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2 Mose 28:29

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29 Und Aaron soll die Namen der Söhne Israels an dem Brustschilde des Gerichts auf seinem Herzen tragen, wenn er ins Heiligtum hineingeht, zum Gedächtnis vor Jehova beständig.

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Himmlische Geheimnisse # 9905

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9905. „Und in das Brustschildlein des Urteils sollst du tun Urim und Thummim“, 2 Mose 28:30, bedeutet das Hervorglänzen des göttlich Wahren vom Herrn im Letzten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Brustschildleins des Urteils, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das hervorleuchtet aus dem göttlich Guten des Herrn, worüber Nr. 9857; und aus der Bedeutung von Urim und Thummim, insofern es das Licht und das Hervorglänzen desselben bezeichnet. Daß Urim und Thummim das Licht und das Hervorglänzen bedeutet, kommt daher, daß durch die Steine des Brustschildleins das Licht des Himmels hervorglänzte in verschiedener Weise, je nach den Antworten, die durch dieselben gegeben wurden. Deshalb waren sie auch von verschiedenen Farben; denn das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, erscheint vor den Engeln als ein Licht, und aus diesem stammt alles Licht des Himmels. Die Farben, die daraus hervorgehen, sind Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln und bezeichnen die mannigfachen Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen; denn alle Einsicht und Weisheit kommt aus diesem göttlich Wahren oder dem Licht.

Hieraus kann man ersehen, daß durch das Hervorleuchten in mannigfaltigen Farben aus diesem Licht sich im Himmel die göttlichen Wahrheiten darstellen, die in den Antworten enthalten sind. Ebenso durch die Urim und Thummim, wenn das Göttliche befragt wurde.

Man muß jedoch wissen, daß, sobald das Hervorleuchten sich zeigte, dann auch zugleich mit lauter Stimme die Antwort gegeben wurde in Beziehung auf die Sache, um die gefragt worden war, und dies geschah durch Engel, denen es durch solches Hervorglänzen vom Herrn offenbart wurde; denn die göttlichen Wahrheiten, die eben die Antworten waren, erscheinen auf solche Weise in den Himmeln.

Daß das Licht des Himmels das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre ist, sehe man Nr. 1053, 1521-1533, 1619-1632, 2776, 3094, 3138, 3167, 3190, 3195, 3222, 3323, 3337, 3339, 3341, 3636, 3643, 3862, 3993, 4060, 4180, 4302, 4408, 4414, 4415, 4419, 4527, 4598, 5400, 6032, 6313, 6315, 6608, 6907, 7174, 8644, 8707, 8861, 9399, 9407, 9570, 9571 E. Daß ferner die Farben in den Himmeln erscheinen, und daß sie Modifikationen dieses Lichtes bei den Engeln sind, somit mannigfache Verschiedenheiten der Einsicht und Weisheit bei ihnen: Nr. 3993, 4530, 4677, 4742, 4922, 9466, 9467, 9865. Daß es so ist, erhellt auch aus der Bedeutung der Urim und Thummim, denn die Urim bedeuten ein leuchtendes Feuer und die Thummim das Hervorglänzen aus demselben. Das leuchtende Feuer ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten der göttlichen Liebe des Herrn, und das Hervorglänzen ist dieses Wahre im Letzten, somit in seiner Wirkung. Man merke aber, daß Thummim in der hebräischen Sprache Recht (Redlichkeit) bedeutet, in der Engelssprache aber das Hervorleuchten. Es wird gesagt „in der Engelssprache“, weil die Engel unter sich aus dem eigentlichen Wesen der Sache reden, das sie innerlich wahrnehmen, somit gemäß ihrer Beschaffenheit; denn die Rede fließt hieraus in einem entsprechenden Ton, der nur den Engeln hörbar ist.

