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2 Mose 32:23

Studie

       

23 Und sie sprachen zu mir: Mache uns einen Gott, der vor uns hergehe; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Lande Ägypten heraufgeführt hat, -wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.

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Himmlische Geheimnisse # 4197

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4197. „Und Laban sprach: Der Haufe sei heute Zeuge zwischen mir und zwischen dir. Deswegen nannte er seinen Namen Galeed“,

1. Mose 31:48, bedeutet, es werde in Ewigkeit so sein, also wiederum seine Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Haufens, insofern er das Gute ist, worüber Nr. 4192; und aus der Bedeutung des Zeugen, insofern er die Bestätigung des Guten durch das Wahre bezeichnet, worüber folgen wird; ferner aus der Bedeutung von heute, insofern es das Ewige bezeichnet, worüber Nr. 2838, 3998, und aus der Bedeutung von Namen nennen, insofern es eine Beschaffenheit bezeichnet, worüber Nr. 144, 145, 1754, 2009, 2724, 3421. Die Beschaffenheit selbst ist enthalten im Namen Galeed, denn im Altertum enthielten die beigelegten Namen die Beschaffenheit: Nr. 340, 1946, 2643, 3422. Hieraus erhellt, was bezeichnet wird durch: „Laban sprach: dieser Haufe sei heute Zeuge zwischen mir und zwischen dir. Deswegen nannte er seinen Namen Galeed“, nämlich das Zeugnis von der Verbindung des Guten, das hier durch Laban bezeichnet wird, mit dem göttlich Guten des Natürlichen des Herrn, und daher auch die Verbindung des Herrn mit den Heiden durch das Gute, denn dieses Gute ist es, das jetzt durch Laban bezeichnet wird: Nr. 4189. Das Wahre dieses Guten ist es, das Zeugnis gibt von der Verbindung, aber ihr Gutes ist, solange sie in der Welt leben, von der Seite her, weil sie die göttlichen Wahrheiten nicht haben; aber dennoch haben diejenigen, die in diesem Guten, d.h. in gegenseitiger Liebtätigkeit leben, obwohl ihnen das göttlich Wahre nicht unmittelbar aus der göttlichen Quelle, das ist aus dem Worte zukommt, nicht ein verschlossenes Gutes, sondern ein solches, das eröffnet werden kann und auch im anderen Leben eröffnet wird, wenn sie dort in den Wahrheiten des Glaubens und über den Herrn unterrichtet werden.

Anders ist es bei den Christen, die in gegenseitiger Liebtätigkeit sind, und mehr noch bei denen, die in der Liebe zum Herrn sind, diese sind, während sie in der Welt leben, im unmittelbaren Guten, weil in den göttlichen Wahrheiten; deswegen treten sie in den Himmel ein ohne solche Belehrung, wenn nicht in ihren Wahrheiten Falsches gewesen ist, das vorher entfernt werden muß. Die Christen aber, die nicht in Liebtätigkeit lebten, haben sich den Himmel verschlossen, und viele so sehr, daß er ihnen nicht geöffnet werden kann, denn sie wissen das Wahre und leugnen es und bestärken sich auch dagegen, wenn nicht mit dem Munde, so doch mit dem Herzen.

Daß Laban den Haufen in seiner Sprache zuerst Jegar Sahadutha und darauf in der kanaanitischen Mundart Galeed nannte, da doch beides beinahe die gleiche Bedeutung hat, ist wegen der Anschließung und wegen der Verbindung dadurch. In der kanaanitischen Mundart reden oder mit der Lippe Kanaans heißt, sich dem Göttlichen anschließen, denn durch Kanaan wird das Reich des Herrn und im höchsten Sinn der Herr selbst bezeichnet: Nr. 1607, 3038, 3705, wie erhellt bei

Jesaja 19:18-20: „An jenem Tage werden fünf Städte im Lande Ägypten reden mit den Lippen Kanaans und schwören dem Jehovah Zebaoth; an jenem Tage wird ein Altar Jehovahs in der Mitte des Landes Ägyptens sein und ein Denkmal bei seinen Grenzen dem Jehovah, und es wird als ein Zeichen und als eine Zeuge sein dem Jehovah Zebaoth im Lande Ägyptens“.

