von Zorn oder von Bösem ist, sondern lauter Milde und Barmherzigkeit.

Hieraus wird klar, warum der Eifrige das Falsche und Böse, und der Eifer den Zorn bedeutet; man sehe, was hierüber früher gezeigt worden ist, nämlich:

Daß Grimm und Zorn dem Herrn zugeschrieben werden, während sie doch in denen sind, die im Bösen stehen oder im Zorn wider das Göttliche: Nr. 5798, 6997, 8284, 8483. Daß die Übel, die Bestrafungen und Verwüstungen ebenfalls dem Herrn zugeschrieben werden, während doch in dem Herrn nichts als Liebe und Barmherzigkeit ist, sehe man Nr. 2447, 6071, 6559, 6991, 6997, 7533, 7632, 7643, 7679, 7710, 7877, 7926, 8214, 8223, 8226, 8227, 8228, 8282, 8632. Daß die Bösen sich selbst verwüsten, und sich in die Verdammnis und in die Hölle stürzen, dadurch daß sie versuchen, das Gute und das Wahre zu zerstören: Nr. 7643, 7679, 7710, 7926, 7989. Daß der Herr einem jeden seiner Beschaffenheit gemäß erscheint: Nr. 1861 E, 6832, 8197. Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist, und daß, wenn der Herr die Guten wider die Bösen beschützt, dies ihnen als Feindseligkeit und auch als Zorn erscheint, erhellt aus folgenden Stellen im Worte:

Daß der Eifer des Herrn Liebe und Barmherzigkeit ist:

Jesaja 63:15: „Blicke herab aus den Himmeln und schaue her von der Wohnung Deiner Heiligkeit! Wo ist Dein Eifer und Deine Stärke? Dein herzliches Mitleid und Deine Erbarmungen halten sich zurück gegen mich“: Eifer bedeutet hier Barmherzigkeit, die ein herzliches Mitleid ist und vom Guten gesagt wird, denn es wird gesagt, Dein Eifer und Deine Stärke, wo Eifer vom Guten gesagt wird und Stärke vom Wahren, und ebenso herzliches Mitleid vom Guten und Erbarmungen vom Wahren. Desgleichen steht Wohnung der Heiligkeit für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem himmlischen Reich angehören, und Wohnungen der Pracht für den Himmel, wo diejenigen sind, die dem geistigen Reich angehören.

Hieraus geht auch deutlich hervor, daß im Worte wo vom Guten die Rede ist, auch vom Wahren gesprochen wird, wegen der himmlischen Ehe des Guten und Wahren in allem einzelnen des Wortes, somit der Herr in Ansehung Seiner beiden Namen Jesus und Christus, welche die göttliche Ehe im Herrn bedeuten, worüber man sehe Nr. 683, 793, 801, 2516, 4138 E, 5183, 5502, 6343, 8339 E, 7945, 8339. Jesaja 9:5, 6: „Ein Knabe ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben, die Herrschaft ruht auf Seiner Schulter, Sein Name heißt Wunderbar, Rat, Gott, Held, Vater der Ewigkeit, Friedefürst; der Vermehrung der Herrschaft und des Friedens wird kein Ende sein; der Eifer Jehovahs wird es tun“: hier vom Herrn und Seiner Ankunft. Der Eifer Jehovahs wird es tun, bedeutet, daß Er es tue aus dem glühenden Verlangen, das Menschengeschlecht zu beseligen.

Jesaja 37:32: „Aus Jerusalem werden die Übriggebliebenen ausgehen und die Geretteten vom Berge Zion; der Eifer Jehovahs wird solches tun“: der Eifer Jehovahs wird solches tun, bedeutet, aus Liebe und Barmherzigkeit (werde es geschehen).

Ezechiel 39:25: „So spricht der Herr Jehovih: Nun werde Ich die Gefangenschaft Jakobs zurückführen und Mich erbarmen des ganzen Hauses Israel, und Ich will eifern für den Namen Meiner Heiligkeit“: eifern bedeutet, sich erbarmen.

Psalm 69:10: „Der Eifer um Dein Haus hat mich verzehrt“: hier vom Herrn. Der Eifer um das Haus Jehovahs bedeutet die Liebe zu denjenigen, die das Gute und Wahre aufnehmen, denn sie sind das Haus Jehovahs.

Daß der Eifer oder die Barmherzigkeit des Herrn, wenn Er die Guten beschützt, als Feindseligkeit erscheint:

Jesaja 42:13: „Jehovah wird ausziehen wie ein Held, wie ein Kriegsmann erweckt Er Seinen Eifer, Er wird rufen und schreien und Sich mächtig beweisen gegen Seine Feinde“.

