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2 Mose 28:37

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37 Und tue es an eine Schnur von blauem Purpur; und es soll an dem Kopfbunde sein, an der Vorderseite des Kopfbundes soll es sein.

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9865

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9865. „Rubin, Topas, Karfunkel“, 2 Mose 28:17, bedeutet die himmlische Liebe des Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung dieser Steine, insofern sie das Gute der himmlischen Liebe bezeichnen. Die himmlische Liebe aber ist die Liebe zum Herrn vom Herrn. Daß jene Steine diese Liebe bedeuten, hat seinen Grund in ihrer roten und flammigen Farbe, und das Rote bedeutet die Liebe: Nr. 3300; ebenso das Flammige: Nr. 3222, 6832, 7620, 7622, 9570; hier die himmlische Liebe, weil sie in der ersten Reihe sind, und was in der ersten Reihe ist, entspricht den Din-gen, die im innersten Himmel sind, wo die himmlische Liebe, d.h. die Liebe zum Herrn herrscht.

Weil die zwölf Steine im Brustschildlein alles Wahre aus dem Guten vorbildeten, deshalb bildeten sie auch den ganzen Himmel vor, denn der Himmel ist Himmel vermöge des göttlich Wahren, das aus dem göttlich Guten des Herrn hervorgeht. Die Engel darin, die den Himmel bilden, sind die Aufnahmegefäße desselben. Daher kommt es, daß die drei Steine, welche die erste Reihe bilden, den innersten Himmel vorbilden und somit die Liebe in demselben, welche die himmlische Liebe des Guten und die himmlische Liebe des Wahren genannt wird. Die Steine, die in der ersten Reihe sind, bilden die himmlische Liebe des Guten vor, die in der zweiten die himmlische Liebe des Wahren.

Daß die Steine diese Liebe vorbilden können, haben sie vermöge ihrer Farbe; denn die kostbaren Steine bilden je nach ihren Farben vor. Es erscheinen nämlich in den Himmeln Farben von unaussprechlicher Schönheit, denn sie sind Modifikationen des himmlischen Lichtes, und das himmlische Licht ist das vom Herrn ausgehende göttlich Wahre. Hieraus ist deutlich, daß die Farben dort je nach den mannigfachen Arten des Guten und Wahren sich darstellen. Sie sind somit Modifikationen des Lichtes, das vom Herrn vermittelst der Engel hervorgeht. Das Licht, das vom Herrn ausgeht, erscheint im innersten Himmel wie eine Flamme; deswegen sind die Farben, die aus demselben stammen, rot und flammend. Aber dasselbe Licht erscheint im mittleren Himmel als ein helles Licht, deshalb sind die Farben, die daraus entstehen, hell glänzend und in dem Maße wie sie Gutes in sich haben, schimmernd. Daher kommt es, daß es zwei Grundfarben gibt, auf die alle übrigen sich beziehen, nämlich die rote und die weiße Farbe, und daß die rote Farbe das Vorbildliche des Guten und die weiße Farbe das Vorbildliche des Wahren ist, man sehe Nr. 9467. Hieraus erhellt nun, warum Steine von so vielen Farben reihenweise auf das Brustschildlein gesetzt wurden, nämlich damit sie alles Gute und Wahre, das in den Himmeln ist, in seiner Ordnung und mithin den ganzen Himmel vorbilden konnten.

Daß die Steine in der ersten Reihe, nämlich Rubin, Topas und Karfunkel, die himmlische Liebe des Guten vorbildeten, beruht darauf, daß sie ihre Färbung vom Roten haben. Auch stammt die Benennung des Rubin, der an erster Stelle steht, in der Grundsprache von einem Worte ab, das Röte bedeutet, und Karfunkel, der die dritte Stelle einnimmt, wird in derselben Sprache von einem Wort abgeleitet, das ein Blitzen wie von Feuer bedeutet. Woher aber der Topas, der die mittlere Stelle inne hat, seinen Namen ableitet, ist unbekannt, wahrscheinlich von einer rötlich flammenden Farbe. Deshalb wird auch ähnliches von ihm wie vom Golde gesagt:

Hiob 28:19: „Mit der Weisheit kann nicht wetteifern der Topas Äthiopiens, mit reinem Golde kann sie nicht aufgewogen werden“: das Gold bezeichnet gleichfalls das Gute der Liebe: Nr. 113, 1551, 1552, 5658, 6914, 6917, 8932, 9490, 9510.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.