Daß Zeuge Bestätigung des Guten durch das Wahre und des Wahren aus dem Guten bedeutet, und daß daher Zeugnis das Gute bezeichnet, von dem das Wahre und das Wahre, das aus dem Guten kommt, kann deutlich erkannt werden aus dem Worte an anderen Stellen.

Daß Zeuge die Bestätigung des Guten durch das Wahre und des Wahren vom Guten bezeichnet, aus folgenden Stellen, bei

Josua 24:22-27: „Josua sprach zum Volke: Ihr selbst seid Zeugen über euch, daß ihr Jehovah erwählt habt, Ihm zu dienen; und sie sprachen: wir sind Zeugen. So entfernt nun die fremden Götter, die in eurer Mitte sind und neigt euer Herz zu Jehovah, dem Gotte Israels. Und das Volk sprach zu Josua: Jehovah, unserem Gotte, wollen wir dienen und Seiner Stimme gehorchen. Und es schloß Josua einen Bund mit dem Volke an diesem Tage und stellte ihm vor Gesetz und Recht zu Sichem, und Josua schrieb diese Worte in das Gesetzbuch Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn daselbst auf unter der Eiche, die im Heiligtum Jehovahs war; und Josua sprach zum ganzen Volke: Siehe, dieser Stein soll uns zum Zeugen sein, weil er gehört hat alle Worte Jehovahs, die Er mit uns geredet hat, und er wird euch zum Zeugen sein, daß ihr nicht euren Gott verleugnet“: daß Zeuge hier die Bestätigung bezeichnet, ist klar, und zwar die Bestätigung des Bundes und somit der Verbindung, denn Bund bedeutet Verbindung: Nr. 665, 666, 1023, 1038, 1864, 1996, 2003, 2021; und weil es keine Verbindung mit Jehovah oder mit dem Herrn gibt außer durch das Gute und kein Gutes, das verbindet außer das, welches seine Beschaffenheit vom Wahren hat, so folgt daraus, daß Zeuge die Bestätigung des Guten durch das Wahre bezeichnet. Das Gute hier ist die Verbindung mit Jehovah oder dem Herrn dadurch, daß sie Ihn erwählten, Ihm zu dienen. Das Wahre, wodurch die Bestätigung stattfand, war der Stein; daß der Stein das Wahre bezeichnet, sehe man Nr. 643, 1298, 3720. Im höchsten Sinne ist Stein der Herr selbst, weil von Ihm alles Wahre kommt; deshalb wird Er auch der Stein (Fels) Israels genannt: 1 Mose 49:24, und es wird auch gesagt: „Siehe, dieser Stein wird uns zum Zeugen sein, weil er gehört hat alle Worte Jehovahs, die Er geredet hat mit uns“.

Offenbarung 11:3-7, 11: „Und Meinen zwei Zeugen will Ich geben, daß sie sollen weissagen tausendzweihundertsechzig Tage, angetan mit Säcken; diese sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die stehen vor dem Gott der Erde; und wenn jemand ihnen schaden will, so wird Feuer ausgehen aus ihrem Munde und verzehren ihre Feinde; diese haben Macht, den Himmel zu verschließen; wenn sie aber ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrunde aufsteigt, Krieg mit ihnen führen und wird sie überwinden und töten; aber nach drei Tagen und einem halben kam Geist des Lebens von Gott in sie, daß sie standen auf ihren Füßen“: daß die beiden Zeugen hier das Gute und das Wahre bezeichnen, d.h. das Gute, in dem das Wahre, und das Wahre, das aus dem Guten ist, beides befestigt in den Herzen, erhellt daraus, daß gesagt wird, die beiden Zeugen seien die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter. Daß Ölbaum ein solches Gute bezeichne, sehe man Nr. 886; die zwei Ölbäume bedeuten das himmlische und das geistige Gute. Das himmlische Gute gehört der Liebe zum Herrn an und das geistig Gute der Liebtätigkeit gegen den Nächsten. Leuchter bedeuten die Wahrheiten dieses Guten, was deutlich erhellen wird an der Stelle, wo, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, von den Leuchtern die Rede sein muß. Daß jene, nämlich das Gute und Wahre, Macht haben, den Himmel zu verschließen und ihn zu öffnen, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 22. Daß das Tier aus dem Abgrund oder aus der Hölle sie töten wird, bedeutet die Verwüstung des Guten und Wahren innerhalb der Kirche, und daß der Geist des Lebens aus Gott in sie kam und sie auf ihren Füßen standen, bedeutet die neue Kirche.

