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2 Mose 30:13

Studie

       

13 Dies sollen sie geben: jeder zu den Gemusterten Übergehende (O. durch die Musterung gehende) die Hälfte eines Sekels, nach dem Sekel des Heiligtums (zwanzig Gera der Sekel), die Hälfte eines Sekels als Hebopfer dem Jehova.

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Himmlische Geheimnisse # 10218

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10218. „So soll ein jeder eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt“, 2 Mose 30:12, bedeutet die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung und den Glauben, daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und richtige Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Sühne seiner Seele geben“, sofern es soviel ist wie gereinigt oder befreit werden vom Bösen durch das Wahre des Glaubens; und dieses ist hier die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute vom Herrn sei; und aus der Bedeutung von „Israel zählen“, sofern es bezeichnet, daß die Ordnung und Bestimmung desselben vom Herrn allein sei, und nicht vom Menschen.

Daß dies bezeichnet wird, erhellt aus alledem, was hier gesagt wird von dem halben Sekel, der dem Jehovah gegeben werden sollte, und von der Sühnung dadurch, wenn das Volk gezählt würde; denn durch den Sekel des Heiligtums wird das Wahre bezeichnet, das dem Herrn allein angehört; durch die Sühnung mittelst desselben wird die Reinigung und Befreiung vom Bösen bezeichnet: Nr. 9506, und durch das Zählen der Kinder Israel wird bezeichnet, alles Wahre und Gute der Kirche ordnen und bestimmen. Damit verhält es sich so:

Es war verboten, die Söhne Israels zu zählen, weil durch zählen das Ordnen und Bestimmen und durch die Söhne Israels und die Stämme, in die sie unterschieden waren, alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe im Inbegriff bezeichnet wurden; und weil die Anordnung und Bestimmung desselben allein Sache des Herrn war und nicht des Menschen, darum war das Zählen derselben eine Versündigung, wie sie bei denjenigen ist, die das Wahre, das dem Glauben und das Gute, das der Liebe angehört und die Anordnung und Bestimmung desselben sich selbst anmaßen. Wie diese beschaffen sind, ist in der Kirche bekannt, denn es sind diejenigen, die sich selbst rechtfertigen dadurch, daß sie alles dem Glauben und der Liebe Angehörige sich zum Verdienst anrechnen und folglich glauben, daß sie durch Glauben und durch Werke von selbst den Himmel verdienen. Dieses Böse deutete die Zählung des Volkes von David an, worüber Folgendes gesagt wird:

2. Sam. Kap. 1: „Weiter entbrannte der Zorn Jehovahs gegen Israel; darum reizte er David gegen sie und sprach: Gehe hin; zähle Israel und Juda. Da sagte (der König) zu Joab: Durchwandre alle Stämme Israels und zähle das Volk, daß ich erfahre die Zahl des Volkes. Joab aber sprach zum König: Es möge Jehovah, dein Gott, zum Volk hinzutun noch hundertmal so viel; aber warum begehrt der Herr, mein König, diese Sache? Aber das Wort des Königs machte sich geltend gegen Joab und gegen die Fürsten des Heeres, deshalb gingen sie hinaus, zu zählen das Volk Israel. Danach aber strafte den David sein Herz, darum sprach er zu Jehovah: Ich habe sehr gesündigt, daß ich das getan habe; nun aber, Jehovah, laß doch vorübergehen die Missetat deines Knechtes, denn ich habe sehr töricht gehandelt. Aber es wurde der Prophet Gad zu David gesandt, daß er ein Übel von dreien wählen sollte; und der wählte die Pest, an der bei siebzigtausend Männer starben“.

Hieraus wird klar, welch große Sünde es war, Israel zu zählen, nicht als ob die Zählung an sich betrachtet eine Sünde gewesen wäre, sondern weil, wie gesagt, die Zählung der Söhne Israels von David die Anordnung und Bestimmung alles dessen, was Sache des Glaubens und der Liebe ist, von ihm selbst und nicht vom Herrn bezeichnete. Die Zählung selbst (bezeichnete) die Anordnung und Bestimmung und die Söhne Israels alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe. Um daher von der Sünde, die in der Zählung der Söhne Israels (lag), frei zu werden, wurde ein halber Sekel zur Sühnung gegeben; denn es wird gesagt: „ein jeder soll eine Sühne seiner Seele geben dem Jehovah, wenn man sie zählt, auf daß ihnen keine Plage widerfahre, wenn sie gezählt werden“.

