Bible

 

2 Mose 33:5

Studie

       

5 Denn Jehova hatte zu Mose gesagt: Sprich zu den Kindern Israel: Ihr seid ein hartnäckiges Volk; zöge ich nur einen Augenblick in deiner Mitte hinauf, so würde ich dich vernichten. Und nun, lege deinen Schmuck von dir, und ich werde wissen, was ich dir tun will.

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Himmlische Geheimnisse # 9414

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9414. „Und Jehovah sprach zu Mose“, 2 Mose 24:12, bedeutet die Belehrung vom Herrn für die, welche im äußeren Sinn (des Wortes) sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sprechen, sofern es eine Belehrung bezeichnet, indem es das Folgende, was zur Belehrung gehört, in sich schließt, wie auch Nr. 7186, 7241, 7267, 7304, 7380, 7517, 7769, 7793, 7825, 8041. Daß sie vom Herrn kommt, beruht darauf, daß durch Jehovah im Wort der Herr verstanden wird: Nr. 1343, 1736, 1793, 2004, 2005, 2018, 2025, 2921, 3023, 3035, 5663, 6280, 6281, 6303, 6905, 8274, 8864, 9315, und aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, sofern er der Mittler zwischen dem Herrn und dem Volk ist, somit das Wort in Ansehung seines heiligen Äußeren, denn dieses ist das Vermittelnde.

Daß Mose jetzt dieses vorzubilden anfängt, erhellt aus dem Zusammenhang des Folgenden, denn jenes Volk war im Äußeren des Wortes und daher in dem vom Inneren getrennten Äußeren des Gottesdienstes, man sehe Nr. 9380; und die, welche so beschaffen sind, können durchaus keine heilige Gemeinschaft haben mit dem Herrn, geschweige eine Verbindung, außer durch eine Vermittlung. Wie es sich damit verhält, wird unten, Nr. 9419, vollständiger erklärt werden.

Daß jenes Volk in dem vom Inneren getrennten äußeren Sinn des Wortes war und folglich im gleichen Gottesdienst, geht offenbar aus dem Folgenden hervor; denn nach vierzig Tagen fielen sie ganz ab und verehrten ein goldenes Kalb als Jehovah. Deshalb warf auch Mose alsdann die Tafeln aus der Hand weg und zerbrach sie; und nachher wurde ihm befohlen, er solle andere Tafeln aushauen, auf welche die gleichen Worte geschrieben werden sollten.

Dadurch wurde bezeichnet, daß dieses Volk durchaus keine solche Lehre aus dem inneren Sinn des Wortes anerkennen wollte, wie sie im Himmel ist, sondern nur aus dem äußeren Sinn desselben, der vom inneren getrennt ist; somit eine solche Lehre, wie sie noch heutzutage bei ihnen ist. Deshalb wurde von diesem Volk nicht mehr gesagt, es sei das Volk Jehovahs, sondern das Volk Moses, wie 2 Mose 32:7: „Jehovah redete zu Mose: Gehe, steige hinab, denn es hat sich verdorben dein Volk, das du heraufgeführt hast aus Ägyptenland“. 2 Mose 33:1: „Jehovah redete zu Mose: Gehe, steig hinab von dannen, du und das Volk, das du heraufgeführt hast aus Ägyptenland“. Deshalb wurde es auch nachher vom Berg entfernt, 2 Mose 34:3: „Kein Mann soll mit dir hinaufsteigen, auch soll kein Mann sich sehen lassen auf dem ganzen Berge; auch Schafe und Rinder sollen nicht weiden gegen die-sen Berg hin“; denn durch den Berg Sinai wird das Gesetz oder das göttlich Wahre bezeichnet und das Wort, wie es im Himmel beschaffen ist, somit auch der Himmel: Nr. 8399, 8753, 8793, 8805. Daß Mose früher das Wort im allgemeinen, d.h. sowohl in Ansehung seines inneren als seines äußeren Sinnes vorbildete, hatte den Grund, weil damals von der Verkündigung des Gesetzes die Rede war, welche die Offenbarung des göttlich Wahren im allgemeinen bezeichnete, das war nämlich der Anfang der Offenbarung, denn das übrige im Wort wurde später geschrieben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2004