Daß wie vor Alters Haufen, so späterhin Altäre zu Zeugen aufgerichtet wurden, zeigt sich deutlich bei

Josua 22:28, 34: „Es sprachen die Rubeniten und die Gadditen: Sehet das Abbild des Altares Jehovahs, den unsere Väter gemacht haben; nicht zum Brandopfer und nicht zum Schlachtopfer, sondern ein Zeuge ist er zwischen uns und zwischen euch; und die Söhne Rubens und die Söhne Gads gaben dem Altare den Namen: er ist Zeuge zwischen uns, daß Jehovah Gott ist“: Altar bedeutet das Gute der Liebe und im höchsten Sinn den Herrn selbst: Nr. 921, 2777, 2811; Zeuge bedeutet Bestätigung, im inneren Sinn die des Guten durch das Wahre. Weil durch Zeuge die Bestätigung des Guten durch das Wahre bezeichnet wird und die des Wahren aus dem Guten, deshalb wird durch Zeuge im höchsten Sinn der Herr bezeichnet, weil Er selbst das göttlich Wahre ist, das bestätigt, wie es bei

Jesaja 55:4 heißt: „Einen Bund der Ewigkeit will Ich mit euch schließen, die gewissen Gnaden Davids, den Völkern habe Ich ihn gegeben zu Zeugen, zum Fürsten und zum Gebieter der Völker“,

Offenbarung 1:5: „Und von Jesu Christo, welcher ist der treue Zeuge, der Erstgeborene aus den Toten und der Fürst der Könige der Erde“,

Offenbarung 3:14: „So spricht der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes“.

In der vorbildlichen Kirche war ein Gebot, daß alle Wahrheit solle beruhen auf der Aussage zweier oder dreier Zeugen, nicht eines einzigen: 4 Mose 35:30; 5 Mose 17:6, 7; 19:15; Matthaeus 18:16; dies hat seinen Grund in dem göttlichen Gesetze, daß nicht eine Wahrheit das Gute bestätigen soll, sondern mehrere Wahrheiten. Eine Wahrheit ohne Zusammenhang mit anderen ist nicht bestätigend, sondern nur wenn es mehrere Wahrheiten sind, denn aus der einen kann man die anderen sehen. Eine einzige bringt keine bestimmte Form hervor, also auch keine bestimmte Beschaffenheit, sondern mehrere in zusammenhängender Reihenfolge; denn so wie ein Ton keinen Akkord bildet, geschweige denn eine Harmonie, so kann auch eine Wahrheit nicht bestätigen. Das ist es, worauf jenes Gesetz beruht, obgleich es der äußeren Form nach im bürgerlichen Zustand begründet erscheint, aber das eine ist nicht gegen das andere, wie bei den Vorschriften des Dekalogs, worüber Nr. 2609. Daß das Zeugnis das Gute bedeutet, von dem das Wahre und das Wahre, das aus dem Guten ist, folgt hieraus und geht auch daraus hervor, daß die zehn Gebote des Dekalogs, die auf steinernen Tafeln geschrieben waren, mit einem Worte „das Zeugnis“ genannt wurden, wie

2. Mose 31:18: „Jehovah gab dem Mose, als Er aufgehört hatte mit ihm zu reden am Berge Sinai, zwei Tafeln des Zeugnisses, steinerne Tafeln, geschrieben mit dem Finger Gottes“.

2. Mose 32:15: „Moses stieg vom Berge herab und die zwei Tafeln des Zeugnisses waren in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf beiden Seiten“.

