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2 Mose 29:42

Studie

       

42 ein beständiges Brandopfer bei euren Geschlechtern an dem Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor Jehova, wo ich mit euch zusammenkommen werde, um daselbst mit dir zu reden.

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Himmlische Geheimnisse # 10110

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10110. „Um ihre Hände zu füllen“, 2 Mose 29:33, bedeutet zur Aufnahme des göttlich Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Füllens der Hände, insofern es bezeichnet, den Herrn in Ansehung des göttlich Wahren vorbildlich darstellen, wie auch die Mitteilung und Aufnahme desselben bei ihnen, worüber Nr. 10076. Es wird gesagt, sie sollten das Heilige essen, mit dem sie versöhnt worden, um ihre Hände zu füllen, und dadurch werde die Aneignung des Guten bezeichnet bei denen, die vom Bösen und vom Falschen daraus gereinigt worden und somit fähig sind, das göttlich Wahre aufzunehmen. Damit verhält es sich in folgender Weise:

Das erste von allem, was dem Menschen angeeignet wird, ist das Gute und dann nach und nach das Wahre. Der Grund davon ist, daß das Gute der Boden und das Wahre der Same ist; daher nimmt das Gute in ähnlicher Weise das Wahre auf und verbindet es mit sich, weil es dasselbe wie ein Vater liebt; denn es besteht eine himmlische Ehe zwischen dem Guten und dem Wahren; und das Gute ist das, was das Leben beim Menschen ausmacht, weil das Gute im Willen liegt und der Wille des Menschen der Mensch selber ist. Das Wahre dagegen macht nicht das Leben beim Menschen aus, außer insoweit, als es Leben von dem Guten hat, weil das Wahre Sache des Verstandes ist und der Verstand ohne den Willen nicht der Mensch selber ist; er ist nur der Eingang zum Menschen, denn durch den Verstand geht man (bei ihm) ein.

Der Mensch kann mit einem Hause verglichen werden, in dem mehrere Zimmer sind, von denen das eine in das andere führt. Die, welche nur in Ansehung ihres Verstandes in den Wahrheiten sind, befinden sich nicht in irgendeinem Zimmer des Hauses, sondern nur im Vorhof. Inwieweit aber das Wahre durch den Verstand in den Willen eindringt, insoweit tritt es in die Zimmer ein und wohnt im Hause. Der Mensch wird auch wirklich im Wort mit einem Haus verglichen, und das Wahre, das nur Sache des Verstandes ist, mit dem Vorhof. Hingegen das Wahre, das auch Sache des Willens geworden ist und in diesem zum Guten wird, ist mit einem Zimmer zu vergleichen, in dem man wohnt; ja sogar mit einem Schlafgemach.

Daß das Gute dem Menschen vom Herrn zu allererst angeeignet wird, erkennt man an seiner Kindheit und an seinem ersten Jugendalter. Daß dann das Gute der Unschuld in ihm ist und das Gute der Liebe zu den Eltern und zu seiner Pflegerin (Amme) und das Gute der Liebtätigkeit gegen seine kindlichen Gefährten, ist bekannt. Dieses (Gute) fließt vom Herrn bei ihm ein, damit es beim vorrückenden Lebensalter als das Erste des Lebens aus dem Herrn bei dem Menschen diene und so als Grundlage, um die Wahrheiten aufzunehmen. Dieses Gute wird auch wirklich beim Menschen bewahrt, wenn er heranwächst, wofern er es nicht durch ein böses Leben und einen daraus hervorgehenden falschen Glauben zerstört.

Wenn man vom Guten redet, dann wird darunter die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und die Liebe zum Herrn verstanden, denn alles das, was dieser Liebe und der Liebtätigkeit angehört, ist Gutes. Daß das Gute bei denen, die wiedergeboren werden, die erste Stelle einnimmt und das Wahre die zweite, wiewohl es anders scheint, sehe man Nr. 3325, 3494, 3539, 3548, 3556, 3563, 3570, 4925, 4926, 4928, 4930, 6256, 6269, 6272, 6273.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.