Joel 2:18: „Jehovah wird eifern für Sein Land und Sein Volk verschonen“.

Daß der Eifer des Herrn Zorn und Grimm genannt wird, weil die Barmherzigkeit den Bösen so erscheint:

5. Mose 6:14, 15: „Ihr sollt nicht anderen Göttern nachgehen von den Göttern der Völker rings um euch her, denn ein eifriger Gott ist Jehovah, dein Gott, in deiner Mitte; damit nicht der Zorn Jehovahs, deines Gottes, wider dich entbrenne und Er dich vertilge vom Erdboden“.

5. Mose 32:16, 21: „Sie reizten Ihn zum Eifer durch fremde (Götter), brachten Ihn durch Greuel zum Zorn; sie opferten den Dämonen, sie erregten Meinen Eifer durch Nichtgötter, zum Zorn reizten sie Mich durch ihre Eitelkeiten“.

Ezechiel 5:13: „Dann wird vollendet werden Mein Zorn, und Meinen Grimm werde Ich ruhen lassen auf ihnen und soll Mich nicht gereuen, damit sie erkennen, daß Ich, Jehovah, geredet habe in Meinem Eifer, wenn Ich vollendet habe Meinen Grimm an ihnen“.

Sacharja 1:14, 15; 8:2: „Es sprach zu mir der Engel Jehovahs, der mit mir redete: Rufe und sprich: So spricht Jehovah Zebaoth: Ich habe geeifert für Jerusalem und für Zion mit großem Eifer; denn mit großer Entrüstung bin Ich entrüstet wider die sicheren Völker“.

Zephanja 3:8: „Ich werde über sie ausgießen Meine Entrüstung, allen Grimm Meines Zorns; denn im Feuer Meines Zorns soll das ganze Land verzehrt werden“.

5. Mose 29:20: „Ihm wird Jehovah nicht vergeben wollen, sondern der Zorn Jehovahs und Sein Eifer wird rauchen (erglühen) wider solchen Mann, und aller Fluch wird auf ihm ruhen“.

Psalm 79:5, 6: „Wie lange, Jehovah, wirst Du zürnen immerfort, wird brennen wie Feuer Dein Eifer? Schütte aus Deinen Zorn über die Völker, die Dich nicht kennen“.

Desgleichen wird der Eifer Jehovahs als Zorn aufgefaßt Psalm 37:1; Ezechiel 16:42; 23:25; 38:19. Hieraus kann man ersehen, was der Eifer Jehovahs oder der eifrige Gott ist, daß er nämlich im echten Sinn Liebe und Barmherzigkeit bedeutet; aber im nicht echten (uneigentlichen) Sinn, wie er denen erscheint, die im Bösen und Falschen sind, als Zorn und Verwüstung.

Man muß wissen, daß besonders dann Jehovah, d.h. der Herr, ein Eifernder oder Rächer genannt wird, wenn das verdorben wird, was bei dem Menschen der Kirche allgemein herrschen soll, nämlich das Göttliche, das vor allem geliebt, erwogen und gefürchtet werden muß; wenn dieses verdorben oder zerstört ist, dann tritt anstatt des himmlischen Lichtes lauter Finsternis ein, denn es findet kein weiterer Einfluß des Göttlichen statt, weil keine Aufnahme; daher kommt es, daß gesagt wird: „Ich Jehovah, dein Gott, bin ein eifriger Gott, heimsuchend die Missetat der Väter an den Söhnen bis in das dritte und vierte Glied bei denen, die Mich hassen“; und zwar, wenn sie andere Götter anbeten, oder sich ein Schnitzbild oder Gleichnisse machen würden, denn diese zerstören das Göttliche, das allgemein herrschen muß.

Darum wird an einer anderen Stelle bei Mose gesagt: „Hütet euch, daß ihr euch nicht irgendein Bildnis einer Gestalt machet, denn Jehovah Gott ist ein verzehrendes Feuer, ein eifriger Gott“: 5 Mose 4:23, 24. 2 Mose 34:14: „Du sollst keinen anderen Gott anbeten als Jehovah; Sein Name ist Eiferer, ein eifriger Gott ist Er“.

