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2 Mose 30:6

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6 Und stelle ihn dem Vorhang gegenüber, der vor der Lade des Zeugnisses ist, dem Deckel gegenüber, der über dem Zeugnis ist, woselbst ich mit dir zusammenkommen werde.

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Himmlische Geheimnisse # 10218

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10218. „So soll ein jeder eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt“, 2 Mose 30:12, bedeutet die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung und den Glauben, daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und richtige Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Sühne seiner Seele geben“, sofern es soviel ist wie gereinigt oder befreit werden vom Bösen durch das Wahre des Glaubens; und dieses ist hier die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute vom Herrn sei; und aus der Bedeutung von „Israel zählen“, sofern es bezeichnet, daß die Ordnung und Bestimmung desselben vom Herrn allein sei, und nicht vom Menschen.

Daß dies bezeichnet wird, erhellt aus alledem, was hier gesagt wird von dem halben Sekel, der dem Jehovah gegeben werden sollte, und von der Sühnung dadurch, wenn das Volk gezählt würde; denn durch den Sekel des Heiligtums wird das Wahre bezeichnet, das dem Herrn allein angehört; durch die Sühnung mittelst desselben wird die Reinigung und Befreiung vom Bösen bezeichnet: Nr. 9506, und durch das Zählen der Kinder Israel wird bezeichnet, alles Wahre und Gute der Kirche ordnen und bestimmen. Damit verhält es sich so:

Es war verboten, die Söhne Israels zu zählen, weil durch zählen das Ordnen und Bestimmen und durch die Söhne Israels und die Stämme, in die sie unterschieden waren, alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe im Inbegriff bezeichnet wurden; und weil die Anordnung und Bestimmung desselben allein Sache des Herrn war und nicht des Menschen, darum war das Zählen derselben eine Versündigung, wie sie bei denjenigen ist, die das Wahre, das dem Glauben und das Gute, das der Liebe angehört und die Anordnung und Bestimmung desselben sich selbst anmaßen. Wie diese beschaffen sind, ist in der Kirche bekannt, denn es sind diejenigen, die sich selbst rechtfertigen dadurch, daß sie alles dem Glauben und der Liebe Angehörige sich zum Verdienst anrechnen und folglich glauben, daß sie durch Glauben und durch Werke von selbst den Himmel verdienen. Dieses Böse deutete die Zählung des Volkes von David an, worüber Folgendes gesagt wird:

2. Sam. Kap. 1: „Weiter entbrannte der Zorn Jehovahs gegen Israel; darum reizte er David gegen sie und sprach: Gehe hin; zähle Israel und Juda. Da sagte (der König) zu Joab: Durchwandre alle Stämme Israels und zähle das Volk, daß ich erfahre die Zahl des Volkes. Joab aber sprach zum König: Es möge Jehovah, dein Gott, zum Volk hinzutun noch hundertmal so viel; aber warum begehrt der Herr, mein König, diese Sache? Aber das Wort des Königs machte sich geltend gegen Joab und gegen die Fürsten des Heeres, deshalb gingen sie hinaus, zu zählen das Volk Israel. Danach aber strafte den David sein Herz, darum sprach er zu Jehovah: Ich habe sehr gesündigt, daß ich das getan habe; nun aber, Jehovah, laß doch vorübergehen die Missetat deines Knechtes, denn ich habe sehr töricht gehandelt. Aber es wurde der Prophet Gad zu David gesandt, daß er ein Übel von dreien wählen sollte; und der wählte die Pest, an der bei siebzigtausend Männer starben“.

Hieraus wird klar, welch große Sünde es war, Israel zu zählen, nicht als ob die Zählung an sich betrachtet eine Sünde gewesen wäre, sondern weil, wie gesagt, die Zählung der Söhne Israels von David die Anordnung und Bestimmung alles dessen, was Sache des Glaubens und der Liebe ist, von ihm selbst und nicht vom Herrn bezeichnete. Die Zählung selbst (bezeichnete) die Anordnung und Bestimmung und die Söhne Israels alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe. Um daher von der Sünde, die in der Zählung der Söhne Israels (lag), frei zu werden, wurde ein halber Sekel zur Sühnung gegeben; denn es wird gesagt: „ein jeder soll eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt, auf daß ihnen keine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden“.

