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2 Mose 29:35

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35 Und du sollst Aaron und seinen Söhnen also tun, nach allem, was ich dir geboten habe; sieben Tage sollst du sie einweihen.

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Himmlische Geheimnisse # 10031

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10031. „Und das Netz über der Leber“, 2 Mose 29:13, bedeutet das innere Gute des äußeren oder natürlichen Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Netzes über der Leber, insofern es das innere Gute des äußeren oder natürlichen Menschen bezeichnet. Das Netz bedeutet aber dieses Gute, weil es ganz aus Fett besteht und das Fett das Gute bedeutet, worüber Nr. 10029. Und das innere Gute bedeutet es, weil dieses Fett höher oder inwendiger im Körper ist als das Fett, das die Eingeweide bedeckt, worüber gleich oben. Durch die Leber wird auch die innere Reinigung bezeichnet, denn die Leber reinigt das Blut, die Eingeweide aber das, woraus das Blut sich bildet.

Daß es das Gute des äußeren oder natürlichen Menschen bedeutet, kommt daher, daß durch den jungen Stier, in dem jenes Netz ist, das Gute der Unschuld und der Liebtätigkeit im äußeren oder natürlichen Menschen bezeichnet wird: Nr. 9990; sonst wird durch die Leber das äußere Gute der Unschuld bezeichnet, wie es bei den Kindern ist und zwar deshalb, weil die Kindlein, bevor die übrigen Gefäße zu ihren Nutzzwecken völlig gebildet sind (was während ihres Embryo-Zustandes geschieht), durch die Leber ernährt werden; denn dahin wird jeder Nahrungssaft durch den Kuchen (placenta) und den Nabel aus dem Uterus der Mutter geführt, und dieser Saft entspricht dem Guten der Unschuld. Daß dieses Gute durch die Leber bezeichnet wird, erhellt bei

Klagelieder 2:11, 12: „Verzehrt sind meine Augen durch die Tränen, meine Eingeweide sind aufgeregt, ausgegossen auf die Erde ist meine Leber wegen der Zerschlagung der Tochter meines Volkes; Kind und Säugling verschmachten auf den Straßen; zu ihren Müttern sagen sie: Wo ist Getreide (Brot) und Wein?“: hier wird der Schmerz der verwüsteten Kirche beschrieben; der Schmerz über das verlorene Wahre wird dadurch beschrieben, daß die Augen durch die Tränen verzehrt sind; der Schmerz über das verlorene Wahre der Unschuld durch das Aufgeregtsein der Eingeweide; und der Schmerz über das verlorene Gute der Unschuld dadurch, daß die Leber ausgegossen ist auf die Erde; und deshalb wird gesagt, „Kind und Säugling waren verschmachtet auf den Straßen, und sie sprechen zu ihren Müttern: Wo ist Getreide und Wein?“. Die Tochter des Volkes, um deren Zerschlagung willen der Schmerz stattfindet, ist die Kirche: Nr. 2362, 3963, 6729; die Augen bezeichnen das, was dem inneren Gesicht angehört, also dem Glaubenswahren: Nr. 4526, 4528, 9051; die Eingeweide bedeuten das Wahre der Unschuld: Nr. 3294; die Leber bedeutet das Gute der Unschuld, denn die Kinder und Säuglinge, die auf den Straßen schmachten, bezeichnen diejenigen, die im Guten der Unschuld sind: Nr. 430, 3183, 4563, 5608; das Getreide und der Wein, von denen sie zu den Müttern sagen: „Wo sind sie?“ bedeuten das Gute des Wahren und das Wahre des Guten, das Getreide das Gute des Wahren: Nr. 5959, der Wein das Wahre des Guten: Nr. 1071, 1798.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.