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2 Mose 28:36

Studie

       

36 Und mache ein Blech von reinem Golde und stich darauf mit Siegelstecherei: Heiligkeit dem Jehova!

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8864

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8864. „Ich bin Jehovah, dein Gott“, 2 Mose 20:2, bedeutet, daß der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, überall in allem und jedem des Guten und Wahren regiere.

Dies erhellt daraus, daß im Worte kein anderer unter Jehovah verstanden wird, als der Herr: Nr. 1343, 1736, 2921, 3023, 3035, 3448, 5663, 6280, 6281, 6303, 8274; ebenso unter Jehovah Zebaoth, unter dem Herrn Jehovih, unter Jehovah Gott: Nr. 2921, 3023, 3448, 6303; und auch daraus, daß der Herr wegen des göttlich Guten, welches das göttliche Sein ist, Jehovah genannt wird, Gott aber wegen des göttlich Wahren, welches das göttliche Dasein ist: Nr. 6905; ferner Nr. 709, 732, 1096, 2586, 2769, 2807, 2822, 3921 E, 4402. Daß es das Göttlich-Menschliche des Herrn ist, das hier unter Jehovah Gott verstanden wird, hat seinen Grund darin, daß der Herr in bezug auf dasselbe im Worte sowohl unter Jehovah als unter Gott verstanden wird, nämlich das göttlich Gute, das Er selbst auch in Ansehung des Menschlichen ist, unter Jehovah, und das göttlich Wahre, das Er selbst ist, weil es von Ihm ausgeht, unter Gott. Das Göttlich-Menschliche des Herrn wird ferner unter Jehovah Gott verstanden, weil das Göttliche Selbst, das im Herrn ist, im Himmel nicht gesehen und nicht einmal wahrgenommen werden, also auch nicht in Glauben und in Liebe aufgenommen werden kann, sondern nur das Göttlich-Menschliche. Daß das Göttliche Selbst keine Gemeinschaft haben kann mit den Engeln im Himmel und noch weniger mit den Menschen auf Erden, außer durch das Göttlich-Menschliche, ist in den Kirchen aus den Worten des Herrn bei den Evangelisten bekannt, wo Er sagt, Er selbst sei die Türe und der Mittler, indem niemand zum Vater kommen könne als durch Ihn und niemand den Vater gesehen habe, nicht einmal irgendwelche Gestalt desselben.

Hieraus geht deutlich hervor, daß es der Herr ist, der hier unter Jehovah Gott verstanden wird. Daß auch Er es ist, der das menschliche Geschlecht erlöst und von der Hölle befreit hat, ist gleichfalls bekannt. Dies wird durch die nachfolgenden Worte bezeichnet, nämlich: „Der dich ausgeführt hat aus dem Lande Ägypten, aus dem Hause der Knechtschaft“: 2 Mose 20:2. Hieraus erhellt nun, daß Jehovah Gott, der vom Berge Sinai redete, der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen ist. Dies ist aber das erste, was vom Berge Sinai herab vom Herrn gesprochen wird, weil es das allgemein Herrschende sein sollte in allem und jedem was nun folgt. Denn was zuerst gesagt wird, das soll auch bei dem Folgenden im Gedächtnis behalten und als das Allgemeine angesehen werden, was in jenem sein muß. Was das allgemein Herrschende sei, wird man im Folgenden sehen. Was vom Herrn gesagt wird, ist alles von dieser Art, daß nämlich, was zuerst gesagt wird, im Folgenden herrschen und dieses in sich enthalten muß, und somit der Reihe nach, was im Zusammenhang damit steht.

Was in diesem Kapitel folgt, sind die Gebote des Dekaloges, die innere Wahrheiten sind, und dann die Satzungen, die äußere Wahrheiten sind. In diesen und jenen muß der Herr herrschen in Ansehung Seines Göttlich-Menschlichen, denn sie sind aus Ihm und sind Er selbst; denn die echten Wahrheiten gehen alle von Ihm aus, und was von Ihm ausgeht, das ist Er selbst.

Daß der Herr in Ansehung des Göttlich-Menschlichen in allem und jedem des Glaubens herrschen muß, ist auch in den Kirchen bekannt, denn es wird gelehrt, daß ohne den Herrn kein Heil sei, und daß alles Wahre und Gute des Glaubens von Ihm komme, und daß somit, weil der Glaube von Ihm ausgeht, Er selbst der Glaube bei dem Menschen ist, und wenn Er der Glaube ist, so ist Er auch alles Wahre, das die Lehre des Glaubens, die aus dem Worte stammt, enthält. Daher kommt es auch, daß der Herr das Wort genannt wird.

Daß das, was vorhergeht, im Folgenden herrschen und mit demselben im Zusammenhang stehen muß, wie oben gesagt wurde, erhellt aus allem, was der Herr gesagt hat, besonders aus Seiner Rede, die das Gebet des Herrn genannt wird. In diesem steht alles in sol-chem Zusammenhang, daß es gleichsam eine Säule bildet, die vom Höchsten bis zum Untersten hinabsteigt und in deren Inneren alles enthalten ist, was der Reihenfolge nach vorausgeht. Was in ihm das erste ist, das ist das Innerste, und was der Ordnung gemäß aufeinanderfolgt, das schließt sich aufeinanderfolgend dem Innersten an und wächst dadurch. Das Innerste herrscht durchwaltend in dem, was ringsherum liegt, d.h. in allem und jedem, denn dadurch ist es das Wesentliche des Daseins von allem.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.