Hieraus erhellt, daß durch diese Worte bezeichnet wird die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Daß es sich so verhält, nämlich daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe vom Göttlichen ist und gar nicht vom Menschen, ist auch in der Kirche bekannt, sowie auch, daß es böse ist, dasselbe sich selbst zuzuschreiben, und daß diejenigen von diesem Bösen befreit sind, die anerkennen und glauben, dasselbe sei vom Herrn; denn auf diese Weise maßen sie sich nichts an, was göttlich ist und von Gott kommt.

Man sehe jedoch, was hierüber früher gezeigt wurde, daß nämlich diejenigen, die glauben, aus sich Gutes zu tun und nicht vom Herrn, den Himmel zu verdienen glauben: Nr. 9974; daß das Gute aus sich und nicht aus dem Herrn nicht gut sei, weil diejenigen, die Gutes aus sich tun, es aus dem Bösen tun: Nr. 9975, 9980; daß diese den Nächsten verachten und daß sie auf Gott selbst zürnen, wenn sie keinen Lohn empfangen: Nr. 9976; daß solche den Himmel nicht in sich aufnehmen können: Nr. 9977; daß sie gegen die Höllen gar nicht streiten können, daß aber für die, welche anerkennen und glauben, daß alles Gute und Wahre vom Herrn sei, der Herr streite: Nr. 9978; daß der Herr allein das Verdienst und die Gerechtigkeit sei: Nr. 9486, 9715, 9809, 9979-9984, 10019, 10152.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 10152

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10152. „Und Aharon und seine Söhne werde Ich heiligen, daß sie Mir Priester seien“, 2 Mose 29:44, bedeutet das Vorbildliche des Herrn in beiden in Ansehung des Erlösungswerkes.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Aharons, insofern er den Herrn in Ansehung des himmlisch Guten darstellt, worüber Nr. 10017, 10068; somit in beiden Himmeln, sowohl in den höheren als in den unteren; denn ob man sagt, das himmlisch Gute oder das himmlische Reich oder die höheren Himmel, ist das gleiche; und so ist es auch gleich, ob man sagt, das geistig Gute oder das geistige Reich oder die unteren Himmel (über die höheren und unteren Himmel sehe man, was Nr. 10150, 10151 gesagt worden ist). Ferner erhellt es aus der vorbildlichen Bedeutung des Priesteramtes, insofern es das Erlösungswerk des Herrn bezeichnet, worüber Nr. 9809, 10017. Hieraus wird klar, daß durch „Aharon und seine Söhne heiligen, damit sie als Priester vor Jehovah dienen“, das Vorbildliche des Herrn in beiden Himmeln bezeichnet wird in Beziehung auf das Erlösungswerk.

Hier soll auch noch etwas von dem Erlösungswerk des Herrn gesagt werden: Es ist in der Kirche bekannt, daß der Herr der Heiland und Erlöser des menschlichen Geschlechtes ist, aber nur wenige wissen, wie dies zu verstehen ist. Diejenigen, die im Äußeren der Kirche sind, glauben, daß der Herr die Welt, d.h. das menschliche Geschlecht erlöst habe durch Sein Blut, worunter sie das Leiden am Kreuz verstehen; aber diejenigen, die im Inneren der Kirche sind, wissen, das niemand durch das Blut des Herrn erlöst wird, sondern durch das Leben nach den Geboten des Glaubens und der Liebtätigkeit gemäß dem Worte des Herrn. Die im Innersten der Kirche sind, verstehen unter dem Blut des Herrn das von Ihm ausgehende göttlich Wahre, und unter dem Leiden am Kreuz verstehen sie das Letzte der Versuchungen des Herrn, wodurch Er die Höllen gänzlich unterjochte und zugleich Sein Menschliches verherrlichte, d.h. göttlich machte, und daß Er dadurch alle errettete und erlöste, die sich durch ein Leben nach den Geboten des Glaubens und der Liebtätigkeit aus Seinem Wort wiedergebären lassen. Unter dem Blut des Herrn wird auch wirklich im inneren Sinn, nach dem die Engel in den Himmeln das Wort auffassen, das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre verstanden; man sehe Nr. 4735, 5476, 6978, 7317, 7326, 7850, 9127, 9393, 10026, 10033. Auf welche Weise aber der Mensch erlöst und errettet worden sei, dadurch daß der Herr die Höllen unterjochte und Sein Menschliches verherrlichte, kann niemand erkennen, wenn er nicht weiß, daß bei einem jeden Menschen Engel aus dem Himmel sind und Geister aus der Hölle, und daß der Mensch nichts denken und nichts wollen kann, wenn sie nicht beständig bei ihm sind, und daß dadurch der Mensch in betreff seines Inneren entweder unter der Herrschaft der Geister aus der Hölle steht oder unter der Herrschaft der Engel aus dem Himmel. Sobald man aber dies weiß, kann man auch erkennen, daß niemand hätte erlöst (und selig) werden können, wenn nicht der Herr die Höllen gänzlich unterjocht und alles, sowohl in diesen als in den Himmeln, in Ordnung gebracht hätte.