Hieraus erhellt, daß durch diese Worte bezeichnet wird die Reinigung oder Befreiung vom Bösen durch die Anerkennung, daß alles Wahre und Gute des Glaubens und der Liebe und die Anordnung und Bestimmung desselben vom Herrn sei und nicht vom Menschen. Daß es sich so verhält, nämlich daß alles Gute und Wahre des Glaubens und der Liebe vom Göttlichen ist und gar nicht vom Menschen, ist auch in der Kirche bekannt, sowie auch, daß es böse ist, dasselbe sich selbst zuzuschreiben, und daß diejenigen von diesem Bösen befreit sind, die anerkennen und glauben, dasselbe sei vom Herrn; denn auf diese Weise maßen sie sich nichts an, was göttlich ist und von Gott kommt.

Man sehe jedoch, was hierüber früher gezeigt wurde, daß nämlich diejenigen, die glauben, aus sich Gutes zu tun und nicht vom Herrn, den Himmel zu verdienen glauben: Nr. 9974; daß das Gute aus sich und nicht aus dem Herrn nicht gut sei, weil diejenigen, die Gutes aus sich tun, es aus dem Bösen tun: Nr. 9975, 9980; daß diese den Nächsten verachten und daß sie auf Gott selbst zürnen, wenn sie keinen Lohn empfangen: Nr. 9976; daß solche den Himmel nicht in sich aufnehmen können: Nr. 9977; daß sie gegen die Höllen gar nicht streiten können, daß aber für die, welche anerkennen und glauben, daß alles Gute und Wahre vom Herrn sei, der Herr streite: Nr. 9978; daß der Herr allein das Verdienst und die Gerechtigkeit sei: Nr. 9486, 9715, 9809, 9979-9984, 10019, 10152.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 10019

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10019. „Und fülle die Hände Aharons und die Hände seiner Söhne“, 2 Mose 29:9, bedeutet die Einweihung zur Vorbildung der göttlichen Macht des Herrn durch das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „die Hände füllen“, insofern es heißt einweihen, um den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren aus dem göttlich Guten vorzubilden und infolgedessen Seine Macht.

Zwei (Handlungen) waren es, durch welche die Einweihung zum Priesteramte vollzogen wurde: die Salbung und die Füllung der Hand. Durch die Salbung geschah die Einweihung zur Vorbildung des Herrn in Ansehung des göttlich Guten, denn das Öl, durch das die Salbung vorgenommen wurde, bedeutet das Gute der Liebe: Nr. 10011; und durch die Füllung der Hände geschah die Einweihung zur Vorbildung des Herrn in Ansehung des göttlichen Wahren aus dem göttlich Guten, und somit auch in Ansehung Seiner Macht; denn Hand bedeutet Macht: Nr. 878, 4931-4937, 5327, 5328, 6947, 7011, 7188, 7189, 7518, 7673, 8050, 8069, 8153; und Hand wird gesagt von dem Wahren, das aus dem Guten ist: Nr. 3091, 3563, 4931, 8281, 9025, weil alle Macht dem Wahren aus dem Guten gehört: Nr. 5623, 6344, 6423, 6948, 8200, 8304, 9327, 9410, 9639, 9643; und weil das Haupt und der ganze Körper seine Macht durch die Hand ausübt und die Macht das Tätige des Lebens bei dem Menschen ist, darum wird durch Hand auch alles bezeichnet, was bei dem Menschen ist, somit der Mensch selbst, insofern er tätig ist: Nr. 9133. Hieraus kann man erkennen, was durch „die Hände füllen“ bezeichnet wird. Daß der Herr allein alle Macht hat und kein Engel, Geist und Mensch irgendeine Macht hat außer von Ihm, sehe man Nr. 8200, 8281, 9327, 9410, 9639. Daß durch beides, nämlich durch die Salbung und die Füllung der Hände, die Einweihung in das Priesteramt vollzogen wurde, geschah deshalb, weil alles, was ist und existiert im Himmel und auf Erden, sich auf das Gute und Wahre bezieht.

