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2 Mose 34:35

Studie

       

35 und die Kinder Israel sahen das Angesicht Moses, daß die Haut des Angesichts Moses strahlte; und Mose tat die Decke wieder auf sein Angesicht, bis er hineinging, um mit ihm zu reden.

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Himmlische Geheimnisse # 1444

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1444. „Und der Kanaaniter (war) damals im Lande“, 1 Mose 12:6, daß dies bedeute das von der Mutter anererbte Böse in Seinem äußerem Menschen, kann erhellen aus dem, was früher gesagt worden ist über das Anererbte bei dem Herrn; denn Er ward geboren wie ein anderer Mensch und hatte von der Mutter her Böses bei Sich, gegen das Er kämpfte und das Er überwand. Bekannt ist, daß der Herr die schwersten Versuchungen bestand und aushielt, worüber, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden; und zwar so große, daß Er allein und aus eigener Macht gegen die ganze Hölle kämpfen mußte; niemand kann eine Versuchung bestehen, wenn ihm nicht Böses anklebt; wer nichts Böses hat, kann auch nicht das Geringste einer Versuchung haben; das Böse ist es, was die höllischen Geister aufregen.

Der Herr hatte keinerlei wirkliches oder eigenes Böse, dergleichen alle Menschen (haben), sondern nur anererbtes Böses von der Mutter, das hier genannt wird „der Kanaaniter damals im Lande“, worüber man sehe, was oben, 1 Mose 12:1, Nr. 1414, gesagt worden ist, daß es nämlich zweierlei Erbliches gebe, das dem Menschen angeboren wird, das eine vom Vater, das andere von der Mutter: das vom Vater bleibt in Ewigkeit, das von der Mutter aber wird vom Herrn zerstreut, wenn der Mensch wiedergeboren wird. Dagegen das Anererbte des Herrn von Seinem Vater war das Göttliche; das Erbliche von der Mutter war das Böse, von dem hier die Rede ist, und durch das Er Versuchungen bestand, worüber man sehe Markus 1:12, 13; Matthaeus 4:1; Lukas 4:1, 2. Er hatte aber, wie gesagt, kein wirkliches oder eigenes Böses, auch kein Erbböses von der Mutter mehr, nachdem Er durch Versuchungen die Hölle überwunden hatte; daher es hier heißt, es sei damals gewesen, nämlich „der Kanaaniter damals im Lande“. Kanaaniter waren diejenigen, die am Meer und am Ufer des Jordans wohnten, wie dies erhellt

4. Mose 13:27-29: „Die zurückgekehrten Kundschafter sagten: Wir kamen in das Land, dahin du uns gesandt, und zwar fließt dasselbe von Milch und Honig, und das ist seine Frucht; nur daß stark ist das Volk, das im Lande wohnt, und die Städte sehr fest und groß, und auch die Kinder Enaks sahen wir dort, Amalek wohnt im Mittag und der Chethiter und der Jebusiter und der Amoriter wohnen auf dem Berge, und der Kanaaniter wohnt an dem Meer und an dem Ufer des Jordans“: daß die Kanaaniter an dem Meer und an dem Ufer des Jordans wohnten, bedeutet somit das Böse beim äußeren Menschen, wie das von der Mutter anererbte ist; denn das Meer und der Jordan waren die Grenzen; daß ein solches Böses durch den Kanaaniter bezeichnet wird, erhellt auch

Sacharja 14:21: „Nicht mehr wird sein ein Kanaaniter im Hause des Jehovah Zebaoth an jenem Tage“: wo vom Reich des Herrn (die Rede ist), und wodurch bezeichnet wird, daß der Herr das unter dem Kanaaniter verstandene Böse überwunden und aus Seinem Reiche vertrieben habe. Alle Arten des Bösen werden bezeichnet durch die götzendienerischen Völkerschaften im kanaanitischen Lande, unter denen die Kanaaniter waren, wie 1 Mose 15:18, 19,(21); 2 Mose 3:8, 17; 23:23, 28; 33:2; 34:11; 5 Mose 7:1; 20:17; Josua 3:10; 24:11; Richter 3:5. Was für ein Böses durch eine jede Völkerschaft insonderheit bezeichnet wird, soll, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, anderswo gesagt werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.