Dasselbe wäre der Fall gewesen, wenn der Herr Sein Menschliches nicht göttlich gemacht und Sich dadurch die göttliche Macht über die Höllen und über die Himmel in Ewigkeit erworben hätte; denn ohne göttliche Macht können weder die Höllen noch die Himmel in Ordnung erhalten werden. Die Kraft, durch die etwas entsteht, muß nämlich eine fortdauernde sein, damit es auch besteht, denn das Bestehen ist ein fortwährendes Entstehen. Das Göttliche Selbst, das der Vater heißt, hätte dies nicht ohne das Göttlich-Menschliche, das der Sohn heißt, bewirken können, weil das Göttliche Selbst ohne das Göttlich-Menschliche nicht bis zum Menschen hinabreichen kann, ja nicht einmal bis zum Engel, nachdem das menschliche Geschlecht sich ganz vom Göttlichen entfernt hatte, wie dies am Ende der Zeiten geschah, als kein Glaube und keine Liebtätigkeit mehr vorhanden war. Deshalb kam der Herr in die Welt und stellte alles wieder her, und zwar aus Seinem Menschlichen; und auf diese Weise rettete und erlöste Er den Menschen durch den Glauben und die Liebe zum Herrn vom Herrn; denn solche kann der Herr von den Höllen und von der ewigen Verdammnis abhalten, nicht aber diejenigen, die den Glauben und die Liebe von Ihm zu Ihm zurückweisen; denn diese stoßen die Erlösung und die Errettung zurück.

Daß das Göttliche Selbst dieses durch das Göttlich-Menschliche vollbringt, erhellt aus mehreren Stellen im Wort, wie z.B. aus denen, wo das Göttlich-Menschliche, das der Sohn Gottes ist, die Rechte und der Arm Jehovahs heißt und wo gesagt wird, daß der Herr alle Gewalt habe im Himmel und auf Erden.

Daß der Herr die Rechte und der Arm Jehovahs heißt, sehe man Nr. 10019; und daß Ihm alle Gewalt im Himmel und auf Erden gegeben sei: Nr. 10089; daß der Herr aus dem Göttlich-Menschlichen die Höllen unterjochte und alles daselbst und in den Himmeln in Ordnung brachte und zugleich alsdann Sein Menschliches verherrlichte, d.h. göttlich machte, darüber sehe man, was Nr. 9528 und 9715, 9809, 9937, 10019 angeführt ist; und daß das Göttliche Selbst, das Vater heißt, dies vermittelst des Göttlich-Menschlichen bewirkte, erhellt:

Johannes 1:1-3, 14: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; alle Dinge sind durch dasselbe gemacht, und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist; und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns“: daß es der Herr ist, der hier in Ansehung des Göttlich-Menschlichen das Wort heißt, ist klar, denn es heißt: „das Wort ward Fleisch“.

Johannes 1:18: „Niemand hat Gott jemals gesehen, der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Ihn kund getan“.

Johannes 5:37: „Ihr habt niemals die Stimme des Vaters gehört, noch Seine Gestalt gesehen“.

Johannes 14:6, 7, 9: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, denn durch Mich; aber von nun an kennt ihr den Vater, und habt Ihn gesehen; wer Mich sieht, der sieht den Vater“.

Matthaeus 11:27: „Niemand kennt den Vater als nur der Sohn und wem es der Sohn will offenbaren“.

Hieraus kann man nun erkennen, was das Werk der Erlösung und Errettung sei, und daß es aus Seinem Göttlich-Menschlichen zustande kam.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.