Wie aber die Füllung der Hände geschah, wird in 2 Mose 29:936 beschrieben, wie auch 3 Mose 8:22-36. Sie geschah vermittelst des zweiten Widders, der daher der Widder der Füllungen heißt. Das Verfahren bei der Füllung bestand darin, daß dieser Widder geschlachtet und von seinem Blut (etwas) an das Ohrläppchen des rechten Ohres, an den Daumen der rechten Hand und an die große Zehe des rechten Fußes Aharons und seiner Söhne gestrichen, daß ferner von dem Blut am Altar und vom Salböl auf Aharon und seine Söhne und auf ihre Kleider gesprengt wurde. Daß das Fett, der Schwanz, das Fett über den Eingeweiden, das Netz über der Leber, die Nieren und das Fett derselben, und der rechte Bug (Keule) von dem einen Widder; ferner das ungesäuerte Brot und die Kuchen und die Fladen aus dem Korb in die Hände Aharons und seiner Söhne gelegt und gewebt (hin und her geschwungen) wurden; und daß sie nachher verbrannt wurden bei dem Brandopfer des ersten Widders; ferner be-stand es darin, daß die Brust, nachdem sie gewebt war, und der linke Bug dem Aharon und seinen Söhnen gehörten, und daß das am heiligen Orte gekochte Fleisch und das im Korb übriggebliebene Brot bei der Tür des Versammlungszeltes von ihnen gegessen wurde.

Dies war das Verfahren bei den Füllungen der Hand. Was aber das einzelne bedeutete, soll im Folgenden, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden.

Die göttliche Macht des Herrn, die durch die Füllung der Hand Aharons und seiner Söhne vorgebildet wurde, ist die göttliche Macht, das menschliche Geschlecht zu erlösen; und die Macht, das menschliche Geschlecht zu erlösen, ist die Macht über die Himmel und über die Höllen; denn durch diese Macht des Herrn und durch keine andere wird der Mensch erlöst. Alles Gute der Liebe und alles Wahre des Glaubens fließt nämlich durch die Himmel vom Herrn ein, und es kann nicht einfließen, wenn nicht die Höllen entfernt werden, denn von den Höllen kommt alles Böse und alles Falsche daraus. Der Mensch wird aber durch die Entfernung des Bösen und des Falschen daraus aus den Höllen erlöst und dann durch den Einfluß des Guten der Liebe und des Wahren des Glaubens durch den Himmel vom Herrn (selig gemacht).

Daß der Herr, als Er in der Welt war, die Höllen unterjochte und die Himmel in Ordnung brachte und Sich die göttliche Macht über sie erwarb, sehe man Nr. 9486, 9715, 9809, 9937 und das, was Nr. 9528 E angeführt wurde. Diese Macht des Herrn ist es, die durch die Füllung der Hand der Priester vorgebildet wurde, denn durch das Priestertum wird das ganze Erlösungswerk des Herrn vorgebildet: Nr. 9809. Daß der Herr diese Macht hat, lehrt Er selbst mit deutlichen Worten:

Matthaeus 28:18: „Mir ist gegeben alle Macht (Gewalt) im Himmel und auf Erden“.

Lukas 10:19, 22: „Jesus sprach zu den siebzig Jüngern, die sag-ten, daß die Dämonen (bösen Geister) ihnen gehorchten: Siehe, Ich gebe euch Macht, auf Schlangen zu treten und auf Skorpionen und über die ganze Macht des Feindes, so daß euch nichts schaden kann; alles ist Mir übergeben von Meinem Vater“. Durch diese Worte wird die Macht des Herrn über die Höllen beschrieben. Die Dämonen sind die, welche in den Höllen sind, die Schlangen und die Skorpione bezeichnen das Böse und das Falsche des Bösen; darauf treten heißt, es zerstören. Die Höllen werden auch verstanden unter dem Feinde, über den sie Macht haben sollten.

