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2 Mose 28:35

Studie

       

35 Und Aaron soll es anhaben, um den Dienst zu verrichten, daß sein Klang gehört werde, wenn er ins Heiligtum hineingeht vor Jehova, und wenn er hinausgeht, daß er nicht sterbe.

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7836

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7836. „Nach der Zahl der Seelen, einen jeden, nach dem er isset, sollt ihr zählen für das Lamm“, 2 Mose 12:4, bedeutet, so komme die Erfüllung des Guten für die Unschuld aus ebenso vielen Wahrheiten des Guten (zustande), gemäß der Aneignung desselben.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Zahl der Seelen, insofern sie ebenso viele Wahrheiten des Guten bezeichnet; denn Zahl wird im Worte vom Wahren gesagt und die Seele vom geistig Guten; aus der Bedeutung von „einen jeden, nach dem er isset“, insofern es bezeichnet, gemäß der Aneignung desselben; daß essen die Aneignung bedeutet, sehe man Nr. 3168, 3513, 3596, 3832. Ferner aus der Bedeutung des Lammes, insofern es die Unschuld bezeichnet, wovon Nr. 7832. Die Erfüllung des Guten für die Unschuld wird dadurch bezeichnet, daß man aus dem Hause des nächsten Nachbarn nehmen sollte in solcher Zahl, daß es genug sei für ein Lamm; daß Haus das Gute bedeutet, sehe man Nr. 7833. Es wird gesagt, das Wahre des Guten und darunter das Wahre verstanden, das aus dem Guten stammt; denn wenn die Angehörigen der geistigen Kirche wiedergeboren werden, dann werden sie zu dem Guten der Liebtätigkeit durch das Glaubenswahre hingeleitet. Wenn sie aber in das Gute der Liebtätigkeit eingeführt sind, werden die Wahrheiten, die später daraus hervorgehen, Wahrheiten des Guten genannt.

Wie es sich aber mit dem verhalte, was in diesem Vers enthalten ist, kann man durchaus nicht wissen, wenn man nicht weiß, wie es sich mit den Gesellschaften im Himmel verhält; denn die Zusammengesellungen der Söhne Israels nach Stämmen, Familien und Häusern bildeten jene vor. Mit den Gesellschaften im Himmel verhält es sich auf folgende Weise:

Der gesamte Himmel ist eine Gesellschaft, die wie ein Mensch vom Herrn regiert wird. Allgemeine Gesellschaften gibt es dort ebenso viele wie Glieder, Gefäße, Organe im Menschen. Besondere Gesellschaften aber so viele wie es Gefäßchen gibt innerhalb des Umfanges eines jeden Gefäßes, Gliedes oder Organes; und einzelne Gesellschaften so viele, als es kleinere Teile gibt, die den größeren Teil bilden. Daß es so ist, geht deutlich hervor aus den Entsprechungen des Menschen, seiner Glieder, Organe und Gefäße mit dem Größten Menschen, d.h. mit dem Himmel, wovon aus Erfahrung am Ende mehrerer Kapitel gehandelt worden ist. Hieraus kann man ersehen, wie es sich mit den Unterscheidungen der Gesellschaften im Himmel verhält.

Aber mit jeder Gesellschaft im besonderen verhält es sich auf folgende Weise: Sie besteht aus mehreren Engeln, die übereinstimmen in bezug auf das Gute. Das Gute ist verschieden, denn ein jeder hat sein besonderes Gute, aber dieses verschiedene Gute wird vom Herrn durch Übereinstimmung in eine solche Form gebracht, daß es zusammen ein Gutes darstellt. Solche Gesellschaften bildeten die Häuser der Väter bei den Söhnen Israels vor. Dies ist die Ursache, weshalb die Söhne Israels nicht nur nach Stämmen unterschieden waren, sondern auch nach Familien und Häusern, und daß, wenn sie genannt wurden, die Namen ihrer Väter der Reihe nach bis auf den Stammvater berichtet werden, wie vom Vater Samuels, daß er vom Gebirge Ephraim stammte, daß sein Name war Elkanah, Sohn Jerochams, des Sohnes Elihus, des Sohnes Tochu, des Sohnes Zoph:

1. Sam. 1:1. Ferner vom Vater Sauls, daß er von Benjamin (stammte), und daß sein Name war Kis, der Sohn Abiels, des Sohnes Zeror, des Sohnes Bechorath, des Sohnes Aphiach, des Sohnes eines Benjaminiten: 1. Sam. 9:1; so von sehr vielen anderen. Eine solche Aufzählung geschah, damit man im Himmel die Beschaffenheit des Guten erkennen konnte, das von dem ersten allmählich abgeleitet und durch denselben vorgebildet wurde.

Ferner verhält es sich so im Himmel, daß, wenn eine Gesellschaft nicht vollständig ist, wie sie sein sollte, alsdann anderswoher, aus einer anderen benachbarten Gesellschaft so viele hinzugenommen werden, daß sie die Form dieses Guten erfüllen (vollständig machen), je nach der Notwendigkeit in einem jeden Zustand und dessen Veränderungen; denn die Form des Guten wechselt, so wie sich der Zustand ändert.

Man muß aber auch noch wissen, daß im dritten oder innersten Himmel, welcher der nächste ist über dem Himmel, worin die Geistigen sind (denn diese bilden den mittleren oder zweiten Himmel), die Unschuld herrscht, denn der Herr, der die Unschuld selbst ist, fließt unmittelbar in diesen Himmel ein. Aber in den zweiten Himmel, wo die Geistigen sind, fließt der Herr mit der Unschuld mittelbar ein, nämlich durch den dritten Himmel. Dieser Einfluß ist es, durch den die Gesellschaften im zweiten Himmel in bezug auf ihr Gutes verteilt oder geordnet werden. Deswegen werden je nach dem Einfluß der Unschuld die Zustände des Guten verändert; und demzufolge wechseln dort die Verbindungen der Gesellschaften.

Hieraus kann erhellen, wie das zu verstehen ist, was in diesem Vers im inneren Sinne liegt, daß nämlich, wenn das besondere Gute von jemanden nicht genügend ist für die Unschuld, eine Verbindung stattfinden muß mit dem nächsten Guten des Wahren, damit das Gute für die Unschuld vervollständigt werde durch so viel Wahrheiten des Guten (als nötig ist), gemäß der Aneignung desselben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.