Bei dem israelitischen Volke war dieses Verehren der Bilder so strenge untersagt, weil die Anbetung anderer Götter, der Schnitzbilder und Götzenbilder alles Vorbildliche der Kirche bei ihnen zerstörte; denn im Himmel ist Jehovah, d.h. der Herr, das allgemein Herrschende. Sein Göttliches erfüllt alles daselbst und macht das Leben aller. Wenn anderes statt des Göttlichen verehrt würde, dann ginge alles Vorbildliche zugrunde und dadurch auch die Verbindung mit dem Himmel.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5798

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5798. „Und es entbrenne nicht dein Zorn gegen deinen Knecht“, 1 Mose 44:18, bedeutet, er möge sich nicht abwenden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Zorns, sofern er die Abkehr bezeichnet, wovon Nr. 5034; denn wer zornig ist, wendet sich ab, denn er denkt nicht wie der andere, sondern in jenem Zustand gegen ihn. Daß Zorn eine Abkehr bezeichnet, wird aus mehreren Stellen im Wort klar, hauptsächlich aus denjenigen, wo dem Jehovah oder dem Herrn Zorn und Grimm (oder Entbrennung) zugeschrieben wird, wodurch eine Abkehr bezeichnet wird. Nicht daß der Herr sich jemals abwendete, sondern der Mensch, und wenn der Mensch sich abwendet, so scheint es ihm, als ob es der Herr täte, denn er wird nicht erhört; das Wort redet so nach dem Schein.

Und weil der Zorn Abkehr ist, so ist er auch Widerstreit gegen das Gute und Wahre auf Seiten derjenigen, die sich abgewandt haben; aber auf Seiten derjenigen, die sich nicht abgewandt haben, ist es nicht Widerstreit, sondern Widerstreben (non est oppugnantia, sed repugnantia), weil es eine Verschmähung des Bösen und Falschen ist. Daß der Zorn Widerstreit ist, wurde Nr. 3614 gezeigt. Daß er auch Abkehr ist, wie auch Strafe, wenn man das Gute und Wahre bekämpft, wird klar aus folgenden Stellen:

Jesaja 10:1, 4-7: „Wehe denen, die Satzungen des Unrechts aufstellen, sie werden hinabfallen unter die Gebundenen und unter die Getöteten; bei alledem jedoch wird nicht umkehren Sein Zorn. Wehe dem Aschur, der Rute Meines Zorns; gegen eine heuchlerische Völkerschaft werde Ich ihn senden, und gegen das Volk der Erhitzung (oder des Grimms) werde Ich ihn abordnen; derselbe denkt nicht das Rechte, und sein Herz sinnet nicht auf das Rechte“: Zorn und Erhitzung für Abkehr und Widerstreit auf Seiten des Menschen, die Bestrafung alsdann und die Nichterhörung erscheint als Zorn; und weil auf Seiten des Menschen, darum wird gesagt: Wehe denen, die aufstellen Satzungen des Unrechts; derselbe denkt nicht das Rechte und sein Herz sinnet nicht auf das Rechte.

Jesaja 13:5, 9, 13: „Jehovah (kommt) samt den Gefäßen Seines Zorns, zu verderben alles Land; siehe, der Tag Jehovahs kommt grausam, mit Grimm, Erhitzung und Zorn, zu versetzen das Land in Verwüstung, auf daß Er seine Sünder daraus verderbe. Bewegen werde Ich den Himmel, und die Erde soll gerückt werden aus ihrem Ort, im Grimm des Jehovah Zebaoth, und am Tag der Erhitzung Seines Zorns“: Himmel und Erde bedeuten hier die Kirche, und weil diese vom Wahren und Guten sich abgewandt hatte, wird ihre Verwüstung und ihr Untergang beschrieben durch Grimm, Zorn und Erhitzung Jehovahs, während doch das gerade Gegenteil stattfindet, nämlich daß der Mensch, der im Bösen ist, ergrimmt, zürnt und sich erhitzt, und sodann dem Guten und Wahren sich widersetzt. Die aus dem Bösen kommende Strafe wird dem Jehovah zugeschrieben wegen der Scheinbarkeit. Anderwärts wird hie und da im Wort die letzte Zeit der Kirche und ihr Untergang der Tag des Zorns Jehovahs genannt.

Jesaja 14:5, 6: „Zerbrochen hat Jehovah den Stab der Gottlosen, die Rute der Herrscher; du wirst schlagen die Völker im Grimm, mit unheilbarer Plage, der du herrschest mit Zorn über die Völkerschaften“: hier ebenso; es verhält sich damit wie mit einem Verbrecher, der nach dem Gesetz gestraft wird, sofern er dem König oder dem Richter, nicht sich selber das Böse der Strafe zuschreibt.