Und weil diese Tafeln in die Lade gelegt waren, so wird sie die Lade des Zeugnisses genannt, worüber 2 Mose 25:16, 21: „Jehovah (sprach) zu Mose: Du sollst in die Lade das Zeugnis legen, das Ich dir geben werde“.

2. Mose 40:20: „Mose nahm sie und legte sie in die Lade des Zeugnisses“.

2.

Mose 25:22: „Ich will (daselbst) mit dir zusammenkommen und mit dir reden von dem Deckel der Sühnung (Gnadenstuhl) herab zwischen den beiden Cherubim, die auf der Lade des Zeugnisses sind.“

3.

Mose 16:13: „Die Wolke des Räucherwerks bedeckt den Gnadenstuhl, der über dem Zeugnis ist“.

4.

Mose 17:10: „Die Stäbe der zwölf Stämme wurden zurückgelassen im Zelte der Zusammenkunft vor dem Zeugnisse“.

Daß daher die Lade auch Lade des Zeugnisses genannt werde, sehe man außer in der angeführten Stelle 2 Mose 25:22 auch 2 Mose 31:7; Offenbarung 15:5. Die Gebote des Dekalogs wurden deshalb das Zeugnis genannt, weil sie Sache des Bundes waren, somit Sache (Zeichen) der Verbindung zwischen dem Herrn und zwischen dem Menschen, und diese Verbindung kann nicht stattfinden, wenn der Mensch diese Gebote nicht beobachtet, nicht bloß in der äußeren Form, sondern auch in der inneren; was die innere Form dieser Gebote sei, sehe man Nr. 2609; deswegen ist es das Gute, das durch das Wahre befestigt und das Wahre, das abgeleitet ist vom Guten, was unter dem Zeugnisse verstanden wird. Weil es so ist, werden auch die Tafeln Bundestafeln genannt und die Lade Bundeslade.

Hieraus erhellt nun, was im Worte durch Zeugnis im echten (d.

i. inneren) Sinn bezeichnet wird, z.B. 5 Mose 4:45; 6:17, 20; Jesaja 8:16; 2 Koenige 17:15; Psalm 19:8; 25:10; 78:5, 6; 93:5; 119:1, 2, 23, 24, 59, 79, 88, 138, 167; Psalm 122:3, 4; Offenbarung 6:9; 12:17; 19:10.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2009

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2009. „Und man soll nicht mehr deinen Namen nennen Abram“, daß dies bedeutet, Er werde das Menschliche ausziehen, „sondern dein Name soll sein Abraham“, 1 Mose 17:5, daß dies bedeutet, Er werde das Göttliche anziehen, erhellt aus der Bedeutung des Namens, dann auch aus der Bedeutung Abrams, und hernach Abrahams.

Wenn im Wort gesagt wird, „dein Name soll sein“, so bedeutet es die Beschaffenheit, oder daß er ein solcher sein werde, wie aus demjenigen erhellt, was angeführt worden ist Nr. 144, 145, 1754; und weil der Name die Beschaffenheit bedeutet, so umfaßt der Name in einem Inbegriff alles, was in Ihm ist; denn auf jemandes Namen achtet man gar nicht im Himmel, sondern wenn jemand genannt wird oder wenn ein Name gesagt wird, so stellt sich ein die Vorstellung seiner Beschaffenheit oder alles dessen, was sein, bei ihm und in ihm ist; daher der Name im Wort die Beschaffenheit bedeutet.

Damit dies klar zum Verständnis kommen könne, dürfen aus dem Wort noch mehrere Belegstellen angeführt werden, wie z.B. im Segen bei 4 Mose 6:24-27: „Es segne dich Jehovah und behüte dich, es lasse Jehovah leuchten Sein Angesicht über dir und erbarme Sich deiner; es erhebe Jehovah Sein Angesicht zu dir und gebe dir Frieden; so sollen sie Meinen Namen legen auf die Söhne Israels“: hieraus wird offenbar, was der Name und das Legen des Namens auf die Söhne Israels ist, nämlich, daß der Herr segne, behüte, erleuchte, sich erbarme, Frieden gebe; somit daß Jehovah oder der Herr ein solcher sei.