Das Hervorstrahlen des göttlich Wahren wird durch das Wort Thummim ausgedrückt, und daher kommt seine Benennung; dasselbe wird von den Engeln wahrgenommen, wenn das Wort Thum in der hebräischen Sprache gelesen wird, wodurch das Recht oder die Redlichkeit (Integritas) bezeichnet wird. Daher kommt es, daß durch „redlich“ (integrum) im Worte dem inneren Sinn nach das göttlich Wahre in seiner Wirkung bezeichnet wird, insofern diese ein Leben nach den göttlichen Geboten ist, wie aus vielen Stellen im Worte erhellen kann, wie Josua 24:14; Richter 9:16, 19; Psalm 25:21; 37:37; 84:12; 101:2; 119:1. Deswegen werden auch die Urim und Thummim (das Gericht oder) das Urteil der Söhne Israels genannt, wie auch das Brustschildlein des Urteils und das Urteil der Urim; denn das Urteil (Gericht) bedeutet das göttlich Wahre in der Lehre und im Leben; man sehe Nr. 9857. Hieraus kann man nun ersehen, daß das Brustschildlein durch die Urim und Thummim, d.h. durch das Hervorstrahlen des Himmelslichtes, die göttlichen Wahrheiten in der natürlichen Sphäre und somit im Letzten offenbarte.

Ein ähnliches Hervorstrahlen stellt sich auch inwendig bei denen dar, die im Wahren aus dem Guten sind, und dasselbe spricht gleichsam und gibt Antworten, wenn das Wahre aus Neigung des Herzens gesucht und wie das Gute geliebt wird.

Daß es ein solches Hervorleuchten gibt, durch welches das göttlich Wahre aus dem Himmel im natürlichen Menschen offenbart wird bei denen, die aus dem Worte erleuchtet werden, wird in der Welt nicht wahrgenommen, weil man nicht weiß, daß ein Licht aus dem Himmel das Verständige des Menschen erleuchtet. Daß es sich aber gleichwohl so verhält, wurde (mir) gegeben wahrzunehmen und auch zu sehen. Man muß ferner wissen, daß dieses Hervorstrahlen im Letzten erscheint, weil alles, was dem Lichte aus dem Göttlichen angehört, bis zu den äußersten Grenzen herabsteigt und deshalb auch hier und da hervorleuchtet.

Daher kommt es nun, daß das Brustschildlein auf das Ephod und über den Gürtel desselben gesetzt wurde; denn das Ephod bildete das göttlich Wahre im Letzten vor: Nr. 9824; und der Gürtel desselben bildete das gemeinsame Band vor, damit alles in Verknüpfung gehalten wurde: Nr. 9828, 9837. Daher wird gesagt: „Und sie sollen das Brustschildlein anbinden vermittelst seiner Ringe an die Ringe des Ephod, daß es über dem Gürtel des Ephod sei und das Brustschildlein nicht zurückweiche auf dem Ephod“: 2 Mose 28:28. Daß auch die Namen der Söhne Israels eingegraben wurden, geschah deshalb, weil die zwölf Stämme auch das Ganze des göttlich Guten und Wahren in den Himmeln vorbildeten und folglich den Himmel mit allen Gesellschaften darin. Daß sie aber Verschiedenes bezeichnen, je nach der Ordnung, in der sie im Worte genannt werden, sehe man Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 4060, 4603, 6335, 6337, 6397, 6640, 7836, 7891, 7973, 7997.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1988

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1988. „Und Abram war ein Sohn von neunzig Jahren und neun Jahren“, 1 Mose 17:1, daß dies bedeutet die Zeit, bevor der Herr den inneren Menschen mit dem vernünftigen völlig verband, erhellt aus der Bedeutung von neun, wenn sie vor zehn, oder was dasselbe ist, von neunundneunzig, wenn sie vor hundert vorausgehen; denn Abram war, als ihm Jischak geboren wurde, hundert Jahre alt.

