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2 Mose 28:6

Studie

       

6 und sollen das Ephod machen von Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus, in Kunstweberarbeit.

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3939

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3939. „Und sie nannte seinen Namen Ascher“, 1 Mose 30:13, bedeutet die Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der Bedeutung von: nennen den Namen, sofern es ist die Beschaffenheit, wie oben. Die eigentliche Beschaffenheit ist es, die Ascher vorbildet.

Ascher bedeutet in der Grundsprache die Glückseligkeit, schließt aber alles das in sich, was bezeichnet wird durch die Worte seiner Mutter Leah: „Zu meiner Glückseligkeit, weil mich selig preisen werden die Töchter“, nämlich den Lustreiz der Neigungen, welcher der Seligkeit des ewigen Lebens entspricht.

Dieses ist das vierte Allgemeine, das den äußeren Menschen mit dem inwendigen verbindet. Denn wenn der Mensch in sich jenen entsprechenden Lustreiz empfindet, dann fängt sein äußerer Mensch an, dem inwendigen verbunden zu werden. Die Lustreize, die den Neigungen zum Wahren und Guten angehören, sind es, die verbinden, denn ohne die Lustreize der Neigungen wird nichts verbunden; in ihnen nämlich ist das Leben des Menschen. Daß durch Neigungen alle Verbindung (geschieht), sehe man Nr. 3024, 3066, 3336, 3849, 3909. Durch die Töchter, die selig preisen werden, werden die Kirchen bezeichnet; man sehe Nr. 2362. Dieses nun wurde gesagt von der Leah, weil durch die Geburten der Mägde allgemeine Wahrheiten bezeichnet werden, welche die zur Verbindung dienenden Mittel sind, auf daß beim Menschen die Kirche ins Dasein trete. Denn wenn der Mensch diesen Lustreiz oder jene Neigung empfindet, dann fängt er an eine Kirche zu werden, und weil es sich so verhält, wird dies gesagt in Beziehung auf den vierten oder letzten Sohn von den Mägden.

Im Wort wird hie und da Ascher genannt, aber dort wird durch ihn wie auch durch die übrigen die Beschaffenheit bezeichnet, von der dort die Rede ist, d.h. so wie sie beschaffen sind in jenem Zustand, um den es sich dort handelt. Und es verhält sich auch ihre Beschaffenheit der Ordnung gemäß, in der sie genannt werden, so z.B. anders, wenn der Anfang genommen wird mit Ruben oder dem Glauben, anders wenn von Jehudah oder der himmlischen Liebe und anders wenn von Joseph oder der geistigen Liebe; denn das Wesen und die Beschaffenheit des Anfangs pflanzt sich fort und geht über auf die übrigen. Daher die verschiedenen Bedeutungen in den Stellen, wo sie genannt werden.

Hier, wo von ihrer Geburt gehandelt wird, wird durch sie bezeichnet Allgemeines der Kirche, mithin alles dem Glauben und der Liebe Angehörige, was die Kirche macht; und zwar aus dem Grund, weil im Vorhergehenden von der Wiedergeburt des Menschen gehandelt wird oder von den Zuständen des Menschen, ehe er eine Kirche wird, und im höchsten Sinn vom Herrn, wie Er Sein Menschliches göttlich machte; somit vom Aufsteigen auf der Leiter, die in Bethel von Jakob gesehen wurde, bis zu Jehovah.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.