In den Zehn Geboten: 2 Mose 20:7 und 5 Mose 5:11: „Du sollst den Namen deines Gottes nicht ins Eitle ziehen, weil Jehovah nicht schuldlos halten wird den, der Seinen Namen ins Eitle zieht“: wo den Namen Gottes ins Eitle ziehen nicht bedeutet den Namen, sondern alles und jedes, was von Ihm ist, somit alles und jedes, was zu Seiner Verehrung gehört, was nicht verachtet, noch weniger gelästert und mit Unflätigkeiten beschmutzt werden soll.

Im Gebet des Herrn, Lukas 11:2: „Geheiligt werde Dein Name; es komme Dein Reich; es geschehe Dein Wille, wie im Himmel, so auch auf Erden“: auch hier wird unter dem Namen nicht verstanden der Name, sondern alle Dinge der Liebe und des Glaubens, denn diese sind Gottes oder des Herrn, und sie sind von Ihm. Wenn diese, weil sie heilig sind, heilig gehalten werden, so kommt das Reich des Herrn und geschieht Sein Wille auf Erden wie in den Himmeln.

Daß der Name dergleichen bedeutet, erhellt aus allen Stellen im Worte des Alten und des Neuen Testaments, wo immer der Name gesagt wird; wie bei Jesaja 12:4: „Ihr sollt an jenem Tage sprechen: bekennet dem Jehovah, rufet Seinen Namen an, tut kund unter den Völkern Seine Werke, gedenket, daß erhöhet ist Sein Name“: wo der Namen Jehovahs „anrufen und verkündigen, daß erhöhet ist Sein Name“, gar nicht heißt, irgendeinen Gottesdienst in den Namen set-zen und glauben, daß Jehovah durch Seinen Namen angerufen werde, sondern durch die Erkenntnis Seiner Beschaffenheit, somit durch alles und jedes, was von Ihm ist.

Jesaja 24:15: „Darum in Urim ehret den Jehovah: in den Inseln des Meeres den Namen Jehovahs, des Gottes Israels“: wo in „Urim ehren den Jehovah“ heißt, aus Heiligem der Liebe; in den „Inseln des Meeres den Namen Jehovahs, des Gottes Israels“ heißt, aus Heiligem des Glaubens.

Jesaja 26:13: „Jehovah, unser Gott, nur in Dir wollen wir gedenken Deines Namens“; und

Jesaja 41:25: „Ich will (ihn) erwecken aus Mitternacht, und er wird kommen vom Aufgang der Sonne, er wird anrufen Meinen Namen“: wo gedenken und anrufen den Namen Jehovahs heißt, verehren aus dem Guten der Liebe und den Wahrheiten des Glaubens; „die aus der Mitternacht sind“, die außerhalb der Kirche und in der Unkenntnis über den Namen Jehovahs Befindlichen, die gleichwohl Seinen Namen anrufen, wenn sie in Liebtätigkeit gegeneinander leben und als Gottheit den Schöpfer des Weltalls anbeten; denn in der Gottesverehrung und ihrer Beschaffenheit, nicht im Namen besteht die Anbetung Jehovahs. Daß der Herr auch bei den Heiden gegenwärtig ist, sehe man Nr. 932, 1032, 1059. Jesaja 62:2: „Es sahen die Völkerschaften deine Gerechtigkeit, und alle Könige deine Herrlichkeit; und man wird dich mit einem neuen Namen nennen, den der Mund Jehovahs aussprechen wird“: wo ‚man wird dich mit einem neuen Namen nennen‘, soviel ist, als er werde ein anderer, nämlich neu geschaffen oder wiedergeboren, mithin so beschaffen sein.

Micha 4:5: „Alle Völker werden wandeln, jedes in dem Namen seines Gottes, und wir werden wandeln in dem Namen Jehovahs, unseres Gottes, ewiglich und immerdar“: wandeln im Namen seines Gottes, offenbar für den unheiligen Gottesdienst; und wandeln im Namen Jehovahs für den wahren Gottesdienst.

