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2 Mose 30:5

Studie

       

5 Und mache die Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold.

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Himmlische Geheimnisse # 10219

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10219. „Auf daß ihnen keine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden“, 2 Mose 30:12, bedeutet, auf daß keine Strafe des Bösen kommen möge, wenn man das Gute tut wie von sich.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Plage, sofern sie die Strafe des Bösen bezeichnet, worüber folgt; und aus der Bedeutung von „zählen die Söhne Israels“, sofern es heißt, das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe ordnen und bestimmen, wovon Nr. 10217, somit dasselbe (aus sich) tun.

Es wird gesagt „wie von sich“, weil der Mensch das Gute, das er tut, wie aus sich tut; er wird es nicht anders inne, ehe er im Glauben ist aus der Liebe, denn das Gute fließt vom Herrn ein und wird vom Menschen aufgenommen, und was aufgenommen wird, wird zuerst nicht anders empfunden als wie wenn es in ihm und von ihm selbst wäre; und man wird nicht inne, daß es vom Herrn ist, ehe man zur Erkenntnis und nachher zur Anerkennung aus dem Glauben kommt, denn vorher kann man nicht reflektieren (d.h. darüber nachdenken), daß etwas vom Göttlichen einfließt und es gar nicht innewerden, d.h. in sich empfinden, ehe man anfängt, zu wollen und es gerne zu haben, daß es so sei.

Es verhält sich damit wie mit dem Leben selbst beim Menschen und wie mit den beiden inneren Vermögen des Lebens, nämlich mit dem Verstande und dem Willen. Wer glaubt nicht, ehe er belehrt ist, daß das Leben in ihm selbst sei, und daß somit, was er daraus tut, von ihm sei? Ebenso der Verstand und der Wille, während doch sowohl das Leben im allgemeinen als der Verstand und der Wille (im besonderen) einfließen. Die Wahrheiten des Verstandes und das Gute des Willens aus dem Himmel vom Herrn, aber das Falsche des Verstandes und das Böse des Willens von der Hölle, denn wenn keine Geister und Engel beim Menschen sind, durch die der Einfluß geschieht, kann der Mensch nicht einmal einen Augenblick leben, mithin weder denken noch wollen, wie aus vielfältiger Erfahrung erhellen kann, man sehe Nr. 9223, 9276, 9682. Solange aber der Mensch glaubt, daß er alles von sich tue, sowohl Gutes als Böses, so lange regt das Gute ihn nicht an und das Böse bleibt an ihm hängen. Sobald er aber anerkennt und glaubt, daß das Gute vom Herrn einfließe und nicht von ihm selber und daß das Böse von der Hölle komme, dann regt das Gute ihn an und das Böse bleibt nicht an ihm hängen. Und in dem Maß wie das Gute ihn anregt, wird auch das Böse entfernt, somit wird er davon gereinigt und befreit.

Solange aber der Zustand des Menschen solcherart ist, daß er den Einfluß des Guten vom Herrn nicht innewerden und empfinden kann, so lange tut er das Gute wie von sich, gleichwohl aber muß er anerkennen und glauben, daß es vom Herrn (stammt). Wenn dieses geschieht, so wird er auch vom Bösen befreit. Wenn er aber vom Bösen befreit werden soll, so darf diese Anerkennung nicht ein bloßes Mundbekenntnis sein, sondern ein Bekenntnis des Herzens selbst.

Daß die Plage die Strafe des Bösen bedeutet, erhellt ohne Erklärung; es sind aber drei Plagen, die diejenigen treffen, die sich selbst das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe zuschreiben oder glauben, sie verdienten den Himmel mit ihren Werken. Denn die, welche dasselbe sich zuschreiben, glauben auch, den Himmel aus sich zu verdienen; diese drei Strafen sind:

1. ) Daß sie nichts Gutes der Liebe und nichts Wahres des Glaubens aufnehmen können; 2) daß das Böse und Falsche sie immerfort verfolgt, und 3) daß das von Kindheit an aufgenommene Wahre und Gute verlorengeht.

Diese drei Strafen werden auch verstanden durch die drei Plagen, die dem David durch den Propheten Gad wegen der Zählung des Volks vorgelegt wurden und waren: 1. sieben Jahre Hunger; 2. drei Monate Flucht vor den Feinden, und 3. drei Tage Pest: 2. Sam. 24:13; denn durch Hunger wird bezeichnet das Fehlen und der Mangel des Guten und Wahren des Glaubens und der Liebe. Dieses wird nämlich durch Brot, Speise, Weizen, Gerste, Öl und Wein, die fehlen, solange der Hunger währt, bezeichnet; durch die Flucht vor den Feinden aber wird im inneren Sinn verstanden die Verfolgung durch Böses und Falsches; denn die, welche sich selbst das Gute und Wahre zuschreiben, können gegen das Böse und Falsche, das aus der Hölle kommt, nicht streiten, denn das sind die Feinde im geistigen Sinn, vor denen man flieht und durch die man verfolgt wird. Durch die Pest aber wird bezeichnet die Verwüstung und Aufzehrung des Guten und Wahren, das von Kindheit an aufgenommen wurde: Nr. 7505. Daß David die Pest wählte, und durch sie bei siebzigtausend Männer starben, bezeichnet, daß bei der israelitischen und jüdischen Völkerschaft alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe zugrunde gehen werden, was auch geschehen ist, denn sie erkannten den Herrn nicht an, von dem doch alles Gute und Wahre kommt; drei Tage deuteten das Vollständige (des Verlustes) an, wie auch die siebzigtausend Männer, die starben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.