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2 Mose 30:32

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32 Auf keines Menschen Fleisch soll man es gießen, und nach dem Verhältnis seiner Bestandteile sollt ihr keines desgleichen machen; es ist heilig, heilig soll es euch sein.

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Himmlische Geheimnisse # 10218

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10218. „So soll ein jeder eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt“, 2 Mose 30:12, bedeutet die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung und den Glauben, daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und richtige Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Sühne seiner Seele geben“, sofern es soviel ist wie gereinigt oder befreit werden vom Bösen durch das Wahre des Glaubens; und dieses ist hier die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute vom Herrn sei; und aus der Bedeutung von „Israel zählen“, sofern es bezeichnet, daß die Ordnung und Bestimmung desselben vom Herrn allein sei, und nicht vom Menschen.

Daß dies bezeichnet wird, erhellt aus alledem, was hier gesagt wird von dem halben Sekel, der dem Jehovah gegeben werden sollte, und von der Sühnung dadurch, wenn das Volk gezählt würde; denn durch den Sekel des Heiligtums wird das Wahre bezeichnet, das dem Herrn allein angehört; durch die Sühnung mittelst desselben wird die Reinigung und Befreiung vom Bösen bezeichnet: Nr. 9506, und durch das Zählen der Kinder Israel wird bezeichnet, alles Wahre und Gute der Kirche ordnen und bestimmen. Damit verhält es sich so:

Es war verboten, die Söhne Israels zu zählen, weil durch zählen das Ordnen und Bestimmen und durch die Söhne Israels und die Stämme, in die sie unterschieden waren, alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe im Inbegriff bezeichnet wurden; und weil die Anordnung und Bestimmung desselben allein Sache des Herrn war und nicht des Menschen, darum war das Zählen derselben eine Versündigung, wie sie bei denjenigen ist, die das Wahre, das dem Glauben und das Gute, das der Liebe angehört und die Anordnung und Bestimmung desselben sich selbst anmaßen. Wie diese beschaffen sind, ist in der Kirche bekannt, denn es sind diejenigen, die sich selbst rechtfertigen dadurch, daß sie alles dem Glauben und der Liebe Angehörige sich zum Verdienst anrechnen und folglich glauben, daß sie durch Glauben und durch Werke von selbst den Himmel verdienen. Dieses Böse deutete die Zählung des Volkes von David an, worüber Folgendes gesagt wird:

2. Sam. Kap. 1: „Weiter entbrannte der Zorn Jehovahs gegen Israel; darum reizte er David gegen sie und sprach: Gehe hin; zähle Israel und Juda. Da sagte (der König) zu Joab: Durchwandre alle Stämme Israels und zähle das Volk, daß ich erfahre die Zahl des Volkes. Joab aber sprach zum König: Es möge Jehovah, dein Gott, zum Volk hinzutun noch hundertmal so viel; aber warum begehrt der Herr, mein König, diese Sache? Aber das Wort des Königs machte sich geltend gegen Joab und gegen die Fürsten des Heeres, deshalb gingen sie hinaus, zu zählen das Volk Israel. Danach aber strafte den David sein Herz, darum sprach er zu Jehovah: Ich habe sehr gesündigt, daß ich das getan habe; nun aber, Jehovah, laß doch vorübergehen die Missetat deines Knechtes, denn ich habe sehr töricht gehandelt. Aber es wurde der Prophet Gad zu David gesandt, daß er ein Übel von dreien wählen sollte; und der wählte die Pest, an der bei siebzigtausend Männer starben“.

Hieraus wird klar, welch große Sünde es war, Israel zu zählen, nicht als ob die Zählung an sich betrachtet eine Sünde gewesen wäre, sondern weil, wie gesagt, die Zählung der Söhne Israels von David die Anordnung und Bestimmung alles dessen, was Sache des Glaubens und der Liebe ist, von ihm selbst und nicht vom Herrn bezeichnete. Die Zählung selbst (bezeichnete) die Anordnung und Bestimmung und die Söhne Israels alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe. Um daher von der Sünde, die in der Zählung der Söhne Israels (lag), frei zu werden, wurde ein halber Sekel zur Sühnung gegeben; denn es wird gesagt: „ein jeder soll eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt, auf daß ihnen keine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden“.

Hieraus erhellt, daß durch diese Worte bezeichnet wird die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Daß es sich so verhält, nämlich daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe vom Göttlichen ist und gar nicht vom Menschen, ist auch in der Kirche bekannt, sowie auch, daß es böse ist, dasselbe sich selbst zuzuschreiben, und daß diejenigen von diesem Bösen befreit sind, die anerkennen und glauben, dasselbe sei vom Herrn; denn auf diese Weise maßen sie sich nichts an, was göttlich ist und von Gott kommt.

Man sehe jedoch, was hierüber früher gezeigt wurde, daß nämlich diejenigen, die glauben, aus sich Gutes zu tun und nicht vom Herrn, den Himmel zu verdienen glauben: Nr. 9974; daß das Gute aus sich und nicht aus dem Herrn nicht gut sei, weil diejenigen, die Gutes aus sich tun, es aus dem Bösen tun: Nr. 9975, 9980; daß diese den Nächsten verachten und daß sie auf Gott selbst zürnen, wenn sie keinen Lohn empfangen: Nr. 9976; daß solche den Himmel nicht in sich aufnehmen können: Nr. 9977; daß sie gegen die Höllen gar nicht streiten können, daß aber für die, welche anerkennen und glauben, daß alles Gute und Wahre vom Herrn sei, der Herr streite: Nr. 9978; daß der Herr allein das Verdienst und die Gerechtigkeit sei: Nr. 9486, 9715, 9809, 9979-9984, 10019, 10152.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.