Daß der Herr Sich diese Macht erwarb, als Er in der Welt war, erhellt bei Jesaja 63:1-10: „Wer ist der, welcher aus Edom kommt, einherschreitend in der Größe Seiner Kraft, groß (mächtig) zu erlösen; Heil verschaffte Mir Mein Arm, darum ist Er ihnen geworden zum Erlöser“: daß dies vom Herrn gesagt wird, ist in der Kirche bekannt, ebenso was an einer anderen Stelle steht:

Jesaja 59:16-21: „Heil verschaffte Ihm Sein Arm, und Seine Gerechtigkeit unterstützte Ihn, darum legte Er Gerechtigkeit an wie einen Panzer und (setzte) den Helm des Heils auf Sein Haupt, und als ein Erretter kam Er für Zion“.

Psalm 110: „Spruch Jehovahs zu Meinem Herrn: Setze Dich zu Meiner Rechten, bis daß Ich gelegt habe Deine Feinde zum Schemel Deiner Füße; das Zepter Deiner Kraft wird Jehovah senden aus Zion; herrsche inmitten Deiner Feinde; der Herr ist zu Deiner Rechten“: daß dies vom Herrn gesagt ist, lehrt der Herr selbst: Matthaeus 22:43. Es wird dort Seine Herrschaft über die Höllen beschrieben durch das Sitzen zur Rechten; denn durch die Rechte wird die göttliche Macht bezeichnet, welches das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten hat. Die Höllen und das Böse und Falsche aus ihnen sind die Feinde, die zum Schemel Seiner Füße gelegt werden sollen und auch die Feinde, in deren Mitte Er herrschen soll.

Daß die Rechte Jehovahs die göttliche Macht bedeutet, ergibt sich deutlich aus mehreren Stellen im Wort:

2. Mose 15:6: „Deine Rechte, Jehovah, ist verherrlicht durch ihre Macht; Deine Rechte, Jehovah, zerschmettert den Feind“. Psalm 18:36: „Du, o Gott, gibst mir den Schild des Heils, und Deine Rechte unterstützt mich“.

Psalm 44:4: „Ihr Arm errettete sie nicht, sondern Deine Rechte und Dein Arm und das Licht Deines Antlitzes“. Es wird gesagt: „Deine Rechte und Dein Arm und das Licht Deines Antlitzes“, weil die Rechte die Macht bedeutet, der Arm die Stärke und das Licht des Antlitzes das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten. Der Arm bedeutet Stärke, vgl. Nr. 4932, 4934, 4935, 7205; daß das Licht das göttlich Wahre bedeutet: Nr. 9548, 9684 und das Antlitz Jehovahs das göttlich Gute: Nr. 222, 5585, 9306. Psalm 18:9: „Deine Rechte, o Gott, unterstützet mich“.

Psalm 89:14: „Jehovah, Du hast einen Arm voller Gewalt; stark ist Deine Hand, es wird erhöht Deine Rechte“.

Jesaja 62:8: „Jehovah hat geschworen bei Seiner Rechten, bei dem Arm Seiner Stärke“.

Psalm 80:18, 19: „Jehovah, Deine Hand sei für den Mann Deiner Rechten, für den Sohn des Menschen, den Du Dir bestätigt hast; dann wollen wir nicht weichen von Dir“.

Hieraus kann man nun erkennen, was unter den Worten des Herrn verstanden wird:

Matthaeus 26:64: „Jesus sprach: Von nun an werdet ihr des Menschen Sohn sitzen sehen zur Rechten der Kraft“.

Lukas 22:69: „Von nun an wird der Menschensohn sitzen zur Rechten der Kraft Gottes“.

Daß der Sohn des Menschen der Herr in Ansehung des göttlich Wahren ist, sehe man Nr. 9807; daß aber die Rechte die göttliche Macht bedeutet, erhellt aus dem, was nun gezeigt worden ist; darum wird auch gesagt, „zur Rechten der Macht“ und „zur Rechten der Kraft“.

Hieraus erhellt, was vorgebildet wurde durch die Salbung Aharons und seiner Söhne und durch die Füllung ihrer Hand, nämlich durch die Salbung das göttlich Gute der göttlichen Liebe im Herrn: Nr. 9954, und durch die Füllung der Hand das göttlich Wahre und die daraus hervorgehende göttliche Macht. Daß das göttlich Gute alle Macht durch das göttlich Wahre hat, und daß diese dem Herrn allein gehört, sehe man in den oben angeführten Stellen. Deshalb wird auch der Herr im Worte des Alten Testamentes Held, Kriegsmann und auch Jehovah Zebaoth oder der Heerscharen genannt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.