Maleachi 1:11: „Vom Aufgang der Sonne und bis zu ihrem Niedergang ist groß Mein Name unter den Völkerschaften, und an jedem Ort wird Rauchwerk Meinem Namen dargebracht und reine Gabe, denn groß Mein Name unter den Völkerschaften“: wo durch den Namen nicht bezeichnet wird der Name, sondern die Gottesverehrung, die diejenige Beschaffenheit Jehovahs oder des Herrn ist, wegen der Er angebetet werden will.

5. Mose 12:5, 11, 14; 16:2, 6, 11: „An den Ort, den Jehovah, euer Gott, erwählen wird aus allen Stämmen, Seinen Namen dorthin zu legen und Seinen Namen daselbst wohnen zu lassen, dahin sollt ihr bringen alles, was Ich euch gebiete“: wo ebenfalls durch „Seinen Namen hinlegen und Seinen Namen daselbst wohnen las-sen“, nicht bezeichnet wird der Name, sondern die Gottesverehrung, somit diejenige Beschaffenheit Jehovahs, wegen der Er verehrt werden soll: Seine Beschaffenheit ist das Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens. Bei denen, die in diesen sind, wohnt der Name Jehovahs.

Jeremia 7:12: „Gehet hin an Meinen Ort, der in Schilo (war), wo Ich Meinen Namen habe wohnen lassen im Anfang“: hier ebenso für die Gottesverehrung, somit für die Lehre des wahren Glaubens. Daß Jehovah nicht bei demjenigen wohnt, der bloß Seinen Namen weiß und nennt, kann jedem klar sein; denn der bloße Name ohne die Vorstellung der Beschaffenheit, die Erkenntnis der Beschaffenheit und den Glauben an die Beschaffenheit, ist ein leeres Wort. Hieraus wird offenbar, daß der Name die Beschaffenheit und die Kenntnis der Beschaffenheit ist.

5. Mose 10:8: „Zu selbiger Zeit sonderte Jehovah den Stamm Levi aus, Ihm zu dienen und zu segnen in Seinem Namen“: wo „segnen im Namen Jehovahs“, nicht heißt durch den Namen, sondern durch das, was im Namen Jehovahs liegt, wovon oben.

Jeremia 23:6: „Dies Sein Name, mit dem man Ihn nennen wird, Jehovah unsere Gerechtigkeit“: hier steht der Name für die Gerechtigkeit, welche die Eigenschaft des Herrn ist, von dem gehandelt wird.

Jesaja 49:1: „Jehovah hat von Mutterleib an Mich berufen; von den Eingeweiden Meiner Mutter und erwähnen lassen Meinen Namen“: wo ebenfalls vom Herrn die Rede ist; „Seines Namens erwähnen“ heißt lehren, wie Er beschaffen ist.

Daß durch den Namen die Beschaffenheit bezeichnet wird, erhellt noch deutlicher bei

Offenbarung 3:4, 5, 12: „Du hast wenige Namen in Sardes, die nicht ihre Kleider besudelt haben, und sie werden mit Mir wandeln in weißen, weil sie würdig sind. Wer überwindet, der wird angetan werden mit weißen Kleidern, und Ich werde seinen Namen nicht tilgen aus dem Buche des Lebens; und werde seinen Namen bekennen vor Meinem Vater und vor den Engeln. Wer überwindet, auf den werde Ich schreiben den Namen Gottes und den Namen der Stadt Meines Gottes, des neuen Jerusalems, das herabkommt aus dem Himmel von Meinem Gott, und Meinen neuen Namen“: wo deutlich erhellt, daß der Name nicht der Name ist, sondern daß er die Beschaffenheit des Bezeichneten ist. Der Name im Buche des Lebens ist nichts anderes. Ebenso das Bekennen seines Namens vor dem Vater; und auf ihn schreiben den Namen Gottes und der Stadt, und den neuen Namen; ebenso anderwärts die Namen, von denen es heißt, sie seien geschrieben im Buche des Lebens und im Himmel: Offenbarung 13:8; 17:8; Lukas 10:20. Im Himmel ist es durchaus nur die Beschaffenheit, an welcher der eine vom anderen erkannt wird, und diese wird im Buchstabensinn durch den Namen ausgedrückt; wie dies jedem auch daraus klar werden kann, daß jeder, der auf Erden genannt wird, sich in der Vorstellung des anderen darstellt, wie er beschaffen ist und durch diese erkannt und von einem anderen unterschieden wird. Im anderen Leben bleiben die Vorstellungen, aber die Namen gehen verloren, und noch mehr bei den Engeln. Daher kommt, daß der Name im inneren Sinn ist die Beschaffenheit oder die Kenntnis, wie einer beschaffen ist.