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2004. „Und du wirst sein ein Vater einer Menge von Völkerschaften“, 1 Mose 17:4, daß dies bedeutet die Vereinigung des menschlichen Wesens mit dem Göttlichen, kann nicht so erhellen aus der Erklärung der einzelnen Wörter im inneren Sinn, wenn sie nicht gleichsam in einer allgemeinen Vorstellung, in der dieser Sinn sich darstellt, betrachtet werden. Der innere Sinn ist öfter von dieser Art: und wenn er so ist, so kann er heißen der umfassendere, weil entferntere. Aus der Erklärung der einzelnen Wörter geht dieser nächste Sinn hervor, daß vom Herrn alles Wahre und alles Gute komme, denn, wie unten gesagt werden wird, „Vater“ bedeutet von Ihm, d.h. vom Herrn; die „Menge“ das Wahre, und von „Völkerschaften“, daraus Gutes. Weil aber dieses, nämlich das Wahre und Gute, es ist, durch das der Herr das menschliche Wesen mit dem Göttlichen vereinigt hat, so geht daraus jener umfassendere und entferntere Sinn hervor.

Die Engel fassen diese Worte so, und zugleich dann auch die gegenseitige Vereinigung, nämlich des göttlichen Wesens des Herrn mit dem Menschlichen, und des Menschlichen mit dem Göttlichen; denn (jene Worte): „Ich, Mein Bund mit dir“ bedeuten die Vereinigung des göttlichen Wesens mit dem Menschlichen, diese hier also, die des menschlichen Wesens mit dem Göttlichen.

Daß die Vereinigung gegenseitig geschehen ist, ist ein Geheimnis, das noch nicht aufgedeckt und von der Art ist, daß es kaum faßlich erklärt werden kann, denn es ist noch niemanden bekannt, wie beschaffen der Einfluß ist, und ohne Erkenntnis des Einflusses kann man mit keiner Vorstellung erreichen, was die gegenseitige Vereinigung ist. Allein es kann einigermaßen beleuchtet werden an dem Einfluß beim Menschen, denn auch beim Menschen findet eine gegenseitige Verbindung statt: vom Herrn fließt durch das Innere des Menschen, von dem soeben Nr. 1999 die Rede war, fortwährend Leben ein in das Vernunftmäßige des Menschen, und durch dieses in das Äußere, und zwar in dessen Wissensdinge und Erkenntnisse und macht sie nicht nur empfänglich für die Aufnahme des Lebens, sondern bringt sie auch in Ordnung und macht so, daß der Mensch denken kann und zuletzt, daß er vernünftig ist. Diese Verbindung ist die des Herrn mit dem Menschen, ohne die der Mensch gar nicht denken, noch weniger vernünftig sein könnte. Was jedem daraus klar sein kann, daß im Den-ken des Menschen unzählige Geheimnisse der Wissenschaft und analytischen Kunst (Logik) sind, und zwar so unzählige, daß sie in Ewigkeit nicht erforscht werden können, und diese fließen durchaus nicht durch die Sinne oder durch den äußeren Menschen ein, sondern durch den inneren. Der Mensch aber kommt seinerseits diesem Leben, das vom Herrn ausgeht, entgegen durch Wissensdinge und Erkenntnisse, und so verbindet er sich von seiner Seite.