Jesaja 42:24, 25: „Jakob und Israel, weil sie nicht wollten in den Wegen Jehovahs wandeln, und nicht hörten Sein Gesetz, hat Er ausgeschüttet über sie die Hitze des Zorns, und die Gewalt des Kriegs“.

Jeremia 21:5, 12: „Streiten werde Ich wider euch, mit ausgereckter Hand und starkem Arm und im Zorn und in der Hitze und in großer Entrüstung. Daß nicht ausfahre wie Feuer Mein Grimm und brenne und nicht ausgelöscht werde um der Bosheit willen eurer Werke“: hier sind Grimm, Zorn, große Entrüstung nichts anderes als Böses der Strafe wegen der Abkehr und des Widerstreites gegen das Gute und Wahre. Nach dem göttlichen Gesetz hat jedes Böse die Strafe bei sich, und merkwürdigerweise hängen im anderen Leben das Böse und die Strafe zusammen, denn sobald ein höllischer Geist Böses tut über Gebühr, sind Strafgeister da und strafen, und zwar rücksichtslos. Daß es das Böse der Strafe wegen der Abkehr ist, ist klar, denn es wird gesagt, „um der Bosheit willen eurer Werke“.

Psalm 78:49, 50: „Er sandte unter sie die Hitze Seines Zorns, Unwillen und Grimm und Angst und eine Schar böser Engel. Er machte Bahn Seinem Zorn, Er verwehrte nicht dem Tode ihre Seele“.

Siehe auch Jesaja 30:27, 30; 34:2; 54:8; 57:17; 63:3, 6; 66:15; Jeremia 4:8; 7:20; 15:14; 33:5; Ezechiel 5:13, 15; 5 Mose 9:19; 29:20, 23; Offenbarung 14:9, 10; 15:7: Hitze, Zorn, Unwillen, Grimm (stehen) auch an diesen Stellen für Abkehr, Widerstreit und daher Strafe.

Daß die Strafe für die Abkehr und den Widerstreit dem Jehovah oder Herrn zugeschrieben und gesagt wird, der Zorn, die Hitze und der Grimm sei bei Ihm, hat den Grund, weil die Völkerschaft aus Jakob in den bloß äußeren Vorbildern der Kirche erhalten werden sollte, und darin konnte sie nicht erhalten werden, außer durch Furcht und Schrecken vor Jehovah, nicht aber, wenn sie nicht geglaubt hätte, daß Er ihnen aus Zorn und in der Hitze Böses tue. Die im Äußeren sind ohne das Inwendige, können gar nicht anders zum Tun des Äußeren gebracht werden, denn es ist nichts Inwendigeres da, was verpflichtet.

Auch die Einfältigen in der Kirche begreifen es nur nach dem Schein, daß nämlich Gott zürne, wenn jemand Böses tut. Aber dennoch kann jeder, der nachdenkt, sehen, daß kein Zorn, noch weniger Grimm bei Jehovah oder dem Herrn ist, denn Er ist die Barmherzigkeit selbst und ist das Gute selbst und unendlich erhaben darüber, daß Er jemanden übel wollte. Ein Mensch, der in der Liebtätigkeit gegen den Nächsten ist, tut auch niemand Böses; alle Engel im Himmel sind so gesinnt, wieviel mehr der Herr selbst.

Die Sache aber verhält sich im anderen Leben so: Wenn der Herr den Himmel und die Gesellschaften daselbst in Ordnung bringt (was wegen der neuen Ankömmlinge fortwährend geschieht, und ihnen Wonne und Seligkeit gibt) und dieses in die Gesellschaften, die im Gegensatz sind, einfließt (denn im anderen Leben haben alle Gesellschaften des Himmels ihre Gegengesellschaften in der Hölle, daher kommt das Gleichgewicht), und diese spüren eine Veränderung infolge der Gegenwart des Himmels, dann werden sie zornig und hitzig und brechen in das Böse aus und kommen alsdann zugleich in das Böse der Strafe hinein. Außerdem auch, wenn böse Geister oder Genien dem Licht des Himmels nahe kommen, fangen sie an, beängstigt und gepeinigt zu werden: Nr. 4225, 4226; das schreiben sie dem Himmel, folglich dem Herrn zu, während doch sie selbst es sind, die sich die Pein bereiten; denn das Böse wird gequält, wenn es dem Guten naht.

Hieraus kann erhellen, daß vom Herrn nichts als Gutes, und daß alles Böse von denen selbst kommt, die sich abwenden, im Gegensatz sind und daher widerstreiten. Aus diesem Geheimnis wird klar, wie sich die Sache verhält.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.