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2 Mose 8:8

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8 Und der Pharao rief Mose und Aaron und sprach: Flehet zu Jehova, daß er die Frösche von mir und von meinem Volke wegnehme, so will ich das Volk ziehen lassen, daß sie Jehova opfern.

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Himmlische Geheimnisse # 7439

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7439. „Entlasse Mein Volk, daß sie Mir dienen“, 2 Mose 8:16, bedeutet, sie sollen die Angehörigen der geistigen Kirche, ihren Gott in der Freiheit verehren lassen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von entlassen oder fortlassen, sofern es soviel ist als freilassen; aus der vorbildlichen Bedeutung der Söhne Israels, die hier „Mein Volk“ genannt werden, sofern es die Angehörigen der geistigen Kirche sind, wovon Nr. 6426, 6637, 6862, 6868, 7035, 7062, 7198, 7201, 7215, 7223; und aus der Bedeutung von „dem Jehovah dienen“, sofern es heißt verehren. Daß sie ihn in der Freiheit verehren sollten, erhellt aus dem, was folgt:

2. Mose 8:21-23, sodann daraus, daß jede Verehrung, wenn sie wahrhaft eine Verehrung sein soll, in der Freiheit geschehen muß.

Daß die Söhne Israels das Volk Jehovahs genannt werden, geschah nicht deswegen, weil sie besser waren als andere Völkerschaften, sondern weil sie das Volk Jehovahs, d.h. die Angehörigen des geistigen Reiches des Herrn vorbildeten. Daß sie nicht besser waren als andere Völkerschaften, kann man an ihrem Leben in der Wüste sehen, sofern sie gar nicht an Jehovah, sondern in ihrem Herzen an die Götter der Ägypter glaubten, wie aus dem goldenen Kalb erhellt, das sie sich machten und von dem sie sagten, das seien ihre Götter, die sie aus Ägypten geführt haben: 2 Mose 32:8. Man kann es auch sehen an ihrem Leben nachher im Land Kanaan, wovon in den historischen Teilen des Wortes (gehandelt wird), ferner aus dem, was in den Propheten über sie und zuletzt, was vom Herrn gesagt worden. Daher kommt es, daß wenige von ihnen im Himmel sind; denn im anderen Leben erhielten sie ein ihrem Leben gemäßes Los.

Man glaube demnach nicht, daß sie vor anderen zum Himmel auserwählt gewesen seien. Die da meinen, jene seien zum Himmel vor anderen auserwählt gewesen, glauben nicht, daß auf einen jeden sein Leben wartet; auch glauben sie nicht, daß der Mensch während seines ganzen Lebens in der Welt für den Himmel vorbereitet werden muß, und daß dieses durch die Barmherzigkeit des Herrn geschieht, und daß man nicht in den Himmel zugelassen wird aus bloßer Barmherzigkeit, wie man auch immer in der Welt gelebt habe. Eine solche Meinung vom Himmel und von der Barmherzigkeit des Herrn erzeugt nur die Lehre vom alleinigen Glauben und vom Seligwerden durch denselben ohne gute Werke; denn solche Leute bekümmern sich nicht um das Leben. Daher glauben sie auch, das Böse könne abgewaschen werden wie der Schmutz mit Wasser, und daß der Mensch in einem Augenblick ins Leben des Guten versetzt und folglich in den Himmel zugelassen werden könne, indem sie nicht wissen, daß die Bösen, wenn ihnen das Leben des Bösen weggenommen würde, gar kein Leben hätten, wie auch, daß die, welche im Leben des Bösen sind, wenn sie in den Himmel zugelassen würden, die Hölle in sich selbst fühlen würden, und zwar eine um so schlimmere, je tiefer sie in den Himmel (zugelassen würden)

Aus diesem kann nun erhellen, daß die Israeliten und Juden keineswegs auserwählt, sondern bloß angenommen wurden, um das vorzubilden, was dem Himmel angehört; und daß dieses im Land Kanaan geschehen mußte, weil die Kirche des Herrn daselbst von den ältesten Zeiten her gewesen war und daher alle Orte daselbst Vorbilder himmlischer und göttlicher Dinge wurden. Auf solche Weise konnte auch das Wort geschrieben werden, in dem die Namen solches bezeichnen sollten, was sich auf den Herrn und sein Reich bezieht.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.