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2 Mose 34:3

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3 Und niemand soll mit dir heraufsteigen, und niemand soll selbst gesehen werden auf dem ganzen Berge; sogar Kleinvieh und inder sollen nicht gegen diesen Berg hin weiden.

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Himmlische Geheimnisse # 1298

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1298. Daß (die Worte): „der Ziegel war ihnen statt des Steins“,

1. Mose 11:3, bedeuten, daß das Falsche ihnen für das Wahre galt, erhellt aus der Bedeutung des Ziegels, wovon Nr. 1296, daß er das Falsche ist; sodann aus der Bedeutung des Steins, daß er im weiten Sinne das Wahre ist, wovon Nr. 643. Daß die Steine das Wahre bedeuteten, hatte den Grund, daß die Grenzen der Uralten durch Steine bezeichnet wurden, und daß sie Steine aufrichteten als Zeugen, daß es so sei, oder daß es wahr sei, wie dies erhellt aus dem Stein, den Jakob als Säule setzte: 1 Mose 28:22; 35:14; und aus der Säule von Steinen zwischen Laban und Jakob: 1 Mose 31:46, 47, 52 und aus dem Altar, den die Söhne Rubens, Gads und Manasses am Jordan zum Zeugnis aufbauten: Josua 22:10, 28, 34; daher im Worte durch Steine Wahrheiten bezeichnet werden, so daß nicht bloß durch die Steine des Altars, sondern auch durch die Edelsteine auf den Schultern des Ephods Aharons und auf dem Brustschild des Gerichts bezeichnet wurden heilige Wahrheiten, welche die der Liebe sind.

Was den Altar betrifft, so bezeichnete, als der Opferdienst auf den Altären anfing, der Altar die vorbildliche Verehrung des Herrn im allgemeinen, die Steine selbst aber die heiligen Wahrheiten dieses Gottesdienstes; daher befohlen wurde, daß der Altar aus ganzen unbehauenen Steinen gebaut werden solle, und verboten, ein Eisen über ihnen zu schwingen: 5 Mose 27:5-7; Josua 8:31, aus dem Grund, weil behauene Steine und über die ein Eisen geschwungen worden, bedeuteten Künstliches und so Erdichtetes des Gottesdienstes, d.h. was aus Eigenem oder aus dem Dichten des Gedankens und des Her-zens des Menschen kommt, und dies hieß den Gottesdienst entweihen, wie deutlich gesagt wird 2 Mose 20:25; aus demselben Grund ist auch kein Eisen über die Steine des Tempels geschwungen worden: 1 Koenige 6:7. Daß die Edelsteine auf den Schultern des Ephods Aharons und im Brustschild des Gerichts ebenfalls heilige Wahrheiten bedeuteten, ist früher Nr. 114. gezeigt worden; was auch erhellt

Jesaja 54:11-13: „Siehe, Ich werde in Karfunkel deine Steine legen, und auf Saphire gründen und zu Rubinen deine Sonnen (Fenster) machen und deine Tore zu Edelsteinen und alle deine Grenze zu Steinen der Lust; und alle deine Söhne sollen Gelehrte Jehovahs sein und viel der Friede deiner Söhne“: die hier genannten Steine für heilige Wahrheiten; weshalb gesagt wird, alle deine Söhne sollen Gelehrte Jehovahs sein; darum heißt es auch in der

Offenbarung 21:19, 20: „Die Gründe der heiligen Stadt Jerusalem sollen mit jedem edlen Stein geschmückt sein“, – die dann genannt werden: das heilige Jerusalem für das Reich des Herrn in den Himmeln und auf Erden, dessen Grundlagen sind heilige Wahrheiten. Ebenso sind durch die steinernen Tafeln, auf denen die Gebote des Gesetzes oder die Zehn Worte geschrieben waren, bezeichnet worden heilige Wahrheiten, daher sie von Stein waren oder ihr Grund ein Stein war, wovon 2 Mose 24:12; 31:18; 34:1; 5 Mose 5:19 (22); 10:1 die Rede war: denn die Gebote selbst sind nichts als Glaubenswahrheiten.

Weil nun durch Steine vor Alters Wahrheiten bezeichnet wurden und nachher, als der Gottesdienst auf Säulen, Altären und im Tempel aufkam, durch Säulen, Altäre und den Tempel heilige Wahrheiten bezeichnet wurden, so wurde auch der Herr ein Stein genannt:

1. Mose 49:24: „Der Tapfere Jakobs, daher der Hirt, der Stein Israels“.

Jesaja 28:16: „Es sprach der Herr Jehovah: Ich lege in Zion einen Grundstein, einen Stein der Erprobung, einen Eckstein von Wert, von gegründeter Gründung“.

Psalm 118:22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, ist zum Eckstein geworden“.

Daniel 2:34, 35, 45: „Durch den aus einem Felsen gehauenen Stein, der die Bildsäule Nebukadnezars zermalmte“.

Daß die Steine Wahrheiten bezeichnen, erhellt auch Jesaja 27:9: „Dadurch wird gesühnt werden die Missetat Jakobs, und das wird sein alle Frucht: Entfernung seiner Sünde, wenn er alle Steine des Altars wie zerstreute Kalksteine gemacht hat“: die Steine des Altars für die Wahrheiten im Gottesdienst, die zerstreuet worden sind.

Jesaja 62:10: „Ebnet den Weg des Volkes, bahnet, bahnet den Pfad, räumet weg den Stein“: Weg und Stein für die Wahrheiten.

Jeremia 51:25, 26: „Ich bin wider dich, verderblicher Berg, Ich werde dich herabstürzen von den Felsen und dich zu einem Berg des Brandes machen, und man wird nicht von dir einen Eckstein oder einen Grundstein holen“: wo von Babel die Rede ist; der Berg des Brandes ist die Selbstliebe; daß kein Stein von da (geholt werde) heißt, keine Wahrheit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.