Offenbarung 19:12, 13: „Auf dem Haupte dessen, der auf dem weißen Pferde saß, viele Diademe; Er trug einen Namen geschrieben, den niemand weiß als Er, angetan war Er mit einem in Blut getauchten Kleid, und als Sein Name wird genannt das Wort Gottes“: daß hier der Name ist das Wort Gottes, somit die Beschaffenheit dessen, der auf dem weißen Pferde saß, wird mit ausdrücklichen Worten gesagt.

Daß der Name Jehovahs sei wissen, wie Er beschaffen ist, nämlich daß Er alles Gute der Liebe und alles Wahre des Glaubens ist, erhellt deutlich aus folgenden Worten des Herrn bei Johannes 17:25, 26: „Gerechter Vater, Ich kenne Dich, und auch diese haben erkannt, daß Du Mich gesandt hast, denn Ich habe Deinen Namen ihnen kund getan und will ihn kund tun, auf daß die Liebe, mit der Du Mich geliebt hast, in ihnen sei, und Ich in ihnen“.

Und daß der Name Gottes oder des Herrn sei alle Lehre des Glaubens von der Liebe und Liebtätigkeit, welche (Lehre) bezeichnet wird durch „an Seinen Namen glauben“ bei Johannes 1:12: „Wie viele (Ihn) aufnahmen, denen gab Er Macht, Kinder Gottes zu sein, den an Seinen Namen Glaubenden“. Johannes 14:13-15: „Wenn ihr etwas bitten werdet in Meinem Namen, will Ich es tun; wenn ihr Mich liebet, so haltet Meine Gebote“. Johannes 15:16, 17: „Alles, was ihr den Vater bitten werdet in Meinem Namen, gibt Er euch; das gebiete Ich euch, daß ihr euch einander liebet“.

Matthaeus 18:20: „Wo zwei oder drei versammelt sind in Meinem Namen, da bin Ich in ihrer Mitte“: wo „die im Namen des Herrn Versammelten“ diejenigen bezeichnen, die in der Lehre des Glaubens von der Liebe und Liebtätigkeit, somit die in der Liebe und Liebtätigkeit sind.

Matthaeus 10:22; 24:9, 10; Markus 13:13: „Ihr werdet gehaßt sein von allen Völkerschaften um Meines Namens willen“: wo „um Meines Namens willen“ offenbar (heißt), um der Lehre willen.

Daß der Name selbst nichts ausmacht, sondern das, was der Name in sich schließt, nämlich alles zur Liebtätigkeit und zum Glauben Gehörige, erhellt klar aus Matthaeus 7:22, 23: „Haben wir nicht durch Deinen Namen geweissagt und durch Deinen Namen Dämonen ausgetrieben und in Deinem Namen viele Krafttaten getan? aber alsdann werde Ich ihnen bekennen: Ich kenne euch nicht, weichet von Mir, ihr Übeltäter“. Hieraus erhellt, daß die, welche den Gottesdienst in den Namen setzen, wie die Juden in den Namen Jehovahs und die Christen in den Namen des Herrn, darum nicht würdiger sind, weil der Name nichts ausmacht; sondern daß sie so beschaffen sein sollen, wie Er geboten hat und dies heißt glauben an Seinen Namen; und wenn man sagt: „es sei in keinem anderen Namen das Heil, als in dem des Herrn“, so heißt dies, in keiner anderen Lehre, das ist in nichts anderem, als in der gegenseitigen Liebe, welche die wahre Lehre des Glaubens ist, somit in keinem anderen, als im Herrn, weil von Ihm allein alle Liebe und daraus der Glaube kommt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.