Wie beschaffen der innere Sinn des Wortes ist, kann hauptsächlich erhellen an den Zahlen, wie auch an den Namen. Die Zahlen, welcherlei sie auch immer sein mögen, bezeichnen Sachen, wie auch die Namen, denn es ist gar nichts im Worte, in dem nicht Göttliches wäre oder das keinen inneren Sinn hätte. Wie entfernt dieser vom Buchstabensinn ist, ist besonders hieraus klar, denn die Namen und Zahlen werden im Himmel gar nicht beachtet, sondern dasjenige, was durch die Namen und Zahlen bezeichnet wird, wie z.B. sooft die Zahl Sieben vorkommt schwebt den Engeln sogleich statt sieben das Heilige vor, denn sieben bedeutet des Heilige, darum weil der Himmlische Mensch der siebente Tag oder der Sabbath, somit die Ruhe des Herrn ist: Nr. 84-87, 395, 433, 716, 881. Ebenso verhält es sich mit den übrigen Zahlen, wie z.B. mit zwölf; sooft zwölf vorkommen, schwebt den Engeln die Vorstellung aller Dinge des Glaubens vor, und dies darum, weil die zwölf Stämme jene bezeichneten: Nr. 577. Daß die Zahlen Sachen im Worte bezeichnen, sehe man Nr. 482, 487, 488, 493, 595, 647, 648, 755, 813, 893. Ebenso verhält es sich mit der Zahl Neunundneunzig: daß diese die Zeit bedeutet, ehe der Herr den inneren Menschen mit dem vernünftigen völlig verbunden hatte, erhellt aus der Bedeutung der hundert Jahre, die Abram hatte, als ihm Jischak geboren ward, durch den vorgebildet und bezeichnet wird der vernünftige Mensch des Herrn, der mit Seinem inneren (Menschen), das ist dem Göttlichen verbunden ist.

Hundert bedeutet dasselbe im Worte, was zehn, weil jene Zahl zusammengesetzt ist aus zehn mit zehn multipliziert, und die Zehn bedeuten die Überreste, was gezeigt worden ist Nr. 576; was die Überreste beim Menschen seien, sehe man Nr. 468, 530, 561, 660, 1050, und was die Überreste beim Herrn: Nr. 1906. Diese Geheimnisse können nicht weiter ausgelegt werden, aber jeder kann es erschließen, wenn er nur zuvor sich damit bekannt gemacht hat, was die Überreste sind; denn heutzutage weiß man nicht, was sie sind. Nur soll man das wissen, daß die Überreste beim Herrn das göttlich Gute bezeichnen, das Er Sich durch eigene Kraft erwarb und durch das Er das menschliche Wesen mit dem Göttlichen vereinigte.

Hieraus kann erhellen, was durch Neunundneunzig bezeichnet wird, daß diese nämlich, weil sie den Hundert vorausgehen, die Zeit bezeichnen, ehe der Herr den inneren Menschen mit dem Vernünftigen völlig verband. Durch Jischmael wurde das erste Vernünftige beim Herrn vorgebildet; wie dieses beschaffen war, wurde zur vollen Genüge gezeigt im vorhergehenden 16. Kapitel. Hingegen durch Jischak wird vorgebildet das göttlich Vernünftige des Herrn, wie im Folgenden erhellen wird.

Daß Abram sich so lang im Lande Kanaan aufgehalten hatte, nun schon vierundzwanzig Jahre, zehn Jahre nach denen Jischmael geboren ward, und nachher dreizehn Jahre, und noch keinen Sohn von seinem Weibe Sarai hatte, sondern daß dann erst die Verheißung eines Sohnes geschah, als er neunundneunzig Jahre alt war, das schließt, wie jeder sehen kann, ein Geheimnis in sich. Das Geheimnis war, daß er dadurch die Vereinigung des göttlichen Wesens des Herrn mit Seinem menschlichen (Wesen), und zwar Seines inneren Menschen, der Jehovah ist, mit Seinem vernünftigen (Menschen) vorbilden sollte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.