Was aber die Vereinigung des göttlichen Wesens des Herrn mit Seinem Menschlichen und des Menschlichen mit dem Göttlichen betrifft, so ist diese unendlich übersteigend; denn das Innere des Herrn war Jehovah selbst, somit das Leben selbst. Das Innere des Menschen aber ist nicht der Herr, somit nicht Leben, sondern ein Leben Aufnehmendes. Beim Herrn fand mit Jehovah eine Vereinigung statt, aber beim Menschen findet nicht Vereinigung, sondern Verbindung mit dem Herrn statt. Der Herr hat aus eigener Kraft sich mit Jehovah vereinigt, daher Er auch zur Gerechtigkeit wurde, der Mensch aber durchaus nie mit eigener Kraft, sondern mit der des Herrn, so daß der Herr Sich mit den Menschen verbindet: jene gegenseitige Vereinigung ist es, die vom Herrn verstanden wird, wenn Er das Seinige dem Vater und das des Vaters Sich zuschreibt, wie bei Johannes 12:44-46: Jesus sprach: „Wer an Mich glaubt, glaubt nicht an Mich, sondern an den, der Mich gesandt hat. Ich bin als das Licht in die Welt gekommen, auf daß jeder, der an Mich glaubt, nicht in der Finsternis bleibe“: in diesen Worten liegen jene größten Geheimnisse verborgen, und zwar von der Vereinigung des Guten mit dem Wahren und des Wahren mit dem Guten, oder, was das gleiche ist, von der Vereinigung des göttlichen Wesens mit dem Menschlichen, und des Menschlichen mit dem Göttlichen. Daher Er sagt: „Wer an Mich glaubt, glaubt nicht an Mich, sondern an den, der Mich gesandt hat“, und gleich darauf: „Wer an Mich glaubt“. Von jener zwischen ihnen erfolgten Vereinigung (spricht Er) so: „Wer Mich siehet, siehet den der Mich gesandt hat“; bei Johannes 14:10-12: „Die Worte, die Ich zu euch rede, die rede Ich nicht aus Mir selbst, der Vater, der in Mir bleibet, Er tut die Werke: glaubet Mir, daß Ich im Vater bin und der Vater in Mir ist; wahrlich, Ich sage euch, wer an Mich glaubt, (wird auch) die Werke (tun), die Ich tue“: in diesen Worten sind ebendieselben Geheimnisse, nämlich von der Vereinigung des Guten mit dem Wahren und des Wahren mit dem Guten, oder, was das gleiche ist, des göttlichen Wesens des Herrn mit dem Menschlichen und des Menschlichen mit dem Göttlichen; weswegen Er sagt: „die Worte, die Ich zu euch rede, rede Ich nicht aus Mir selbst, der Vater, der in Mir ist, tut die Werke“; und gleich darauf: „die Werke, die Ich tue“. Von der zwischen (ihnen) statthabenden Vereinigung hier gleichfalls so: „Ich im Vater, und der Vater in Mir“; dies ist die mystische Vereinigung, von der mehrere reden. Hieraus erhellt, daß Er nicht ein anderer war als der Vater, obwohl Er vom Vater wie von einem anderen sprach, und zwar dies wegen der gegenseitigen Vereinigung, die geschehen sollte und die geschehen ist; denn Er sagt so oft frei heraus, Er sei einer mit dem Vater, wie in den angeführten Stellen:

Johannes 12:45: „Wer Mich siehet, siehet den, der Mich gesandt hat“,

Johannes 14:10, 11: „der Vater, der in Mir bleibet, glaubet Mir, daß Ich im Vater bin, und der Vater in Mir ist“,

Johannes 8:19: „Wenn ihr Mich kennen würdet, so würdet ihr Meinen Vater kennen“,

Johannes 14:7-10: „Wenn ihr Mich erkannt habt, habt ihr auch Meinen Vater erkannt; und von nun an habt ihr Ihn erkannt und Ihn gesehen. Da spricht zu Ihm Philippus: Zeige uns den Vater; Jesus spricht zu ihm: So lange Zeit bin Ich schon bei euch, und du kennst Mich nicht, Philippus, wer Mich gesehen, hat den Vater gesehen; wie sprichst du denn, zeige uns den Vater, glaubest du nicht, daß Ich im Vater bin, und der Vater in Mir ist?“

Johannes 10:30: „Ich und der Vater sind eins“.

Daher kommt, daß man im Himmel keinen anderen Vater weiß als den Herrn, weil in Ihm der Vater und Er eins mit dem Vater ist und wenn man Ihn sieht, man den Vater sieht, wie Er selbst sagte; man sehe Nr. 15.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.